EuroSchau

Ihre Meinung zu Euroschau: Leise Töne vom angeschlagenen Draghi

Bislang habe die Taktik von Mario Draghi bestens funktioniert, doch zuletzt habe der EZB-Chef den Bogen überspannt, meint Klaus-Rainer Jackisch. Die Kritik an der Politik des billigen Geldes wird denn auch immer lauter - der niedrige Ölpreis tut sein Übriges.

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20 Kommentare

Kommentare

Klaus V.
Aber Millionen Rentner lässt das nicht Kalt !

EZB-Präsident Mario Draghi lässt diese Kritik kalt.
Zu diesem Zeitpunkt wird er selbst längst im schönen Italien in Pension sein.
Um seine Altersversorgung muss er sich sicherlich keine Sorgen machen.
Dieser Mann gehört vor ein Gericht wie viele viele andere auch !

Buntekuh
Geburtsfehler EZB - Neuverhandlung wie Briten bei EU

Das die EZB eine unverantwortliche Politik betreibt, unterschreibe ich sofort. Die Lösung kann m.E. nur durch eine grundlegende Reform erreicht werden. Deutschland ist knapp 27% an der EZB (und ihren Risiken!) beteiligt, hat aber kein entsprechendes Stimmgewicht. Wir sollten eine Neuverhandlung von EZB wie auch der EU - wie die Briten - fordern. Entweder gibt es Veränderungen oder wir sollten den Euroraum und die EU verlassen.

willi wupper sen.
was hat denn funktioniert?

draghi hat die bürger (geldbesitzer)in europa betrogen.
es ist durch die hintertür eine eurobondeinführung und währungsreform zugunsten der südländer durchgeführt worden.

beetle 2005
Altersvorsorge

Um die Altersvorsorge braucht sich weder Herr Draghi aber auch unsere Poliiker keine Sorgen zu machen.Die machen sich doch allesamt vom Acker,wenn in D alles zusammenbricht und lassen uns in dem Chaos zurück. Mal googeln:Merkel-Paraguay

dr.bashir
Nichts Neues

Wer von der EZB-Politik profitiert und wer darunter leidet war doch von Anfang an klar. Aber am Anfang war Draghi doch der Heilsbringer, wie damals Greenspan in den USA.
Wenn sich wirklich jemand, der zu entscheiden hat, Sorgen über die Altersversorgung der "kleinen Leute" machen würde, dann gäbe es das nicht.
In der Eurokrise brauchte man Geld, um die Staatshaushalte (auch unseren) und Banken zu sanieren. Und man hat sich entschieden, das auf dem kalten Weg von den Sparern u.a. einzusammeln, weil das nicht akut weh tut, wie eine Steuererhöhung. Und wenn die Leute merken, dass sie von ihrer Rentenversicherung nur noch Peanuts bekommen, obwohl sie jahrelang eingezahlt haben, dann ist es zu spät und die, die das beschlossen haben sind lange weg. Wir regen uns über 5Ct. mehr für Sprit heute deutlich mehr auf, als über 100€ weniger Rente in 20 Jahren. Da wüsste ich als Politiker auch, was ich täte.
Und Geld woanders einsammeln, da wo es ist, geht ja anscheinend gar nicht.

Werner40

Das Anleihenkaufprogramm der EZB wirkt wie eine versteckte ( und verbotene ) Staatsfinanzierung und sollte Ländern wie Frankreich Zeit liefern Reformen umsetzen zu können. Da das Gegenteil passiert ist, statt Reformen a la Agenda2010 endlich durchzuziehen wurde nichts reformiert und weiter fleissig Schulden gemacht, ist dieses Prgramm als gescheitert anzusehen und sollte schleunigst beendet werden, um den Reformdruck zu erhöhen. Auch die Idee, Firmen über niedrige Zinsen zu mehr Investitionen anzuleiten, ist gescheitert. Draghi sollte seine Politik umgehend ändern.

Resistance1405
Draghis Politik geht doch schon längst nach Hinten los!

In der Sache sage ich mal:

Draghis Politik geht längst nach Hinten los und ist eine Gefahr fuer Deutschland und Europa.

Außerdem: Draghi arbeitet NICHT im Interesse Europas. Sonst wuerde er die Geldschleusen fuer die Märkte endlich schließen und die Zinsen erhöhen wie die FED es getan hat. Eine Zinswende ist längst ueberfällig!

Und die Kritiker haben auch hiermit recht:

Hier wird die Kritik an der Politik des billigen Geldes immer stärker. Allianz-Chef Oliver Bäte spricht schon von "finanzieller Repression" durch die EZB. Gemeint ist, dass die Notenbank die Ersparnisse der Bürger entwertet, um Konsum und Investitionen anzukurbeln. Dies allerdings ohne wirklichen Erfolg. Dahinter steckt auch die nicht unberechtigte Sorge über immer weiter sinkende Renditen etwa von Lebensversicherungen - eine wichtige Altersvorsorge fast jedes Deutschen.

semmel0815
Natürlich keine Inflation

Wir produzieren doch längst viel zu viel Kram, wozu sollen Unternehmen da Kredite brauchen, um noch mehr zu produzieren? Was die Menschen bräuchten, wären höhere Löhne, um den Kram zu kaufen, aber das würde ja die Gewinne der Unternehmen senken, also das Gegenteil von dem, was diese wollen. Und wieso wird dieses Inflationsziel immer so rausposaunt? Wie hilft es nochmal dem normalen Bürger, wenn alle Sachen 2% im Jahr teurer werden statt nur 1%? Es kauft doch niemand Zeug, das er nicht braucht, von Geld, das er nicht hat, weil im es nächsten Jahr teurer werden könnte?!

GDN
Zinsen sind Sünde

Von mir aus können die Zinsen auf Null sinken. Das wäre mir das Liebste. Wer Zinsen kassiert, lässt immer andere für sich arbeiten, das ist unumstößliche Logik.

Und mit richtigen Rentnern, also jenen, die per Rentenversicherung durch die Abgabenzahler unterhalten werden, hat das alles auch nichts zu tun.

Nicht jeder „Kapitalist“ ist gleich ein Dagobert Duck. Aber wer Zinsen (nicht Dividenden!) zu seinem Einkommen zählt, lebt auf Kosten anderer (die – mehr – Zinsen zahlen müssen).

Resistance1405
Weg mit diesem ex-Goldman-Sachser Draghi! Höchste Zeit!

Denn:

Draghi ist ein ex-Goldman-Sachser der schon Griechenland zusammen mit denen beim Euro-Beitritt ueber den Tisch gezogen hat! Siehe den Artikel "Buchungstrick wird zum Bumergang" vom Focus! Das zeigt, wer Draghi wirklich ist: ein Verräter an Europa und am Euro! Weg mit Draghi und ersetzen mit Jens Weidmann!! Das ist ueberfällig, genauso wie die Schließung der Geldschleusen fuer die Märkte! Die Märkte muessen endlich mal von ihrem falschen Doping entwoehnt werden.

Außerdem meine ich, dass man zur Rettung der europäischen und deutschen Sparer und Buerger dessen fette Pension und eventuell vorhandene Immobilien von dem in Italien einkassieren und versteigern sollte:

EZB-Präsident Mario Draghi lässt diese Kritik kalt. Zu diesem Zeitpunkt wird er selbst längst im schönen Italien in Pension sein. Um seine Altersversorgung muss er sich sicherlich keine Sorgen machen.

Resistance1405
@ willi wupper sen. (12:43): Ihr Profiteuer stimmt nicht

hi willi wupper sen.

Das hier:

es ist durch die hintertür eine eurobondeinführung und währungsreform zugunsten der südländer durchgeführt worden.

stimmt teilweise. Was daran falsch ist, ist der Profiteur. Nicht Italien hat profitiert, sondern die USA haben sich auf unsere Kosten saniert und dass duerfen wir denen absolut NICHT durchgehen lassen! Wir muessen uns unser Geld von Goldman-Sachs, Blackstone und Blackrock zurueckholen und dann muessen Blackrock, Blackstone und Goldman-Sachs sowie Lehmanbrothers ein fuer alle Male zerschlagen werden. Die sind zur Gefahr fuer Europa und Deutschland geworden.

Darueber hinaus muss bei der EZB aufgeräumt und europäisches Recht durchgesetz werden, damit die USA nie wieder sich auf unsere Kosten sanieren können. Sowas muessen wir denen ein fuer alle Male verbieten. Hier muss jemand an die Spitze der oder die wirklich im Interesse Europas arbeitet.

Resistance1405
@ beetle 2005 (12:57): da muessen wir beschlagnahmen

@ beetle 2005

Um die Altersvorsorge braucht sich weder Herr Draghi aber auch unsere Poliiker keine Sorgen zu machen.

Stimmt, die brauchen sich ihm ihre Gelder und Immobilien keine Sorgen zu machen. Und genau deswegen muessen wir - bevor die gehen - deren Konten einfrieren und deren Immobilien beschlagnahmen und eventuell versteigern, damit wir uns unser Geld zurueckholen und uns an denen schadlos halten können.

Außerdem muessen wir bei der EZB aufräumen und europäisches Recht durchsetzen, damit sich die USA nie wieder auf unsere Kosten sanieren können. So nicht! Weiterhin muessen wir Blackrock, Blackstone, Goldman-Sachs, Lehmanbrothers schließen, zerschlagen und völlig neu aufsetzen.

Weiterhin muessen wir dafuer sorgen, dass die in Zukunft NIE WIEDER gegen den Euro zocken und dass heißt: wir muessen Blackrock, Blackstone, Goldman-Sachs und Lehmanbrothers mit finanziellen Strafsanktionen belegen und genauso Herrn Draghi, die Herren Kauder, Herrmann, Seehofer und andere.

NonServiam
Inflation hilft nur den Bonzen

Kann mir eigentlich irgendjemand erklären, warum die Inflationsrate bei 2% liegen soll?

Je höher die Inflationsrate, umso schneller entwertet sich unser Geld, d.h. umso weniger Ware erhalten wir im Einkauf für die gleiche menge Geld.
Daher dachte ich immer, je niedriger diese Rate, umso stabiler ist die Währung/das Geld und umso besser.

Nun haben wir einen Preisverfall von gerade mal 0,2% - was ich persönlich schonmal gut finde. Nur Herr Draghi und viele andere Bonzen finden das weniger gut, weil sie ja nicht arbeiten, sondern Geld "arbeiten lassen".
Geld vermehrt sich bekanntlich über den Zins und der richtet sich scheinbar nach der Inflation.

Das ist doch Neoliberalismus pur: Die arbeitende Bevölkerung erhält immer weniger (für das was sie eigentlich verdient) und die Oberbonzen "verdienen" daran, daß die arbeitende Bevölkerung für immer weniger Wert immer mehr buckeln muss.

Resistance1405
Der EuGH und das BVerfG muessen den Geldhan zudrehen!

Außerdem brauchen wir hier den Europäischen Gerichtshof und auch das Bundesverfassungsgericht, damit die diese Bankenrettung und auch diese Sanierung der USA auf unsere Kosten ein fuer alle Male verbieten. Hier muss der Europäische Gerichtshof endgueltig handeln und den USA sowie den Banken (Blackrock, Blackstone, Goldman-Sachs, Lehmanbrothers, Deutsche Bank und anderen) endgueltig den Geldhahn zudrehen.

Die Banken muessen sich selbst retten und nicht wir Buerger! Und falls da was dazu im EU-Recht drinstehen sollte, dass wir Buerger die Banken retten muessen, dann muss auch das entsprechende Gesetzesrecht geändert werden. Hier in Europa hat NICHT us-Recht zu gelten, sondern europäisches und internationales Recht!

SydB
Resistance1405

Ihren Gedankengänge ist einmal wieder mehr sehr schwer zu folgen. Bei genauer Betrachtung sie haben rein gar nichts mit dem Thema zu tun.

Bitte sachlich und realistisch bleiben. Fantasien sind weder hilfreich noch wirklich hier erwünscht.

SydB
Resistance1405

Bleiben Sie bitte sachlich.
Ihre aufgetreten Posts tragen weder zur Aufklärung, noch zur Sache und erst recht nicht zu einer fruchtbaren Diskussion und Meinungsaustausch bei. Im Gegenteil, Ihre haltlosen Beschimpfungen, Übertreibungen, fehl Schlussfolgerungen und Unterstellungen stellen einen Straftatbestand dar und sind auch deshalb in öffentlichen Foren fehl am Platze.

Gast
Nur den Rentnern helfen ist auch keine Lösung

Ja, man muss für das Alter vorsorgen und ja, dazu helfen Zinsen oder man braucht sie sogar. Andererseits ist auch klar, dass bei immer weiter wachsenden Vermögen die Zinsen nicht mehr gezahlt werden können, weil sie einen zu hohen Teil des BIP fressen. D.h. damit wird Arbeit gegenüber Vermögen entwertet, was sicher auch keine tragbare Dauerlösung ist.

Es müssen sich daher wohl alle damit abfinden, dass es dauerhafte Kämpfe um den richtigen Kompromiss gibt. Oder man ist offen für ganz unkonventionelle, neue Ansätze. Im Moment werden die höchsten Renditen von den größten Vermögen erwirtschaftet, die weder für die Rente noch für (ausreichende) Investitionen stehen. Wie wäre es mit gestaffelten Zinsen für renten-relevantes Kapital, für Invest-Kapital und für Kapital-Kapital. Wenn alle soetwas wollen, ist viel machbar.

gman
ZU 13:19 von GDN "Zinsen sind Sünde" - Überschuldung ist heilig?

"Von mir aus können die Zinsen auf Null sinken. ...Wer Zinsen kassiert, lässt immer andere für sich arbeiten, das ist unumstößliche Logik. .... .. wer Zinsen (nicht Dividenden!) zu seinem Einkommen zählt, lebt auf Kosten..."

Falsch, der Schuldner lebt auf Kosten Dritter! Schulden machen, keine Zinsen zahlen und nicht tilgen ist dann heilig?!
Die Wohnungsmiete ist dann der nächste Weg in die Hölle. ....
Zins ist das Entgelt für vorübergehend überlassenes Kapital. Der Zins dient zunächst dem Inflationsausgleich. Manchmal zahlen Schuldner auch nicht zurück. Griechenland lässt grüßen.
Kein Gläubiger würde noch einen Cent leihen, aber die €-Politik mit der EZB tun das weiter. Die Sparer (Gläubiger) die für sich vorsorgen und die Steuerzahler werden zur Kasse gebeten. Das ist nicht nur Sünde, das ist rechtswidrig, kriminell! Wer Kredit nimmt ohne Zins- und Tilgung aufbringen zu wollen oder zu können ist ein Betrüger und wird bestraft. Die Politik kann kein Ausnahme bleiben.

Darth_Vador

Politik des Billigen Geldes hat funktioniert???

Welche Anzeichen gibt es dafür?

1. die Schulden, Arbeitslosigkeit und Armut ist in den Krisenstaaten weiter gestiegen. Die niedrigenz Zinsen wurden nur dazu ausgenutzt, sich weiter zu verschulden bzw. Schulden durch umständliche REALE Reformen abzubauen

2. nur ein Bruchteil der Phantastilliarden,d ie Hr. Draghi in Schrottpapiere versenkt hat, wurde in REALE unternehmen/Produkte investiert.

3. die 2.000 Mrd. and counting, die Hr. Draghi in den Markt gebalsen hat, hat nur dazu geführt, dass Banken damit wieder massiv spekulieren konnten (Immos, Börse ...) und damit Blasen aufbauen, die auf kurz oder lang PLATZEN werden?

4. die Sparer, Rentner, Arbeitnehmer werden durch die Niedrigstzinspolitik weiterhin ENTEIGNET.

Wo soll die Politik des Billigen Geldes (JEMALS!!?) funktioniert haben - sie dient nur dazu, den Kater eines Alkoholiker, der zwangsläufig kommen wird, in die Zukunft zu verschieben!

MaWo
Ursache und Wirkung

So lange Steueroasen politisch weiterhin gebilligt werden ist eine Verelendungspolitik für den ganz normalen Bürger die Folge.
So lange, in Relation zum Einkommen, der Milliardär weniger Steuerzahlung leisten muss als ein "normaler" Steuerpflichtiger, wird und kann sich nichts an dieser Schieflage ändern.
Auch wenn wieder "rot" im Kommentar angesagt sein wird; warum wird nicht grundsätzlich eine Altersversorgung in Relation zu tatsächlich erbrachten Einzahlungen geleistet?
Was für die Mehrheit stimmig ist kann doch für eine Minderheit nicht Falsch sein!