Ein Mann zieht an einem Joint

Ihre Meinung zu Welche Partei steht wie zur Drogen-Freigabe?

Die Drogen-Vorwürfe gegen Volker Beck haben auch die Debatte über eine Legalisierung bestimmter Drogen neu befeuert. Die Grünen fordern bereits seit ihrer Gründung eine liberale Politik. Welche Partei tritt wofür ein? Ein Überblick.

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14 Kommentare

Kommentare

Kinzigtäler
Drogenfreigabe

ist, außer in medizinischen Fällen, das letzte was unser Staat braucht.Erst Nikotin,dann Cannabis ist der Einstieg in die harte Drogenszene.Da ich ehrenamtlich in der Suchthilfe arbeite,weiss ich wovon ich rede.Mir reicht das Elend was ich da sehe und wer das legalisieren will hat absolut keine Ahnung. Es ist auch traurig,daß in diesem Staat wenig Therapieplätze zur Verfügung stehen.
Parteien,die das legalisieren wollen,sind für mich nicht wählbar.

Gast
Und Sie sprachen mit gespaltener Zunge

Natürlich, seit immer mehr Menschen erkennen, dass die Geschichten der Bundesdrogenbeauftragten mehr Märchen denn Realität sind, werden natürlich immer mehr Wählerstimmen mit der Forderung "Gerne würden wir legalisieren, wenn wir nur könnten". Wenn ich jetzt mal einfach ganz mathematisch denke: Grüne 63 Sitze im Bundestag, SPD 193 Sitze, Die Linke 64 Sitze, ergibt 320 Legalisierungssitze gegen 310 Legalisierungsgegner. Wo ist das große Problem?

Aber lasst uns nicht zu viel darüber nachdenken und lieber 3 Maß Bier einer deutschen Brauerei und Steuerzahlerin trinken.

boesermann
bloss keine experimente

politiker von spd und cdu machen nur eines: die augen zu !
nicht alkohol und tabak werden geächtet, sondern das wesentlich ungefährlichere cannabis.
alkohol unbd tabak haben sehr hohe folgekosten: unfälle, tote, belastungen der krankenkassen.
weitere immense kosten verschlingt die kriminalisierung von cannabis: verfolgung, sicherstellung und juristische aufarbeitung bei sog. kleinkriminellen straftaten wie dem cannabisbesitz. und dann müssen die inkriminierten sich auch auch noch als vorbestraft ansehen - völlig bekloppt.
wenn die csu-drogenbeauftragte meint, man wolle keine weitere droge legalisieren: warum denn diese ungleichbehandlung? dann doch lieber die im gegensatz zu hasch harten drogen alkohol und tabak bekämpfen!
in spanien wird cannabiskonsum geduldet, höhere unfallzahlen hiedurch sind nicht nachgewiesen, die thc-obergrenze ist wesentlich höher als in deutschland.
das motto in deutschland: bloss keine experimente!

Donidon

SPD + Grüne haben während ihrer Regierungszeit ganz deutlich gezeigt was sie wirklich von diesem Thema halten. Nämlich das sie mit der CDU/CSU auf einer Linie sind.
Damit ist der Standpunkt der SPD ganz klar, und der Standpunkt der Grünen ist reine Heuchelei.

Kulturpessimist
Illegale Drogen

Wie lange wird es noch dauern bis die Repression endlich beendet wird? Wenn man sich Interviews mit Frau Mortler anschaut, stellen sich einem die Nackenhaare auf. Gegen ein-zwei Gläser Wein sei ja nichts einzuwenden, aber wenn man sich Haschisch spritzt, hört der Spass auf. Im Übrigen hat die BR zu verantworten, dass sog. Legal Highs so manchem Jugendlichen zum Verhängnis wurden. Sogenannte Research Chemicals (RC´s) sind frei erhältlich und haben, aufgrund ihrere Toxizität, schon einiges an Schaden verursacht.

Dito64
freigeben

für alle die keine Verantwortung tragen müssen
Am besten in Berlin am Kiosk, wer da noch Betäubung brauch um das Soziale Elend in Deutschland zu ertragen wählt die Unterstützer !!
Diskussion ist Hirnverbrand und Selbstzerfressend,
wo soll da noch vernünftige Erziehung bzw Leistung herkommen ?
Erschreckend wirkt der Anteil im Parlament, wenn
man da den Durchschnitt rechnet ist deren Anzahl
gut zählbar dh bekannt
nein Danke... möchte nicht von Glückseligen regiert werden oder doch ?

IchLiebeDrogen

Der unsäglichen Kriminalisierung ein Ende zu bereiten und restlos alle Drogen frei zu geben wäre ein enormer gesellschaftlicher Fortschritt.

Die allermeisten Probleme entstehen primär durch die Kriminalisierung (völlig unzutreffende Stigmatisierungen, Justizverfahren, dadurch bedingte Probleme bei der Jobsuche, gefährliche Streckmittel und vieles mehr).

Mir ist natürlich klar, dass das nicht alles auf einmal jetzt kommen kann sondern nach und nach (auf Grund eines großen unaufgeklärten Pulks an Traumtänzern die ihrem perfiden Bild des stigmatisierten Drogenabhängigen fröhnen), aber eine Verbotspolitik ist absolut antiaufklärerisch.

Der Fingerzeig auf die bösen Drogenkonsumenten ist völlig fehl am Platz und äußerst heuchlerisch, wenn man selbst zb. Alkohol konsumiert, der im Gefahrenpotential mit Heroin auf einer Stufe steht.

Jeder Mensch sollte selbst frei und eigenverantwortlich entscheiden können, was er sich einflößt und es nicht vorgeschrieben bekommen.

uhuznaa
Albernes Getue

In einem Land, in dem sogar auf jeder Straße, an jedem Bahnhof und an jeder Bushaltestelle mit riesigen Plakaten für Alkohol und Zigaretten geworben werden darf, ist die derzeitige Drogenpolitik einfach nur ein Ausbund an Heuchelei.

Entkriminalisieren, Werbung verbieten und Verkauf nur in Spezialgeschäften. Für alle Drogen, einschließlich Alkohol und Nikotin. Das hätte Hand und Fuß.

klaus-ass

Ich möchte hier den Jugendrichter Andreas Müller aus einem Interview zitieren, welches er der Zeit gegeben hat:

"Egal, ob wir Cannabis kriminalisieren oder nicht, es wird sowieso genommen. Kein Gesetz hält die Menschen davon ab. Die schlimmste Nebenwirkung der Prohibition ist die Kriminalisierung selbst. So schaffen wir Hunderttausende oder Millionen Kriminelle, die keine sind. Von denen geht keine Gefahr aus, aber sie werden gebrandmarkt. Das ist völlig falsch."

Mehr habe ich dem nicht zuzufügen.

Gast
Keine weiteren Legalisierungen….

Was selten genug vorkommt, aber hier teile ich völlig die Auffassung der Union, denn in der Tat haben wir bereits genug Probleme mit den 'legalen' Drogen Alkohol und Nikotin, da müssen wir uns nicht noch zusätzliche durch die Legalisierung von anderen Drogen, namentlich Cannabis, schaffen.

Ich sehe keinen gesellschaftlicher Fortschritt, wenn in Zukunft gerötete Augen und weitgestellte Pupillen zum täglichen Erscheinungsbild einer dann auch ‚bekifften Gesellschaft’ dazugehören werden.

Das Cannabis im Rahmen der Schmerztherapie wieder medizinische verkehrsfähig wird, wäre zu begrüßen, denn hier liegt eine klare medizinische Indikation vor.

Fazit:
Eher die bestehenden Probleme mit den legalisierten Drogen bekämpfen, als neue zu schaffen…..

demokrat84

Cannabis muss freigegeben werden. Dies schafft Arbeit, generiert Steuereinnahmen und entlastest Justiz und Konsumenten. Auch andere Drogen sollten reguliert werden. Der Krieg gegen Drogen ist ein Krieg gegen die eigenen Bürger. Klare Regeln und Strukturen statt Repression !!

hammer
und was

ist mit den ganzen anderen Parteien - ach so, die haben eh nix zu melden!

boesermann
vorurteile und gerüchte

woher kommt das vorurteil, cannabis sei die einstiegsdroge für härtere drogen ? das wurde nie nachgewiesen, denn es ist einfach nicht wahr !
die einzige gefahr ist die, dass in gesellschaften wie deutschland, die den verkauf und gebrauch von cannabis als vergehen ansehen, die konsumenten gezwungen sind, sich cannabis in der drogenszene besorgen zu müssen - dabei kann man allerdings mit härteren drogen in kontakt kommen: aber nur deshalb, weil es cannabis nicht legal gibt!
ergo ist der staat sogar schuld daran, die konsumenten in die drogenszene zu drängen und somit eine gefährdung durch härtere drogen in kauf zu nehmen.
untersuchungen in niederlanden, skandinavien und usa haben nirgends einen beleg für cannabis als einstiegsdroge ergeben.
also hört endlich auf mit vorurteilen und gerüchten.

pnyx

Die Drogenprohibition ist krachend gescheitert. Sie hilft bloss den Dealern. Seit jedes Jahr unzählige neue psychoaktive Substanzen auf den Markt geworfen werden, gerne auch übers Internet, kommt der Staat mit Verboten nicht mehr nach und ist die Situation völlig ins Absurde gekippt. Vernünftig wäre eine Freigabe sämtlicher Substanzen mit strenger Regulierung. (U. a. Verbot jeglicher Werbung für Suchtmittel, also auch für alkoholische Getränke.) Massiv gesundheitsschädliche Substanzen würden, da Alternativen erschwinglich wären, unattraktiv, der Reiz des Verbotenen würde wegfallen, die Lukrativität für Händler fallen, Polizei, Justiz und Gefängniswesen entlastet und für Wichtigeres freigestellt.