VW-Hauptversammlung

Ihre Meinung zu VW-Aktionäre entlasten Unternehmensführung

Der Vorstand von VW kann erst einmal aufatmen: Auf der Hauptversammlung sprachen die Aktionäre der Unternehmensspitze für das abgelaufene Skandaljahr 2015 das Vertrauen aus. Doch gerade das Land Niedersachsen verpasste der Chefetage bei der Abstimmung einen ordentlichen Dämpfer.

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17 Kommentare

Kommentare

Stefanqwer
Niedergang

Entlastung?! Das ist der Niedergang VWs. Der Konzern steht nun, auch mit extrem hohen "Boni", als überaus dickfellig da: "War was?"

Die Autokäufer werdens nicht belohnen: Wer kauft schon einen Wagen bei solch einer Firma?!?

E.P.
fraglich...

Es ist fraglich, wie man einen Vorstand so entlasten kann. Dann könnten sich die Aktionäre auch gleich ihr eigenes Grab schaufeln. Niemand weiss, was in 2 Wochen, Monaten, Jahren mit dem Konzern passiert sein könnte. Entlasten heisst Vertrauen aussprechen - doch kann man das wirklich? Das ist mehr als unsicher, keiner kann garantieren, ob, und wenn ja, noch Weiteres oder Schlimmeres hinter her kommt. Oder ist es wieder ne Spekulation?
Vertrauen = steigender Kurs. Und dann verkaufen... jeder rettet, was er kann.

Gast
In meinen Augen nicht nachvollziehbar

Wie kann man ein solches Management entlasten und damit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat sein Vertrauen aussprechen?
Genau diese Personen in Vorstand und Aufsichtsrat sind verantwortlich für die Vertuschung des Skandals, gerade deshalb ermittelt auch die Staatsanwaltschaft.
Das Einschleusen der Schummelsoftware kann ich aus Managementsicht noch nachvollziehen, aber nach den Presseveröffentlichungen hätten die Konzernverantwortlichen im Interesse der Aktionäre die Karten offen ausspielen müssen - mit dem Wissen, dass andere Autobauer es ebenso treffen wird.

Gerhard Schiefke
Hauptversammlung VW

heute hat Frau Daubner in der Nachtausgabe der Tagesschau gesagt, dass der Vorstand bei VW sich bei den Teilnehmern der Hauptversammlung entschuldigt hat und auch auf der Internetseite steht das noch einmal geschrieben.
Nun habe ich in der Schule gelernt, dass ich zwar um Entschuldigung bitten kann und dann von meinem Gegenüber entschuldigt werde – oder nicht. Die Entscheidung liegt daher nicht bei mir und somit kann ich mich auch nicht selbst entschuldigen; denn dann wäre es ja auch sehr einfach, dass ich mich jederzeit von jeder Schuld freimachen kann.
Wäre es daher möglich, das gerade in der Tagesschau auf die sprachliche Richtigkeit der gesprochenen und geschriebenen Nachrichten geachtet werden kann.

Herzlichen Gruß

Gerhard Schiefke

gw
Ein Skandal ...

dass der Aufsichsrat entlastet wurde. Noch immer wissen wir nicht wer für die ganze Diesel Affäre verantworlich ist, keiner Verantwortung übernimmt, oder dass irgend jemand aufklärt. Lieber zahlt man wohl zig Milliarden Euro an USA, as das endlich mal Namen genannt werden. Das ist wirklich traurig für einen deutschen Konzern, schadet gesamt Deutschland. VW schadet allen anderne deutschen Konzernen mit dieser Haltung. Eine Schande für Deutschland. PFUI VW! NOch immer nicht verstanden, nix gelernt!

kritsche Stimme
tjaaa

die eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus ....

Wollen ja später alle fette Dividenten und Bonizahlungen haben. Das das aufgrund der Verluste dann beim einfachen Arbeiter gekürzt wird interessiert da keinen.

bzw wäre mal interessant zu wissen, wieviel % dieser 98 % Börsenhaien etc gehören, denen eben das Wohl der Arbeiter egal ist.

lenin stalin putin
Marktführer

um 23:38 von Stefanqwer
"Die Autokäufer werdens nicht belohnen: Wer kauft schon einen Wagen bei solch einer Firma?!?"

So lange VW technisch Spitze ist, werden sie auch Marktführer bleiben.

lenin stalin putin
Selbstverständliches

um 23:43 von E.P.
"Es ist fraglich, wie man einen Vorstand so entlasten kann."

Natürlich durch eine Abstimmung.

"Dann könnten sich die Aktionäre auch gleich ihr eigenes Grab schaufeln. Niemand weiss, was in 2 Wochen, Monaten, Jahren mit dem Konzern passiert sein könnte."

Klar, das kann niemand wissen. Daher ist die Entlastung auch für das abgelaufene Geschäftsjahr. Niemand muss eine Entlastung für die Zukunft aussprechen.

hanjustb
Hallo Herr Schiefke

sehr richtig beobachtet! Man kann nicht sagen "ich entschuldige mich dafür" und Ende sondern man kann um Entschuldigung nur bitten und dann darauf warten, wie der Gebetene sich äußert. Die um Entschuldigung gebetenen Aktionäre interessiert es aber nicht, was Sie und die in der Schule gelernt haben, sondern sie wollen ihre Schäfchen ins Trockene bringen. Verkürzt ausgedrückt ist das Problem, dass man mit Geld, das man hat, weiteres Geld verdienen kann, ohne dafür zu arbeiten und das wird weniger, wenn die Aktionäre die Entlastung verweigert hätten. Diese Form des Kapitalismus ist unmoralisch, die Akteure kann man ja verstehen, das System ist eben völlig krank.

lenin stalin putin
Satte Gewinnbeteiligung

um 00:28 von kritsche Stimme
"Das das aufgrund der Verluste dann beim einfachen Arbeiter gekürzt wird interessiert da keinen."

Kein Wunder, es stimmt ja auch gar nicht.
Bevor man sowas schreibt, sollte man sich mal informieren. Die Belegschaft des VW-Konzerns erhält eine Gewinnbeteiligung von 3950 Euro pro Kopf.

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/abgas-skandal/vw-zahlt-anerkennungsp…

Schluesselbund
@ lenin stalin putin

und was ist mit den z.B. Leiharbeitern? Und Umstrukturierungsmassnahmen stehen auch an.Klingt nicht gut, ist aber die logische Konsequenz. Lesen sie doch mal andere Nachrichten.

Hauptaktionäre sind die Fam. Piech, das Land Niedersachen und Katar (ähhhh)

Im Firmen-/Börsensprech heisst es "man will die Märkte beruhigen.
Wirklich?

Gast
Warum recherchieren Sie die Aktienbesitzer nicht?

Am 23. Juni 2016 um 00:28 von kritsche Stimme

"bzw wäre mal interessant zu wissen, wieviel % dieser 98 % Börsenhaien etc gehören, denen eben das Wohl der Arbeiter egal ist."

Warum haben Sie dies nicht recherchiert? Allein im Text steht bereits, dass die Familien Porsche und Piech gut 50 % und das Land Niedersachsen 20 % der Aktien besitzen.

Ansonsten werden Sie bei wikipedia fündig:

"Volkswagen ist eine Aktiengesellschaft, die ihre Anteile in Inhaber-Stammaktien und Vorzugsaktien ausgibt. Die Vorzugsaktien befinden sich komplett im Streubesitz.

Anteil (am Grundkapital) Anteilseigner
50,73 % Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart
20,00 % Land Niedersachsen über Hannoversche Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover
17,00 % Qatar Holding LLC, Doha
12,27 % Streubesitz
Stand: 27. April 2016"

Demnach sind alle Vorzugsaktien und 12,27 % der Grundaktien in Streubesitz. Sind Sie nun zufrieden, "kritsche Stimme"?

denniskiel
Eine Krähe ...

Und so kommt zum guten Ende
alles unter einen Hut.
Ist das nötige Geld vorhanden,
ist das Ende meistens gut.

Brecht: Dreigroschenoper

Frank_Furter
"VW-Aktionäre entlasten Unternehmensführung"

suggeriert, dass eine Vielzahl von Aktionären dem Vorstand das Vertrauen ausgesprochen haben.
Das ist irreführend.
Die Mehrheit der Aktien, etwas über 70%(!!!) befinden sich bei gerade mal zwei "Aktionären", der Porsche Holding, hinter der die Familie Piech steht, und dem Land Niedersachsen (das sich enthalten hat).

Gerade Kleinanleger haben in der Hauptversammlung energisch protestiert.
Die Geschäftsordnung für die Hauptversammlung war aber von VW vorsorglich so gestaltet worden, dass die Masse der Aktionäre nur eingeschränkt und zeitlich begrenzt Rederecht hatten. Ganz unterdrücken ließ sich das wegen gesetzlicher Vorgaben nicht.

DeHahn
Die da oben, wir da unten

Das sieht man schon auf den Fotos der Sitzordnung. Dazu kommt das freche Grinsen. Denn wie früher die Adligen Waffen tragen und Gerichtsbarkeit ausüben durften, ohne selbst der Gerichtsbarkeit unterworfen zu sein, so pauken sich die Vorstände und die Großaktionäre gegenseitig raus. Und unsere Volksvertreter (Land Niedersachsen)? Na, die enthalten sich gar fein. Oh was für ein "Dämpfer"! Unsere "Volksvertreter" haben VERHINDERT, dass diese Jungs was auf die Finger und vor allem keinen Bonus bekommen. Sauber!

Frank_Furter
Unternehmerisches "Risiko"

ist was ganz Feines.

Erst betrügt man, dass sich die Balken biegen und wenn das dann rauskommt, lässt man sich Boni in Millionenhöhe auszahlen und dann auch noch von der Aktionärsversammlung "entlasten".

Hallo?!!?
Geht's noch???
Unter der Aufsicht und nach Vorgaben dieser Personen ist bereits jetzt dem VW-Konzern ein Schaden in Milliardenhöhe entstanden, ganz zu schweigen von den zukünftigen Forderunegn, die bis jetzt gar nicht beziffert werden können.

Und dann werden diese Personen "entlastet"?
Irgendetwas kann da nicht stimmen...

wm

"Entlastet" = "Gut gemacht,weiter so!!!"