Canary Wharf in London

Ihre Meinung zu Britische Konzernchefs warnen vor Brexit-Folgen

Bleibt Großbritannien drin in der EU - oder steigt das Land aus? Für etliche Chefs führender britischer Konzerne ist klar: Auf jeden Fall drinbleiben. Rund 200 Spitzenmanager warnen in einem offenen Brief deutlich vor einem Austritt. Von Stephanie Pieper.

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21 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Auf die Spitze getrieben

So genannte "Spitzenmanager" haben schon oft den wirtschaftlichen Weltuntergang vorausgesagt, sei es bei minimalen Lohnerhöhungen oder Arbeitszeitverkürzungen. Diese Art von Einwänden kann man getrost als "Gefälligkeitsgutachten" betrachten.

Gast
Wie wäre es denn mal ...

... wenn Brüssel jetzt in die Offensive gehen würde? Nicht um GB winseln und denen Sondergeschenke machen. Sondern klipp und klar eine konsequente Haltung durchsetzen. Europa muss Europa bleiben und darf sich nicht von einzelnen auf der Nase herumtanzen lassen. Und ... siehe da .. der britischen Industrie/Wirtschaft geht langsam die Muffe ... denn die wissen, was sie an Europa haben. Also: Kurswende: Geht oder haltet Euch an europäische Regeln. Briten! Keine Extrasausages! Dasselbe sollte im Übrigen auch für diese "Visegrad" Staaten gelten: An die Regeln halten oder raus!

Ishihori
Drohungen, Drohungen, Drohungen

Wenn DAS die Argumente für einen Verbleib GBs in der EU sind, dann kann GB getrost aus der EU austreten, von ferne zuschauen, wie sich die EU weiterhin mit voller Wucht gegen eine Wand fährt und froh sein nicht dabei sein zu müssen. Interessant finde ich, daß Manager, also Angestellte, einen offenen Brief unterschrieben haben. Die EU wurde doch gegründet, weil ein Teil eben dieser Angestellten zu dumm war eine Währung in eine andere Währung umzurechnen (für alle Besserwisser, WARUM die EU gegründet wurde: mMn hat die EWG fantastisch funktioniert; eine übergeordnete Organisationseinheit, und vor allem in der Form, wie sie jetzt vorhanden ist und vor der alle, außer natürlich mal wieder den deutschen, Wissenschaftler vehement gewarnt haben, hätte es nicht gebraucht).

Prof.
Die Wahl wird spannend

Bin mal gespannt, ob die Engländer auf die Augenwischerei der "EU"-Bande hereinfällt und "Ja" sagt.

Dass es noch Leute gibt, die die "EU" für toll halten, haben offenkundig nicht ganz verstanden, welches Ei Camaron gelegt hat.

Es wäre übrigens in der Aufgabe der "Journalisten" herauszufinden, wer die 200 Unterschriftenleister sind und wie sie in Verhältnis zu amtierenden Politik stehen.
Dann klärt sich einiges auf.

UnabhängigerDenker
Die Finanzwelt profitiert von der EU

Dafür muß der kleine Mann, besonders bei Zahlmeister Deutschland, die Sonderwünsche von GB finanzieren.

Ich hoffe GB wagt den Brexit, das wäre eine große Last weniger für Deutschland und der EU

Gast
Viel Glück.

Die Atlantiker fahren jetzt schwere Geschütze auf um den Briten ordentlich Angst vor einem Brexit zu machen. Es wird nicht bei diesem einem Brief bleiben, wetten?
Es bleibt zu hoffen das die Briten sich nicht ins Bockshorn jagen lassen und sich für die Interessen ihres eigenen Landes entscheiden, so wie es auch der Londoner Bürgermeister derzeit propagiert. Viel Glück.

Yokoline
Spitzenmanager warnen

So wie es aussieht ist die EU nur für Konzerne gemacht worden.
Die Menschen finden in diesem Konstrukt keine Berücksichtigung, außer wenn es darum geht die Löhne zu drücken und die Arbeitsbedingungen für ihre Zwecke zu gestalten.
Noch zahlen aber die Menschen in der EU diese Strukturen die letzten Endes gegen sie gerichtet ist.
Wem nutzt denn ein Turbokapitalismus? Sicher nicht den Menschen die für sie arbeiten. Aber es scheint von denen keiner zu berücksichtigen, wenn die Armut immer weiter steigt und keiner mehr Geld hat, wer soll denn da die Produkte kaufen? Wo soll denn da die Gewinnoptimierung noch herkommen?

Account gelöscht
Britische Konzernchefs warnen vor Brexit-Folgen......

Da sieht man auch,wem die EU tendenziell nützt.Diese Konzernchefs sind aufgrund ihrer finanzieller Möglichkeiten und ihrer Verbindungen in der Lage in Brüssel einen wirksamen Lobbyismus zu betreiben.Kleinere Firmen sind dazu kaum in der Lage.Dazu sind Firmenverlagerungen leichter möglich als bei einem BREXIT.Und die steuersparende Praxis sich zwischen Niederlassungen von Firmen in unterschiedlichen Ländern Kredite auszahlen zu lassen und dann im höher-Steuer Land einen Verlustvortrag geltend zu machen.

Hoffentlich kommt es zum BREXIT.

flodian

...und genau deshalb sollte man bei den Briten keinen mm nachgeben. Wenn sie eine extrawurst haben wollen, dann bitte woanders.
Ganz im Gegenteil: man sollte die Ausnahmen bei den Briten auslaufen lassen.

Seacow
Wenn Konzernchefs vor etwas warnen,

dann sollte man in der Regel genau das tun.

lamusica
Glaubwürdigkeit

Ist verspielte Glaubwürdigkeit ein Problem? Bei Politik, Medien oder Unternehmen? Man sollte im Angesichts vergangener Krisen denken, dass es kein Problem ist, denn viele Akteuren war das schlicht egal. Ich kann mich zb nicht an eine Entschuldigung der Manager der HRE erinnern. Nein, eigentlich nutzt man gern noch den einfachen Bürger für seine Interessen. Nun rächt sich dieses Spiel mit dem Feuer.
.
Eigentlich ist es sehr gut nachvollziehbar, warum ein Austritt wirtschaftliche Risiken mit sich bringt. Das Ende des Schengen Abkommens wäre eine Katastrophe. Aber plötzlich treibt ein nationalistischer Mob Politik und Medien thematisch vor sich her. Länderübergreifend. Der "Lügenpresse" glaubt man kein Wort mehr, den Politikern schon gar nicht. Und nun?

Kermit70
Interessiert keinen

200 Spitzenmanager haben also Angst davor, in Zukunft nicht mehr ganz so viel Kohle scheffeln zu können.

Ich kenne keine 200 Leute, die das interessiert.

Bernd39

Warum eigentlich wurde das Thema Brexit überhaupt aufgemacht?
Was man so in den letzten Tagen hört und liest, sind doch gerade einmal 5 Minister und der Londoner OB dafür. Warum stellt dann also Cameron das Thema überhaupt zur Diskussion?
Oder gibt man wieder einmal nur einer Seite das Wort?

AWACS
Die Sogwirkung eines Brexit...

Ich sehe zwei Szenarios, falls der Brexit stattfindet.
1. Variante. Der Brexit gelingt und das britische Pfund stabilisiert sich. Die EU ist vernünftig genug, Großbritannien nicht in eine Lage zu manövrieren, die tausende von Jobs, die in Zusammenhang mit der EU in Großbritannien existieren von heute auf morgen wegbrechen lassen. Auch die Börse erholt sich und Moody´s nimmt seine Drohung zurück.
Die möglichge Folge: Sogwirkung in Spanien, Portugal, Italien, Irland, in Osteuropa und im Baltikum....
2. Variante. Großbritannien stürzt wirtschaftlich ab, die Börse in London kollabiert, tausende verlieren ihre Jobs, der soziale Frieden, in UK immer etwas fragil geht zum Teufel und es kommt zu Unruhen.
Mögliche Folge... von Großbritannien geht ein negativer Sog aus, der auch die EU bedroht. Flüchtlinge kommen dann auch von der Insel im Norden (eher unwahrscheinlich, aber?) Firmen werden hir bei uns auf dem Festland aufschlagen und ebenso windige Finanzdienstleister...

artist22
@Wenn Konzernchefs vor etwas warnen, 13:59 von Seacow

"dann sollte man in der Regel genau das tun."

Zwar etwas Schwarz-Weiss aber da ist
mehr als ein Körnchen dran.
Ich schrieb ja schon letzte Woche,
dass ich ausnahmsweise mal auf die 'Dummheit'
der Wähler hoffe, denn die Brüssolokratie
wird alles tun, ihr 'Feuchtbiotop' zu erhalten.
Thema: Frösche und 'Trockenlegen'

Ist zwar etwas riskant, aber wo gibt
es schon Veränderungen ohne Risiko.
Die paar Jährchen ohne 'exorbitante Casinogewinne'
werden auch vorübergehen.

Economist70

Die Horrorszenarien sind masslos übertrieben. England gibt es schon seit 1000 Jahren und England wird es wohl noch geben wenn der Euro und die EU schon lange vergessen sind.

AWACS
Am 23. Februar 2016 um 14:05 von Bernd39

Bernd... das ist das, was wir in unseren Medien gehört haben. Es gibt aber einige Reportagen und viele Äußerungen im Netz, die deutlich machen das dieses Thema in Großbritannien das Diskussionsthema Nr. 1 ist und auch bei den berühmen Londoner Buchmacher haben Sie schon die Möglichkeit, dazu Wetten abzuschließen, wobei mir leider die aktuelle Quote nicht bekannt ist. Es beweist mir aber, wie 'ernst man die Geschichte nehmen muss.

boesermann
ciao

und tschüs!! hoffentlich wählen die briten den abgang :)
endlich schluss mit den extrawürsten, schluss mit bankenplatz london, schluss mit "we are the champions"...

BlueAngel
Papier ist geduldig

Wenn man diesen Unterschriften glauben schenken müsste, dann müsste Europa auch ohne den Briten auskommen. Welche Zugeständnisse den Europäern, insbesondere Deutschland, was mir vorkommt, wie Reparationszahlungen, aufgebürdet werde, ist nicht mehr nachvollziehbar. Die Bevölkerung, die es so will kann so leben, wie Robinson Crusoe. Ich denke nur an den komperativen Kostenvorteil und Paretooptimalität. Sollen die Briten mit den Schotten sich die Fische, Kokosnüsse untereinander austauschen.
Was bestimmt nicht im Sinne von David Ricardo. Ich möchte dem Land nichts unterstellen, aber wenn man meint, man komme allein zurecht. dann sollen die es doch einmal versuchen!!!

Axel Krack
BÖRSE

Alles auf diese ach so schönen Welt wird an den Aktienkursen der Börse festgemacht.... So wie früher ist es schon lange nicht mehr, das Aktien 1:1 für den Aufbau und Weiterentwicklung eines Unternehmens genommen werden.

Geld wird mit Geld gemacht.... Ich habe kein Problem damit, wenn dieses Kartenhaus zusammenfällt und alles wieder "geerdet" einmal wird.

Mehr...mehr.... Gewinne, Gewinne, ich komme mir wie an einer Losbude auf dem Jahrmarkt vor....

Es wird sich alles regeln, nur die Investmentbanker müssen sich von der einen oder anderen Villa trennen....

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