Geldscheine in einer Hand.

Ihre Meinung zu Reallöhne in Deutschland steigen deutlich

Deutschlands Beschäftigte hatten im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld in der Tasche als im Vorjahr. Der Reallohn-Zuwachs betrug 2,4 Prozent. Der höchste Anstieg seit 2008 ist auf die niedrige Inflationsrate und steigende Verdienste zurückzuführen.

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23 Kommentare

Kommentare

AWACS
Und was ist mit der Entwicklung von kommunalen Abgaben...

oder noch viel gravierender der zunehmenden Entwertung von Spar-Einlagen und Lebensversicherungen?

Man kann schwerlich eines hervorheben ohne die negative Entwicklung in anderen Bereichen,. die recht deutlich und gravierend ist im Auge zu behalten.

Bernd1
Die Kritiker mal wieder dagegen meckern, oder??

Wie bereits seit 2008 immer wieder geschehen werden bei solchen Meldungen die vielen negativ denkenden Menschen loslegen und alles bezweifeln was an positiven Meldungen zu lesen ist.
Aber Fakt ist dass es eit 2008 fast in jedem Jahr deutliche Reakllohnsteigerungen gab.
Reallohnsteigerungen seit 2008:
2015: 2,4%
2014: 1,7%
2013: - 0,1%
2012: 0,5%
2011: 1,2%
2010: 1,5%
2009: - 0,2%
2008: 0,5%
*
Und das war nach langen negativen Jahren (vor allem in Zeiten der rot/grünen Koalition) wichtig damit der Binnnenmarkt wieder besser ins laufen kommt.
*
Den Erfolg sehen wir aktuell:
Auch in Zeiten eher schlechterer Exportdaten boomt die deutsche Wirtschaft.
Und vor allem boomen die Einnahmen des Staates bei der Lohnsteuer. Denn mehr Lohn bedeutet vor allem auch mehr Steuereinnahmen des Staates. Und die kann der Staat wegen der steigenden Ausgaben für das Flüchtlingsthema gut gebrauchen!

JueFie
Warum geht das an mir vorbei?

An mir ist das bis Heute vorbeigegangen. Im Gegenteil, am Monatsende kommt immer weniger Geld beim Konto an. Vorsichtshalber habe ich via Mail bei sämtlichen Bekannten in ganz Deutschland angefragt, auch hier eher "weniger" statt mehr Geld monatlich.

Ich gehöre als Facharbeiter wahrscheinlich zur falschen Kaste. Laut den Journalisten sind ja Facharbeiter nur Leute die mindestens Abitur und vor allem die, die ein Studium nachweisen können.

Oder meint man mit der Statistik das die Einkommen der Vermögenden gestiegen sind? Das würde ich eher glauben, man muss sich nur die letzten Armutsberichte und die sich weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich anschauen.

Wie wäre es mit einer Doku über die Realität. In fast jedem Betrieb gibt es mittlerweile Betriebsvereinbarungen, oder der AG ist nicht mehr im Arbeitgeberverband und nicht tarifgebunden. Oder Auslagerung ins Ausland en Mass.

So wie die tolle Rentenerhöhung, nach dem Motto, "Ich nehme Dir erstmal 100€ ab und gebe dir dann 10€"

Gast
das war so eigentlich nicht gewünscht

Es handelt sich hier nicht um eine politische Errungenschaft, sondern um einen Nebeneffekt des Kampfes gegen den Terrorismus einerseits, bei dem insbesondere die Ölpreise gedrückt werden, und uns somit der Krieg im Nahen Osten günstigen Kraftstoff und Heizöl beschert. Zum anderen ist Draghis Geldpolitik für eine niedrige Inflation verantwortlich, die zwar die Mehrheit der Sparer zu den Verlieren macht, aber es klingt doch viel besser, dass man vom Lohn mehr in der Tasche hat.

Alles in allem immer eine Frage wie man das Produkt verkauft.

Visitor²
Gestern standen wir noch vor einem Abgrund! Heute sind wir ...

einen Schritt weiter.

Natürlich muss man vor den kommenden Tarifverhandlungen massiv darauf hinweisen, wie gut es uns doch geht und wie sehr wir der Regierung es zu verdanken haben, das es uns (derzeit) gut geht.

Denn nur so kann man versuchen die Öffentlichkeit von der Warheit abzulenken, das man immer noch viel mehr Geld vom Bürger benötigt und in keinster Weise vor hat dem Bürger auch nur eine Chance zu geben aus der Altersarmut zu entfliehen.

In diesem Sinne trau keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.

Klaus V.
Rechnen wir:

Bei 4000 € brutto wären das ca. 160 €
Da es aber die unteren Lohngruppen mehr betrifft 2000 € brutto sind das 80 €
Nun ziehen wir aber Lohnsteuer und Versicherungen ab.
Bleiben von 160 € 80€ übrig
und von den 80 € 40 €.
Nicht die Welt.
Schauen wir mal da.
Die EU hat sich rückwirkend ab Juli 2015 eine Gehaltserhöhung von durchschnittlich 2,4 Prozent genehmigt. Sowohl der Luxemburger EU-Kommissionschefs Jean-Claude Juncker als auch EU-Ratspräsident Donald Tusk kassieren jetzt 699 Euro mehr. Beide kommen nun auf monatlich 31.272 Euro.
Na das sieht schon besser aus !

Glasbürger
Reallöhne in Deutschland steigen deutlich

Interessant.
Warum nur bleibt mein Lohn seit Jahren gleich, während alles teurer wird?
Und der meiner Frau...
Meiner Freunde und Bekannten...
Niemand von denen hatte in den letzten 10 Jahren irgendeinen Lohnzuwachs.
Es hieß und heißt doch immer:
In guten Zeiten: Es gibt nichts, weil wir Rücklagen für schlechte Zeiten bilden müssen.
In schlechten Zeiten: Es gibt nichts, weil wir nur noch von den Rücklagen leben.
Einzig die Bilanzen weisen stets ein mehr oder weniger großes Plus auf. Vielleicht sollte man dem statistischen Bundesamt mal vorsichtig beibringen, daß nicht jeder ein Aktionär, "Investor" oder Unternehmer ist?

ladycat
@ AWACS

Kommunale Abgaben haben schon vielerorts zugeschlagen, in Form von höheren Wasser- u. Abwassergebühren, sowie einer Anhebung der Gewerbesteuer.
Davon liest man natürlich nichts.
Deshalb haben Sie völlig Recht, wenn Sie auf die zwei Seiten der Medaille hinweisen.

Chris Wilder
Ihr Beitrag: Korrektur -Deutlich weniger Geld

Mehr Geld? Das wäre schön. Von wegen: Bei der Mehrheit der Minijober, Rentner, Selbstständigen und Freiberufler ist es viel weniger im Portemonnaie. Liegt daran: Die Krankenversicherten müssen deutlich mehr bezahlen. Schon vergessen: der Beitragssatz wurde gerade erst angehoben. Dem durschnittlichen Gehalts- Lohn- Honorarempfägner erstattet keiner die Ausgaben. Beispiel: Besuchen Sie doch mal den Zahnarzt in seiner neu ausgestatteten Praxis. Viel Spaß! Immer mehr zahlen für deutlich weniger Qualität und Fehler der Anderen. Volkstreter, die nächste Wahl ist nicht fern.

Visitor²
Schön Ihre Liste , jedoch Augenwischerei !

Das die Reallöhne 2011 erst wieder den Stand von 2000 erreicht haben, das haben Sie in Ihrer Liste gesamt vergessen.

Nur Portugal und Griechenland hat derzeit noch geringere Reallöhne als Deutschland.

Selbst Spanien, Italien und Irland hat seit 2000 mindestens 15 % höhere Reallöhne als Deutschland.

Andi13
Alles..

eine Sache der persönlichen Ausgaben : Wenn ich mir Lebensmittelpreise ansehe, gibt es schon eine spürbare Inflation, Elektrokram dagegen ist ziemlich billig..ergo ist mein persönliches Guthaben am Monatsende ziemlich down.. Lebensmittel braucht man halt immer, Elektrokram nicht so häufig.

Karl der Hammer
Der Kalauer mit der Planübererfüllung scheint nicht mehr zu wirk

Man fühlt sich bei diesen Verlautbarungen immer mehr an Georg Oderguts Büchlein 1984 erinnert, wo der Held Windstein den arbeitenden Massen in Ozeanien kundtun darf, dass die Schokoladenzuteilung von 30 Gramm auf 25 Gramm erhöht worden sei! Irgendwie scheint auch das Volk die ständigen Wirtschaftserfolgsmeldungen nicht mehr sonderlich ernst zunehmen: Die Preise steigen, die Löhne bleiben gleich, vom angeblichen Fachkräftemangel weiß das Volk auch nichts und das Land verfällt mehr und mehr (außer ich bin der Einzige, der den Eindruck hat, dass die Straßen noch niemals nach dem Winter so schlecht instand gesetzt worden sind wie in diesem Jahr, überall gibt es neuerdings Schlaglöcher). Dazu kommen ständig neue Schreckensnachrichten über das inflationäre Spielgeld Euro, welchem wir Deutschen es zu verdanken haben, daß wir nun für die Schuldenmacherei von ganz Europa aufkommen sollen. Eine Weile mag man also noch diese Jubelmeldungen verbreiten, aber mitjubeln tut schon lange niemand mehr.

N. Digger

Von welchem Deutschland reden die? Mein Gehalt wurde in den letzten 13 Jahren ein mal erhöht, wobei das Weihnachtsgeld auf Null gefahren wurde. Brutto bin ich so knapp auf den Stand von vor 13 Jahren.

Ich würde mir ja eine andere Stelle suchen, leider würde ich bei einem neuen Vertrag, weniger bekommen. Mag daran liegen das die Bauwirtschaft mangels Investitionen daniederliegt, mag sein das es regional große Unterschiede gib. Nur ich kann die Zahlen nicht nachvollziehen. Und die einzige Bekannte die regelmäßig Lohnerhöhungen bekommt, arbeitet im öffentlichen Dienst.

wega
@ 11:53 von Bernd1

Wie wär es, sie würden mal nicht so die Statistik bemühen,sondern sich um schauen in den Geschäften.Nachfragen was alles teuer geworden ist,an Steuern was die Kommunen fordern.Der Strom ist auch schon wieder gestiegen.Man kann es beliebig fortsetzen.
Wie gehabt jede Medaille hat wie immer zwei Seiten.

Gast
Diese Statistiken...

sind kein deut Wert. Denn 2,4 % von einen Monatsverdienst von 1000 € sind etwas anderes als von 10000 und mehr. Profitieren werden nur die ohnehin genug haben. Und letzteres können sich durch den niedrigen Zinssatz auch leichter eine Immobilien Leisten/Investieren. Die kleineren die Sparen müssen damit es für ihren Lebensabend reicht, erfahren im moment eine Starke Geldentwertung. Dafür spricht auch der Armutsbericht vor kurzen.
Eine Bekannte bekommt bei 8,50 mindestlohn und Stk. 4 ca. 1600 € Brutto und ca. 1100 € Netto. Bei den geringen Verdienst ca. 500 € an Abgaben für Sozi Leistungen und Steuer. Kein Konzern zahlt anteilig so viel Steuer.

ladycat
@ Klaus V.

Danke für die Info.
jetzt wissen wir auch, warum die EU, sprich Brüssel, bei den Politikern so beliebt ist und warum der Brüsseler Wasserkopf noch mehr ausgebaut werden muss, statt ihn zu schrumpfen.

Account gelöscht
Meine Lebensversicherung

Seit 2008 um ein Drittel in der mittleren Erwartung gesunken.

Account gelöscht

Meine MVV Karte wird jedes Jahr teurer, egal ob die Ölpreise steigen oder sinken.

Erfahrungsträger

Reallöhne in Deutschland steigen deutlich

Und nicht nur der EZB Draghi sorgt für den reißenden Absatz der dadurch generierten "Deutschen Produkte."
Und damit die Rentner, die plündern ja auch, ihren Profit einheimsen, da wird die nächste % Option ihrer Erhöhung nix unter den Teppich gekehrt. Gut, spezifische Abgaben wurden schon vorsorglich ab dem 01.01.2016 erhöht. Ferner sind sie auch Teilnehmer aller Kostenübernahmen, welche die im Betreff angeführten Lohnempfänger sozial für was auch immer …. aufbringen müssen. Na ja, selbst der Herr Hans-Werner Sinn hat da kein Unsinn im Sinn. Denn es macht einen Sinn, ob man aus dem Wa(h)ren Korb einen Porsche oder auch ärmlich „Flug Bonis“ … ergattert. Aber nicht verzagen, wer von Reallohn-Steigerungen verbiestert Riestert, der lebt glücklich, das ist keine Frage, auch verspätet alle Tage..

Mischpoke West
Wenn ich die Kommentare lese

bin ich etwas erleichtert, das nicht nur ich alleine an dieser super Meldung zweifle.
Beispielsweise findet mein Arbeitgeber es eine super Idee, dass jeder bei uns 1 Stunde am Tag umsonst arbeitet. Und wem es nicht passt, der kann gerne gehen. (Fachkräftemangel, so so.)
Und was macht die Gewerkschaft dagegen? Nichts! Und das schon seit Jahren.

Gast
Reallöhne steigen und Preise sinken

bei meinem gestrigen Einkauf habe ich festgestellt, dass die Inhaltsmenge der Marmeladengläser wieder abgenommen hat
(von 320gr auf 270gr)
Die 200Gramm Packungen Käse beinhalten auch nur noch 150gr und der Luftanteil in der Langnese Cremissimo Eis(crem) ist wieder gestiegen.
Also hört auf, uns mit gefälschten Statustiken etwas vorzugaukeln.
Dass Handys wieder billiger geworden sind, das macht niemanden satt.

Melanda
@unterschicht2 13:22

"Meine Lebensversicherung seit 2008 um ein Drittel in der mittleren Erwartung gesunken." Da kann ich nur sagen: die letzten beissen die Hunde. Ich habe meine Lebensversicherung "rechtzeitig" aufgelöst und das Geld in "Soja-Land" und Gold gesteckt. Von der "Verzinsung" traut sich noch nicht einmal ein Herr Ackermann zu träumen.

Muzzi
Seit Jahren steigende Löhne?

Mich wundert, wie immer wieder von steigenden Löhnen berichtet wird. Sicher, die Inflationsrate hat die Effektiveinkommen verbessert, aber die Nominallöhne waren weitestgehend der vorherigen Inflationsrate angepasst. Viele Arbeitnehmer haben keine Arbeitgeber mit Verbandszugehörigkeit, die zahlen dann sowieso was sie wollen. Was die Renten anbelangt, so sind diese jahrelang sowohl der Einkommenssituation, als auch der Inflationsrate - nachgehinkt. Wenn jetzt eine Erhöhung erfolgt, so muss diese als "überfälligen Nachholbedarf" angesehen werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Rentenverbesserung mit steigenden Krankenversicherungs-Zusatzzahlungen sowie Wegfall von „Stütze“ verbunden sein wird. Was unter dem Strich bleibt ist deshalb nicht der in den Medien dargestellte, kräftige Schluck aus der Pulle und wird u.U. nur wieder den Neid der jüngeren Generation schüren. Daher auch diese Klarstellung.