Modellfiguren eines Seniorenpaares sitzen auf Euro-Geldmünzen.

Ihre Meinung zu Sozialforscher: Öffentliche Rentenversicherung stärken

Rente ab 70? Für Sozialforscher Florian Blank ist das die falsche Diskussion: Vielmehr fordert er im Gespräch mit tagesschau.de eine Grundsatzdebatte darüber, was uns ein gutes Rentensystem wert ist. Sein Lösungsansatz: Die öffentliche Rentenversicherung wieder stärken.

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30 Kommentare

Kommentare

meinungsquirl
Rechenbeispiele

Ich vereinfache die Statistik mal ein bisschen mit meinen Annahmen:

Wer das 40. Lebensjahr erreicht, der wird in Deutschland im Durchschnitt etwas mehr als 80 Jahr alt.
Ohne Bevölkerungswachstum muss sich im Schnitt jeder selbst finanzieren.
Zinseffekte gleichen lediglich die Inflation aus.

Geht man jetzt davon aus, dass der Arbeitnehmer es irgendwie auf 40 Jahre Einzahlung geschafft hat, bevor er in Rente geht und setzt man einen RV Beitrag von ca. 20% an, so ergibt sich:

Rente ab 65 Jahren: 15 Jahre das Geld verbrauchen, was in 40 Jahren eingezahlt wurde: ca. 53% Rente
Rente ab 67 Jahren: 13 Jahre das Geld verbrauchen, was in 40 Jahren eingezahlt wurde: ca. 61% Rente
Rente ab 70 Jahren: 10 Jahre das Geld verbrauchen, was in 40 Jahren eingezahlt wurde: ca. 80% Rente

Bitte beachten: die % Rente beziehen sich inflationsbereinigt auf das Lebens-Durchschnittseinkommen, nicht auf das letzte Gehalt! Alles ist SEHR grob gerechnet, um überhaupt mal ein paar Zahlen zu haben.

Visitor²
Und wieder einmal ...

Sollen die Zwangsversicherten zur Finanzierung der Diätenerhöhungen beitragen.

Die Rente die ein Arbeiter erhalten würde wäre massen haft vorhanden. Jedoch da sich die Politiker schamlos an der Rentenkasse bedienen, bleibt für die Beitragszahler fast nichts mehr übrig.

Müssten die Steuerbegünstigten Politiker auch nur Ihren Teil in die Rentenkassen einzahlen und würden Sie die Beiträge nicht für andere Ausgaben verwenden wäre genügend Geld für alle vorhanden.

Aber so wird halt gefordert, das der einzelne Einzahler noch mehr von seinem Geld einzahlt, damit diese Kaste sich schamlos bedienen kann.

DerrickGucker
Zu: Schäuble und seine berühmt-berüchtigten „Konterpunkte“

Ich sehe schon den Aufmacher in der bebilderten Tageszeitung: „Arbeitnehmer zur monatlichen Frischzellenkur!“ - Untertitel: „Feststellbremse bei Rollator von Maurer defekt. Maurer zog sich Gehirnerschütterung an Zementmischer zu“

Ziemiak (J u n g e Union) sollte sich möglicherweise mehr mit dem Thema „Senioren“ auseinander setzen. Ganz bestimmt jedoch mit dem Heer der Berufsunfähigen und Frühverrenteten.

Möglich, dass die „Rente mit 70“ kommen wird - wenn unsere Avatare dann unsere Arbeit machen.

Auch die Junge Union muss hier und da erwachsen werden. Statistiken alleine können keine Gesellschaft ausmachen.

MaWo
Alterssicherung

Da JEDER später ein Einkommen als Ruheständler haben und auch davon Leben möchte, dürfte dieses spätere Einkommen immer in Relation zu Dauer und Höhe der Einzahlung stehen.
Den längst nicht mehr vorhandenen Generationenvertrag hin oder her.
Also muss sich JEDER auch beteiligen.
Diese Binsenweisheit sollte allgemein bekannt sein - ist es scheinbar aber nicht.
Hier sind Politiker gefragt.
Die müssten aber zuerst ihre Begünstigung im Amt abstellen wollen. Das ist bei einer Reform die diesen Namen verdient wohl der größte Hemmschuh.

Donidon
Wenn alle zahlen klappt das auch

Es müssten erst mal alle in die Rentenversicherung einzahlen. Und zwar wirklich alle inkl. Beamten und allen Berufsständen die ihr eigenes Süppchen kochen. Dann Müsste die Riester Rente überprüft werden. Alle die mit Riester nicht einen Euro mehr bekommen als den Mindestsatz wurden falsch beraten. Die müssen sofort ihr Geld zurück bekommen ohne Abzüge inkl. 4% Zinsen. Die Zuschüsse vom Staat muss dieser auch zurück bekommen. Das Geld was für Riester da war kommt mit in den Rententopf. Und schon läuft das System auch so wie Blüm mal behauptet hat.
Jeder darf dann gerne noch zusätzlich sparen, aber ohne Zuschüsse vom Staat.

B.Bornschein

Wir schaffen das..
Auf diese Aussage der Regierung warte ich jetzt. Wozu lohnt eigentlixh ein lebenslanger Arbeitskrampf wenn man Ende nur den Löffel abgeben soll. Zu jeder Wahl das Thema diskutieren um Stimmung zu erzeugen.
Passieren wird doch eher nichts

gaddafifan
es ist alles schon

in diesem hervorragendem Beitrag der ARD von 2008 gesagt. http://tinyurl.com/z7ozfvc

Tee

Die ganze Rentendiskussion lässt leider vollkommen ausser Acht, wie kräftig die Produktivität in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist und wohl auch weiter steigen wird (auf lange Sicht). Eine Konsequenz daraus: Es werden in Zukunft viel weniger Arbeitsstunden benoetigt um den gewünschten Output zu erhalten.
Daher ist eine Diskussion um längere Arbeitszeiten voellig widersinnig. Der Diskurs muss sich viel mehr darauf konzentrieren, wie man es schafft, diese Produktivitätszuwächse der gesamten Bevölkerung zugänglich zu machen, ohne dass sich einige Teile benachteiligt fühlen.
Die Diskussion um die Rente ist keine Frage um Ueberalterung der Gesellschaft, es ist eine Verteilungsfrage! Nichts anderes!

bob grey
Alle einzahlen!

Es ist völlig ungerechtfertigt, dass nicht alle in eine gesetzliche Rente einzahlen MÜSSEN. Und prozentual. Von allem über dem Steuerfreibetrag. Egal ob Finanzspekulant oder Friseur. Und beim Renteneintritt gibt es dann x% mit einer sinnvollen Deckelung. (5'000 pro monat? Auf jeden Fall deutlich über GruSi)

Wem die Deckelung nicht genug ist, der kann Riestern, sparen oder Immobilien kaufen. Je nach eigener Vorliebe.

Und wer sich beschwert, dass die Deckelung zu niedrig ist und man ja ach so viel eingezahlt hat - Das nennt sich Solidargemeinschaft!

Gast
Früher war alles besser

...hier stimmt das sogar

Das damals funktionierende Rentensystem (und es würde heute auch noch funktionieren) wurde zugunsten der lobbystarken Versicherungsbranche umgebaut....in der Hoffnung, dass "die Märkte" es schon irgendwie am Laufen halten.
Kritische Stimmen warnten schon damals vor den "Märkten" als Rentenanker.

...und sie hatten Recht. (siehe 2008 Lehman)

2016 thematisiert es auch mal in der TS
Wurde auch Zeit.

Länder, die die Rentenversicherung nicht an die Märkte und/oder lobbystarke Renditejäger übergaben, stehen mit der Rentenversorgung ihrer Bürger, heute deutlich besser da, als der super-marktkonforme Exportweltmeister.

rimitino
Mit 70 in Rente!

Als Jahrgang 40 kann ich mich totlachen
über soviel Gehirn! Mit 70 in Rente! Eine
geniale Idee, weil sehr viele dieses Alter erst
gar nicht erreichen, und wenn, dann sich bald ausklinken, wobei dann der Rest tatsächlich, auf Kosten der Einzahler,gerade eine ExistenzRente erhält. Heute laufen
beachtlich viele schon mit 55 so um die 60
ihrem Rollator nach und schieben diesen schon mit Mühe vor sich her. Ein sehr seriöses Problem, welches, wenn es nicht grosszügig angepackt wird, zu einem Sprengsatz für das System werden kann!
Es geht nicht, dass Waren in Unmengen hergestellt werden, die dann nur noch von
der "Elite" gekauft werden!

CultureFlop
Schafft die

Rentenversicherung insgesamt ab und macht eine neues System der Altersabsicherung. Das bisherige Rentenversicherungssystem deckt die Wirklichkeit nicht ab. Es ziehen Leute daraus Geld, die nie darin einbezahlt haben und anders: Unsere Jungen können die Beiträge nie deckeln, weil wenn man ausgebildet ist (Studium und etc) vielleicht mit 28 oder 29 ins Berufsleben einsteigt und ab da an Beiträge leisten kann. Es muss einfach ein anderes effizienteres System her und dieser alte Zopf abgeschnitten werden.

wenigfahrer
Österreich macht es doch vor

wo ist dann das Problen.

Sofort umstellen und Alle zahlen ein, vom Politiker bis zur Putzfrau.
Dann 45 Jahre Arbeit und jeder kann gehen so wie jetzt und bekommt dann 55 Prozent Rente und nicht so wie jetzt 48.
Die Zahl 67 Jahre ist ja schon beschlossen und mehr ist auch für die die wirklich arbeiten müssen nicht drin.
Es gibt bei vielen Berufen eben Körperliche Grenzen, und schon bei 67 kommt man nicht mehr auf Dach oder ganz viele die Leiter hoch.

Wie alt Er oder Sie dann ist spielt keine Rolle, manche erreichen eben die 45 Jahre eher und andere eben später.

Die Jusos können gerne bis 70 arbeiten, die meisten davon wissen gar nicht was das Wort bedeutet.
Viele die jetzt gehen haben mit 14 angefangen, heute fängt die Jugend unter 18-19 kaum noch an und Körperliche Berufe werden kaum noch gewählt.
Kann man also nicht vergleichen.

Die Ganze Diskussion geht schon Jahre und nichts ist passiert, das absenken der Rente ist ein Desaster bei den Löhnen für viele.

Gruß

kinglouis

Kinder
ein Kind kostet seine Eltern zwischen 300.000 und 500.000 €. An Kindergeld bekommt man maximal 60.000.-. Die Differenz steht kinderlosen Paaren zur Vorsorge zur Verfügung. Es wäre also durchaus berechtigt, die Höhe der Rente an die Anzahl der eigenen (Steuer- und Sozialabgaben zahlenden) Kinder zu koppeln.

Demokratiezukunft2016
Bei uns ist eines der Probleme die Tarifflucht durch Betriebe

Zu den Punkten von Herrn Blank sage ich mal: da ist viel wahres dran, auch wenn der Vergleich mit Österreich hinkt weil dort höhere Löhne gezahlt werden und dort sich die Betriebe nicht derart aus der Tarifbindung befreien wie bei uns hier in Deutschland.

Von daher fange ich mal mit diesem Punkt an:

tagesschau.de: Was wären denn die Alternativen zu einem immer höheren Renteneintrittsalter?

Blank: Der zentrale Dreh- und Angelpunkt bleibt schlicht und einfach der Arbeitsmarkt. Wenn wir viele Beitragszahler haben, die dann ihr Einkommen auch aus nach Tarif entlohnter Arbeit und nicht aus prekärer Arbeit haben, dann stehen wir schon ganz gut da. Die andere Frage ist, ob ein Beitragsanstieg nicht auch tragbar ist, wenn damit das ernst gemeinte Versprechen verbunden ist, auch gute Leistungen hinterher zu erhalten.

Hier ist bei uns das Problem der Finanzierbarkeit. Denn viele Betriebe zahlen keine Tariflöhne mehr und deswegen gibt es bei uns geringere Einkommen.

Bürger_D
Geld

ist die neue Religion - und dann bis 70 Leibeigene des Systems? Na, wem es gefällt...

Demokratiezukunft2016
Hier mal noch weitere Probleme hier bei uns in Deutschland

Dann kommt bei uns als zweites zusätzliches Problem dazu, dass durch weitere die hohen Beiträge bei den Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungen nicht mehr genug Geld uebrig bleibt, um privat noch vorzusorgen.

Als drittes Problem kommt dann dazu, dass durch diese falsche Null-Zins-Politik der EZB viele Sparpläne nicht mehr aufgehen. So auch bei mir selbst. Deswegen ueberlege ich jetzt zusammen mit meiner Familie, ob ich nicht doch jetzt in den riskanten Kapitalmarkt einsteige, um mir so noch etwas Geld zu sichern.

Und auch fuer Hartz4-Empfänger steht nicht genug Geld zur Verfuegung, um noch nebenbei zu sparen.

Deswegen liegt das vierte Problem in Hartz4, welches dringend durch ein bedingungsloses Grundgehalt fuer alle ersetzt werden muss.

Boris.1945
Scheinheilig

Beim Modell der Erwerbstätigenversicherung würde die bisher nur auf Pflichtversicherte bezogene gesetzliche Rentenversicherung auf alle Erwerbstätigen erweitert werden. Damit würden insbesondere bislang nicht geschützte Selbstständige beitragspflichtig. Die Gefahr der Altersarmut bei dieser Gruppe ließe sich insofern verringern.
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*
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Ich gehöre zu den Minderheitsgesellschaftergeschäftsführern, die von den AOKs im Klassenkampf aus gesetzlicher Kranken- und Rentenversicherung entfernt wurden.
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Auch bei der 63-Gesunden Rente ohne Abzuf von SPD-Frau Nahles ist der freiwillig teuer gesetzlich Versicherte, als ein Mitglied letzter Klasse nicht berücksichtigt.
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Soll das bei der wissenschaftlichen Zwangsverpflichtung beibehalten werden?

Demokratiezukunft2016
Ja die Betriebsrente ist nur eine Art privates Sparen

Dann mache ich mal mit diesem nächsten Punkt von Herrn Blank weiter:

Blank: Ich glaube, es reicht nicht aus, dass wir einfach über eine höhere Verbreitung sprechen. Die betriebliche Altersversorgung ist ein unglaublich heterogenes Feld. Worüber wir dann parallel sprechen müssen, ist, wie es mit den Zuschüssen der Arbeitgeber zu diesem System aussieht oder ob das nur eine Art privates Sparen im Betrieb ist. Da müssen Mindeststandards und Grundlagen eingesetzt werden, Verpflichtungen durch die Tarifparteien oder durch den Staat.

Stimmt, diese Zuschuesse vom Arbeitgeber sind lediglich eine Art privates Sparen im Betrieb. Das sehe ich am Beispiel von meiner Mutter. Sie wurde mit 60 von ihrem Betrieb verrentet weil sie denen zu alt war und die unbedingt juengeres Personal haben wollten (war die Raiffeisenbank in Bergrheinfeld hier in Unterfranken). Dafuer muesste sie empfindliche Abschläge hinnehmen. Aber durch die Betriebsrente wird es wenigstens etwas ausgeglichen.

Ex-Linker
Unfaire Umverteilung

Ich sehe als Beitragszahler nicht ein, dass ich für die Halbtagskräfte, die mit halber Rente dann in die Altersarmut absinken und Mindestrente beanspruchen, mitbezahlen soll. Die Rente sollte eine klassische Rentenversicherung bleiben ohne unfaire Umverteilungskomponenten.

nie wieder spd

Beitragsbemessungsgrenzen müssen in der Sozialversicherung abgeschafft werden. Es muss endlich gelingen auch die Besser - und Nochbesserverdienenden an der allgemeinen Solidarität zu beteiligen. Ausserdem müssen die Abermilliarden in die Rentenkasse zurückgezahlt werden, die verbrecherische Politiker in den letzten 60 Jahren daraus entnommen haben. Wenn dann noch nicht genug in der Rentenversicherung ist, müssen eben die Anstrengungen die Steuerhinterziehungen zu bekämpfen verstärkt werden. Und natürlich muss jeder einzahlen. Auch Berufspolitiker. Zusätzlich muss es eine Mindestrente und eine Höchstrente geben. Höchstrente sollte nicht mehr als das doppelte der Mindestrente betragen. Und schon ist das Problem gelösst. Danach muss sich dringend um die nicht mehr vorhandenen Arbeitsplätze (Industrie 4.0) gekümmert werden. Das werden nämlich schnell weniger in den nächsten paar Jahren. Zb Arbeitszeit halbieren. Natürlich bei vollem Lohnausgleich.

Gast
Ungeheuerlichkeit

Was will man den Menschen diesen Landes, dass sie mit aufgebaut haben noch alles abverlangen?
Man hat wohl jegliches Maß und Ziel des GG -das für die Menschen dieses Landes gemacht wurde - aus den Augen verloren!
Man nimmt weiterhin von denen, die ohnehin im Alter nichts haben und gibt es denen, die schon nicht mehr wissen wohin mit dem Vermögen, und man gibt denen, die ohne Ausbildung und Beruf zu Millionen nach Deutschland kommen und noch nie in Deutschland gearbeitet geschweige denn etwas einbezahlt haben, nur damit die Rot/Grünen Utopien eines deutschenfreien Mukltikultistaates umgesetzt werden.
Die Millarden die das kostet, soll der kleine Mann bezahlen, mit mehr Arbeit und noch weniger Rente, denn kaum einer wird's bis 70 schaffen.
Alternativ Reiche, Konzerne und Finanzgewinne besteuern? Wohl verrpückt-was?
Der Kleine soll blechen bis er verblutet,
Es ist Ungeheuerlich, denn deutlicher kann man nicht mehr sagen, der "Deutsche Moor" kann gehen sobald er ausgesaugt wurde.

Demokratiezukunft2016
Weiterhin hat Herr Blank auch hiermit recht

Auch mit diesem weiteren Punkt hat Herr Blank recht:

Blank: Für das bisherige System tue ich mich schwer, da eine Zukunft zu sehen. Was wir jetzt brauchen, ist eine Diskussion über die Möglichkeiten, die öffentliche Rentenversicherung weiter zu entwickeln. Und auch eine Diskussion, welchen Platz eine betriebliche Altersversorgung sinnvoll im deutschen Rentensystem haben kann.

Genauso ist es. Das aktuelle System kann nicht mehr funktionieren, weil die jungen Generationen kaum noch Tariflöhne bekommen, da immer mehr Betriebe aus der Tarifbindung fluechten. Das ist nicht in Ordnung. Hier meine ich dass es den Betrieben deutlich schwerer gemacht werden muss, aus der Tarifbindung fluechten zu können. Dass heißt: hier muessen Schlupflöcher in der Gesetzgebung geschlossen werden. Außerdem muessen wir Hartz4 durch ein bedingungsloses Grundgehalt ersetzen zu dem man hinzuverdienen darf. Als nächstes muessen wir eine staatliche Rente einfuehren mit einem höheren Niveau.

Hanno Kuhrt
19:55 von Visitor²

Müssten die Steuerbegünstigten Politiker auch nur Ihren Teil in die Rentenkassen einzahlen und würden Sie die Beiträge nicht für andere Ausgaben verwenden wäre genügend Geld für alle vorhanden.
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Ja da haben sie vollkommen Recht.
Österreich hat vor einigen Jahren alle in die Pflichtversicherung einbezogen auch Selbstständige und Beamte.
Würde man das auch in Deutschland machen, gäbe es kein Rentenproblem.
Aber das sind ja alles wieder populistische-weil einfache Lösungen. Da werden wir wohl besser bis 70 malochen und uns weiter belügen lassen, während unsere Regierung unseren sozialen Reichtum weiter umverteilt.

schaunwamal
Fast jede "Reform" hat nachteile gebracht..

Die "Rentenreform" war die Krönung.
Wie soll man mit wachsendem Niedriglohnsektor,Löhnen wovon man nur überleben später ein normales rentnerdasein führen ,wenn man ein leben lang trotz Arbeit an der Armutsgrenze gelebt hat?
Warum zahlt der Staat keine Rentenbeiträge für ALG2 Empfänger?
Will der Staat später alle über Steuern finanzieren?
Anstatt Riester was Banken und versicherungen die kassen füllt ,die staatskasse aber leert wäre ein staatlicher zuschuss für geringverdiener ,direkt in die Rentenkasse,ei Ausgleich zwischen eingezahlten beiträgen und durchnittlicher Rentenzahlung,damit der geringverdiener wenistens die letzten jahre seines lebens mit einer durchnittsrente vernünftig leben kann.
Alle sollten auch einzahlen.
Unternehmen die Personalintensiv sind entlasten und unternehmen die mit wenig personal riesige umsätze machen in die pflicht nehmen.
Gysis vorschlag ist sehr gut.
Leider sind viele Jahre schon vergangen und der schaden nun sehr gross und es kommt nocht schlimmer.

Gast

Da wird sich über 3 Jahre längeres Arbeiten aufgeregt. Frauen leben 6 oder 7 Jahre länger als Männer, bei weniger Einkommen und somit auch weniger Renteneinzahlung. Sehr ungerecht. Vielleicht sollte man das Rentensystem also einfach mal geschlechtergetrennt an die Lebenserwartung koppeln.

Oberstudienrat
Keine Rentenbeiträge für Beamte

Warum sollen wir Beamte in die Rentenversicherung einzahlen? Was haben wir damit zu tun? Beamte haben ein Anrecht auf eine vom Dienstherrn gezahlte und aus Steuern finanzierte Pension. Und dieses Recht kann man uns auch nicht nehmen.

Gast
Da ist was oberfaul im Staate

Wenn der angeblich reichste Staat Europas es nicht schafft seine Bevölkerung auch im Alter ein menschwürdiges Leben zu finanzieren, wenn er Menschen nach einem Leben voller Arbeit auch noch den Lebensabend abspricht, sich selber in seinen Diäten und Nebeneinkünften suhlt, und sich gleichzeitig zusätzliche Millionen von unausgebildeten Sozialhilfempfängern samt Kindergeld aus dem Ausland auf Jahrzehnte leisten will und kann, muss man sich als Bürger fragen, ob das noch der Staat ist, für den man gearbeitet und zu dem man loyal gestanden hat.
Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Die nächsten Wahlen kommen und es bleiben nur wenige Alternativen, das mit der Hochfinanz und Wirtschaft verflizte Irrenhaus in Berlin abzuwählen.
Noch haben sie Glück, denn der Altenüberhang besteht noch aus Menschen die zu Gehorsam gedrillt und auf die Konservativen geprägt wurden. Doch der demographische Wandel kommt und mit ihm eine andere Politik - hoffentlich dann für den Bürger und Menschen.

Account gelöscht
Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben

Dieses Rentensystem ist nicht mehr Zeitgemäss und sollte durch ein völlig neues System abgelöst werden. Punkt 1 : Alle Bürger erhalten ob gearbeitet oder Hausfrau ( Hat sogar mehr gearbeitet als manch einer denkt )
einen gleich hohen Sockelbetrag. Punkt 2 : Alle Arbeitnehmer zahlen in dieses neue System ein. WIRKLICH ALLE!
Punkt 3 : Das System wird mit Steuermitteln
aufgewertet.
Punkt 4: Wer 45 Jahre Beiträge erbracht hat kann in Rente gehen ohne Abzüge und egal wie
alt er ist.
Punkt 5 : Diese Gelder in der Rentenkasse sind
nur für die Rentner und Rentnerinnen zu verwenden und dürfen nicht Zweckentfremdet werden,so wie es bisher der Fall des öfteren war. M.M.

Ragnarök
Rente mit 70....

...ist nichts weiter als ein staatlich verordnetes Euthanasie-Programm, das die Zahl der "Nutzlosen" (der Rentner) massiv dezimiert, ehe diese Kosten verursachen können. Wie viele werden die "70" nicht erreichen? Jedenfalls viel, sehr viel mehr als jene, die mit "60" in Rente gehen.
Willkommen in der schönen, neuen Welt des "Totalen Kapitalismus".