Britische Flagge und EU-Fahnen

Ihre Meinung zu Vor Brexit-Referendum wirbt Labour halbherzig für EU

Heute startet in Großbritannien offiziell der Wahlkampf vor dem Referendum über den "Brexit". Die Labour-Partei kämpft gemeinsamen mit dem konservativen Premier Cameron für einen EU-Verbleib - ohne volle Überzeugung. Von Stephanie Pieper.

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27 Kommentare

Kommentare

teachers voice
Opfer eigener Schlauheit!

Großbritannien wird zum Opfer seiner eigenen vermeintlichen Schlauheit. Jahre-, wenn nicht jahrzehntelang hat man den Beitritt zur EU immer nur egoistisch begründet. EU ja, aber nur wenn es unmittelbar GB nützt. Kapitalimport ja, Sozialstandards nein. Nehmen ja, geben nein (We want our money back!). Mittlerweile hat sich dieses Denken und vor allem Reden so verselbstständigt, dass das "Volk" nun das tut, was ihm die Politiker immer vorgesagt haben: Wenn die EU nur teuer ist und unsere Souveränität bzw. Unfehlbarkeit bedroht, dann wollen wir nicht mehr!
Die Crux hieran ist nur, dass diese Argumentation nie stimmte. Niemand hat von der EU so einseitig profitiert wie GB, nur kann das jetzt auf der Insel keiner mehr laut sagen!

pnyx

Ja was soll den Corbyn machen? Sich begeistert für die neoliberale EU einsetzen? Da müsste er ja schizophren sein. Dass er sich überhaupt für einen Verbleib GB's in der EU ausspricht, zeigt, dass er differenziert urteilt, und kleinere von grösseren Übeln unterscheiden kann.

BritishEUvictim
Stimmt einfach nicht!

' "Großbritannien muss in der EU bleiben, weil dies der beste Rahmen für Handel und Kooperation im 21. Jahrhundert ist", sagt er. "Milliarden-Investitionen und Millionen Jobs hängen an unserer Beziehung zur EU, dem größten Markt der Welt." '

Stimmt einfach nicht!

Der Schweiz, Norwegen, Island, Kanada und Australien geht es viel besser als Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien und Portgal.

Sogar Deutschland hat angefangen zu wackeln.

Wupeifu
Begeisterung

Für diese EU ist schwer. Das ist kein britisches Probelm. Aber die Briten dürfen wenigstens wählen.

Freebooter
Schnitt ins eigene Fleisch

Mit einem Austritt würden sich die Briten ins eigene Fleisch schneiden. Großbritannien ist auf eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den anderen Staaten der Europäischen Union angewiesen. Ein Austritt würde Großbritannien wirtschaftlich erheblich schaden. Gut, dafür würden die Wortführer der EU-Gegner die Europäische Union zum Buhmann machen. Aber was ist, wenn dann die Schotten nicht mehr Bürger des Vereinigten Königreiches bleiben wollen?

EMS
Briten waren schon immer anders

Die Briten waren immer skeptisch, was den Kontinent-Europa anbelangt. Sie lieben ihre Insel und ihr Insel-Denken.
Der Brexit kann zum Grexit führen und zum Aufwachen der EU. Manchmal ist weniger auch mehr!

Glasbürger
DIESE EU braucht kein Mensch!

Es wäre gut, träten die Briten aus.
Damit setzten sie dann hoffentlich etwas in Gang, das den Normalbürgern zeigt, daß es eben nicht den Weltuntergang bedeutet, wenn die real existierende EU scheitert.
Glaubt man den Umfragen, ist wohl zumindest die Hälfte, womöglich mehr, der EU Bevölkerung gegen selbige.
Welchen Nutzen haben WIR auch davon? Diese EU ist nur ein Witschaftskonglomerat für Banken und Konzerne. Der kleine Bürger wird an "Investoren" und Konzerne verkauft.
Es spricht ja nichts dagegen, die gute Idee einer EU wieder aufzunehmen, wenn dieser mißlungene Versuch erstmal beseitigt wurde. Dann jedoch sollten wir alle sehr darauf achten, daß Leute vom Schlage eines Hrn. Juncker, Öttinger, Draghi einer Fr. Malmström oder ähnliche "Koriphäen" der Politik und Wirtschaft, nicht wieder irgendwelche Ämter erhalten und Schaden anrichten.

Boudica
@teachers voice um 02:16

Sie muessen die Verhaeltnisse im UK aber gut kennen.
Den Briten geht es nicht um die Vergangenheit sondern um ihre Zukunft.
Ich persoenlich wuenschte mir auch eine weniger intrusive Buerokratie aus Bruessel und eine verantwortungsvolle EZB , zum Beispiel. Der Halbgott 'Europa' stuerzt sich selbst vom Sockel. Brauchen wir diesen Moloch in dieser Auspraegung, schadet er uns nicht mehr als er nuetzt?

Mossess
EU braucht die Briten nicht

...die EU ist stark genug und braucht die Briten nicht.

Paul Puma
Brexit = Chance für Europa

Das Merkel/Junker/Schulze-Team hat die EU an die Wand gefahren. Dass die Briten nicht dieser EU angehören wollen, ist sehr nachvollziehbar. Aber wir sollen nicht vergessen, dass eine EU auch noch nie so wichtig war: Die Kräfte, die um Europa herum toben (Soros, Migranten, religiöse Psychopathen), sind von enormer Gewalt. Nur gemeinsam können die europäischen Völker durch diese Zeit.

DLGPDMKR
Selbst die Kollektivisten von Labour begreifen es

Der sozialistische Gleichmacherstadl, der feuchte Traum eines Vielvölkerzentralstaates und besserwisserische Bevormundungsmaschinerie in Brüssel ist tot. Noch treibt sie als Zombie ihr Unheil.

Die Nomenklatura versucht mit Negativvisionen die Bürger der europäischen Nationen vor dem endgültigen Versenken der EU in den Mülleimer der Geschichte abzuhalten.
Es sind vergebliche Bemühungen.
Wir haben erkannt, dass die EU eine lose/lose Veranstaltung zu unser aller Schaden (außer den wenigen Profiteuren, die es immer gibt) ist. Das Ende ist nah.
Und das ist gut so.

immer_hell_wach
@BritishEUvictim 5:39

"Der Schweiz, Norwegen, Island, Kanada und Australien geht es viel besser als Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien und Portgal."

Das ist ein billiger und unnützer Vergleich, der in vielfältiger Weise hinkt.

Mazedonien, Moldawien, Ukraine, Burundi und Papua-Neuguinea geht es auch schlechter als Griechenland, Italien, Frankreich usw

Dänemark, Deutschland, Schweden, Niederlande, Österreich usw geht es auch viel besser als Griechenland, Italien usw

Und dann...warum geht es Schweiz usw 'besser'? Nach welchen Kriterien?

"Sogar Deutschland hat angefangen zu wackeln."

Woher nehmen Sie diese Information? Auf welchem Gebiet 'wackelt' Deutschland?

immer_hell_wach
@DLGPDMKR

"Wir haben erkannt, dass die EU eine lose/lose Veranstaltung zu unser aller Schaden (außer den wenigen Profiteuren, die es immer gibt) ist. Das Ende ist nah."

Wer ist 'wir'? Gehören Sie zu den 19,2% der wahlberechtigten Niederländer? Ich jedenfalls fühle mich nicht durch Ihre apokalyptische 'Argumentation' vertreten. Und ich gehöre nicht zur 'Nomenklatura', so nebenbei.

harry_up

Ein Brexit wäre für alle Beteiligten eine loose-loose-Angelegenheit, nichts würde dadurch besser, es gingen viele Arbeitsplätze verloren und die derzeit ohnehin mürbe EU wäre noch ein Stück bröckeliger.

Gast
Weniger ist mehr...

…und so kann ich mir vorstellen, dass sowohl die Briten als auch die EU von einem Brexit partizipieren könnten, denn die EU gestaltet sich mehrfach so 'halbherzig', wie dies hier für das Engagement der Briten für einen Verbleib in der EU konzediert wird.

Die EU (EWG) in ihren Anfängen war ein Gewinn für die Menschen in Europa- die Merkel/Junker/Schulz-EU steht für einen Apparatschik, der die Bürger Europas verwaltet und eine Legitimation für sich in Anspruch nimmt, die eben diese Bürger nie erteilt haben.
Die Briten wissen das und wollen deshalb wieder ihre eigene Politik machen, mit allen Problemen, die damit zusammenhängen, aber auch von den Lasten befreit, die die EU jedem seiner 'Mitglieder' aufs Auge drückt.

Beneidenswerte Briten, die über ihre Politik noch entscheiden dürfen… .

karwandler
re britisheuvictim

"Der Schweiz, Norwegen, Island, Kanada und Australien geht es viel besser als Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien und Portgal."

Klassischer Äpfel-mit-Birnen Vergleich. So aussagekräftig wie: In der DDR war es besser, weil die Mieten billiger waren.

Wenn Ihr EU-Gegner nicht mehr auf der Pfanne habt lässt das tief blicken.

Dauerdeutscher

Hoffentlich zerbricht die EU bald und endgültig.
Eine riesenhafte Geldumverteilungsmaschine ohne Sinn und Verstand.
Da werden Gesetze gemacht, Sonnenschutz für Italiens Bauarbeiter, die auch für Norwegen gelten, die Regelungswut hat schlichtweg überhand genommen.
Aber Verkehrsschilder sind in jedem Land unterschiedlich.
Die Perversion dieser Gleichmacherei war der Euro, weg damit.
Dann würde sich, siehe Griechenland, zeigen, was ein Land wirklich an Wertschöpfung schafft.
Weg mit der EU.

Dauerdeutscher

Wer ist 'wir'? Gehören Sie zu den 19,2% der wahlberechtigten Niederländer? Ich jedenfalls fühle mich nicht durch Ihre apokalyptische 'Argumentation' vertreten. Und ich gehöre nicht zur 'Nomenklatura', so nebenbei.
Wir sind die ganz vielen "noch Europäer" die auf den Tod der EU warten.
Auf der Intensivstation liegt dieser Todeskandidat schon. ( siehe Flüchtlingsverteilung)

Gast
kein priviligierter Brexit

Wenn die Briten raus wollen, dann scheiden diese auf eigenen Wunsch aus.

Niemand in der EU will diesen Austritt.

Aber wenn die Briten draußen sind, dann gibt es auch keine Sonderbehandlung mehr. Keinen Austritt light, bei dem die Vorteile wie Zollfreiheit weiterbestehen.

Wenn Schluss, dann Schluss. Alles auf null, und es wird neu verhandelt.

Einfach Unglaublich
heilsamer Brexit

Nur ein Brexit könnte Reformen in der EU anstoßen. Z.B. den unstillbaren Expansionsdrang der EU bis nach Asien und Afrika eindämmen. Und die Regulierungswut könnte ein Ende haben. Auch das Asylchaos könnte endlich als abschreckende Entwicklung wahrgenommen werden.

Bliebe UK/GB in der EU hieße es nur "weiter so"..

Gast
@Glasbuerger Von welchen

@Glasbuerger

Von welchen Umfragen reden sie genau?

friedrich peter peeters
Die Briten wählen nur aus Angst Europa

Das jetzige Europa wollen nur die Multinationals und die Finanzindustrie hauptsächlich aus Amerika. Deren interessen werden vertreten durch Brüssel, sie will ja auch gar nicht die Notwendigkeiten der Menschen wissen. Sie will Europa nicht reorganisieren. Auch den Briten ist dies nur zu deutlich. Wenn sie Europa wählen ist es aus Angst, was danach kommen könnte, nicht aus Überzeugung. Und wenn die Briten für Europa sind, was heisst dies überhaupt noch.

karwandler
re einfach unglaublich

"Und die Regulierungswut könnte ein Ende haben."

Ach ja, die Regulierungswut ...

So ähnlich klang das auch schon im 19. Jh. gegen die Regierungswut der Reichsregierung in Berlin, die die ehemaligen deutschen Kleinstaaten mit Regulierungen überzogen hat.

Seitdem nichts dazugelernt ...

dummschwaetzer
Vielleicht hilft ein Brexit

endlich den Bürokraten und Träumern in Brüssel, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen. Die EU hat sich von der Gemeinschaft der vaterländer, wie es die Gründer im Sinn hatten, zu einem undemokratischen, unregierbaren Moloch entwickelt. Und anstatt sich auf die Kernkompetenz zu konzetrieren, mischt sich die EU in immer mehr Dinge ein, die eigentlich den nationalen parlamenten vorbehalten sein sollten. Man kapiert dort einfach nicht, dass ein Europa der Gleichmacherei nicht der Wunsch und die Vorstellung der Völker ist.

Wenn der Brexit eine Mehrheit findet und UK dann austritt, werden einige Länder dies interessiert ansehen. Und falls es England dann nicht schlechter geht, kommen die Nachahmer hervor und werden ebenfalls solchen Gedankenspielen nachgehen.

Es bleibt spannend

tagesgeschehen
Die EU ist gescheitert !

Nehmen wir dieses scheitern also zum Anlass
die EU für einige Jahre auf Eis zu legen.
Im Grunde ist die EU ein überdimensionaler Flickenteppich der an allen Enden seine Zerreisprobe nicht bestanden hat.

Peinlich genug das Deutschland mit heißer Nadel am Flickenteppich permanent rumnähen will.

Die EU wäre gut beraten eine Ruhephase einzuleiten und nach einiger Zeit und gründlichen Überlegungen und Handlungen mit neuen frischen Köpfen an einem gemeinsamen Europa und zwar GLEICHBERECHTIGT zu Arbeiten.

Alles andere bleibt eine Flickschusterrei die im schlimmsten Fall zu ungeheuerlichen Taten kommen kann.

Ein Kind braucht Zeit erwachsen zu werden und dabei hilft es nicht ihm frühstmöglich die größten Schuhe anzuziehen.

Also einfach auf Reset und noch mal die Klasse wiederholen.
Hat noch keinem geschadet!

immer_hell_wach
Dauerdeutscher

"Auf der Intensivstation liegt dieser Todeskandidat schon. ( siehe Flüchtlingsverteilung)"

Aber gerade dieses Beispiel zeigt doch, dass die EU lebt und dass es Dissens gibt und keine Gleichmacherei

und übrigens...Norwegen ist nicht in der EU.

dummschwaetzer
Das Problem ist.....

das bei einem Austritt die EU trotzdem GB so behandeln würde, als wären sie noch Mitglied. Die Bürokraten haben viel zu viel Angst vor der eigenen Courage als das man dann erst einmal einen Cut machen würde. Und die Verhandlungen mit der EU bei einem Austritt werden mit Sicherheit bereits in GB geplant. Die Briten haben schon immer genügend Selbstbewusstsein gehabt, um sich nicht von der EU vereinnahmen zu lassen. Und bei einem Austritt werden sie alle Vorteile, die sie jetzt als Mitglied haben überführen. Dann aber ohne die Pflichten.