Die britische Flagge nehmen der Flagge der EU.

Ihre Meinung zu Amputierte Union: Wie schwach wäre die EU ohne Briten?

In anderthalb Wochen stimmen die Briten über den Verbleib in der EU ab. Umfragen zeichnen seit Monaten ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch was würde es für die EU bedeuten, würde Großbritannien austreten? Die Szenarien von Experten sehen düster aus. Von Kai Küstner.

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84 Kommentare

Kommentare

kommtdaher

Die Frage beantwortet sich nach dem Gesetz der Konservierung der Massen danach wie stark Briten ohne die EU ist.

nie wieder spd

Das Argument mit TTIP musste ja kommen! Jetzt müssen wir uns in TTIP fügen, weil Europa ohne die Briten die schlechtere Verhandlungsposition hat. Na, da wird die Bundesregierung bestimmt froh sein, wenn sich Grossbritanien gegen Europa entscheidet. Und die EU -Regierung sicherlich auch. Und einen Sündenbock hat man dann auch.

ladycat
Heute steht in der Tageszeitung eine

neue Drohung. Mr. Cameron sagt, dass im Falle eines Brexits die Renten gekürzt werden. Ich hoffe sehr, dass sich die Engländer davon nicht einschüchtern lassen.
Der Schweiz geht es gut und die ist nicht in der EU.

Andreas-Hover
EU ist gescheitert

Die EU ist gescheitert. Die Bürger sind es leid zu sehen wie sie von den Bürokraten in Brüssel mit unsinnigen Verordnungen drangsaliert werden und das Geld verschleudert wir. Hoffentlich ziehen die Briten die richtigen Konsequenzen und treten aus.

JSK
EU+ oder Föderation

Ob die EU letztlich tatsächlich so viel ärmer wäre ohne GB, wird sich zeigen müssen, wenn die lange überfälligen Reformen für mehr sinnvolle Arbeitsteilung und demokratische Legitimation anstehen, die das Land stets geblockt hat.

Manchmal ist weniger mehr.

Jürgen.Köln
Wie stark ist den die EU mit den Briten?

Von Stärke der EU zu reden ist schon ein Witz.
Für mich ist die EU eigentlich nur Brüssel, und Brüssel muß weg.
Habe die schnauze voll mir aus Brüssel sagen zu lassen wie ich über die Strasse zu gehen habe.

SGB
Diese Drohungen bei Austritt der Briten

Ist doch nur Panikmache. Wer glaubt denn, dass die Briten plötzlich erschwerte Handelsbeziehungen von Brüssel aufgedrückt bekommen. Nein. Weiter Sonderregelungen wie bisher auch, sonst keine Änderung. Man hat lediglich Angst, dass andere Länder diesem Beispiel Brexit folgen.

Gast
Die Briten haben es gut...

..die können über den Verbleib in diesem Bürokratiemonster und Regulierungswahnsinn abstimmen. Das würde ich mir in Deutschland auch wünschen, aber die ausrangierten gutbezahlten abgeordneten im EU-Parlament wissen das aus guten Grund zu verhindern.

Und diese düsteren Szenarien von den "Experten" sind völlig überzogen und bewußt manipuliert.
Die EU funktioniert schon lange nicht mehr, das hat die Flüchtlingskrise endgültig bewiesen. Man will es nur nicht wahrhaben.

rodrew
Wirklich amputiert?

Manchmal gehts doch medizinisch besser und wieder voran, wenn ein krankes Glied abgenommen wird?

Das Statement "Denn sollte die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt, ..." würde ich mal in Frage stellen, denn die Position dürfte schnell vakant werden und GB sich eher nicht nach oben bewegen. Das Gewicht wird also reduziert.

Und manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Der Brexit wird, wenn er kommt, anderen zeigen wohin der Weg für sie geht ohne die EU. Und wenn der Brexit kommt, stellen wir faktisch fest, was wirklich passiert und derzeit ja nur orakelt werden kann.

Die Briten haben, wie ich finde, ein etwas verqueres Selbstbild. Schauen wir doch mal welches Bild am Ende besser passt...

Kein Brexit und weiter so wie bisher, ist auch keine Lösung.

Gast
Eu ohne Briten... ja und...

Mit Sicherheit hat England als Wirtschaftsmacht und Atommacht ein gewisses Gewicht, aber bereits jetzt hat die Insel unheimlich viele Ausnahmen für sich vereinnahmt. Wenn die Briten raus wollen, bitte.. und dann genauso behandeln wie jeden anderen Drittstaat, incl. Zöllen. Dann kann man mal sehen, wie sich die britische Wirtschaft weiter entwickelt. Und man soll sich mal auf eigene Stärken in der Rest EU besinnen. Die EU ist nicht so schwach, wie sie immer von vielen Geredet wird.

Und Russland nicht als FEIND betrachten, sondern als befreundet Nation... Nicht nur das wir mit Russland auf einem Festland liegen.. sondern es ist auch das wirtschaftliche Hinterland und auch die Verbindung zum großen Markt China

Gast
Wäre schade

... wenn die Briten gehen, aber was soll's, das Leben würde weiter gehen. Wir brauchen die EU.

Gast
Hoffentlich zerfällt die EU!!

Dass es eingefleischten Eurokraten und Profiteuren der Brüsseler Monsterbürokratie als Katastrophe erscheinen würde, wenn GB die EU verlassen sollte, das vermag ich ohne weiteres einzusehen.

Ich allerdings würde mich sehr freuen, wenn die Briten in der übernächsten Woche aus der EU ausscheiden und damit eine Institution verlassen und schwächen, die stets ein Einfallstor für grotesken Lobbyismus, skrupellose Entdemokratisierung, hemmungslose Masseneinwanderungund eiskalte neoliberale Umverteilungsideologie war! Ich nenne nur die Machwerke von TTIP und CETA, welche die Brüsseler Monsterbürokratie nur allzu gerne "im Stillen" eingeführt hätte, ich nenne all die vielen Sozialabbau-Entscheidungen, die das Monstrum verfügt hat!

Es ist auf Erden immer schön, wenn Menschen die sie betreffenden Dinge in ihre eignen Hände nehmen und Fremdbestimmung zurückweisen - ich wünsche den britischen Freunden einen guten Ausstieg aus der EU und erhoffe einen solchen bald auch für unser Land!

LisaF
täglich grüßt das Murmeltier..

... oder wie? Kriegen wir jetzt jeden Tag diese "Horrorszenarien" präsentiert? Die Briten entscheiden. Warten wir es ab. Sollte ja nun jedem bekannt sein, dass die EU-Politiker angst vor den Folgen haben.

Gast
Mehrheit für die EU

In Deutschland wäre die Mehrheit für die EU keine Frage.

SchmiedimDarnsee
Szenarien der Experten sehen düster aus

Sind das die Experten die im Laufe des letzten Jahres von 100.000 Arbeitsplätzen durch TTIP sprachen. Davon hört man auch nichts mehr.

Aufgelöst wird die EU doch durch die Staaten die nur Subventionstöpfe für ihre Länder ausschöpfen aber bei Problemen nichts beitragen wollen.

Bernd39
Bitte aufhören!

Schon wieder diese Weltuntergangsszenarien!
Sind 50% der Briten Hohlköpfe, oder haben sie AUCH gewichtige Gründe für einen Austritt. Dürfen WIR diese nur nicht hören?
So sollte seriöser Journalismus eigentlich nicht gehen.
Und zur Wirtschaftsmacht GB sollte auch etwas mehr gesagt werden. Was, wenn die City of London geschlossen wird, die "Produktion von Geld durch Geld" aufhört?
Wie sieht die Wirtschaftskraft dann noch aus?
Geld kann schließlich auch in Frankfurt/M "produziert" werden. Oder?

Emil66
Wo liegt der Unterschied zwischen Experten und Glaskugeln?!

Das was wirklich gefürchtet wird ist wenn es in GB danach besser oder gleichgut läuft.
Halt der Vorbildcharakter.
Wenn GB die EU verlässt können und werden eventuell noch einige folgen, und nur aus diesem Grund haben die Briten immer ihre Sonderwurst erhalten.
Alles fängt mit dem Ersten an und da liegt die Angst der EU-Politiker und der von diesen ernannten Experten.
Experten werden gekürt von denen, denen diese nützen, ich habe jedenfalls noch nie etwas von einer Schule oder Ausbildungsstätte gehört die einen Abschluss „Experte“ anbietet!!!!!

Quereinwerfer
Vorauseilender Katzenjammer - Selbstkritik Fehlanzeige

Seit Monaten werden die schlimmsten Szenarien an die Wand gemalt, von einigen fast schon der Untergang des Abendlandes prognostiziert, sollten die Briten den Brexit wählen. Merkt aber die EU nicht, auch an dem Symptom des erstarkenden Nationalismus´ in vielen Staaten, dass sie selbst einen Teil der Schuld an diesem Dilema trägt? Viele menschen haben das Gefühl, von einer weit entfernten Machtzentrale teilgesteuert zu werden, sehen sich den Entscheidungen der EU-Kommission unter Juncker hilflos ausgesetzt. Und handelt die EU nicht auch oftmals selbstherrlich, wenn sie mal wieder eine Norm erlässt, die sie allen aufdrückt? Spielt nicht die EZB gerade ein Spiel mit höchstem Einsatz, dessen Ausgang fragwürdig ist?
Solange die EU- Institutionen nicht erkennen, dass sie den Ländern, bzw. Bürgern das Gefühl geben muss, mit im Boot zu sein, werden die nationalistischen Tendenzen allerorts erstarken.
Trotzdem, der Brexit wird nicht kommen. Es mag knapp werden, doch Angst ist stärker!

Bernd39
Da ist es wieder, das Gespenst.

"Nicht wenige fürchten, insbesondere Moskau könnte sich dann doppelt animiert fühlen, Keile in die EU hineinzutreiben."
Diesen Satz hinterfragt bedeutet doch, die EU ist nur deshalb so stark, weil in ihr genug antirussische Kräfte wirken können. Wie wärs denn einmal mit der Frage, wie stark wäre ein Europa von Lissabon bis Wladiwostok? OHNE GB!

Reginald
Realitätsverlust

scheint im Moment das Motto der Gegenwart zu sein.Alle die noch Volksbefragungen für so toll halten müssen dann auch mit dem grössten Schwachsinn leben.Ich bin mir sicher wenn man das Volk fragen würde ob Sie keine Steuern mehr zahlen müssen dass eine überwältigende Mehrheit dies befürwortet.Will man wirklich so weitermachen?

Rumpelstielz
"..schwach wäre die EU .." nicht Größe,...

Geschlossenheit schafft Stärke - insofern wäre die EU ohne England vermutlich stärker oder könnte es sein, wenn es denn um Stärke ginge.
In Wirklichkeit geht es ja nur um Wohlleben und gefüllte Bäuche. Europa ist ein fetter Kerl auf dünnen tönernen Beinchen (mit und ohne England), der hofft, das alle anderen so fair sind ihn nicht zu stoßen.
Wenn es um Stärke ginge, müsste Europa andere Wege gehen, dann würden wir endlich eine Konstellation gewinnen, die wirklich an "1984" erinnert.

Leitz 100
So bedauerlich ein Brexit

vielleicht auch wäre, aber was nützt es dem Rest der EU, wenn ein Land Mitgliedstaat wäre in dem über 50% der Bevölkerung nicht hinter der Idee der EU stehen. Jeder Premierminister sähe sich doch gezwungen kaum noch Zugeständnisse bei Verhandlungen etc. zu machen, weil er sonst Gefahr läuft, seine Unterstützung zu verlieren. Und ob ich es wirklich bedauern würde, wenn sich einige speziell im Osten befindliche EU-Staaten, einer Austrittsentscheidung anschließen würde...ich glaube nicht!

friedrich peter peeters
Die Realität kehrt zurück.

So langsam setzt sich die Realität durch. Ein Brexit schadet Europa mehr als Grosbritannien. Insbesondere die EURO-NORD Gruppe mit Deutschland, Holland und Skandinavien.Holland verliert seinen zweitwichtigsten Exportpartner und seinen wichtigsten Kooperationspartner ( Royal Dutch Shell, Unilever und noch so einigen), Deutschland verliert seinen wichtigsten Finanzpartner ( Frankfurt ist kein Ersatz für London), dazu einen wichtigen Exportmarkt, die Skandinavier ihren wichtigsten Export und Kooperationspartner. Die Briten werden ohne Hemmungen frei operieren können auf den Weltmärkten und i n t e n s i v kooperieren mit der USA, nicht als U-Boot sondern als Schlachtschiff. Wir werden es merken. Unsere Rüstungsausgaben werden
sehr wesentlich steigen uns fehlt die Verteidigungskraft Englands. Und wenn in Frankreich die Front National gewinnt wird es unlustig.

Schalk01
Lust auf mehr

Ist das nicht traurig?
Da sehen führende Politiker der EU das es in der EU so im Argen ist, das ein Brexit in einigen Ländern "Lust auf mehr" machen würde.
Diese Unlust aber mal anzugehen und dafür zu sorgen, das die Mitgliedsländer gerne (zumindest Mehrheitlich) in der EU sind, das scheint nicht möglich zu sein.
Auf der anderen Seite scheinen immer mehr Menschen einzusehen, das bei der Bildung der EU viel falsch gemacht wurde. Fehler die sich dank der Einstimmigkeitspflicht nicht korrigieren lassen. Vielleicht hilft da wirklich nur eine Auflösung und Neugründung der EU, mit Regeln die die EU handlungsfähig macht und von vornherein klarstellt welche Ziele die EU hat(Vereinigte Staaten von Europa?, Lockerer Wirtschaftsbund?)

tagesschlau2012

Laut einer Umfrage vom Samstag wollen 55% der Britten aus der EU raus.
Sollte es doch nicht zu den düsteren Szenarien kommen wie von den Experten prophezeit, werden wohl noch andere Länder folgen.
Sind das eigentlich die selben Experten die vor einführung der Euro Zone blühenden Wohlstand für alle vorraus gesagt hatten?
Tja liebe EU Politiker in Brüssel, es war nicht gut immer nur dem Kapital und der Lobby zu folgen. Manchmal hättet Ihr auch etwas für die Menschen machen sollen.

RiedelEbb
Die EU schwächt sich selbst - nicht der Brexit

Der Vorsprung der Brexit-Befürworter beträgt lt. Umfragen 10%. Also müssen wir davon ausgehen, dass der Austritt kommt.
Aber ist der Austritt der Briten so schlimm? Nein! Damit enden unzählige Sonderregelungen für die Insulaner. Faktisch hatten die Britten alle Rechte und kaum Pflichten. Beiträge wurden gekürzt zu Lasten der anderen Mitgliedsländer.
Somit wird der Brexit die EU tatsächlich intern stärken.
Aber die EU ist schwach und eigentlich schon lange am zerfallen. Viele Staaten kochen ihr eigenes Süppchen - insbesondere bei der Flüchtlings- und Grenzschutzfrage. Aber auch an deren Stellen sind die Länder total zerstritten.
Der schlimmste Beitrag zum Zerfall ist aber, dass sich die EU und ihre Behörden von den Bürgern und ihren Interessen immer weiter entfernen. Ja, man mauschelt lieber mit den USA und Kanada, statt die eigenen Bürger und Unternehmen zu schützen.

Emil66

Was ist eigentlich nach einem Brexit mit den abertausenden die hier in D arbeiten?
Und umgekehrt versteht sich.

Gast
Lieber ein Ende mit Schrecken...

... als Schrecken ohne ende!
Die Briten könnten zum ersten mal einen großen Dienst für die EU beisteuern, indem Sie das Scheitern die EU in der heutigen Form klar aussprechen.

Califax
"amputierte" Union?

Ich dachte immer, dass die NATO und die EU offiziell zwei verschiedene „Vereine“ sind.
Was hat also der Brexit mit der NATO zu tun?
Eine "amputierte" Union, weil die stärkste Militärmacht nicht mehr Mitglied ist?
Ich dachte die EU steht für Handel und friedliche Werte? Oder doch nicht nur dafür???

Didib57

Leider kann man doch heutzutage nur sagen, vom eigentliche Gedanken und Wirken der EU ist man weit entfernt. Jedes Mitgliedsland nur auf Vorteil bedacht. Auch die Briten, zwar Nettozahler, haben immer wieder Extrawürste bekommen. Und auch jetzt wiederum, das Votum über eventuellen Austritt. Die EU ist in jeder Hinsicht verletzbar, ob von den Briten oder von den USA.

Gast
meine hoffnung ....

... mit england fängt es an und dann kommen weitere austritte ! wäre det scheeeee ^^

und an die ts redaktion - seid bitte nich so duckmäuserisch ! danke

Möbius
Folgen eines Brexit

Es gäbe mit Sicherheit Währungsschwankungen - Banken arbeiten bereits mit solchen Stresstestszenarien. TTIP Verhandlungsposition geschwächt ? Welche Position denn, die der USA oder die der EU ? Übrigens wären das "Pro Leave" Lager noch viel stärker wenn Schottland aus GB ausgetreten wäre. Deutschland würde verlieren, denn GB importiert aus keinem anderen Land so viele Güter. Brexit Befürworter waren genervt weil so viele Polen ins Land strömten nach deren EU Beitritt. Allerdings war das Kalkül der Briten, die als einziges EU Land diese Freizügigkeit erlaubte, das man so billige Arbeitskräfte für den damaligen Aufschwung gewinnen könne. Man hat aber nicht damit gerechnet, das beinahe eine ganze Generation von Polen die Koffer packen würde und gen GB zieht. GB hat von der EU profitiert, zB durch Steuergeschenke an außereuropäische Investoren aber auch durch Duldung massiver Geldwäsche. Der Finanzplatz London, der Motor der britischen Wirtschaft, wird ins Stottern geraten.

ErnstHart
Nichts verloren

Jeder der ein wirkliches Europa(z.B. vereinigte Staaten von Europa) will, kann auf die "Bremser" aus GB verzichten. Notwendig wäre die Auflösung der Lisabonner Verträge und zurück zu einer EWG. Diejenigen Staaten, die die Notwendigkeit eines starken Europas erkennen, können sich an eine Schaffung einer EU machen, die den Namen verdient.

Gast
BREXIT wäre für die EU ein Segen!

[Es sind zweifelsohne echte "Verlustängste", die das europäische Festland derzeit umtreiben.]

Das mag für die Zocker gelten, für Banken bei denen die Briten 'gebunkert' oder Schrott abgeladen haben und für andere 'Sachverständige in Häkeln ohne Garn'.

Thatcher hat die Insel deindustrialisiert. Der handwerkliche Mittelstand liegt wirtschaftlich am Boden und kämpft für den Brexit, weil er sich davon eine Deregulierung des Marktes verspricht und eine Ausgrenzung 'festländischer Konkurrenz'.

Die Insel ist ein technisches Notstandsgebiet, vorne hui und hinten Pfui. Wer sich die einmal die Mühe gemacht hat, hinter die Fassen zu gehen und sich Gebäude und Grundstücke auf der Rückseite anzusehen, der ist 'bedient fürs Leben'!

Der BREXIT wäre ein Segen für die EU, politisch, wirtschaftlich und intellektuell!

Zeitungs-Ente
Europa schafft sich ab ... und an Probleme

Ein ausgezeichneter Beitrag des Herrn Küstner von der Küste.

Eine erfolgreiche und daher beliebte Strategie vor Referenden ist es, der Bevölkerung Angst zu machen - eine Angst vor der unbekannten Zukunft. Denn was man hat, das kennt man, was man bekommt, das kann nur schlechter sein.

Die Auswirkungen eines Brexit auf Europa und seine Zukunft wurden in der öffentlichen Diskussion weitestgehend heruntergespielt - Verlierer würden nur die Briten sein. Dabei wurde die Mähr von einem starken Europa bereits durch die Zugeständnisse an Cameron widerlegt.

Ein deutlicher Fehler, den es zu korrigieren gilt.

eselspinguin
Nur keine voreilige Aufregung

das ist doch nur die "erste" Abstimmung. Wie schon so oft, käme dann im Falle des Falles das
StandardArgument:
der Bürger hat das Problem noch nicht erkannt und muss besser informiert werden. Und dann kommen :
- zusätzliche Verhandlungen mit weiteren ExtraWürste für GB
- schliesslich eine zweite Abstimmung
- (und auch die muss nicht die letzte sein.)

tias
Szenarien der Experten sehen düster aus

Die Statistik mal wieder?
Statistische Erhebungen haben immer einen kleinen machtpolitischen Vorteil, wer wird gefragt ist hier die Frage. Sehr beliebt ist dieses Mittel auch um politische Zustimmung zu bekommen.Wo die Daten per Umfragen erhoben werden können mehrheitsverhältnisse vorgetäuscht werden,wo keine sind,was eine Zustimmung vorgaugelt wo keine ist.Die Mehrheit hat recht,ist immer noch im Menschen verankert,so dass ein Umdenken erfolgt. Wird eine etwas nidrige oder hohe Quote benötigt ,lässt sich das relativ gut und einfach realisieren.
Seriöser Journalismus oder Meinungsbildung?
PS.Es Lesen sehr wenige Engländer die TS.

Möbius
EU und NATO Junktim ?

Ja, in Bezug auf die EU- und NATO-Osterweiterung stimmt das. Alle neuen NATO Mitglieder sollten und wollten in die EU, alle neuen EU Mitglieder in die NATO. Das war politisch so gewollt, und es gab dafür auch sanften Druck aus Washington. So zB haben die USA die EU mehrere Jahrzehnte bedrängt, die Türkei aufzunehmen. Was aber hat das bitte mit dem Austritt von GB, einem NATO Urgestein, aus der EU zu tun ? Es gibt keine militärische Integration, Doktrin oder Strategie der EU - und so wird es auch weiterhin sein. Könnte die Bindung von GB an die USA überhaupt noch enger sein als jetzt schon ? Das ist kaum vorstellbar. Übrigens würde die EU mit GB im Brexit-Fall in nullkommanichts ein Freihandelsabkommen aushandeln! Verlieren wird GB nur die strategischen Investitionen außereuropäischer Länder. Weniger reiche Exil-Russen und Araber in London -" that's it !"

Glasbürger
Amputierte Union: Wie schwach wäre die EU ohne Briten?

Nicht schwächer als heute.
Diese real existierende EU ist nichts weiter, als ein Finanzkonglomerat zum Nutzen der Hochfinanzmafia. Der gemeine Bürger hat nichts davon. Insofern täten die Briten gut daran, als erste den Schritt raus aus dieser EU zu wagen. Vielleicht sehen die anderen, besonders Deutschland, daß es auch kein Weltuntergang wäre. Und womöglich gibt es dann ernsthafte Bestrebungen, die EU mit all ihren Behörden, EZB usw. zu reformieren, daß sie tatsächlich ein Gewinn und keine Belastung mehr für die Bürger darstellt?
Bisher ist es mit der EU wie mit allen guten Ideen. Sie werden von den ewig Gierigen verraten, unterwandert, dominiert und für die Interessen einiger weniger ausgenutzt.

meta.plus
Gegenfrage:

Wie stark ist Großbritannien ohne die EU?

Das was mit TTIP alles auf Europa zukommt, ist für die britische Bevölkerung wahrlich kein Segen, wenn sie ein Teil der EU bleibt!

Sicher einige wenige werden bei TTIP den großen "Reibach" machen, aber "die Masse" der Menschen werden die großen Verlierer sein.

Und ob Cameron nur das beste für "sein Volk" will, ist stark zu bezweifeln.

Zeitungs-Ente
@um 08:23 von Herr Doktor Klöbner

Ach. Mit dieser Meinung gehen Sie selbst ohne Wasser und ohne Ente in der Wanne baden.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Herr Müller-Lügenscheidt

P.S. In Bozen liegen die Waschräume übrigens immer noch separat.

SirEdward
Status der EU

Warum eigentlich lernen die "Repräsentanten der EU" (wie Herr Juncker) eigentlich nicht dazu? Die Schwächen der EU (wie die EURO-Krise, die Immigranten-Krise) die seit Jahren immer sichtbarer werden sind immer offensichtlicher. Wenn man (wie das UK) auf die Idee kommt, das man einem solchen Klub, der dazu noch von ungewählten Beamten angeführt wird (die EU-Kommission ist vergleichbar mit einer deutschen Behörde), verlassen könnte, dann ist die Idee höchst demokratisch, wenn man das Volk befragt.
.
Das dies von allen, die von einer EU-Mitgliedschaft des UK profitieren (Beamte, Politiker, "Pleite-Staaten), dagegen Sturm laufen ist klar.
.
Fakt ist, dass man zusammen stärker ist, aber die Gemeinschaft ist eben nur so stark wie ihr SCHWÄCHSTES Glied. Immer dann, wenn es große Herausforderungen für die EU gab, ist sie gescheitert, nur im "klein klein" ist sie perfekt. Vielleicht merken die Briten ja, dass die "Teekessel-Richtlinie" auch nur zurückgestellt wurde.
.
Good Luck, UK!
.

dummschwaetzer
Ich kann es nicht mehr hören..

und wahrscheinlich geht es vielen in Deutschland so. Hört endlich auch in den Medien auf, weiter solche Horrorszenarien aufzubauen um die Wähler zu manipulieren.

Wenn die Briten austreten, so ist dies einzig und allein ihre Entscheidung. Aber wenn sie dann ausgetreten sind, dann sollte Europa endlich beginnen, sich auf seine Kernkompetenzen zu beziehen. Es sollte zudem beginnen, wieder etwas für die Bürger zu tun und nicht Erfüllungsgehilfe der Finanzindustrie und der Großkonzerne zu sein. Nur dann hat es eine Chance. Wenn aber die Eurokraten weiterhin matrahaft von einer Vertiefung der EU faseln, welche von den europäischen Bürgern niicht in dieser Form gewollt ist, dann ist die E zum scheitern verurteilt und es werden andere Länder folgen. Denn dann gewisnnen die Nationalisten die Oberhand.

Wann kapieren denn endlich die Politiker in Brüssel und in den Hauptstädten, dass die Zeit der undemokratischen Gängelung der Bürger dem Ende zugeht.

prof
Wo genau hat sich GB denn in den letzten Jahren beteiligt?

Was ich bei den ganzen Reportagen vermisse ist eine handfeste Aufzählung von Dingen die tatsächlich nur dank GB ermöglicht wurden. TTIP ist vielleicht ein gutes Beispiel: Wie genau haben sich den die Briten denn positiv in den TTIP Verhandlungen hervorgetan? Bekannt ist eher eher die Gegenseite dass GB seinen Geheimdienstapparat gegen die EU in Stellung gebracht hat um den Five Eyes Daten zu liefern, darunter vermeintlich auch solche die unter Wirtschaftsspionage laufen. In der Hinsicht ist GB eher ein Vasall der USA als ein ernstzunehmendes Mitglied.

Alle anderen Begründungen die es zu hören gab bezogen sich ausschließlich auf wirtschaftliche Rechnungen und die wiederum stützen sich alle auf Vermutungen und sind daher eigentlich nicht argumentativ verwertbar und somit irrelevant.

All diejenigen die gerade den Teufel an die Wand malen, outen sich als Erfüllungsgehilfen der Wirtschaft, insbesondere der Banken.

Ich sehe das völlig neutral: Aufbrechende soll man nicht aufhalten.

karwandler
re ladycat

"Der Schweiz geht es gut und die ist nicht in der EU."

Ein unsinniges Argument. Würde die Schweiz ihre Handels- und sonstigen Abkommen mit der EU aufkündigen käme sie auch in Schwierigkeiten.

karwandler
re jürgen.köln

"Habe die schnauze voll mir aus Brüssel sagen zu lassen wie ich über die Strasse zu gehen habe."

Ein schönes Beispiel, welche sachlichen Argumente unsere EU-Gegner aufbieten können.

Der Rest ist reine emotionsgesteuerte Polemik.

rig2016
Naja ...

... die City of London mit ihren -teils- kriminellen Banken wäre ein gutes Stück weiter weg von Europa ... zunächst ja mal nicht das Schlechteste was Europa passieren kann ...
.
.
Und die Britten mit ihren ewigen Extrawürsten und Sonderregelungen wären auch ein gutes Stück weiter weg ... ganz sicher auch nicht schlecht

Califax
Eigentlich können sie einem leidtun

Die armen Britten. Die bekommen jetzt jeden Tag frisch aufgetischt, was alles schlimmes passiert, wenn sie für einen Austritt stimmen.
Wieder und wieder und wieder … Ein Horrorszenarium nach dem nächsten. Alle warnen vor einem Austritt.
Nur der Papst hat sich dazu noch nicht geäußert. Ach ja, der hat ja da auch wenig zu sagen in der anglistischen Kirche.

AlterSimpel
Mit Angstmacherei gegen die Demokratie ?

Die Argumente der Brexit-Gegner sind wenig überzeugend und v.a. meist recht unsachlich.
Tatsächlich betreiben sie hauptsächlich plumpe Angstmacherei: ein Jahrzehnt der Ungewissheit (besonders lächerlich, als ob wir in den letzten 10 Jahren auch nur eine der vielen Krisen vorausgesehen hätten), Austritt wäre "teuer und kompliziert", ein Verbleib wäre "vernünftig".

Jetzt kommt die nächste emotionale Kannonade: die EU würde "geschwächt" (als ob wir mit GB etwa in der Flüchtlingskrise stärker gewesen seien), EU wäre militärisch schwächer (als ob GB damit auch aus der Nato austreten würde), Verlust einer Stimme im Sicherheitsrat (als ob GB dort nicht immer schon eigene Interessen vertreten oder eher mit den USA abgestimmt hätte, etwa Irakinvasion).

Beschämend, wie hier europäische Werte der Aufklärung geopfert werden, um durch Panikmache und werbepsychologisches Aktivieren von Ängsten und anderen Emotionen einen demokratischen Prozess zu beeinflussen.

Gast
9:55 von karwandler: Unsinniges Argument?

>> Würde die Schweiz ihre Handels- und sonstigen Abkommen mit der EU aufkündigen käme sie auch in Schwierigkeiten. <<

Und GB könnten im Falle des Austritts solche "Handels- und sonstigen Abkommen mit der EU" nicht schließen? Warum nicht?

Demokratiezukunft2016
Auch dass hier kann man verhindern -> EU-Militärbuendnis

Und auch dass hier:

Und wenn es ohne die Briten schon mit befreundeten Mächten wie den USA schwieriger wird, wie sieht es dann erst mit härteren Fällen wie China oder Russland aus? Nicht wenige fürchten, insbesondere Moskau könnte sich dann doppelt animiert fühlen, Keile in die EU hineinzutreiben.

kann man anders verhindern, nämlich ueber ein gut aufgeruestes EU-Militärbuendins OHNE NATO und OHNE die hier lagernden us-Nuklearwaffen und OHNE die hier lagernden britischen Nuklearwaffen, werte EU-Kommission. Also: wo bitte bleibt ein EU-Militärbuendnis??

Daher schlage ich nochmal ernsthaft vor, dass wir ein EU-Militärbuendnis aufmachen und aus der NATO austreten, die mir ehrlich gestanden zu gefährlich wird!

Kommerz
Alles Panikmache

Die populistischen Angstmacher sind nicht in der UKIP (oder der AfD oder anderen Parteien, denen dieses Attribut gerne zugeschrieben wird), sondern „in der Mitte“, bei den „Volksparteien“. Das Leben geht auch ohne EU weiter und es wird keinen Rückfall ins finstere Mittelalter geben. Es ging den Menschen vor der EU nicht schlecht und es wird ihnen auch nach der EU nicht schlecht gehen. Die Schweiz, z. B., zeigt uns, dass es auch ohne EU-Mitgliedschaft geht.

Gast
Die ewige Hetze gegen die EU...

Ich war am Wochenende auf einem Schlachtfeld des 1. Weltkrieges - nicht zum ersten Mal - was ich da gesehen habe hat mir mal wieder eindringlich gezeigt: Egal wie schlecht es um die EU gestellt ist, egal wie sehr auch ich mich über EU Parlamentarier und Gängelungen aus Brüssel ärgere... Die schlimmste Gängelung ist immer noch besser, als der beste und tapferste Heldentod für nichts und Niemanden!!! Und wer heute denkt, die Menschen seien 1914 dümmer als wir gewesen, dem empfehle ich das Buch "Die Schlafwandler" - sofern er/sie mehr als 3 Seiten am Stück lesen kann, öffnet das Buch jedem EU Gegner die Augen! Schade eigentlich, das der Mensch scheinbar nicht in der Lage ist, aus solchen Katastrophen wirklich zu lernen - sonst wären manche Kriegstreiber- und hetzerkommentare in manchen Foren Schnee von gestern! Wer wie ich Kinder im Alter zwischen 18 und 22 Jahren hat und je auf einem solchen Gräberfeld steht, weis von was ich rede... Und die Unbelehrbaren... Auf in den Heldentod!

ladycat
@ karwandler

Man muss ja nicht unbedingt bei diesem Verein sein um Handels- oder sonstige Abkommen zu tätigen.

Helmut Krüger
EU nicht vordergründig als Wirtschaftsgemeinschaft verstehen

Nach meiner persönlichen Überzeugung kann alles Wirtschaftliche nur Mittel zu einem Zweck sein, nicht aber Zweck oder gar Selbstzweck an sich.

Unter dieser zweitgenannten Verdrehung leidet die EU bereits seit kurz nach ihrer Gründung, d. h. nach der "Inspiration", Konflikte auf andere, nichtkriegerische Weise zu lösen, seinerzeit sozusagen als Jahrhundertidee.

Nun also der Abgesang, auch wenn ich ggf. als Unke und Pessimist dafür verschrien werde. Die Briten haben sich bis zum heutigen Tag nicht entschieden, ob sie vorrangig "Kopf" des Commonwealth oder aber gleichbereichtigtes Mitglied der EU sein wollen. Solange die Briten diese Entscheidung nicht für sich selbst fällen, wird es um die EU noch schlechter bestellt sein als ohnehin schon.

Gegebenenfalls führt ein Rückzug ja zu einer Besinnung?

Gast
@ 08:00 von Andreas-Hover

"... Die Bürger sind es leid zu sehen wie sie von den Bürokraten in Brüssel mit unsinnigen Verordnungen drangsaliert werden ..."

Der EU verdanken wir aber vor allem eine einheitliche Normung innerhalb der EU, nämlich den EuroCode (EC) der erstmal für alle EU Staaten verbindlich ist und lediglich in Teilbereichen auf die nationalen Gegebenheiten angepasst wird (Nationale Anhänge).

Man sollte bei allem EU Bashing nicht die positiven Aspekte der EU übersehen, welche meiner Meinung nach die negativen Aspekte zumindest noch überwiegen!

Und Fehler sind dazu da aus ihnen zu lernen, was bei einem Konstrukt wie der EU zwar manchmal länger dauert und langsamer geht, aber trotzdem geschieht!

Emil66
@11:13 von Kommerz

". Es ging den Menschen vor der EU nicht schlecht und es wird ihnen auch nach der EU nicht schlecht gehen."

Das ist korrekt.
Oder besser es könnte den Menschen sogar besser gehen.
Die EU / der € wurde unter dem Vorwand das es den Menschen in diesem Raum besser gehen soll gegründet.
Fakt ist das es der Wirtschaft, oder besser gewissen Wirtschaftszweigen immer besser geht und den Menschen meist immer schlechter, oder liege ich das falsch?
Wenn sich GB aus der EU verabschiedet kommt bald auch Frankreich aus meiner Sicht, denn auch hier gehen die Menschen wegen der Nähe der Politik zur Wirtschaft auf die Straße.

Wann kommt dann D?

Gast
@ 08:46 von Rumpelstielz

"... dann würden wir endlich eine Konstellation gewinnen, die wirklich an "1984" erinnert."

Wünschen Sie sich das wirklich???????

Lieschenleisetreter

Polemik und Trollerei von allen Seiten.
Eine sachliche Auseinandersetzung fehlt von jeder Seite. Hilfreich wären mal die Zahlen der Risikoabschätzung für den Austritt und ein Vergleich mit dem heutigen Stand.

karwandler
re wollux

"Und GB könnten im Falle des Austritts solche "Handels- und sonstigen Abkommen mit der EU" nicht schließen? Warum nicht?"

Natürlich können sie. Aber die sind nicht binnen zwei Wochen ausgehandelt, unterschrieben und ratifiziert.

checkerbun
TTIP ohne die Briten?

Hilfe, dann gibt es keinen EU-Staat mehr der den englischen Vertragstext auch nur im Ansatz gerichtsfest deuten kann...

Gast
@ 09:55 von rig2016

Frankfurt mit der superkriminellen Deutschen Bank und der nicht minder kriminellen Commerzbank rückt durch den Brexit kein Stück weiter weg...

Betreffend die Extrawürste ist das schon richtig.

karwandler
re kommerz

"Die Schweiz, z. B., zeigt uns, dass es auch ohne EU-Mitgliedschaft geht."

Nur gut, dass es die Schweiz gibt, das Lieblingsland der EU-Gegner.

Nur ist es ein Unterschied, ob man nicht in der EU ist oder ob man drin ist und austritt.

Einfach wie durch Zauberkraft eine Schweiz werden geht nicht.

Shantuma
@Kommerz

"Die Schweiz, z. B., zeigt uns, dass es auch ohne EU-Mitgliedschaft geht."

Das liegt hauptsächlich am schweizer Geschäftsmodell. Ohne diesem würde die Schweiz übel aussehen.
Die Schweiz hat ja schon so mit ihren Währung zu kämpfen.

Ich für meinen Teil wäre für einen Brexit, damit die EU einheitlicher wird. Wir brauchen keine Sonderregeln für Sonderlinge.

Glasbürger
@11:17 von designer1402

Ich denke, Sie mißverstehen da etwas.
Die wenigsten sind Gegner der EU, sie sind nach meinem Erleben Gegner DIESER EU. Und zwar aus all den bereits in den vorherigen Beiträgen genannten Gründen.
Eine EU, die wirklich das Zusammenleben der Bürger der europäischen Staaten fördert hat erstaunlich viele Befürworter. Ich behaupte gar, eine breite Mehrheit.
Diese EU indes, die uns Mitsprache bei so elementaren Dingen verweigert, wie der Einführung des Euro, der EU-Verfassung, TTIP, CETA, TISA & Co. und die sich als reine Gelddruck-, -wasch und -umverteilmaschinerie entpuppt, kann weder die Zustimmung der Bevölkerung, noch Bestand haben. Sie muß folglich verschwinden, bevor es eine "anständige EU" geben kann, die dann auch durch das Volk und dessen Zustimmung dazu legitimiert ist.

Demokratiezukunft2016
Von daher ist dass hier totale Panikmache

Daher ist dass hier:

Beide, der EU-Kommissionschef und der Experte der Bertelsmann-Stiftung, wählen das Wort "Katastrophe", um die Auswirkungen eines Brexits auf die EU zu beschreiben.

wie es viele User ganz richtig schreiben, pure Panikmache und dafuer besteht absolut KEIN Grund! Außerdem könnte Schottland uns - wie gezeigt - bei einer eu-weiten Energiewende bei der auch dieses Projekt von Tennet eine Rolle spielt:

http://tinyurl.com/zsgmylp
n-tv.de: Stromkonzern will Windkraftinsel in Nordsee bauen (Freitag, 10. Juni 2016)

Eine solche Insel will jetzt niederländische Netzbetreiber Tennet will in der Nordsee bauen. Auf dem niederländischen Teil der Doggerbank könne die künstliche Insel eine große Zahl von Windmühlenparks der Nordseestaaten miteinander verbinden, erläuterte das Unternehmen.

Denn dann könnte man dieses schottische Gezeitenkraftwerk mit an diese Insel anschließen und noch mehr erneuerbare Energie schicken.

Gast
Falsche Fragestellung

Richtig wäre es, zu fragen, um wieviel ehrlicher die EU ohne Großbritannien wäre.

Gast
Britannien und die Geschichte Europas...

Jeder, der sich leichtfertig für den Austritt der Briten aus der EU ausspricht, sollte sich eingehender mit der Historie und der wechselseitigen Bündnisse Britanniens mit den Europäischen Mächten der letzten 3-400 Jahre befassen. Groß-britannien hat stets - als Strippenzieher - in Europa mitgemischt, ob das den Resteuropäern passte oder nicht! Und wer glaubt, dies würde sich durch einen "Brexit" ändern scheint von Geschichte oder Realität keine Ahnung zu haben.
Die Briten wissen sehr genau, das sie ohne Europa nichts sind - das wussten sie auch schon vor 3-400 Jahren und haben entsprechend gehandelt. Ob sie den Franzosen Kanada entrissen oder sich mit den Spaniern in Südamerika stritten - es ging immer nur um eine starke Stellung in Europa! Also, warum sollte die EU ein Interesse daran haben, eine EU ohne die Briten sein zu wollen?! Europa und Großbritannien brauchen einander und das ist auch gut so!

Gast

Barsche deutliche Worte zu sagen, wie man die EU findet, ist doch in Ordnung. Die "Eu Gegner" haben vielleicht nur mehr Sensibilität, weswegen sie ihren Überdruss freie Luft machen.

Was ist denn mit denen, die für die EU sind? Wenn es keinen Überdruss oder Angst gibt, dann fehlt zwangsläufig die Inbrunst des Wortes.

Ich finde, wenn die Briten aussteigen, kommt endlich mal wieder Bewegung in den Laden. Diese EU ist viel zu sehr von Konzernen und Lobbyismus zersetzt worden. Und übrigens: ein dritter Weltkrieg wird nicht durch die EU verhindert, sondern durch die NATO.

Bikky-kun

Naja, außenpolitisch wird die Union dann nicht mehr existent sein. Wirtschaftlich wäre der Verlust nicht ganz so schlimm.
Es könnte im Gegenteil sogar dazu führen, dass man endlich straffe Regeln für die Banken einführen könnte... und zwar ohne dass die Insel das blockiert.

Emil66
@11:17 von designer1402

„Die ewige Hetze gegen die EU….“
Von meiner Seite wäre da zu erwähnen (und das lese ich auch bei anderen heraus) ich hetze ich ganz offen gegen das was diese Politiker mit ihren Lobbysponsoren daraus gemacht haben.
Der Gedanke war SUPER nur die Umsetzung ist GEKAUFT von denen die bezahlen.

Jose Canseco
@ladycat

"Man muss ja nicht unbedingt bei diesem Verein sein um Handels- oder sonstige Abkommen zu tätigen."

So weit hat unser lieber karwandler aber nicht gedacht, denn das würde ja seine eigene Meinung in Wanken bringen. ;)

Einerer

Es wird mit brexit nichts passieren. Man wird das überhaupt nicht merken.
Ausser, dass es einen ö-exit, p-exit, f-exit. ..geben wird. Und deutschland dann mit Griechenland, Rumänien, Bulgarien und der Türkei eine rest eu bilden wird.
Und die tagesschau wird weiter berichten, wie doof die anderen so sind.

Just trying to understand
Wo liegt der Unterschied zwischen Experten und Glaskugeln?!

Ein "Experte" ist für gewöhnlich jemand, der nicht nur irgendetwas studiert hat (also im Grunde noch gar nichts kann oder sich zumindest in der Praxis noch nicht bewähren konnte, dessen aktueller Wissensstand zudem veralten kann), sondern auch und insbesondere über einschlägige Erfahrungen in seinem Spezialgebiet verfügt - nach Möglichkeit nicht nur theoretischer, sondern auch praktischer Art. "Diplom-Experte" kann demnach keiner werden, da man Fähigkeiten trainieren muss, man kann sie nicht "auswendig lernen".

Auch Experten müssen oftmals leider "die Glaskugel bemühen", da eine Fülle von Einflussfaktoren, welche ihrerseits nicht sicheren Veränderungen unterliegen und kaum beinflusst oder gar gesteuert werden können, ein "Was wäre wenn - Szenario" stark erschweren oder gar unmöglich machen.

Was sich mit oder ohne Brexit (anders) entwickelt als unter den "normalen" Strömungen und Einflüssen in und außerhalb der EU, kann man wohl weitgehend erahnen aber nicht vollumfänglich wissen.

Gegen Tabus
Vote out!

Wer Englisch kann, sollte die Kommentare der Briten z.B. in der Daily Mail oder in "The Independent" lesen. Dort wollen fast alle raus: vote out, out, out. Die Briten haben verstanden, dass die EU in ihrer jetzigen Form nicht mehr für souverän und demokratisch denkende Menschen wählbar ist. Die EU hat die rote Linie weit überschritten und ihre Eliten sind so wenig selbstkritisch wie eh und je. Ganz besonderes Unverständnis haben die Briten gegenüber der maßlosen, ungesteuerten Arbeitnehmerfreizügigkeit, verständlich, wenn schon so viele da sind. Viele haben auch erkannt, dass Geld nicht alles ist und am Ende andere Werte wichtiger sein sollten.
Ich werde den Briten am 23.06. die Daumen drücken, dass ihr Mut stärker ist als ihr Unwohlsein. Sollte die EU GB nach einem Brexit hart sanktionieren, beweist das zusätzlich die Richtigkeit ihrer Entscheidung.