Ihre Meinung zu EU-Millionen für Flüchtlinge in Türkei und Griechenland

Ich verstehe nicht, warum Deutschland die 50 Milliarden für die Flüchtlingsversorgung ganz alleine schultern soll (ungefähr 51 EUR pro Monat für jeden Bundesbürger), aber ein EU-Land wie Griechenland so viel Geld von der EU für so wenige Flüchtlinge erhält. Da fehlt einfach die europäische Solidarität. Es darf keine Transferunion durch die Hintertür geben, wo jede staatliche Selbstverständlichkeit wie die Versorgung von Flüchtlingen im Lande extern von der EU finanziert wird. Die EU hat keine Zukunft als institutionalisierte Scheckbuchdiplomatie, sondern als Rechts- und Wertegemeinschaft. Solche Extrawürste schaden deshalb Europa.

Sie können dort in Ruhe und Frieden einen Asylantrag stellen. Gar kein Problem.

Wieso vermittelt der Beitrag, Flüchtlinge würden außerhalb und fernab des gefährlichen Landes, aus dem sie flohen - und nun unbestreitbar in Sicherheit sind - festsitzen ? Oder verstehe ich wieder etwas falsch ?

... irgendwie wäre mir wohler, wenn man nicht einfach Millionen überweist,sondern die Güter liefert und direkt in den Lagern verteilt. Bei soviel Geld kann keiner überblicken was,wo,wie verwendet wurde und wo am Ende das Geld gelandet ist.

"...dass sie doch noch Richtung Norden durchgelassen werden."

Warum verwenden Sie das Synonym "Norden"?
Nennen Sie das Kind beim Namen: Deutschland!

… und wenn die Flüchtlinge nicht gleich hierher kommen, dann schießen wir denen halt das Geld rüber, bevor's die eigenen Leute hier was bekommen, wäre ja furchtbar.

Ich würde das Geld lieber an "Ärzte ohne Grenzen" oder das Rote Kreuz geben. Millionen an die griechische oder türkische Regierung? Irgendwie habe ich da kein gutes Gefühl....

... muss in oder nahe der Heimatländer der Flüchtlinge ansetzen. Leider ist in diese Richtung viel zu lange viel zu wenig passiert, Europa muss sich da stärker engagieren, auch in Jordanien und dem Libanon. Der Schwachpunkt des Systems war, ist und wird auch zukünftig die Türkei mit ihren wenig demokratischen Strukturen, ihren Erpressungen gegenüber Europa und ihrer dubiosen Rolle in den Konflikten sein.
An die Migranten muss die unmissverständliche Botschaft gehen, dass es keinesfalls Reisefreiheit für sie in der EU geben wird. Dies ist vor allem für die "neuen Routen" über das Mittelmeer und Italien unabdingbar, sonst wiederholen sich dort die Ereignisse von 2015.

Die Situation in Griechenland scheint eine Signalwirkung zu haben.

Ich findes es nicht richtig, dass die Türkei so viel finanzielle Zuwendung erhält.
Laut eigenen Angaben beherbergen sie ca. 2,5 Millionen Flüchtlinge und Migranten, die bisher nicht versorgt worden durch die Türkei.
Die Türkei hat fast die gleichen Einwohner wie Deutschland. Deutschland hat im letzten Jahr über 2 Millionen Menschen aufgenommen. Wieviel Hilfe erhält Deutschland?
Durch den Pakt sollen jedoch der Türkei weitere Migranten abgenommen werden. Laut Verteilung der EU die ja auf Freiwilligkeit setzt, werden eh wieder alle in Deutschland landen.
Ich würde mal sagen für die Türkei eine Win Win Situation un d für Deutschland?
Ich glaube nicht, dass die Vereinbarungen mit Erdogan problemlos laufen werden. Unsere Regierung wird sich noch wundern und man kann gespannt sein wieviel Zugeständnisse diesen Herrn dann noch gemacht werden.

Jedoch ohne Flüchtlingsboote zurück zu schleppen bleibt es mittelfristig eine Sackgasse. Oder was machen wir wenn Griechenland und Italien voll sind?

Hoffentlich wird das Geld dann genauso strikt kontrolliert wie die 89 mrd, die GR zur Haushalts- bzw Bankenrettung bekommt. Ca 1000x soviel wie für die Flüchtlinge! Das sind die europäischen Werte

Perspektive - was könnte es schöneres geben.
Aber für unsere Zuwanderer ist das wohl nicht der Lebenstraum.
Die EU muss sich sputen, sie trottet der Entwicklung noch immer verschlafen hinter drein. Alles Mittelmeeranrainer werden ihr Flüchtlingsproblem bekommen, sofern sie es nicht schon haben und EU Europa muss entweder die Integration beschleunigen, oder intensiver und erfolgreicher zurückweisen - beides weder menschlich, noch finanziell attraktive Optionen.

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Dies wird ein Fass ohne Boden!
Hoffentlich hat sich Merkel da nicht sehr verschaetzt als sie den Tuerkeideal Europa aufgezwungen hat!

Bitte hört doch endlich auf von einem "Festsitzen" von "Flüchtlingen" zu sprechen!
Die Menschen sitzen dort nicht fest, sie können in Griechenland Asyl beantragen und befinden sich innerhalb der EU auf sicherem Boden. Es gibt kein Grund mehr vor irgendetwas zu flüchten, also handelt es sich ganz logisch nicht mehr um Flüchtlinge. Unscharfe Begrifflichkeiten führen rasch zu einer fehlerhaften subjektiven Berichterstattung. Warum kann man nicht einfach von Menschen sprechen die ein besseres Leben suchen. Im Text heißt es "Der Fonds soll EU-Staaten zugute kommen, die etwa einen plötzlichen, starken Andrang von Flüchtlingen bewältigen müssen." Also müßte man fragen wieviele der Mittel sind bislang an Deutschland geflossen? Wie ich befürchte kein Cent, sondern Deutschland trägt als EU Mitglied den Löwenanteil der Kosten dieses Fonds für Länder wie Griechenland, die Türkei, als nächstes Italien?

Das ist falsch. Wieso festsitzen? Griechenland ist sicher. Damit ist die Flucht zu Ende. Das war sie übrigens schon in der Türkei. Es ist unglaublich, wie lange die deutschen Medien diese Tatsache ignorieren und weiter falsche Begriffe verwenden.