Vier Wecker mit der Flagge Großbritanniens stehen in einer Reihe.

Ihre Meinung zu Brexit-Interview: "Ein gespaltenes Land voller Angst"

Nur wenige Stunden vor Beginn des Referendums steigt die Spannung in Großbritannien. ARD-Korrespondentin Julie Kurz berichtet im Interview mit tagesschau.de von einem tief gespaltenen Land. Die Kampagnen schürten vor allem das Gefühl der Angst.

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34 Kommentare

Kommentare

Franz.Graumann
bei der gesammten Brexit Diskussion

wird immer wieder vermieden darauf einzugehen wie diese Art Abstimmung in anderen EU Ländern ausgehen würde, auch die sonnst so fleißigen Meinungsforscher vermeiden diese Fragestellung..........

beam me up scotty
Die Deutschen sind ganz offen für den Verbleib in der EU

@ Franz.Graumann um 15:20
"bei der gesammten Brexit Diskussion wird immer wieder vermieden darauf einzugehen wie diese Art Abstimmung in anderen EU Ländern ausgehen würde, auch die sonnst so fleißigen Meinungsforscher vermeiden diese Fragestellung..."

Das ist nicht richtig. In allen Umfragen, die ich bisher aus Deutschland gelesen habe, ist die große Mehrzahl der befragten Deutschen für den Verbleib Großbritanniens in der EU. Und zwar ganz offen. Von Vermeidung keine Spur.
Ich selbst lebe und arbeite übrigens (noch!) in GB.

Gast
@scotty

Ich glaube Franz.Graumann meinte eher, wie wohl das Abstimmungsergebnis in anderen Ländern bezüglich des eigenen Landes wäre.
Also z.B. eine Abstimmung in Deutschland, ob denn Deutschland in der EU bleiben sollte.

Tretschko
@ forsbach

"Also z.B. eine Abstimmung in Deutschland, ob denn Deutschland in der EU bleiben sollte."

Das würde eindeutig ausgehen - alle Umfragen und Erhebungen ergeben sehr klar das Deutschland in der EU bleiben würde.

Demokratie-Jetzt
Zwei Anmerkungen: 1. Die

Zwei Anmerkungen:

1. Die Briten sind glücklich zu schätzen, dass sie eine lebendige Demokratie haben, die die wirklich wichtigen Fragen dem Souverän, d.h. dem Volk selbst stellt.

2. "Tief gespalten" scheint mir Deutschland inzwischen auch, wenn ich an die letzten Landtagswahlen und an diverse Umfragen zur Akzeptanz des Regierungshandelns denke.

I

Indigen
@ 15:20 von Franz.Graumann bei der gesammten Brexit Diskussion

Der britische Daily Telegraph hat am 7. Juni eine repräsentative Umfrage eines renommierten Meinungsforschungsinstitus (Pew Research Centre) veröffentlicht mit dem Titel It's not just the Brits: Euroscepticism on the rise all across Europe... Ergebnis: In fast allen EU-Mitgliedsstatten ist der Wunsch die EU zu verlassen recht groß und der prozentuale Abstand zu den EU-Befürwortern ist eher unbedeutend.
Die große Mehrheit der Niederländer soll für einen Brexit sein, damit für die Niederlande der Weg geebnet wird, die EU zu verlassen. In Großbritannien geht man davon aus, das nach den Briten, Dänemark als nächstes die EU verlassen wird, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden.
In Britischen Medien wird die EU und ein Verlassen derselben schon seit einigen Jahren ganz offen diskutiert.

Heinrich von Franken
EU gescheitert?

Anscheinend gelingt es nicht allen EU Bewohnern die Vorteile einer Gemeinschaft zu vermitteln. Woran liegt dies? Gefragt sind Politiker, Medien und Verbände und zwar offen und ehrlich zu debattieren. Nachrichten sind perse immer negativ. Mehr Positives und Ehrlichkeit ist gefragt. Keine Bürokratiesierung und Gleichmacherei. Die EU muss für gleiche Rahmenbedingungen sorgen, wie z.B. Außen-, Sicherheits- und Steuerpolitik. Nationale Identitäten sind zu bewahren. Wer dies nicht verfolgt, verspielt nicht nur die EU sondern auch Demokratien. Die Scharfmacher stehen schon in den Startlöchern.....

Old Lästervogel
Ich kann nur sagen: möge die Vernunft siegen:

Lieber mit den Bürokraten in Brüssel auskommen, als weniger Einkommen bei einem Austritt aus der EU.

lenin stalin putin
Reine Spekulation

um 21:30 von Indigen:
"In Großbritannien geht man davon aus, das nach den Briten, Dänemark als nächstes die EU verlassen wird, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden."

Diese Vermutung hat ungefähr so viel Substanz, wie die Weisheit, dass wahrscheinlich Großbritannien Europameister wird, gefolgt von Dänemark, Frankreich und den Niederlanden. Und das ist beileibe nicht sehr wahrscheinlich.

fathaland slim
21:30, Indigen

Umfragen britischer Meinungsforschungsinstitute sind dafür bekannt, oft radikal danebenzuliegen.

Das liegt an der Methodik, wie ich mal gelesen habe.

meela
@15:20 von Franz.Graumann

Dänemark denkt laut nach und die Niederländer stehen in der Startlöchern die EU zu verlassen. Großbritannien ist ein 50% EU Land mit Sonderrechte.
Die EU gibt es doch schon lange nicht mehr.
Es gibt Geberländer und Nehmerländer und viele Politiker in Brüssel die viel, viel, viel Geld kosten.

meela
@21:16 von Tretschko

Das würde eindeutig ausgehen - alle Umfragen und Erhebungen ergeben sehr klar das Deutschland in der EU bleiben würde.

Glaube ich nicht..Warum werden WIR den NIE gefragt LOL

fathaland slim
21:30, Indigen

>>In Britischen Medien wird die EU und ein Verlassen derselben schon seit einigen Jahren ganz offen diskutiert.<<

So kann man es natürlich auch nennen. Die britischen Zeitungen sind zum ganz überwiegenden Teil in der Hand von Rupert Murdoch und weit rechts angesiedelt.

Da wird gegen die EU agitiert, dass es nur so kracht.

fathaland slim
21:54, meela

>>Dänemark denkt laut nach und die Niederländer stehen in der Startlöchern die EU zu verlassen.<<

Sie mögen bitte verzeihen, aber das halte ich für großen Unsinn.

Boris.1945
21:53 von fathaland slim

21:30, Indigen

Umfragen britischer Meinungsforschungsinstitute sind dafür bekannt, oft radikal danebenzuliegen.

Das liegt an der Methodik, wie ich mal gelesen habe.
////
*
*
Meinen Sie das jetzt im positven oder negativen Sinn des Lesens?

Jose Canseco
@fathaland slim @beam me up scotty

"Umfragen britischer Meinungsforschungsinstitute sind dafür bekannt, oft radikal danebenzuliegen."
@fathaland slim
Da Sie ja von anderen immer eine Quelle fordern für ihre Aussagen, möchte ich dies nun auch einmal tun. Oder ist es doch nur einer Ihrer eigenen Wunschträume, das diese Institute falsch liegen, da sie ein EU-Fan sind?

@beam me up scotty
Naja, wenn ich Sie im anderen Beitrag zu diesem Thema richtig verstanden habe, dann halten Sie ja auch John Cleese, der ein Brexit-Befürworter ist, für nicht sehr gebildet.
Machen Sie es sich nicht ein bisschen winfach Menschen zu diskriminieren, die Sie 1. überhaupt nicht kennen und 2. nur weil diese Menschen eine andere Meinung haben als Sie selbst?

karwandler
re demokratie-jetzt

"Die Briten sind glücklich zu schätzen, dass sie eine lebendige Demokratie haben, die die wirklich wichtigen Fragen dem Souverän, d.h. dem Volk selbst stellt."

Das ist eine sehr wohlwollende Beschreibung der Tatsache, dass der britische Premier die Abstimmung nur zur Besänftigung der eigenen innerparteilichen Gegner angesetzt hat und sie seinerseits unter dem Motto "Bloß nicht" im eigenen Volk vermarktet ...

Eine wirklich wichtige Frage wie z.B.: Soll GB viele Milliarden ausgeben, um weiterhin Atommacht zu bleiben? wird garantiert nicht beim Volk abgefragt.

Also mal nicht ganz so enthusiastisch ...

Indigen
@ 21:58 von fathaland slim 21:30, Indigen

Die meisten britischen Qualitätszeitungen sind pro EU, das größte Boulevardblatt ist auch für ein Verbleiben in der EU sowie einige kleinere Boulevardzeitungen. Im Vergleich zu den Britischen Medien ist die deutsche Presselandschaft geradezu gleichgeschaltet auf Regierungskurs, was die EU angeht.

JorisNL
meela, 21:54

Die Niederlande stehen in den Startloechern? Wo haben sie denn die Weisheit her? Sicher gibt es auch hier kleine Gruppen, die das wollen. Aber die meisten Niederlaender wissen sehr gut, dass sie als Export- / Durchfuhrland viel zu sehr von der EU abhängig sind um sie ohne Probleme verlassen zu können. Der niederländische Transportsektor ist einer der größten in Europa. Der sitzt sicher nicht auf Zoelle, Kontrollen, extra Formalitäten usw zu warten. Und selbst wenn man irgendwann mal mehr Niederlaender überzeugen könnte, dann würde der ganze Prozess so viele Jahre dauern, dass man echt nicht von 'in den Startloechern' sprechen kann....

karwandler
re indigen

"Die meisten britischen Qualitätszeitungen sind pro EU"

Qualität und Populismus sind eben inkompatibel.

Ist nicht neu, aber hier mal wieder bestätigt.

Indigen
@ 21:35 von Heinrich von Franken EU gescheitert?

Für das bewahren nationaler Identitäten ist die EU genau die falsche Institution. Verschmelzung der europäsichen Kulturen und jetzt auch noch ein starker Einfluß aus mohammedanischen Ländern sind der EU zuzuschreiben. Ebenso ist die EU eigentlich gar nicht demokratisch, zumindest nicht im ursprünglichen Sinne des Wortes. In Britischen Zeitungen liest man oft von der EUSSR und das die Strukturen der EU denen der UdSSR gleichen...

Ihre Majestät die Königing hat vor wenigen Tagen ihre Gäste gefragt:"Nennen Sie mir drei gute Gründe warum wir in der EU bleiben sollten." Hier sind die Antworten:

.

fathaland slim
22:16, karwandler

>>@fathaland slim @beam me up scotty
"Umfragen britischer Meinungsforschungsinstitute sind dafür bekannt, oft radikal danebenzuliegen."
@fathaland slim
Da Sie ja von anderen immer eine Quelle fordern für ihre Aussagen, möchte ich dies nun auch einmal tun. Oder ist es doch nur einer Ihrer eigenen Wunschträume, das diese Institute falsch liegen, da sie ein EU-Fan sind?<<

Britische Meinungsforschungsinstitute können in beide Richtungen danebenliegen. Hat also nix mit EU-Fan oder nicht zu tun.

Ich weiß nicht mehr, wo ich gelesen habe, dass britische Institute sich u.a. auf Online-Umfragen stützen, kann Ihnen mit der Quelle also nicht dienen.

Ich habe aber so einige britische Unterhauswahlen in meinem 60 Jahre währenden Leben verfolgt, und da lagen die Umfrageinstitute oft bizarr weit daneben.

Es handelt sich also um eine persönliche Beobachtung von mir, für die ich Ihnen auch keine Quelle bieten kann. Mit ein wenig Recherche wird man das aber wohl verifizieren können.

Indigen
@ 21:21 von Demokratie-Jetzt Zwei Anmerkungen: 1. Die

Die Briten waren den Deutschen im Punkto Demokratie immmer schon weit voraus. Zu schade, wenn sie die Demokratie nur wegen eines Verbleibs in der EU aufgäben.

fathaland slim
22:20, Indigen

Der britische Zeitungsmarkt wird von Krawall- und Revolverblättern dominiert. Die drei "Qualitätszeitungen" sind der Guardian, die International Herald Tribune und die London Times. Die ersten beiden sind EU-freundlich, letztere ist es, seit Murdoch sie gekauft hat, nicht mehr.

Indigen
@ 22:26 von karwandler re indigen

Wo kommt denn hier auf einmal der Populismus her? Meinen Sie Linkspopulismus oder anderen Populismus. Die pro EU Zeitungen stehen liblab nahe und werden zwar zu den Qualtiätszeitungen gezählt, stehen qualitativ aber unter den wirklichen Qualitätszeitungen, denn sie sind zu (links)populistisch und unsachlich.

fathaland slim
22:31, Indigen

>>Verschmelzung der europäsichen Kulturen und jetzt auch noch ein starker Einfluß aus mohammedanischen Ländern sind der EU zuzuschreiben<<

In Großbritannien sind sie dem Commonwealth, also der Kolonialgeschichte, zuzuschreiben. Da verschmelzen ganz viele außereuropäische Kulturen, und der mohammedanische Bürgermeister Londons hat dieses Amt nicht wegen der EU.

>>Ihre Majestät die Königing hat vor wenigen Tagen ihre Gäste gefragt:"Nennen Sie mir drei gute Gründe warum wir in der EU bleiben sollten." Hier sind die Antworten:<<

Die Königin mischt sich niemals in tagespolitische Diskussionen ein.

Indigen
@ 22:38 von fathaland slim 22:20, Indigen

International Herald Tribune ist eine US-Amerikansiche Zeitung. Zu den Britischen Qualitätszeitungen zählen:
Daily Telegraph
The Times
Financial Times.
Qualitativ nicht ganz so hochwertig
The Independent
The Guardian

Ludger64
Frieden

Immerhin bringt die EU in Europa Frieden untereinander, und das schon recht lange. Das ist schon eingies wert. Das es in Brüssel dennoch nicht so funktioniert, wie man es sich wünscht, ist schlimm, aber dennoch besser wie auf den Frieden zu verzichten. Denn wenn jeder für sich wurschelt, gibt es über kurz oder lang bestimmt wieder Krieg.

karwandler
re indigen

"Die Briten waren den Deutschen im Punkto Demokratie immmer schon weit voraus."

das schließen Sie aus welchen fakten?

felix12
Geber-blabla-Länder

Das Land, das nur gibt und somit nur Verluste macht, das muss wohl erst erfunden werden.
Vielleicht gibt ein Land- aber die Wirtschaft erhält sicher ihren Teil. So bekommt das Land dann wohl auch seinen Teil zurück.

Indigen
@ 22:52 von Ludger64 Frieden - die NATO war

Den Frieden in Europa hat die NATO gebracht ung gesichert. Das wird die NATO auch weiterhin tun. Die EU existiert erst seit 1995 und seit es sie gibt, gibt es zunehmend Spannungen unter den Mitgliedsstaaten. In Britischen Medien konnte man lesen, dass die EU den Frieden zwischen den Mitgliedsstaaten sogar gefährdet und der Grund für neue militärische Konflikte in Europa werden könnte.

Indigen
@ 22:52 von Ludger64 Frieden - die NATO war's, nicht die EU

Den Frieden in Europa hat die NATO gebracht ung gesichert. Das wird die NATO auch weiterhin tun. Die EU existiert erst seit 1995 und seit es sie gibt, gibt es zunehmend Spannungen unter den Mitgliedsstaaten. In Britischen Medien konnte man lesen, dass die EU den Frieden zwischen den Mitgliedsstaaten sogar gefährdet und der Grund für neue militärische Konflikte in Europa werden könnte.

Jose Canseco
@karwandler

"das schließen Sie aus welchen fakten?"

Volksabstimmungen vielleicht? Das wäre mein bescheidener Tipp.

karwandler
re indigen

"Verschmelzung der europäsichen Kulturen und jetzt auch noch ein starker Einfluß aus mohammedanischen Ländern sind der EU zuzuschreiben."

Meine Jahre in England waren die frühen siebziger. Wir waren begeistert von den asiatischen Vierteln in London. Indische Küche, chinesische Läden. Sowas hatten wir in Kontinentaleuropa nicht.

Der Kulturen-Pluralismus in England hat einige Gründe und keiner davon ist die EU.