Louis Freeh (Archivbild 2009)

Ihre Meinung zu VW will Ex-FBI-Chef als Sonderbotschafter engagieren

Volkswagen will nach Information von NDR, WDR und SZ den ehemaligen FBI-Chef Louis Freeh als Sonderbeauftragten einsetzen. Er soll helfen, die Folgen der Abgas-Affäre in den USA zu mildern. Dort drohen VW wegen manipulierter Abgaswerte Zahlungen in Milliardenhöhe.

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5 Kommentare

Kommentare

Liane8151
Neuer Botschafter für VW in USA

Hm - sollte er das machen und den Job annehmen, zeigt es mal wieder, dass jeder Mensch wohl käuflich ist, denn der Job wird garantiert maximal bezahlt !
Und ein US-Amerikaner, der gegen die us-amerikanische Justiz und Umweltamt arbeiten soll ?
VW weiß wohl doch schon mehr, was finanziell in den USA auf VW zukommt ...:-(

Sasquatch
@ Liane8151

"Und ein US-Amerikaner, der gegen die us-amerikanische Justiz und Umweltamt arbeiten soll ?"

Jeder Unternehmensberater muss sich mit den Auflagen von Justiz und Umweltamt auseinandersetzen. Wollen Sie mit ihrem Satz behaupten, dass man das von einem US-Amerikaner nicht erwarten kann? Glauben Sie etwa, wir wären alle regierungshörig? Als ich zum ersten Mal als Zeuge GEGEN eine kalifornische Umweltbehörde aussagte, war ich noch Student.

"... zeigt es mal wieder, dass jeder Mensch wohl käuflich ist, denn der Job wird garantiert maximal bezahlt !"

Wenn man Ihnen ein paar Millionen für einen zugegeben recht schweren Job anbieten würde, würden Sie den - vorausgesetzt Sie trauen sich zu, das auch zu bewerkstelligen - etwa ablehnen, nur um als nicht käuflich zu gelten? Hätte ich meine letzte Gehaltserhöhung etwa aus moralischen Gründen ablehnen sollen?

Wie sagte Otto so schön: "Ich wollte ja heute gar nicht auftreten, aber man hat mich gezwungen - mit Geld!"

Werner40

Da es sehr schwer sein dürfte einen eingetretenen Schaden nachzuweisen und zu beziffern dürfte sich eine mögliche Schadensersatzzahlung in Grenzen halten. Sollte eine Strafe größer als der zu erwartende USA Profit der nächsten 20 Jahre sein, wäre es wohl sinnvoller für VW sich ganz aus den USA zurückzuziehen.

pedu1969
Lobbyarbeit vom Feinsten

VW hat von Gazprom gelernt - ein Schelm der Böses dabei denkt

Gast
Investorschutz?

Wer könnte denn sonst die Interessen der amerikanischen Investoren bei VW derzeit noch besser schützen?
Die würden doch mit jeder kostenlosen Nachbesserung oder sogar Strafzahlung Profit verlieren.

Die Wall-Street hat doch wohl mehr Gewicht, als jede Umweltschutzbehörde. Aber trotz alledem gibt es hier einen interessanten Konflikt zwischen nationalen Investoren in Amerika und internationalen Investoren bei VW. Gewöhnlich gewinnt dabei das internationale Investment.

Verschwörungstheoretisch: Die Wall-Street hat den Skandal selber angezettelt. Fallende Kurse ermöglichen günstige Kaufkurse. Ausbleibende Strafen mit steigenden Kursen sogar Superprofite. Die Zukunft der Aktienkurse wird zeigen, ob diese Hypothese dumm oder schlau ist. Wie soll man sonst hinter die Kulissen schauen?