Fässer mit Atommüll

Ihre Meinung zu Vorschläge der Atomkommission: Ein Fonds und viele Milliarden

Rückstellungen der Konzerne für den Atomausstieg verwenden, Kosten für die Steuerzahler mindern, Existenz der Unternehmen sichern - darum geht es im Kern bei den Vorschlägen der Atomkommission. Wie sehen die Pläne im Detail aus? Ein Überblick.

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25 Kommentare

Kommentare

Hepheistos

Im Kern geht es doch letztlich darum, wie man den Steuerzahler wieder dran kriegt, die Kosten zu bezahlen und das für Jahrtausende. Wie stellen sich das die "Verantwortlichen" wohl vor, wie der Strahlemüll in, sagen wir mal zwei, dreihundert Jahren gehandelt werden soll. Ob's da wohl immer noch genug doofe Steuerzahler für solchen Mist zum bezahlen gibt? Aber über so etwas machen sich die Herren nicht ihr Gewissen schwer, falls die überhaupt so etwas haben, wie Gewissen.

tias
Gutes Geschäft für die Firmen

keine Preissteigeringen ,schöngerechnet kein Risiko der Folgekosten.
Dank Merkel und ihrer Vergesslichkeit beim Untersuchungsausschuss (Austritt)kommt vermutlich genau die Summe auf den Steuerzahler zu .Also Vollentlastung für alle bis auf das Sozialschwachen Pack Steuerzahler der keine Lobby hat.Langsam können wir uns solche Politiker und Frau Merkel nicht mehr leisten.

Gast
Investor gesucht

Dieser für den Staat als OK titulierter Handel würde sich doch ideal als Fonds an Investoren verscherbeln lassen. Da würden die Hedgefonds Schlange stehen!.... oder doch nicht? Dann ist was faul. Aber abgehakt. Ist ja schon lange bekannt, dass das so wird. Ich leg mich stellvertretend für den deutschen Michel schlafen. Das ist immer angenehm.

Bikky-kun

Wieso muss man die Existenz dieser Unternehmen sichern?
Arbeitsplätze erhält man damit nicht... man blockiert vielmehr die Schaffung neuer Arbeitsplätze in zukunftsweisenden Unternehmen.
-
Man muss lediglich dafür Sorge tragen, dass die Milliarden vor dem Zugriff der Unternehmen und Dritter geschützt werden und vollumfänglich für Rückbau, Entsorgung und Endlagerung eingesetzt werden.
-
Denn eines ist klar. Die Unternehmen haben allesamt schon längst die Weichen gestellt, um sich mittels Insolvenz der "Atom"-Tochter aus der Verantwortung zu stehlen.

Gast
Einfach unglaublich ;-)

Als der Energiemarkt privatisiert wurde rieben sich alle die Hände ob der Gewinne die man durch die Strompreiserhöhungen verdient hat. Irgendwo steht im Gesetz "Eigentum verpflichtet". Meiner Meinung nach hätte die Atomkommission hier das Verursacherprinzip anwenden müssen. Wer jahrzehntelang Gewinne einstreicht, sollte seinen Müll auf seine Kosten auch wegräumen. Ja, ich hatte auch Atomstrom genutzt, aber dafür habe ich eben auch bezahlt. Aber es ist wie immer; Trittin, Platzeck und von Beust werden sich den Ast auf dem sie sitzen nicht absägen.

Seacow

Der Staat hat in den 60er und 70er Jahren den Bau der Atomreaktoren veranlasst und der Staat steht am Ende auch für die Risiken gerade.
In den 90er Jahren hat er die Reaktoren teuer an Investoren verkauft, deren Kapital nahezu aufgezehrt ist. (Die Aktienkurse sind auf ein Minimum geschrumpft)
Am Ende hat der Staat doch einen super Deal gemacht.

_Andreas
Pro Monopol

Man möchte das Geld vor möglichen Finanzproblemen der Konzerne sichern. Die Konzerne sind doch aktuell in finanziellen Nöten, warum wird das Geld nicht jetzt gesichert? Gerade die Phase bis 2022 ist kritisch! Und die 19,8 Milliarden für den Rückbau sind bis zum Abriss der Kraftwerke sicher?

So wie das jetzt aufgebaut ist, befürchte bis 2022 die Insolvenz der vier größten Stromversorger. Dann bleibt wieder alles beim Steuerzahler hängen. Das hätte zumindest den volkswirtschaftlichen Vorteil, dass das Monopol zerfällt.
Alternativ wird der Ausbau der Regenerativenergien insbesondere Wind onshore ausgebremst. Dann können die vier weiter ihren Dreckstrom mittels Kohlekraft erzeugen. So wie das neue "EEG" aufgesetzt ist, könnte das der Weg sein. Das merkt dann kaum jemand. Wir zahlen dann weiter den größten Teil der Stromrechnung mittels Umweltschäden oder über den Krankenkassenbeitrag. Die unsäglichen Monopolisten würden aufgrund dieser "Förderung" durch die Bundesregierung überleben.

Tralafit
Verstrahlt

Als Kunde fühle ich mich von meinem schwedischen Energieanbieter abgezockt. Der findet immer wieder neue Ausreden für Preiserhöhungen. Die Bundesnetzagentur setzt statt aus Regulierung und Verbraucherschutz auf die unsichtbare Hand des Marktes. Und jetzt soll plötzlich die Politik die "Existenz" dieser Unternehmen sichern, die in den letzten Jahren unziemlich die Verbraucher ausgenommen haben. Wieso denn? Wären wir denn nicht alle mit fairen lokalen Energiegenossenschaften besser bedient als mit diesen Energiekonzernen?

Cicero-secundus
Heuchlerische Politik !

.
...Einzig und allein
ist der Verursacher in der gesetzlichen

P f l i c h t ,

auch die "Rückbaukosten" mit allem
drum und dran aus der eigenen Tasche
a l l e i n zu zahlen !

Der Verursacher ist, bzw. sind diejenigen,
die seinerzeit die Atomkraftwerke auch
jeweils als Antragsteller in dem jeweili-
gen Bundesland, bzw. beim Bund bauen
wollten und deshalb zuvor

die (jeweilige) Bundesregierung

(dieser obliegt qua GG die Atomauf-
sicht im Rechtssinne qua Verfassung !)

um G e n e h m i g u n g (-en)

gebeten hatten.

Diese Anträge wurden letztlich
genehmigt - Gorleben, Grohnde,
Brunsbüttel, Kahl am Main, etc.
pp.

Das Schuldrecht + das Produkt-
haftpflichtrecht lehren uns, daß ein-
zig + allein der Erbauer, bzw. der
Betreiber eines AKW's verantwortl.
= .

D.h., daß den Rückbau + Entsorgung
der AKWe allein die Atom-Industrie
berappen muß !

Kein Autobauer käme auf die Idee,
die Bevölkerung für die Abwrackung
alter, aus der Mode gekommene Autos
zahlen zu lassen!

Der kritische Denker
Atomkommission und CO

Am Ende werden es Steuerzahler und die Verbraucher sein die für diesen ganzen Irrsinn zahlen müßen. Jene die an diesem Verbrechen Atomkraft verdient und es gefördert haben müßen ja nicht mal die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Kraftwerkabriss und Atommüll von dem man nicht weis wohin damit, all diese Kosten soll der Verbraucher zahlen, damit für die Verursacher ja genug
über bleibt und die in ihren Millionen baden können. Von Anstand, Moral, Character, Verantwortung, davon hält diese Klientel absolut nichts und alle Folgen bleiben den Generationen nach ihnen. Politiker die mit verdient haben, waschen ihre Hände in Unschuld, glauben sie wenigstens.

Cicero-secundus
Wer (die AKW-Antragsteller, bzw. -Industrie) ...

.
..."die Musik bestellt, muß sie auch
(aber alleine !) bezahlen !"

- Volksmund -

Die finanzielle Belastung der Bevölke-
rung, die seinerzeit nicht gefragt worden
ist, ob sie "Atomstrom" haben wollen,
darf noch nicht einmal ansatzweise
erwogen werden !

Es gibt keinen Vertrag zu Lasten Dritter !

Tschernobyl, Fukushima und Tree Miles
Island sind letztlich überall !

Ich mag halt keinen mit Cäsium und/
oder radioakten Tallium angereicher-
ten Fisch - auch dann nicht, wenn dieser noch so silbrig in der Sonne
glänzt !

rig2016
Pleite mit Ansage ...

"... Die Konzerne sollen bis zum Jahr 2022 rund 23,342 Milliarden Euro in einen staatlichen Fonds überweisen. Damit sind die Kosten zu Preisen von 2014 abgedeckt - wenn also Zwischen- und Endlager jetzt gebaut würden...."

Was soll denn diese Rechnung? mit den Preisen von 2014 kalkulieren ... aber erst in 10-20 Jahren tatsächlich bauen. Das ist doch grob fahrlässig.
.
Herr Platzeck hat als Aufsichtsrat vom BER ja bereits bewiesen, dass er von Kalkulation nicht sehr viel versteht.

Fuzius Kon...der schon wieder...
traurig...

Das "schöne" Bild sagt eigentlich alles aus über uns Menschen..., vor der Kette passiert einem nichts...

Cicero-secundus
Schon wieder ...

.
...ein gänzlich untauglicher Versuch,
den Portemonnaies und Gehaltskonten
der deutschen Arbeitnehmer und der
Bevölkerung insgesamt

"den schwarzen Peter"

hinzuschieben.

Bau- und planungsrechtlich, sowie jeder
Antragsteller eines Vorhabens nach dem
Atomgesetz ist, bzw. sind - einzig und
allein - der, bzw. die AKW-Betreiber-
firmen !

Und zwar jeweils im vollem Umfang !
(inklusive der Durchgriffshaftung sowie der (Rück-)Erstattung durch
die die Objekte versichernden Ver-
sicherungsfirmen !

Ebenso müssen die Manager, Ge-
schäftsführer und Vorstandsmitg-
glieder wegen Inverkehrbringens
einer gefährlichen, strahlenden
Anlage auch vorab zur Kasse ge-
beten werden.

Schlaf weiter, Micheline
...in der Waschmaschine"
(= Bundeskanzlerinamt)

"Denk' ich an Deutschland in der Nacht,
bin ich um den Schlaf gebracht."

Benjamin Button
Was kostet die Welt...

Und was die Zerstörung dieser...
Da machen diese Konzerne Millionenumsätze durch die Stromversorgung und unsereins muss dann durch Steuergelder noch deren Müllentsorgung übernehmen...
Wer will sich denn an meinen beteiligen?
Und damit rühmt sich jetzt wohl noch jemand.

zerocool76

Man schaue sich die Aufsichtsräte der Konzerne an, wer dann noch Fragen hat, dem ist nicht zu helfen. Am Ende wird uns sowieso verkauft, dass es harte Verhandlungen waren und die Unternehmen es zähneknirschend hingenommen haben. Hinter verschlossener Tür knallen derweil die Sektkorken.

Kaumdermühewert

Ein Projekt, daß möglicherweise 2025, 30,50 ,oder so ausgeführt werden soll, 2016 mit den Preisen von 2014 zu kakulieren, ohne das man eine genauere Vorstellung hat, was wie wo ausgeführt wird, ist kompletter Blödsinn. Wo lernt man so etwas?

Reginald
Atom

Jeder klar denkende Mensch hat von Anfang an gewusst dass Atomenergie in Wirklichkeit unbezahlbar ist.Die Urururur...Enkel werden ganz schön sauer auf Ihre Vorfahren sein.

Gast
Es gibt eine Studie des zuständigen Ministeriums

zu den Kosten des AKW-Rückbaus, hier nebenan nachzulesen. Im ersten Satz heißt es, die Oligarchen hätten 38 Milliarden zurückgestellt. Wieso jetzt nur 23 Milliarden?
Und das Dollste: Die konzerne brüllen schon gequält, sie seien mit 23 Mia. überfordert.

Twingo10
Alles fein geplant

Politik ebnete Weg zu Schadenersatzklagen der Energiekonzerne.( Artikel im Deutschlandfunk ) so siehts aus!

gw
Ein Skandal

Wer bezahlt eigentlich diese Kommission?
Warum werden die gesamten Kosten nicht endlich auf die umgelegt, die diesen Atomstrom beziehen? Ich bin seit Jahren nicht bereit dass andere billig Strom bekommen und ich als Naturstombezieher für die bezahlen muss!
Diese Kommission ist handlanger der Atom-Energiewirtschaft. Sämtliche Gewinne die diese machen sollten sofort für die Entsorgung eingezogen werden. Warum sollen die Firmen die etwas verdienen, die unsere Kinde über Jahre belasten werden. Für mich macht diese Politik nur noch Schwachsinn! Warum besinnen wir uns nicht auf natürliche Dinge, erneuerbare Energien und zwar sofort. Das ist tausend mal billiger! Warum müssen wir unsere Kinder weiter belasten mit dem Schwachsinn den unsere Politik und diese Kommission macht!
Die Menschheit verdummt immer mehr.

Der Lenz
@Hepheistos um 16:58

"Im Kern geht es doch letztlich darum, wie man den Steuerzahler wieder dran kriegt, die Kosten zu bezahlen und das für Jahrtausende."
Hmm
irgendwie Ja
aber
der Steuerzahler häts eh bezahlt
die Stromkonzerne sind nämlich Großteils im Besitz (Aktien) der Länder und Komunen
und in deren Haushalt fehlen die Ausschüttungen... damit die das nicht alleine verkraften müssen gibt es dann sowas wie Länderfinanzausgleich ectpp
Die Frage Ist : wieviel können die Steuerzahler von der Linken in die Rechte Tasche tun damit Links noch Hoffnung auf Nachsprudeln bleibt

Der Lenz
um 19:58 von Manfred Korte

Der Teil der Rückstellung der in Festanlagen Steckte ist nichts mehr Wert
Schauen sie auf den Ölpreis und überschlagen mal die Wertveränderung für ne' Tonne Kohle oder ein Kraftwerk um diese zu verheizen....
...da ist Halbierung übertrieben optimistisch als Beurteilung

Günter Schack
Günter

Ich denke 50 Jahre Atomenergie in Deutschland und somit 50 Jahre getürkte Strompreiskalkulation denn diese Kosten hätten im Strompreis ihren Niederschlag haben müssen. Dabei sind doch die tatsächlichen Kosten für Zwischenlagerung, Endlagerung und Sicherung des Atommülls so wie die Kosten für den Rückbau der AKWs viel viel größer.

ekko
Perspektive

Das Bundesamt für Strahlenschutz schätzt ... die notwendige Isolationsdauer der Schadstoffe auf ca. 1.000.000 Jahre ...

Unter der (haltlosen) Annahme, in den nächsten 1 Millionen Jahren gäbe es keine Inflation, stünden mit dem Beitrag der AKW-Betreiber für den Betrieb eines Endlagers 23.340 Euro p.a. zur Verfügung.

Das reicht nicht mal für einen Hausmeister.

Wenn man zuvor die Kosten abzieht für Rückbau AKW's, Errichtung Endlager und Transporte von den Zwischenlagern dorthin, dann mit Glück vielleicht noch für eine Curry-Wurst am Tag.