Frauke Petry

Ihre Meinung zu AfD: Stark beim Mobilisieren - und im Parlament?

Die AfD ist nicht die erste Protestpartei, die in die Parlamente kommt. Doch ihr Erfolg dürfte keine kurzfristige Erscheinung sein, sagt der Politikforscher Alexander Hensel. Allerdings bringe der parlamentarische Alltag auch Risiken für die AfD. Zugleich zeichne sich ein Machtkampf ab.

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21 Kommentare

Kommentare

Nikolaus Mesius
Ganz starker Schachzug

Nichtwähler denken: Was bringt meine Stimme schon?
Frauke Petry sagt ihnen: Ihr habt die Macht, geht wählen!
Sie gingen zur Wahl und übten ihre Macht aus.
Mein lieber Schwan! Das hat gesessen!

flodian
interessiert wäre ich....

.... ob auch nur einer der AfD-Wähler das Programm gelesen hat!?Sicher nicht! Denn die AfD hat ähnlich asozialen Scheiß im Wahlprogramm wie die FPÖ in Österreich: keine Solzialleistungen, Erbschaftssteuer und Unternehmensteuern abschaffen, Krankenversicherung beschneiden... also alles gegen die schlechter Gestellten und für die oberen 10000.

...aber leider interessiert sich keine Sau für die wirklichen Ziele dieser Populisten. Ein Armutszeugnis für die Demokratie.

tettigonia
Beim Mobilisieren

punktet die AfD mit Forderungen wie: Aberkennung des Wahlrechts für Andersdenkende (Adams, Krankenschwestern brauchen seiner Meinung kein Wahlrecht); Registrierungspflicht für Homosexuelle (danke hatten wir im 3. Reich schonmal); Schiessbefehle an der Grenze (Petris Idee, so wie in der DDR). Bin mir nicht sicher ob solche Forderungen in der parlamentarischen Arbeit dann weit führen, schließlich wer den die Gesetzesvorschläge dann auf Verfassungskonformität geprüft.

skydiver-sr
kleiner Tip

...an die etablierten Parteien.
Wenn sie wieder Politik machen für das Volk und das Volk auf den Weg mitnehmen( TTiP), dann wird die AfD wieder verschwinden.
Korruption,Oligarchentum und Unwarheiten sind nicht geeignet die Demokratie zu stärken.
Wenn sie das nicht tun, wird die AfD bleiben und stärker werden.
Es ist ihre Entscheidung- bis dahin nehmen sie das Wahlergebnis als Warnschuß

pkeszler
Stark beim Mobilisieren, aber nicht bei der Umsetzung

Ich setze darauf, dass sich die AfD in einigen Jahren wieder selbst erledigt hat, denn sie kann in den Landtagen und ebenso nächstes Jahr im Bundestag ohne Koalitionspartner kaum etwas in ihrem Sinn bewirken. Außerdem wurde die AfD überwiegend nur von Protestwählern gewählt, von den bisherigen Nichtwählern, von Arbeitslosen und sozial Benachteiligten, darunter vielen Männern im arbeitsfähigen Alter. Eine solche rechts-konservative Partei wird von den Wählern immer nur eine begrenzte Zeit unterstützt. Das hat sich bisher schon bei ähnlichen Parteien eindeutig gezeigt. Bedingung ist allerdings, dass sich auch die etablierten Parteien mehr auf die Interessen der Bürger konzentrieren. Dann hat sich die AfD ohnehin überflüssig gemacht.

Zonen-Gaby
Pulver verschossen

Die AfD-Partei verschießt ihr Pulver für überspannte Proteste und bereitet den Frustrierten ein Fest, das sich aber als Strohfeuer erweisen wird. Nichts ist untreuer, als die frustrierten Protestwähler.
2017 kommt der große Katzenjammer. Ernüchterung der AfD.

kleinermuck2012
Ausgrenzen war noch nie gut und

ist auch nicht gut. Und weshalb muss sich die AFD einer ,inneren Logik' des Parlaments anpassen. Verstehe ich nicht. Warum muss die Parteispitze was anderes machen als die Basis? Geklüngel ist was für die etablierten Parteien.
MfG

Gast
Arbeit steht auch aufseiten der Medien an

Ein erster Schritt könnte sein, wenn es in Zukunft in den öffentlich-rechtlichen Sendern nicht mehr hieße: "Zur Wahl stellen sich CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke und die rechtspopulistische AfD", sondern nur noch "Zur Wahl stellen sich CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke und AfD".
Zuschauer und Wähler möchten sich selbst ein Urteil bilden.

Zonen-Gaby
Machtkämpfe

Jetzt will die AfD zu den Fleischtöpfen der Macht und wird sich intern gnadenlose Machtkämpfe liefern. Kann mir nicht vorstellen, das Petry das übersteht.

Hepheistos

Alles auch nicht anders, was da mit der AfD jetzt passiert, wie damals, als die Grünen aufkamen, aber das war natürlich etwas gaaanz anderes, gelle?

Hille-SH
Es heißt ja immer...

...die "demokratischen Parteien" und dann die AfD...!

Es wird sich also zukünftig zeigen, wen die Bürger als demokratischer, ehrlicher, transparenter und ...wählbarer erachtet.
Einen Vorgeschmack gab es gerade.

Der eine oder andere parlamentarische Fehltritt wird ihnen sicherlich vergeben werden.

Es zieht nun sehr kalt im Nacken der verunsicherten etablierten Parteien und man steht noch mehr unter Beobachtung.

In der Tat, sicherlich kein schönes Empfinden..., hatte man es sich doch zuletzt so kommod eingerichtet und war unter seinesgleichen...

Also, bleiben wir alle gespannt...

Zonen-Gaby
AfD holt sich ihre Stimmen links und rechts

Die AfD-Partei erhält von überall her Stimmen, absolut gesehen aber am meisten von der CDU, relativ gesehen am meisten von der Linkspartei.

lenamarie
ja klar. Kurzfristig??

Merkel bleibt bei ihrem Flüchtlingskurs. AFD wird noch stärker

Zonen-Gaby
Datenschutz und TTIP

Welche Positionen hat die AfD zum Dateschutz? Stimmt es, dass die Rechtskonservativen die individuellen Schutzrechte gegen den Staat lieber der Stärke und inneren Sicherheit opfern möchten? Stimmt es, dass die AfD für ein noch verschärftes TTIP eintritt um die Staatsmacht zu stärken?

rr2015
Die CDU hat nichts begriffen

Merkel hat schon lange die konservative Seite der CDU negiert. Mit Ihrer Flüchtlingspolitik hat sie nun auch noch der Realitätssinn verlassen. Die EU wird ihr nicht folgen. 2017 wird sie in D. nicht gewählt werden. Leider hat sie auch keine fähigen Köpfe hochkommen lassen. Ein Desaster. Ich erinnere an 9min Dauerklatscher. Jeder möge sich eine eigene Meinung zu den Abgeordneten machen. Seehofer hat recht und auch die anderen EU Länder. Merkel ist der Wahlhelfer der AFD gewesen.

Cosmopolitan_Citizen
AfD : Entscheidung zwischen heißer Luft und Parlamentsarbeit

Der zentrale Satz: "Protestwähler sind keine treue Klientel" bringt das Dilemma der Rechtspopulisten auf den Punkt:

Auf der einen Seite muss der flüchtige "Protestwähler" ständig auf einem hohen Erregungslevel gehalten werden und auf der anderen Seite verspricht nur die Etablierung in der bürgerlichen Mittelschicht eine Option auf parlamentarische Dauerhaftigkeit. Diese Bürger möchten aber, dass sich ihre Stimme "auszahlt", sprich, dass durch parlamentarische Arbeit etwas in ihrem Sinne "erreicht" wird, sei es in der der Bildungs-und Schulpolitik, der Wirtschaftspolitik oder hinsichtlich der Infrastruktur.

Findet das nicht statt geht man schließlich wieder dorthin, wo man herkam.

Wie muss sich ein AfD-Wähler fühlen, wenn der "gärige" Haufen erst in 20 Jahren (Gauland) Regierungsverantwortung anstreben soll ?

Der Protestler ist dann längst weitergezogen und der Bürgerliche vertraut dem, der ernsthaft parlamentarisch arbeitet, um Fortschritte zu erzielen.

rig2016
offen nationalistische Agenda ... Hallo?

"... In Sachsen-Anhalt wiederum verfolgt die AfD eine offen nationalistische Agenda, die Politik zum Wohl des deutschen Volkes anstrebt ... "
.
Ich frage mich. was daran "offen Nationalistisch" sein soll. Ein jeder Politiker, der ein öffentliches Amt bekleidet, ist verpflichtet "Politik zum Wohl des deutschen Volkes" anzustreben.
.
Wie qualifiziert ist dieser Alexander Hensel denn nun wirklich? "wissenschaftlicher Mitarbeiter" ? also ein Student?

rig2016
Ich seh schon ...

... jetzt werden bald die Schlagzeilen kommen dass die AfD doch überhaupt keine Politik machen kann ....
.
Ich möchte nur mal daran erinnern, dass die beiden großen alten Parteien CDU und SPD mehr als 3 Monate brauchten um die Familiennachzugsklausel für subsidiär Schutzbedürftige zu regeln. Diese Klause betrifft pro Jahr etwa 200-300 Menschen.
.
Also seid bitte so fair (ja, ihr seid gemeint liebe Medien) und gesteht der AfD die selbe Inkompetenz zu wie den etablierten Parteien.

onob
man kann es langfristig sehen

da gab es eine zeit...nie! mit den linken eine regierung und dann wurde einer mp in thüringen^^... oder ein grüner wurde außenminister

heute: mit der afd...nie...man zählt sie ja nicht mal zu den demokratischen partein, eigentlich eine freche wortwahl;
nicht sehr profesionell von petry zu sagen wir wollen nicht, sie hatte doch sagen können mit uns will keiner

zu erwartende praxis, z.b. die debatten in bw-landtag wird ein mann wie Meuthen nicht scheuen und ich denke er hat auch substanziell was zu sagen...aber auch sonst, warum soll es gerade die afd besser als etablierte partein machen? das versprechen und nicht liefern, sie werden sich auch da sehr schnell anpassen

wenn man der afd sofort ca. 50% ihrer wähler rauben wollte, ein rücktritt der Kanzlerin würde schon reichen...den viele wähler könnten die afd nur aus protest gegen die politik der Kanzlerin gewählt haben

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Ausgrenzung Stoppen

In der DDR und in Russland wurde und wird die Opposition in der Berichterstattung unterdrückt.
In unseren Demokratie muss die Presse frei und unabhängig sein. Systematische Ausgrenzung und Stigmatisierung politisch Andersdenkender passt nicht zum Grundgesetz.
In Sachsen-Anhalt haben die Linke und die AfD 40% der Wählerstimmen gewonnen. Ein so großer Anteil der Bevölkerung muss von Politik und Medien anerkannt werden.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Merkels Rechtsruck

Die deutsche Flüchtlingspolitik findet in Europa keinen Rückhalt. Wer die Flüchtlinge einlädt, solle sie auch bewirten.
Merkels naiver Sonderweg findet auch beim Wähler keine Rückhalt. CDU und SPD erhalten eine historische Klatsche. Die große Koalition verliert im Schnitt unglaubliche20 Prozentpunkte. Und dies obwohl die desaströse Politik der offenen Tür auf der Landesebene garnicht zur Wahl stand.
Zugleich kommt die AfD trotz unsachlicher Darstellung in Politik und Medien auf bis zu 25%. In allen Bundesländern liegt die gerade einmal 3 Jahre alte Partei rund ein Drittel über den Erwartungen der Demoskopen.

Deutschland erlebt ein nie dagewesenen Rechtsruck. Die Ursache des abrupten Umbruchs der deutschen Parteienlandschaft ist Merkel. Wenn sie auch die mächtige Wahrnung der Bürger ignoriert ist die Existenz der CDU und des das politische System insgesamt gefährdet. Alleine schon aus historischen Gründe muss die CDU ihre radikale Haltung ändern und in die Mitte Europas zurückkehren.