Tarifabschluss in der Chemie-Industrie

Ihre Meinung zu Tarifabschluss: Höhere Gehälter für Chemiebranche

In zwei Stufen zu mehr Geld: Darauf haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber der Chemieindustrie geeinigt. Der Tarif gilt für 550.000 Beschäftigte. Außerdem wurde ein Programm beschlossen, das angehende Azubis und junge Flüchtlinge fördern soll.

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8 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd

Dieser Abschluss ist doch genauso schlecht wie in allen anderen Branchen bisher auch. Wie hoch sind denn die Gehälter in der Chemieindustrie? 3% bei 3000€ brutto sind lächerliche 90€, netto = ca 50€. Wenn dann noch Mindestlöhner dort arbeiten, kann man von "mehr" kaum reden. Und warum ist dort nicht gestreikt worden um einen tatsächlich guten Abschluss zu erreichen? Nicht streiken ist auch nicht gut. Wenn auch da die Industrie 4.0 zuschlägt wird kaum noch jemand Übrig bleiben, der streiken könnte. Wie in vielen anderen Bereichen auch. Also keine Streikzurückhaltung! Wenn Rationalisiert wird, halten sich die Arbeitgeber auch nicht zurück. Im Gegenteil. Und Rationalisieren werden sie, darauf können wir uns verlassen.

Heinrich von Franken

Bin erfreut, dass im Artikel nicht von 5,3% Lohnerhöhung gesprochen wird, ist nämlich eine Unsitte geworden Verhandlungsergebnisse mehrerer Jahre prozentual zu addieren. Darüber (5,3%) würden sich die Arbeitnehmer freuen.

Werner40

es ist super wie geräuschlos und effizient die Sozialpartnerschaft in Deutschland in einer win-win Situation funktioniert. Frankreich sollte sich ein Beispiel nehmen.

Gast
Eine Selbstverständlichkeit

ist die Erhöhung sicherlich nicht, erforderlich in jedem Falle. Leider nimmt man hier in Deutschland viel zu häufig, eigentlich schon selbstverständlich, Nullrunden hin. Die Arbeitgeber argumentieren mal mit der Auftragslage, dem Konkurrenzdruck und, sofern man sich nicht abwimmeln lässt, man könne sich ja eine besser bezahlte Stelle woanders suchen. Dies bedeutet dann immer stärkerer Kaufkraftverlust bis hin zum Abstieg in die Unterschicht/Geringverdiener.

tisiphone
@Werner40

Stimmt. Geräuschlos und effizient.

Die einen machen mehr Gewinn und die anderen wissen nicht, wie sie vom Gehalt leben können und sind von Altersarmut bedroht.

Und sie schweigen aus Angst, dass sie bald ganz ohne Job dastehen.

Win-Win-Situation. Stimmt auch.

Die Unternehmen machen zum Gewinn noch mehr Gewinn.

Sisyphos3
21:55 von Werner40

"Frankreich sollte sich ein Beispiel nehmen"
.
denke die Franzosen wissen selber wie sie ihre Tarife aushandeln
da brauchen sie keinen Oberlehrer aus Deutschland

karwandler
re tisiphone

"Die einen machen mehr Gewinn und die anderen wissen nicht, wie sie vom Gehalt leben können und sind von Altersarmut bedroht."

Klar. Wenn man über den Betriebsparkplatz eines Chemieunternehmens geht stehen da klapprige Fahrräder und 25 Jahre alte rostige Golf und Escort. Man sieht geradezu die Verelendung der Arbeiterklasse.

Metallerr
Rekordjahr

Die groß Konzerne fahren ein Rekordjahr nach dem anderen. Die Vorstandsgehälter steigen exorbitant.. wie immer werden die Mitarbeiter die die Erfolge erwirtschaften mit einer langen Laufzeit abgespeist