Teilnehmer des Parteitags in Nordkorea von 2016

Ihre Meinung zu Interview: "Kim sucht die Bühne im Theater-Staat"

Kim Jong Un veranstaltet den ersten Parteikongress in Nordkorea seit 36 Jahren. Diese Bühne wolle der Machthaber für sich nutzen, meint der Korea-Forscher Eric Ballbach im Gespräch mit tagesschau.de. Das Treffen könne aber auch einen Politikwandel einleiten.

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18 Kommentare

Kommentare

MehrheitsBürger
Vermutlich sind da die 100,2 % für Kim schon ...

... im Programmheft der Show aufgelistet.

Oh, pardon, ich vergaß: dort wird nicht gewählt sondern der Job wird in der Familie weitervererbt.

Hoffentlich sind dann zumindest die Tanzeinlagen gut choreographiert.

MehrheitsBürger
Kommunistenball in NK: for friends & family only

Die nordkoreanischen Steinzeitkommunisten tragen den Makel mit sich herum, dass sie zwar global zu den letzten ihrer Gattung zählen, aber bei den Verwandten, die sich im Westen für diese Ideologie noch stark machen, nicht als "richtige" Familienangehörige anerkannt werden.

Fragt man die, dann gab es noch nie den "richtigen" Kommunismus. Zu dem "real existierenden Sozialismus", von so illustren Figuren wie Stalin, Mao oder Pol Pot verkörpert, kann man sich natürlich nicht bekennen. Der "demokratische Sozialismus" sozialdemokratischer Prägung ist "neoliberal" verseucht ... also auch nicht das Richtige.

So wartet die Welt noch für Dekaden ... wahlweise auf Godot oder auf den wissenschafltichen Sozialismus. Bis dahin muss sie sich mit dem zweitbesten, was man haben kann, begnügen: freiheitlicher, liberaler Demokratie mit all ihrer Unvollkommenheit ...

proehi
Sieht das der Experte auch?

Orden von der Brust bis zum Bauch!

Ansonsten eine gewaltige Spekulationsblase des Experten Ballbach.

Theodortugendreich
Von Nordkorea lernen

1. Sozialismus hat wirtschaftliche Nachteile.
2. Ein Staat der alles regeln will mindert die Lebenqualität.
3. Eigene Atombomben wirken durchaus stabilisierend.

purzelchen

Dialog, sicher, gerne, aber gebe man sich hier keiner Illusionen hin. Dort redet man nur ueber bestimmte Themen, und faehrt ansonsten eine staendige Aggressionstaktik, und Hinhaltetaktik.

Da wird dann vorne Dialog gefuehrt, und einen Augenblick spaeter kommt der naechste Raketentest. Nord-Korea manipuliert und spielt schon sehr lange mit der Weltgemeinschaft herum. Dialog? Sorry, aber wir reden vor eine Wand. Sprichwoertlich. Da muss mehr kommen als nur Dialog. Da muss es zuerst irgendein Schluesselereignis geben. Die Abwartetaktik der US finde ich da besser.

Gast
Frauen in der Politik

Sind auf den Nordkorea-Bildern hochdekorierter und kampfentschlossen blickender Männer nicht sichtbar. Welche stabilisierende Rolle spielen Frauen dort gesellschaftlich - weiß das jemand?

Erich Kästner
Das ist KEIN Sozialismus

Theodortugendreich: "Von Nordkorea lernen 1. Sozialismus hat wirtschaftliche Nachteile."

Die nordkoreanische Propaganda bezeichnet Nordkorea als "kommunistisch" oder "sozialistisch". Das entbehrt jedweder Grundlage. Dieses System ist laut Lexikon-Definition nicht kommunistisch ("Herrschaft des Volkes"..."Freiheit des Volkes"..."soziale Gleichheit") sondern erfüllt in jedem (!) dieser Punkte das komplette Gegenteil.

Wir sollten nicht die Propaganda-Sprache von Diktaturen übernehmen, nur weil das in unser westliches Weltbild passt!

Kommunismus und Diktatur sind ein Widerspruch, weil das erste die "herrschaftsfreie und klassenlose Gesellschaft" bezeichnet und in einer Diktatur ein "Alleinherrscher" regiert. Noch drastischer könnte der Widerspruch kaum sein.

In Nordkorea versucht man dem Volk die Gleichheit und Freiheit mit dem Begriff "Kommunismus" vorzugaukeln, um von der Existenz des Gegenteils abzulenken und das Volk ruhig zu stellen.

ende dreißig schwul
@ Theodortugendreich

"3. Eigene Atombomben wirken durchaus stabilisierend."

Was wollen Sie mit Atombomben stabilisieren? Einmal eingesetzt, ließe sich ein alles zerstörender Zweitschlag wohl nicht verhindern.

Theo Hundert
Theaterstaat

Na da gibt es aber noch so andere Staaten wo der Opposition mit einem Säbel, publikumswirksam der Kopf abgetrennt wird.
Von solchen Berichten über Ihren Bananenstaat können die gefolterten, und eingekerkerten nur träumen.
Zum Glück haben wir ja N. Korea, um regelmäßig darüber zu berichten.

ernst_thälmann
stärkung der partei ist zu begrüßen

das kim jong un die rolle der partei stärken will ist natürlich zu begrüßen.auch wenn es natürlich nachvollziehbar ist das bei der starken bedrohung des landes das militär bisher so stark in den vordergrund gerückt ist.weil ohne ein starkes militär nützt auch keine starke partei wenn man dann militärisch überrannt wird.es gilt beide kräfte stark und funktionstüchtig zu halten.

wenigfahrer
So sehr viel

wissen wir nicht über das Land und die Menschen, was Sie wirklich denken.
Und im Artikel ist zu viel wenn und aber und es könnte sein drin, wir sind weder vom Land abhängig noch sonstiges.
Also mal abwarten was beim Spektakel herauskommt, und die USA kümmern sich doch um alles also auch um dieses Thema.
Wir müssen uns dem dann nur noch notgedrungen anschließen.

Gruß

MehrheitsBürger
@Erich Kästner: Diktaturenvergleich

"Kommunismus und Diktatur sind ein Widerspruch.. "

Gilt dieser Widerspruch auch für die im marxistischen Schriftverkehr geforderte "Diktatur des Proletariats" ?

Da die Partei ja die "Speerspitze" des Proletariats ist, darf die dann selbstverständlich jeden unterdrücken, der anderer Meinung ist.

Ist es nicht das, was IMMER passiert, wenn Kommunisten herrschen ? Egal ob in NK oder sonstwo ?

Werner40

China sollte endlich seine Unterstützung für Nordkorea aufgeben. Dann würde diese unmenschliche Diktatur schnell zusammenbrechen.

W_W

Andere Staatschefs blicken voller Neid auf Nordkorea, wo das gesamte Volk hinter dem Präsidenten steht. Eindrucksvoll ist nicht nur die Politik, sondern auch der unaufhaltsame Fortschritt des Sozialismus, der uns allen als Vorbild dienen sollte. Wir sind aufgerufen, dem zu folgen.

Zweitaktmotor
@Mehrheitsbürger

Erst informieren, dann losplappern: Mit der "Diktatur des Propletariats" hat Marx eine philosophische Umkehrung bestehender Verhältnisse betrieben. Ich erklär' Ihnen das mal ganz fix im verbleibenden Rest meiner 1000 Zeichen:

Der Arbeiter steht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu seinem Arbeitgeber, der nämlich gar nicht Arbeit "gibt" sondern sie (im Gegenteil!) dem Arbeiter für einen Hungerlohn abkauft. Das hat sich seit Marx zwar geringfügig verbessert, ist aber heute noch genauso:

Die wenigen Reichen (die "Bourgeoisie") bestimmen wo es lang geht und die Masse der Armen (das "Proletariat") hat gefälligst seine Klappe zu halten. Diese Beziehung hat Marx als "Diktatur der Burgeoisie" beschrieben und - rein rhetorisch - gefragt, ob es nicht gerechter wäre, wenn man die Verhältnisse umkehren könnte. Das würde zwar von den wenigen Privilegierten als Diktatur (="Diktatur des Proletariats") empfunden. Aber eigentlich wäre es keine Diktatur, weil ja nun die Masse bestimmt. So die Theorie.

Rainer-Bergen
Hungern dort

auch die mit Orden vollgehängten hohen Militärs? Im Gegensatz zu ihren Chef die reinsten Bohnenstangen. Man sieht die Uniformen regelrecht um die mageren Gestalten schlottern...tja, wenn Cheffe alles alleine frisst!

willi wupper sen.
genosse thälmann,

so isses. nur eine starke partei mit tüchtigem militär kann sich durchsetzten und auch behaupten.

mit duckmäusern und verweigerern der realität kommt man nicht weiter.

megatools
Zweitakt: Erst informieren, dann losplappern

Gerne. Gibt's einen blog oder eine andere Internetseite, wo Sie komplexes Kompliziertes verständlich erläutern?