Drogentote

Ihre Meinung zu Wieder mehr Drogentote in Deutschland

Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist zum vierten Mal in Folge gestiegen. Das geht aus dem Jahresbericht zur Rauschgiftkriminalität hervor. Nach einem jahrelangen Rückgang nahm auch die Zahl der Heroin- und Kokainkonsumenten wieder zu.

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42 Kommentare

Kommentare

zerocool76

Die Meldung verwundert mich nicht, werden doch zumindest gefühlt vermehrt Drogen angeboten. Zudem werden Drogen gerne auch verharmlost bzw es wird vorgelebt, siehe Herrn Beck oder auch Herrn Özdemir.

Mischa007
@zerocool76

Mag auch ein Grund sein!
Den Hauptgrund sehe ich aber in unserer Gesellschaft selbst.
Leistungsdruck im Sinne von jeder gegen jeden.
Zukunftsängste und Perspektivlosigkeit, sowie unsichere Arbeitsplätze und natürlich ganz oben die schon ewige Bildungsmisere.

Tagestrollschau
Ach ja, die Drogen

Fakt bleibt nach wie vor, dass an den legalen Drogen sehr sehr sehr viel mehr Menschen sterben. Dass Marlene Mortler (CDU) nur die Drogentoten aus der dem Jahresbericht zur Rauschgiftkriminalität zählt und die anderen nicht, ist wegen der verfehlten Gesamtdrogenpolitik noch nachvollziehbar. Aber dass die Presse so unkritisch mit den Regierungsinformationen umgeht, die Alkohol- und Tabaktoten aber ebenfalls nicht erwähnt halte ich für wenig verantwortungsbewusst, da so der Eindruck entsteht legale Drogen wären harmloser. Die Todeszahlen sprechen aber eine sehr deutliche und gegenteilige Sprache.

HûntSt°rJonny
Unwissenschaftliche Drogenpolitik rächt sich

nur leider ausbaden müssen es die Leute und nicht die Politiker. Wird endlich Zeit umzudenken und eine den Fakten angepasste Drogenpolitik zu machen. Wie fatal die Prohibition ist zeigt sich auch das die Zahlen der Toten in Bayern mit am höchsten ist(wo die Prohibition bekanntermaßen scharf durchgesetzt wird).

Zeit Steuergelder nicht sinnlos zu verschwenden für unnötige Gerichtsfälle, Polizeiarbeit, Geheimdienstarbeit, Gefägnisaufenthalte.

Im schlimmsten Fall kommt es bei Drogenabhängigkeit zu einem Gesundheitsproblem bei dem Betroffenen(das bei vernünftiger Politik besser vermieden werden könnte als bisher und eine vernünftige Behandlung möglich wird), ein Kriminalitätsproblem entsteht erst durch Prohibition.

@zerocool76 Drogen sind schon immer omnipräsend, wer sie bekommen will bekommt sie. Özdemier hat nie irgendwas verharmlost sondern steht für eine vernünftige Drogenpolitik

Gast
Es gibt einen Grund dafür...

Heroin ist so billig wie seit Jahrzehnten nicht mehr und wird aus den britisch besetzten Gebieten Afghanistans zu uns gebracht. Die Produktion ist ca. verzehntfacht worden, seit dem Beginn des Krieges gegen "den Terror" in dem Land.
Verfügbare billige Drogen finden immer abnehmer... würde das Bier nur noch ein zehntel kosten würde der Bierkonsum steigen...

Laureat
"Wieder mehr Drogentote in Deutschland"

Ist das eine Klientel mit der ich mitfühle?

Ganz klar NEIN.

Hat der Staat hier seine Hausaufgaben gemacht?

Ganz klar NEIN.

Über Jahre hinweg wurde durch political correctness vieles schön geredet, manches missachtet und noch mehr nicht angegangen. Deutschland ist ein El Dorado für kriminelle Subjekte aus aller Welt, da werden Sicherheitskräfte zunehmend durch einen bunten Mix krimineller und politisch verwirrter an Leib und Leben bedroht, ganze Stadtviertel werden zu Rückzugsräumen und die Dealer sind nach wenigen Minuten nicht nur wieder frei, sondern bleiben danach auch im Land.

Also erneut die Frage habe ich Mitleid mit Drogensüchtigen und deren Umfeld - NEIN.

Wenn dann auch noch unsere Volksvertreter mit unerlaubten Substanzen aus ihren Experimenten in die Schlagzeilen geraten, und dann ohne Konsequenzen nach Bekanntwerden zur Tagesordnung übergehen, dann muss man sich hier über nichts mehr wundern.

Ehrlich ergriffen bin ich dafür aber beim Thema Küken-Schreddern.

kommentarschreiber332
Kein Wunder

Angesichts der Weltlage und der Politik im In- und Ausland würde ich mich auch am liebsten zuballern.

Vielleicht sollte man der Bevölkerung dieses Vergnügen langsam mal auf legale Weise gönnen.

Drogen sind ja nicht nur schlecht.

Theodortugendreich
Neue Anbieter drängen auf den Markt

Mangels Markterfahrung gibt es größere Qualitätschwankungen beim Produkt, die vermehrt zu Unfällen bei der Anwendung führen.
Neue Anbieter penetrieren aber auch andere Kundenkreise, was zu mehr Erstkunden mit geringerer Anwendungskompetenz führt.
Gleichzeitig aber erhöht sich ob der Unerfahrenen die Aufdeckungsquote.
---
Woher kommen nur die neuen Anbieter?

Erfahrungsträger

Damit war doch zu rechnen, nicht nur auf dem Seeweg kamen und kommen die Waren, auch sind weitere zusätzliche Landwege erschlossen worden. So eine Art Drogenstraße.
Wie machen die das eigentlich in Thailand mit der Drogen Maffia...alternativlos..

Gast

Drogenverharmlosung beginnt schon bei Alkohol und Nikotin. Selbst Internet als Droge und Suchtproblem wird zu sehr verharmlost und bestritten als Problem.
Das solch aufputschende Drogen wie Amphetamine (u.a. Crystal Meth) stark im kommen sind, sollte auch nicht verwundern. Hier kann man sich wohl entweder nur abschiessen, oder, zum "Ausgleich", aufputschen.

Alkohol ist trotz allem die verheerendenste Droge, und Liebling der Deutschen. Geschützt, verherrlicht beworben und verbreitet.
Volksdroge.
Und deren Fanatiker wollen anderen ihren böseren Drogenmissbrauch vorhalten.
Auch eine Unart der Desillusionierung wohl.

Kinzigtäler
Wer hat was anderes erwartet?

Drogenkonsum von Bundestagsabgeordneten, Folgen keine außer ein bißchen Geld.Dafür wieder ein schönes Pöstchen.
Bremen gibt Canabis frei jetzt oder demnächst?
Die Grünen wollen "leichte Drogen"generell freigeben.Damit macht sich die Partei zum Dealer.
Zustände wie am Kottbusser Tor werden wir immer mehr in D erleben.Die eingesickerten Clans wollen auch an den Topf was dann noch ein Gewaltpotential freisetzt.
Jegliche Verharmlosung von Drogenkonsum sind kontaproduktiv.Unsere Entgiftungskliniken kommen nicht mehr nach und Therapieplätze sind dünn gesät und teuer.
Wer sich für eine Lockerung des Drogenkonsums einsetzt hat keine Ahnung und keinen Blick hinter die Kulissen geworfen. So viel Elend wie in dieser Szene habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen in D.
Ich kenne keinen Drogenabhängigen,der nicht über "weiche"Drogen in die Abwärtsspirale gekommen ist. Das ist ein Fazit nach 10 Jahren ehrenamtlicher Arbeit mit dem Thema Sucht.

pipilampumpf
12:02 von HûntSt°rJonny

"Im schlimmsten Fall kommt es bei Drogenabhängigkeit zu einem Gesundheitsproblem bei dem Betroffenen(das bei vernünftiger Politik besser vermieden werden könnte als bisher und eine vernünftige Behandlung möglich wird), ein Kriminalitätsproblem entsteht erst durch Prohibition."

Vielleicht sollten wir Herrn Beck mit der Problematik beauftragen.
Der kennt sich sicher ganz gut auch mit den Folgen aus.
Und seine Vorschläge wären sicherlich sehr umsichtig, vorausschauend, gewissenhaft und im Interesse Aller und würde die Problematik mit Sicherheit massiv drastisch entschärfen ... (Ironie aus)

Das Ergebnis in ein paar Jahren wäre bestimmt auch interessant.

Gast
@Am 28. April 2016 um 11:59 von Tagestrollschau

>>Fakt bleibt nach wie vor, dass an den legalen Drogen sehr sehr sehr viel mehr Menschen sterben.<<

Achso und nicht weil diese legal sind und somit etwas einfacher in die Hände zu bekommen? Fakt ist, wo sie recht haben, dass Alkohol und Tabak fatale Drogen sind, und noch stärker "reguliert" werden sollten (ich würde mich für ein Verbot aussprechen, sowieso im Falle von Tabak, und viel restriktiveren Gesetzen im Falle von Alkohol). Aber wenn ich soetwas wie in dem Zitat zu lesen sehe, dann sieht das immer so aus wie Relativierung harter Drogen. DAS werde ich niemals unterstützen und jeder der das tut, versteht nicht wie dies den Staat zusammenbrechen ließe oder läßt es sogar darauf ankommen. So oder so, wer legalisierung harter Drogen fordert, hat den Schuss nicht gehört.

Gast
um 12:03 von holyknight Bier

um 12:03 von holyknight

Bier ist schon sehr billig. So billig, dass nicht-alkoholische Getränke künstlich verteuert werden, um den betäubenden Alkoholrausch zu fördern.
Hat sein guten, schlechten Grund.
Prost.

EndlichUnion
Wo sind die Alkoholtoten, wo die toten Quarzboys?

Unabhängig davon ob man die Legalisierung von "weichen" Drogen befürwortet oder nicht; was mich an der ganzen Sache unheimlich nervt ist diese unglaubliche Heuchelei. Hier https://www.tagesschau.de/inland/drogenbericht-107.html wird von Zehntausenden Toten durch Alkohol berichtet. Von 74000 Menschen jährlich ist da die Rede. Durch die unmittelbaren Folgen des Alkoholkonsums sterben also jährlich fast 70 mal mehr Menschen. Warum wird diese Tatsache nicht in diesem Zusammenhang erwähnt? Das Argument kann wohl kaum sein, dass es ja so viele Menschen gibt, die kein Problem mit dem Alkoholkonsum haben oder? Dies würde dann nämlich erst recht auch für die harten Drogen gelten!? Welches Bild wird denn hier den Jugendlichen vermittelt? Lobby, Lobby, Lobby, Lobby .... An den Drogen, an denen ich kein Geld verdiene, dürft ihr nicht sterben....

seneca007
Panikmache

Ja, jeder Drogentote ist einer zuviel, aber die zehntausenden! Toten, die in Folge zu hohen Alkohol- und Tabakkonsums sterben? Aber nein, das ist ja deutsche Kultur... Als aller erstes gehörte die Massenbesäufnisveranstaltung "Oktoberfest" verboten...

Lügenlebender

Es sterben jedes Jahr viel mehr Menschen an den Folgen von Alkohol und Zigaretten Konsum, warum wird das nicht verboten? Droge ist auch nicht = Droge, an Cannabis ist bis heute niemand gestorben, dennoch ist diese Droge nicht legal.

Klabautermann 08
teilweise dolle Argumente hier

Da wird von ein und dem selben zwar richtiger weise bemerkt, dass durch die "legalen Drogen" wesentlich mehr Menschen sterben als durch illegale aber gleichzeitig gefordert, das die "illegalen" frei gegeben werden, damit es dadurch weniger Tote gibt? Hören die dadurch auf zu Kiffen und zu Spritzen? Wahrscheinlich NICHT und wahrscheinlich wird Anzahl der Kiffer und Spritzer steigen und damit die auch die Drogentoten (ist ja erlaubt, und was erlaubt ist kann ja nicht schädlich sein) Ach ja auch das Totschlageargument des Staatsverdienstes an Alkohol und Zigaretten zieht nicht, oder glaubt tatsächlich jemand, der Staat würde auf "Kiffer,- Heroin,- und die Märchensteuer auf legale freigegebene Drogen verzichten? Und Dealer werden auch weiterhin ihren gepanschten Mist unter dem aktuellen offiziellen Marktpreis verticken.

seneca007
Und Alkohol und Tabak?

Und den Alkohol- und Tabakkonsum nennen Sie in diesem Zusammenhang nicht? Aber nein, das ist ja urdeutsche "Kultur", nach der man sich in diesen Tagen besonders sehnt... Armes Deutschland!

mariposalibre
...und was schließen wir daraus?

Richtig Frau Mortler: "Die Drogen- und Suchtpolitik darf nicht an Gewicht verlieren!"
Sollte sie jedoch endlich erfolgreich sein, müsste ihre Richtung komplett geändert werden!
Richtig zerocool76: "Drogen, insbesondere Alkohol werden verharmlost!"
Und wir verharmlosen auch den Tod dieser 1226 Menschen, wenn wir weiterhin mit dieser restriktiven und kriminalisierenden Drogenpolitik fortfahren!

Staatliche Heroinabgabe, 100% ohne gefährliche Beimischungen, Dosis ärztlich kontrolliert, hätte den meisten dieser 1226 Menschen den Tod erspart, das wäre die eigentliche Aufgabe einer vernünftigen Drogenpolitik gewesen.
Schwarzmarkt mit Gefahren, wie unkontrollierbaren Erstkontakt würde ausgetrocknet, eine Notwendigkeit zur Beschaffungskriminalität wäre nicht mehr gegeben und zusätzlich würden für Al Quaida und Taliban wichtige Einkunftsquellen wegfallen!
Frau Mortler, packen sie es endlich an!
Oder hat den Verantwortlichen der Alkohol das Gehirn so vernebelt, dass sie das nicht sehen können?

BravoNovember
Hallo, Da wird ein Volker

Hallo,

Da wird ein Volker Beck mit Chrystal Meth , Michel Friedmann mit Kokain und Nutten, Michael Hartmann mit Chrystal Meth erwischt.

Das sind Menschen in hohen politischen Ämtern bzw. ein bekannter Moderator.
Die haben eigentlich eine Vorbildfunktion für unsere Jugend.
Und die nehmen Drogen und haben Kontakte zur organisierten Kriminalität.

Welche Folgen hatte der Drogenkonsum für die drei ?
Null, niente, nada, nix !
Im Gegenteil:
Das Verhalten wird von den Grünen noch verharmlost !!

Zum Vergleich:
Ein Frau Schavan die vor 30 Jahren in ihrer Doktorabeit vieleicht geschummelt hat, musste zurücktreten.

Gast
Entzug

Es gibt nur einen Drogenentzug der in der Klinik medizinisch begleitet werden muss und das ist der ...... Alkoholentzug. Und das trotz Reinheitsgebot. Alkohol ist eine sehr harte Droge, sie fräst sich durch den Körper, fast kein Organ, das keinen Schaden nimmt bei den millionen Abhängigen.

Hat einer von Euch mal gehört, dass sich jemand tot gekifft hat? Ich nicht.

Es gibt Hinweise darauf, dass, falls es reines Heroin mal auf dem Markt geben sollte (z.B. von Bayer), dann wäre es weniger schädlich für den Körper als der Alkohol. Auch ein Entzug ist mit Grippemedikamenten leicht von zu Hause aus machbar.

Es ist immer die Frage; wer nimmt die Drogen, wie sauber ist der Stoff? Hat der Konsument eine vulnerable Persönlichkeit; will er damit etwas kompensieren; ausgleichen, was er sonst im Leben (z.B. Liebe, Akzeptanz, Anerkennung) nicht bekommt? Wenn ja, gefährlich ("Machs lieber nicht."). Wenn nein, genieße!

seneca007
Nicht Überzeugend!

Damit argumentieren Sie aber gegen sich selbst. Trotz des Drogenverbots herrschen angeblich ach so schlimme Zustände in Deutschland... Auf jeder Dorfkirmes sehe ich schlimmere Zustände alkoholisierter und zugedröhnter Menschen als in den angeblich so schlimmen Vierteln der Großstädte...

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wenigfahrer
Nun das hat der Staat

doch in der Hand.
Es gibt ja genug Filmberichte und Dokus wo gezeigt wird wie der Vertrieb geht.
Berlin dieser Park dessen Namen ich jetzt nicht gleich weiß, alles was dort herum hängt verkauft Drogen.

Einkassieren und die Versorgung abschneiden, über 90 Prozent der Stellen sind bekannt.
Also dann mal los.

Gruß

pipilampumpf
12:15 von HerrMeier

"Drogenverharmlosung beginnt schon bei Alkohol und Nikotin. "

Genau -da beginnt Drogenverharmlosung auch UND
sie sollte bitte hier auch enden !!!!

Und nicht noch schlimmer um sich greifen – die Verharmlosung.

karwandler
re kinzigtäler

"Ich kenne keinen Drogenabhängigen,der nicht über "weiche"Drogen in die Abwärtsspirale gekommen ist."

Das ist so banal wie die Feststellung, dass jeder Alkoholiker mal mit dem ersten Bier angefangen hat.

Stefan T
12:19 von Kinzigtäler

"Ich kenne keinen Drogenabhängigen,der nicht über "weiche"Drogen in die Abwärtsspirale gekommen ist" - Ich kenne keinen Drogenabhängigen, der zuvor nicht Alkohol und Zigaretten konsumiert hat. Alkohol und Tabak verursachen weit mehr Schäden und Kosten als Cannabis. Von daher ist die Behauptung, Cannabis sei eine Einstiegsdroge für harte Drogen heuchlerisch und realitätsfern.

Stefan T
13:11 von wenigfahrer

"Einkassieren und die Versorgung abschneiden, über 90 Prozent der Stellen sind bekannt." - Wenn das so einfach wäre, würde es keine illegalen Drogen mehr geben. Tatsache ist aber: wer sich welche besorgen will, bekommt welche. Wenn die Dealer nicht mehr im XY-Park stehen, dann sind sie halt auf dem ABC-Platz. Die restriktive Drogenpolitik der letzten Jahrzehnte hat jedenfalls nicht dazu geführt, den Markt auszutrocknen. Sie hat nur dazu geführt, dass kriminelle Clans und die Mafia den Markt kontrollieren und nicht der Staat. Sie hat dazu geführt, dass Kriminelle am Verkauf verdienen und nicht der Staat mit Steuereinnahmen. Sie hat dazu geführt, dass Drogen mit Substanzen gestreckt werden, die noch gefährlicher sind als die eigentlichen Drogen. Es lässt sich nicht wegdiskutieren, dass eine Drogenpolitik, die nur auf Strafe setzt, ganz offensichtlich gescheitert ist.

WiPoEthik
Mehr tote durch Alkohol- und Tabakkonsum

Mehrere Kommentatoren schrieben, dass Tabak und Alkohol die schlimmsten aller Drogen seien, da sie viel mehr Menschen töteten als alle harten Drogen zusammen.

Genauso gut kann man behaupten, dass eine Grippe viel gefährlicher ist als Ebola, weil daran deutschlandweit jährlich mehrere tausend Menschen versterben - an Ebola hingegen niemand.

Der springende Punkt ist die Verbreitung. Wäre der Konsum von Heroin genauso weit verbreitet wie der Konsum von Tabak oder Alkohol, müsste man an die Todeszahlen ein paar Nullen dranhängen.

Die Beschaffungskriminalität würde übrigens nicht wegfallen. Denn wäre Heroin für Geld verfügbar, würde man nur so viel erhalten wie man sich leisten kann. Wenn die Sucht größer wird als der Geldbeutel wären wir wieder bei der Beschaffungskriminalität.

pipilampumpf
12:29 von mariposalibre

Wenn wir die Drogenpolitik lockern, haben sie das gleiche Problem in grün und wahrscheinlich noch schlimmer. Sehen Sie sich doch an wozu die Legalisierung von Prostitution gebracht hat ...

Jeder Heroinabhängige kann sich in einem staatlich geförderten Programm substituieren lassen.
Das ist eine freiwilliges Angebot. Es dient auch dazu, dem organisieren Verbrechen nicht weiter in die Hände zu spielen.
Also dies Möglichkeit gibt es bereits.

Emil66

Wo ein Markt ist wird auch Geld verdient, wo keiner ist gibt es auch nichts zu verdienen.
Über Umwegen verdient unsere Wirtschaft und Co. viel Geld mit diesen Drogen.
Die Drogen kommen nach Deutschland dafür fließt Geld in die Anbau / Produktionsgebiete, dafür kaufen diese Waffen (auch in Deutschland) führen Krieg unter anderem gegen uns und unsere Verbündeten, die kaufen eventuell bei der gleichen Waffenschmiede……
Dieser Kreislauf mus unterbrochen werden.
So schwer ist das nicht, wenn man einen A in der H hat.

Emil66
@13:50 von pipilampumpf

"Wenn wir die Drogenpolitik lockern, haben sie das gleiche Problem in grün und wahrscheinlich noch schlimmer. Sehen Sie sich doch an wozu die Legalisierung von Prostitution gebracht hat ..."

Es ist oftmals so das es erst mal schlimmer wird bevor es besser wird.
Irgendwie oder irgendwo muss man anfangen.

3Affen
Wer sich für eine Lockerung des Drogenkonsums einsetzt hat keine

Niemand setzt sich für die Lockerung des Drogenkonsums ein. Es geht um einen legal Zugang zu Drogen die sowieso konsumiert werden. Darum Beschaffungskriminalität zu unterbinden und Dealern den Markt zu nehmen. Und ich frage sie, woher kommt den das von ihnen beschriebene Elend in der "Szene"? Kann man das nur mit dem Konsum an sich begründen, warum nehmen die Menschen diese Drogen? Gibt es nicht auch andere die konsumieren und gar nicht in dieser "Szene" landen. Die Gründe die Arten und Weisen, sind so unterschiedlichen wie die Menschen. Während die einen sich mit Schlaf-Pillen, Psycho-Pharmaka und Alkohol zudröhnen, gibt es die Anderen, deren Problematik verschärft sich allerdings dramatisch, weil sie eben wegen ihrer Konsumform kriminalisiert und ausgegrenzt werden, das hilft niemandem. Eine Gesellschaft sollte andere Wege finden, als Strafen, Suchtmittel gibt es an jeder Ecke, selbst Schokolade kann zur Sucht werden. Wir brauchen völlig neue Ansätze. Aber wir machen so weiter

Dieter1966

Es wird Zeit für eine neue Drogenpolitik.
Jeder der weiter wie bisher machen möchte ist Schuld am Tod dieser Menschen. Drogen werden nicht durch Verbote verschwinden. Fast jeder Süchtige auch Alkoholabhängige haben psychische Probleme. Da muss angesetzt werden. Cannabis kann man sowieso nicht mit diesen harten Drogen vergleichen.

derkleineBürger

"Mortler erklärte, in Deutschland stürben zwar nach wie vor weniger Menschen an illegalen Drogen als in anderen Industriestaaten."

Mortler hat aber bei dieser Äußerung vergessen,dass nur die allerwenigsten der "Drogentoten" an einer Überdosis sterben,sondern eher an den Streckmitteln.
Und dies sind hauptsächlich legale Substanzen - z.B. Strychnin.

Wäre Alkohol verboten, gebe es ebenfalls viel mehr Alkoholtote - durch "gepanschtem" Alkohol

Drogenkonsum ist Selbstmedikation.
Warum werden Drogenabhängige nicht wie Medikamentenabhängige behandelt?
Und deren Suchtmittel wie die der anderen z.B. in der Apotheke erhältlich?

Kontrollierter Zugang zu Drogen = Qualitätskontrolle der "Ware" = weniger Drogentote + mehr Steuereinnahmen + Einsparungen bei der Exekutiven & Judikativen.
In Verbindung mit mehr Kontrollen bei dem illegalen Vertrieb & höheren Strafen.
Reduziert so Straßenkriminalität - auch Gewaltverbrechen & andere Delikte.

pipilampumpf
14:05 von Emil66

"Es ist oftmals so das es erst mal schlimmer wird bevor es besser wird.
Irgendwie oder irgendwo muss man anfangen."

Nein besser wird es sicher nicht.

Das kommt Ihnen mit der Zeit nur so vor, durch den Gewöhnungseffekt ;)

umgangssprachlich auch emotionale Abstumpfung genannt.

spetzki
Drogenkonsum ist ein aussagekräftiger Indikator...

...für die Entwicklung unserer Gesellschaft.

(Nicht immer, aber) oft ist staatliches Versagen ein Grund für einen Anstieg der Konsumenten.

- Perspektivlosigkeit
- chronische Überlastung
- schlechte Jugendfürsorge
- unzureichend medizinische Versorgung

All diese und andere Gründe werden befeuert durch die langfristige Entwicklung unseres Landes:
- Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auf.
- Das Kapital und die Macht geht immer mehr von den Menschen auf die Konzerne über.
- Staatliche Leistungen werden immer weniger.

Die Menschen sind die Verlierer.

Silberdrache
@derkleineBürger

Sie vergessen (absichtlich?), dass die Zahl der Alkoholkonsumenten und -süchtigen extrem viel höher ist als bei illegalen Drogen oder schwer zugänglichen Medikamenten, eben weil Alkohol legal und leicht zugänglich ist.

Würde man alle Drogen legalisieren, würde der Anteil der Drogentoten, die an schlechten Streckmitteln sterben tatsächlich massiv zurückgehen, die Anzahl der Drogentoten aber ganz sicher nicht, weil die Zahl der Konsumenten rapide ansteigen würde.

"Drogenkonsum ist Selbstmedikation" ist ja wohl (in den meisten Fällen) eine ziemlich krasse Verharmlosung. Als ob Heroin mit einer Aspirin bei Kopfschmerzen vergleichbar wäre. Manche Drogen taugen gegen bestimmte Symptome, das wird keiner abstreiten. Deswegen werden die Wirkstoffe ja auch häufig in der Medizin gezielt und kontrolliert eingesetzt. Aber manche Stoffe dürfen einfach nicht in unkundige Hände geraten.

Gerade das Beispiel Alkohol beweist doch, dass es mit gesundem Menschenverstand allein eben nicht funktioniert.

Theodortugendreich
14:24 @derkleineBürger ist Lesenswert und beschreibt die ...

... Wirklichkeit.
...
Ergänzend wäre noch hinzuzufügen, daß so der Früheinstieg ein wenig besser moderiert werden könnte.
Es macht einen großen Unterschied, ob Canabis vor oder nach dem Abschluß der Hirnreifung, mit ca 24 Jahren, konsumiert wird.
---
Dem einen oder anderen sei hiermit auch die Lektüre von: Bierbaumer Schmidt "Biologische Psychologie"; Lüllmann Mohr "Pharmakologie und Toxikologie", sowie das "Handbuch der Rauschdrogen" anempfohlen.
---
Paracelsus sagt: Die Dosis macht das Gift.

Theo Hundert
Kein Wunder

Natürlich werden auch die "Fluchtrouten" zum Schmuggel benutzt. und ratet mal aus was für Anbaugebieten viele Illegale Einwanderer aus Afghanistan, Lybien, Syrien, Türkei, Pakistan kommen. Viele sind selber Süchtig und sogar die Arabischen Drogenclans bekommen nun Konkurrenz, das führt dazu das der Preis im Keller ist und das Zeug schon wieder in Schulen in Schwerpunkt Gebieten angeboten wird. (Besonders wertvolle Kunden sind naive Mädels die Mann auf den Strich schicken kann.)

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