Ein Mechaniker überprüft die Schaufeln einer Turbine

Ihre Meinung zu Arbeitsmarkt: Deutsche arbeiten so viel wie selten zuvor

Rund 59 Milliarden Stunden haben die Deutschen 2015 gearbeitet, 1,1 Prozent mehr als noch im Vorjahr - und so viel wie seit 1992 nicht mehr. Die Zahl der bezahlten Überstunden erhöhte sich ebenfalls - genauso wie die der Krankmeldungen.

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24 Kommentare

Kommentare

wega
Statt der bezahlten

Überstunden,sollte man doch anfangen und Arbeitslose einstellen,oder ist das den Firmen zuteuer?

frosthorn
kann ich nur bestätigen

Ich arbeite auch mehr als früher. Habe sogar doppelt so viele Jobs. Da meine Frau neuerdings auch zwei Arbeitplätze innehat, hat sich bei uns die Beschäftigungsquote sogar verdoppelt. Ganz super.

Nur:
Irgendwie haben wir nicht mehr Geld als früher ...

Melanda
Das Problem der Durchschnittswerte

Ich selbst bin, so wie die meissten meiner sehr grossen Familie selbstständig, sei es als "freiberuflicher" Arzt, als Unternehmer im Handel, oder wie ich in der Landwitschaft. Wir fast alle arbeiten wesentlich mehr, als die angegebenen knappen 2000 Stunden im Jahr. Aber in der Statistik werden auch die "steuerlichen Seinselbstständigen", deren "Vorfahren" das Familienvermögen verdient haben, sie selbst aber nur im Unternehmen vorbeischauen um die "Dividende" zu kassieren, mit einberechnet. Da kenn ich genügend aus meinem Bekannten- und leider auch einige wenige aus dem Familienkreis.

karwandler
re wega

"Statt der bezahlten

Überstunden,sollte man doch anfangen und Arbeitslose einstellen,oder ist das den Firmen zuteuer?"

Erstmal müssen die passenden Arbeitskräfte überhaupt vorhanden sein. Ich kann ja nicht einfach einen Arbeitslosen einstellen, sondern ich brauche einen Schweißer oder einen Außendienstler oder einen Ingenieur.

Zweitens ist mein Auftragsvolumen nicht immer gleich. Und wenn ich Zeitarbeiter nehme wird das auch verteufelt.

Thomas Wohlzufrieden
Sozial ist, was Freizeit schafft

Ja, die Deutschen arbeiten so viel wie nie zuvor. Weil von einem Arbeitsplatz alleine das Leben kaum noch finanziert werden kann. Davon abgesehen verhindern permanente Überstunden Neueinstellungen und sind daher unsozial.

Gast
@ frosthorn

Nicht mehr Geld als früher? Dann machen sie was falsch. Ich habe noch genau so viel Geld wie früher. Ich gebe allerdings auch nicht 700 Euro für ein Handy aus, sondern immer noch 150 Euro, so wie früher. Ich brauche kein Sonnen-, Kosmetik-, Fitness-und Nagelstudio, so wie früher. Mein Salatdresssing mach ich noch selber, und der Kaffee (to go) wird zuhause aus Pulver gemacht, so wie früher.

Camaro
Eine logische Entwicklung

Was könnte wohl der Grund für die Mehrarbeit sein?
Aus reiner Langeweile geschieht es wohl kaum.
Vielleicht tun sie es, um die ständig steigenden Lebenshaltenskosten bei gleichbleibenden Löhnen zu bewältigen?

Dukat
@ wega

Überstunden kommen den Arbeitgeber wesentlich biliger da für weitere Arbeitnehmer sofort umfangreiche Lohnnebenkosten anfallen. Selbst das Einstellen von Minijobbern kostet den Arbeitgeber Rendite.

Interessant ist, das die Zahl der Arbeitnehmer um 0,8 Prozent ansteigt, die geleisteten Stunden aber nur um 0,3 Prozent gewachsen sind. Ergo ist die vereinbarte Wochenarbeitszeit rückläufig, was mehr Spielraum für Überstunden schafft.

Erfahrungsträger

Arbeitsmarkt im Aufwärtstrend Deutsche arbeiten so viel wie selten zuvor

"DIE DEUTSCHEN SIND DIE FLEISSIGSTEN I LOVE GERMANY"

Und wenn er mehr in die Hände spukt, dann steigert sich auch das Netto vom Bruttosozialprodukt. Wir schaffen das. Die Statistik ist unantastbar und vom positiven Denken geprägt, das sollte doch ausreichen.
Wenn man bedenkt, wie viele jugendliche Arbeitslose z. B. in Spanien, Italien, Griechenland sind, dann hat auch Deutschland das große Los (Jackpot plus Superzahl) mit den zukünftigen Fleißigen gewonnen. Ach, was noch zu bedenken wäre, viel „Arbeiten „ ist nicht gleichbedeutend mit viel „Leisten“...

Account gelöscht
Überstunden und Arbeitslosigkeit, wie verträgt sich das?

Das die Deutschen immer mehr arbeiten ist doch vernünftig und sehr wichtig. Wie sollen die Flüchtlinge in Deutschland sonst versorgt werden. Ich kann mich nicht erinnern, dass unsere Abgeordneten im Bund und Land aus Solidarität auf einen Teil ihrer Diäten verzichtet haben. Wir registrieren Tausende freiwillige Helfer, die kostenlos und bereitwillig helfen. Welchen Beitrag leisten die Politiker?
Wann werden endlich die bürokratischen Hürden abgebaut und die Flüchtlinge sofort zu gemeinnützigen Arbeiten herangezogen? Die Regierung sollte wach werden und reagieren und nicht stündlich neue Sprüche klopfen.

Gast
Kann man die Dividende denn nicht überweisen?

@ 13:12 von Melanda

"... deren "Vorfahren" das Familienvermögen verdient haben, sie selbst aber nur im Unternehmen vorbeischauen um die "Dividende" zu kassieren, mit einberechnet. Da kenn ich genügend aus meinem Bekannten- und leider auch einige wenige aus dem Familienkreis."

Kann man denn die Dividende nicht überweisen? Schont vielleicht die Nerven und hält nicht von der Arbeit ab!

tashina
@ christa112233 13.29

"Nicht mehr Geld als früher? Dann machen sie was falsch. Ich habe noch genau so viel Geld wie früher."
****

*lach* ....

Aber schön, dass Sie "es" besser können als de User frosthorn . -;)))

Selbstaufklärer
Arbeitsmarkt: Deutsche arbeiten so viel wie selten zuvor

Ja, irgendwie muss doch der Reichtum für einige Wenige geschaffen werden!
-
Der Hinzuverdienst von über 400 Euro im Nebenjob, wird doch durch die Niedriglöhne von zusätzlicher Arbeit eingefordert!
-
Während Niedriglöhner bei einem Stundenlohn von 9 Euronen 50 Std. zusätzlich arbeiten müssen, haben Eliten ohne Anstrengung, diesen steuerfreien Hinzuverdienst in nicht einmal 10Std. eingefahren!
-
Glücklich ist, wer es nicht merkt!
-
Und das scheinen viele Millionen zu sein, wie anhand der Wahlen zu merken ist!
-
"Ausländer raus" durch die AfD, wird keine Besserung für die betroffenen Familien bringen!

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LiNe
Gesundheits- und Sozialwesen

aus eigener Erfahrung:
- Gehälter im Vergleich zur Verantwortung und Beanspruchung lächerlich niedrig, wenn man Industrielöhne vergleicht.

- kaum noch Bewerber bei Stellenangeboten
- was vom Arbeitsamt komm, kann man vergessen
- ständige Überstunden, da die Krankheitsquoten aufgrund ständiger Überbeanspruchung sehr hoch sind.
- Freizeit ist kaum noch planbar.

Die Leute, die hier noch arbeiten, sind nicht zu beneiden, sie arbeiten für vergleichsweise kleine Löhne, mit vielen Überstunden in einem System, das in den letzten Jahren enorm Kostendämpfung betrieben hat und dies vorwiegend zu Lasten der Arbeitnehmer.

Überstunden können kaum abgefeiert werden, Auszahlungen schluckt der Fiskus und die eigene Gesundheit bleibt auf der Strecke.

Und das bei gesellschaftlich sehr wichtigen Berufen, wie Arzt, Pflege- und Betreuungskraft usw. Es ist eine Schande!

Gast
@13:29 von christa112233

"Ich habe noch genau so viel Geld wie früher." Wenn du auch genauso viel arbeitest für das gleiche Geld dann herzlichen Glückwunsch! Deinen dir zustehenden Anteil an der Produktivitätssteigerung hat sich ein anderer gesichert. Aber wenn du damit zufrieden bist,umso besser. Das sind die beliebtesten Arbeitnehmer.

Ansonsten ist das keine gute Nachricht. Es sollte doch eher weniger werden.

Wer gerne mal ein anderen Blick auf die Sache werfen will,dem empfehle ich: Frohes Schaffen - Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral

Wegelagerer34
Auf Verschleiss

Maschinen werden gewartet, gepflegt, geprüft, damit sie lange halten und produzieren können. Menschen werden mehr und mehr auf Verschleiss eingesetzt bis sie kaputt sind, oder nee - krank.

Gast

Warum haben wir denn so viele Arbeitslose die sich in sinnlosen Maßnahmen oder 1 Euro Job befinden? Gruss

91541matthias
@LiNe..

ergänzend zu Ihrem Beitrag möchte ich anmerken,dass wir Pflegekräfte immer weniger werden,immer krankere Patienten versorgen und immer mehr Schreibkram erledigen müssen.

Zusätzlich sind viele Kliniken wie die,in der ich arbeite,durch teure Vorstände geführt werden,die von Geld alles aber von Gesundheit nichts verstehen und uns eine Menge Geld kosten..

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Liane8151
Viel Arbeit

Jo - die Deutschen müssen viel arbeiten, weil die Entlohnung so "mau" geworden ist, dass eine Familie davon nicht leben kann.
Also werden Nebenjobs angenommen oder viele Überstunden gemacht.
Ist doch völlig klar !

Gast
eigentlich

kann das nicht sein. Man hat ja keine Zeit mehr das Geld auszugeben. So ging es mir frueher. Man sollte mal seine Kosten unter die Lupe nehmen, und diese radikal minimieren.

Gast
alles nur Gelpaerre

Es sind halt nur Zahlen. Vielleicht richtig ermittelt.
Ist nichts dramatisch positives, aber auch nicht negative.

Walter Ludwig
Schon die Überschrift ist nicht korrekt.

Es müsste eigentlich heißen "Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten so viel wie selten zuvor". Zu diesen Arbeitnehmern gehören selbstverständlich unsere Kolleginnen und Kollegen die keinen deutschen Pass haben.