Sonnenaufgang am der Brücke "Blaues Wunder" in Dresden

Ihre Meinung zu Interview: Abwanderung aus Ostdeutschland gestoppt

Erstmals seit Langem ziehen wieder mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt. Das ist das Ergebnis einer Studie des Berlin-Instituts. Aber nicht alle Regionen profitieren. Im Interview mit tagesschau.de nennt Demografie-Forscher Reiner Klingholz Gewinner und Verlierer.

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Kommentare

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Gast
Nette Wortschöpfungen sind xxx...wanderer.

"Dabei waren die Ruhestandswanderer die ersten, die den Trend von Ost nach West umgekehrt haben und in den Osten gezogen sind, unter anderem, weil ihnen der Westen zu teuer wurde."

Das als einen 'Erfolg' oder auch nur als eine 'gute Nachricht' verkaufen zu wollen, erfordert schon eine besondere 'Kaltschnäuzigkeit'!

Es gehen die Rentner in den Osten, denen der Westen zu teuer geworden ist, weil sie mit ihrer Rente im Westen nicht mehr klar kommen oder ihnen im Osten trotz der nach wie vor nicht blühenden Landschaften von der Rente zumindest mehr bleibt als im Westen.

Ein seriöser Wissenschaftler würde das sicher als 'Armutswanderer' bezeichnen!

Gast
blühende Landschaften

... so hält Kohl und seine CDU Wort. Der Ostdeutsche hat sich ohnedies wie kein Zweiter übers Ohr hauen lassen: Volkseigentum wurde in Windeseile privatisiert, für Kleingeld. Es begann das große Fressen der West-Kapitalisten und Lobbyisten, während der Ostdeutsche von Begrüßungsalmosen geblendet die Nationalhymne anstimmte.

pkeszler
@fprinz : Die Rentner aus dem Westen sind keine Armutsrentner

"Ein seriöser Wissenschaftler würde das sicher als 'Armutswanderer' bezeichnen!"
Das sind meistens keine "Armutswanderer" , die in den Osten ziehen. Denn die meisten Rentner aus dem Westen kaufen sich im Osten größere und komfortablere Eigentumswohnungen, die sie sich vielleicht im Westen nicht leisten können. Sie können von ihrer Rente im Osten besser leben.

AK47
nach 25 jahren

kommt ein Überschuss von 2 Leuten oder wie ist das zu lesen?
Zum Osten zählt statistisch gesehen auch Gesamtberlin. Ansonsten hat der Osten 25 Jahre permanenten Bevölkerungsrückgang hinter sich.
Aufbau Ost? Da kann man ja nur (bitter) drüber lachen. Zumal noch die ganzen Pendler dazukommen.

Kommerz

„Warum hat der ländliche Raum den Abwanderungstrend nicht stoppen können?

Klingholz: Es fehlt nach wie vor an Arbeitsplätzen.“

Das halte ich zumindest für sehr einseitig gedacht. In unserer heutigen globalisierten Spaß- und Leistungsgesellschaft will einfach niemand mehr in einer „langweiligen“ Kleinstadt leben. Internet, Massenmedien, Werbung machen es den Leuten vor, dass man nur da leben will, wo was los ist, wo Abwechslung herrscht, wo man unbegrenzt konsumieren kann. Und immer mehr Schnellstraßen, Autobahnen, Hochgeschwindigkeitsstrecken machen es einfacher, nicht mehr dort leben zu müssen, wo man arbeitet. So kommt es vor, dass der Geschäftsführer von DHL am Flughafen Halle/Leipzig – der aus dem Westen stammt – nicht nach Schkeuditz gezogen ist, sondern eben nach Leipzig – das ist ja viel „cooler“.

Die neue ICE-Strecke sorgt dafür, dass man in 30 Minuten von Halle oder Leipzig nach Erfurt kommt – Mitteldeutsche Kleinstädte sterben dafür aus. Grandiose Entwicklung!

pkeszler
@L.-Ludwig

"Es begann das große Fressen der West-Kapitalisten und Lobbyisten, während der Ostdeutsche von Begrüßungsalmosen geblendet die Nationalhymne anstimmte."
Es wurden bestimmt viele Fehler bei der Wiederveinigung gemacht, aber die Wiedervereinigung wollten doch fast alle, bis auf die ewigen Meckerer und die SED. Aber es hat sich für viele Bürger gelohnt.

Franz.Graumann
im Osten ist noch Platz und Ruhe, & Freiheit!?

industrielle Ballungsräume wie Jena, Erfurt, Leipzig & Dresden sind begehrt & auch nicht mehr günstig aber auf dem Land da geht noch was, Geld zu verdienen ist nicht so leicht, aber wer brauch schon Geld..........geht eh das meiste zum Staat, und was der davon bezahlt ist bekannt............

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Theo Hundert
Zuwanderrung

Warum gab es in der bösen Real existierenden Welt starke Geburten.Warum gab es imSozialen Marktkapitalistischen Westen trotz Kindergeld sinkende Geburtenraten.
Ist vlt große Wohnnung, Kita, Ausbildung und Arbeitsplatz Geburtenfreundlicher.
Sind Kinder im heutigen Deutschland ein Armutsrisiko.

karwandler
re kommerz

"Die neue ICE-Strecke sorgt dafür, dass man in 30 Minuten von Halle oder Leipzig nach Erfurt kommt – Mitteldeutsche Kleinstädte sterben dafür aus. Grandiose Entwicklung!"

Und halten Sie es förderlich, wenn das Schienennetz mit 80 km/h-Zügen bedient wird, die an jedem Bahnhof halten?

Kleinere Städte würde das kaum beleben.

pkeszler
@karwandler

"Die neue ICE-Strecke sorgt dafür, dass man in 30 Minuten von Halle oder Leipzig nach Erfurt kommt – Mitteldeutsche Kleinstädte sterben dafür aus. Grandiose Entwicklung!"
Außerdem ist es nur ein Teilstück der Verbindung von Berlin nach München, das ab 2017 voll in Betrieb geht. Davon haben doch alle etwas, die nicht das Auto oder das Flugzeug benutzen wollen.

Fliegenpilz
@15:43 von karwandler

"Und halten Sie es förderlich, wenn das Schienennetz mit 80 km/h-Zügen bedient wird, die an jedem Bahnhof halten?
Kleinere Städte würde das kaum beleben."

Beleben nicht, aber gibt ihnen den letzten Stoß. Oder wie sollen deren Einwohner zur Arbeit in die Großstädte kommen? Also umziehen?

pkeszler
@Fliegenpilz

"Oder wie sollen deren Einwohner zur Arbeit in die Großstädte kommen? Also umziehen?"
Nein, es gibt ja auf den bisherigen Strecken noch Regionalexpresslinien, die übrigens sehr gut von den Fahrgästen angenommen werden.

pkeszler

Wirtschaftsentwicklung und Einwohnerzuzug heißen auch, dass die Wirtschaftszentren enger verknüpft werden. Deshalb wurden die Strecken von Leipzig und Dresden bis Hof im vergangenen Jahr komplett elektrifiziert. Aber Bayern schafft es nicht oder will nicht, die Elektrifizierung von Hof bis Nürnberg bzw. Regensburg fortzusetzen.