Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers

Ihre Meinung zu Kölner Polizeipräsident Albers lehnt Rücktritt ab

Der Polizeipräsident von Köln, Albers, steht nach den Übergriffen auf Frauen an Silvester unter großem Druck. In einem Interview mit tagesschau.de verteidigte er den Einsatz am Kölner Hauptbahnhof und wies die Kritik zurück. Einen Rücktritt lehnte er ab.

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24 Kommentare

Kommentare

kommtdaher

Keiner möchte seinen Arbeitsplatz verlieren. Aber gerade in verantwortungsvollen Ämtern muss der Inhaber auch Verantwortung über nehmen. Polizeichef ist ein solches Amt. Der individuelle Wunsch das Amt nicht zu verlieren hat dahinter zurückzutreten. Wir leben in einem Rechtsstaat. Hier sollte der Betroffene mit Beispiel vorangehen und nicht mit huldigen Entschuldigungen am gut bezahlten Posten kleben.

Gast
Kein Rücktritt nötig.

Da dieser Vorfall einmalig in Deutschland ist, kann niemand behaupten er hätte das kommen sehen müssen.

Auf überraschende Ereignisse können nur Kräfte vor Ort reagieren.

laurisch._karsten
"Kölner Polizeipräsident Albers lehnt Rücktritt ab"

Kann ich verstehen, denn alles andere wäre in meinen Augen ein "Bauernopfer" das er noch nicht verdient hat. In meinen Augen sollte als erstes ermittelt werden was wirklich geschehen ist um dann Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen damit das nicht wieder geschieht. Wenn er dann der Meinung ist etwas falsch gemacht zu haben und dann die Konsequenzen zieht sollten wir es auch akzeptieren.

Kassandra 1939
Äußerst konstruiert?

Also mir kommt das ganze Geschehen, so schlimm es für die Frauen ist und ich wirklich wütend darüber bin, das so was geschehen lassen wurde, doch sehr konstruiert vor!
Mein Mitleid gilt den jungen Frauen die mit dieser sehr belastenden Erfahrung des ausgeliefert sein und der Hilflosigkeit konfrontiert wurden!
Allerdings kann und will ich einfach nicht glauben, das dies mal ebend einfach so geschehen kann.
Das Ganze kommt mir doch sehr konstruiert vor!
Eher wie eine Aufwiegelung der Massen.
Ich möchte mir garnicht ausmalen, was uns demnächst noch so alles blüht!
Das was da geschehen lassen wurde grenzt an unterlassener Hilfeleistung!
Das ist mit nichten Bürgerschutz!
Schämt Euch!

Oberstudienrat
Kein Rücktritt

Die Schuld für die Vorgänge liegt nicht beim Polizeipräsidenten. Er hat im Wesentlichen richtig gehandelt. Die Fehler beim Krisenmanagement danach sind in meinen Augen völlig menschlich. Das ist auf keinen Fall ein Grund für einen Rücktritt.
Der Teil der Bevölkerung, der "Köpfe rollen" sehen will, sollte sich besser mal einwenig zurück halten.

waldbeutler

Ich verstehe nicht so ganz, was "Verantwortung übernehmen" mit Rücktritten (oder Entlassungen, oder Kündigungen) zu tun haben soll.
Wenn Jemand einen Fehler gemacht hat, sollte er daraus lernen und es in Zukunft besser machen.
Für eventuell entstandene Schäden durch den Fehler muss Ersatz geleistet werden, das ist klar.
Wie soll das aber funktionieren, wenn derjenige seine Posten geräumt bzw. verloren hat?

LiNe
Fragen

1. Waren die Polizeikräfte in ausreichener Anzahl vorhanden?

2. Wären diese Vorfälle vermeidbar gewesen?

3. Gab es Hinweise im Vorfeld?

4. Werden derartige Entgleisungen wirklich entsprechend geahndet?

5. Was passiert mit den Tätern nach Verbüßen der Strafe?

6. Ist unser Staat in der Lage, die Bevölkerung vor solchen Übergriffen zu schützen?

Ich halte es für etwas wenig, ein paar Bauernopfer zu bringen. In Deutschland ist etwas Grundlegendes nicht mehr in Ordnung, nämlich ein klares Vorgehen gegen Menschen, die das Gastrecht mißbrauchen! Solche Typen haben kein Interesse an einer wirklichen Integration.

Baumann
Bauernopfer?

Ich kann die Arbeitsabläufe im Polizeiapparat nicht wirklich beurteilen. Ob der Polizeichef da den Einblick hatte und ein Pflichtversäumnis vorliegt müssen andere bewerten.

Sicher ist in den letzten Jahren an der Polizei gespart worden. Dieses rächt sich in der momentanen Situation besonders.
Die Integration (was gehört dazu? / wer muss wie viel dazu beisteuern / wie viele Menschen verträgt unser Land sinnvoll? ) muss diskutiert werden.
Die Frage der Obergrenzen darf dabei kein TABU sein!

Wahrscheinlich müsste in der Diskussion mal das links-rechts ausgeblendet werden, um sachliche Ansätze einer Lösung zu finden.

Ich habe leider auch keinen Königsweg, Bauernopfer und weiter wie bisher sind nicht die Lösung.

mhsh

Hier geht es um ein Bauernopfer.Mehr ist das nicht.
Die Frage sollte eher lauten wie kann man derartiges verhindern.
Zehntausende Polizisten einstellen ist keine Lösung für die zunehmende Gewalt. Es ist nur ein Zeichen für Fehler die schon früher gemacht worden sind.

Dein ist die Herrlichkeit
@kommtdaher....

Nein,hier such die Politik wieder ein Bauernopfer. Zurücktreten sollten eigentlich Politiker der Grünen,Linken,Roten und der FDP,denn die haben die Polizei kaputt gespart,handlungsunfähig gemacht. Jeder der einen Täter mal etwas härter anpacken musste ,wurde gleich von diesen Parteien verurteilt. Ich kann das Verhalten der heutigen Polizisten verstehen,denn die handeln nur nach den Vorgaben der verfehlten Politik. Aber auch de Maizière mit seiner unverschämten Äußerung gehört weg. Solange wir solchen verbohrten Politiker haben,die ständig gegen das Volk regieren und die Polizei,als Staat im Staate bezeichnen,ändert sich nichts. Wir befinden uns zur Zeit in einem rechtsfreien Raum,ohne jegliche Konsequenzen für die Flüchtlinge,die Grenzen verletzten. Die besorgte Bevölkerung will wieder Ordnung und Sicherheit,sowie geordnete Zuwanderung mit Grenzkontrollen. Kein Wunder,das Parteien Zulauf bekommen,die man eigentlich nicht wollte,aber die kümmern sich noch um die Sorgen der Menschen.

Gast
Einfacher Weg

Der Polizeipräsident hat ja im Grunde nichts falsch gemacht, hoffentlich tritt er nicht zurück. Ein Teil der Öffentlichkeit fordert schnell, dass Köpfe rollen. Gewonnen ist damit aber nichts. Es ermöglich einem nur, sich befriedigt zurück zu lehnen, ohne die wirklichen Probleme (zu wenig Beamte, zu wenig Sozialarbeiter, ...) zur Kenntnis nehen zu müssen.

Autograf
Rücktritt derjenigen, die die Polizei schwächen!

Seit Jahren wird die Polizei systematisch geschwächt. Die Rechtslage ist zwar ausreichend, aber nicht die Unterstützung, weder mit Personal, noch mit Material. Richter, die selbst überlastet sind, lassen mühsam Festgenommene laufen. Gefängnisse sind überfüllt. Von linker Seite gilt die Polizei als Büttel des "Repressionssystems" und wird ständig runtergemacht. Rechte sind da auch nicht besser. Welche Demokraten stehen denn noch hinter den Beamten, die unser demokratisch bestimmtes Recht durchsetzen? Jetzt werden der Polizei Vorwürfe gemacht, weil sie mit 143 Beamten für die gesamte Kölner Innenstadt bei einer allgemeinen Gefahrenlage wie Silvester nicht konzentrierte 1000 Leute auf dem Bahnhofsvorplatz bändigen konnte. Was soll das?

Theodortugendreich
@kommtdaher "verantwortung Übernehmen"

Der Polizeipräsident ist kein Politiker und ist somit nicht derjenige das Moralkasperltheater von dem sie sprechen mitzuspielen. Berufen wurde er vielleicht weil er auch das richtige Parteibuch hatte aber in erster Linie als Fachmann. Von denen gibt es leider nicht so sehr viele.
Ein derartiger kollektiver Übergriff war bisher offiziell nicht denkbar. Also konnte er als Beamter auch keine Vorsorge treffen ohne sich rassistischen Verdächtigungen auszusetzen.

wenigfahrer
Pech gehabt

dann muss man schon den Hut nehmen.
Er kann vielleicht nicht unbedingt dafür weil viel Gründe gibt, aber einer muss die Verantwortung übernehmen.
Das ist dann eben der Vorgesetzte.

Bei nur paar Vorfällen wäre es wohl .... .
Aber die Menge und dann noch vergleichbar Muster in anderen Großstätten sind dann zu viel Meldungen.
Das ist dann der Punkt wo es schwierig wird.

Er sollte gehen.

Gruß

Gast
Frage

was kann ein Präsident dafür wenn:
1.die Politik die Polizei bis zum gehtnichtmehr dezimiert.
2.die Medien erst nach tagen davon berichtet
3. die Kriminellen sich verabreden (was vorher noch nie der fall wahr)
bestätigt auch der Weisse Ring
und es keine Zivilcourage mehr gibt.
Wir haben mit dem Kapitalismus den Egoisten Salonfähig gemacht.
Also worüber regt ihr euch auf.
Eigentlich nur über die eigene Unfähigkeit.

clärchen
ganz erhlich war er zudem wohl auch nicht

Wie der WDR heute berichtet, ist das Phänomen der sexuellen Übergriffe gepaart mit Raub wohl kein neues Phänomen in Köln, schon seit Sommer ist es in Polizeikreisen bekannt. Herr Albers sprach nach Silvester aber von einem völlig neuen Phänomen. Kölner Alltag hingegen ist offenbar das Antanzen - es ist übrigens auch nicht okay Männer anzufassen.
In der Pressekonferenz gestern hat er jedenfalls den Eindruck vermittelt, dass keiner der Täter jemals zu Rechenschaft gezogen wird.
Die Aufklärung könnte vermutlich schon weiter sein, wenn die Medien früher darüber berichtet hätten. Erst nach den Berichten sahen sich viele Frauen -auch in anderen Städten - ermutigt, Anzeige zu erstatten, als sie feststellten, dass sie nicht alleine waren. Ebenso hätten mehr Menschen früher Fotos oder Videomaterial der Polizei zur Verfügung gestellt.

Bautechniker
Rücktrittsforderung?

Eine Rücktrittsforderung der TS an den Polizeipräsidenten ?
Das finde ich reichlich unverschämt. Wann fordern sie den Rücktritt des Bundesinnenministers oder der Bundeskanzlerin ?

claudiomonteverdi

Es wissen offensichtlich wieder alle sofort, w a s geschehen und w i e mit dem ganzen Geschehen umzugehen ist. Dabei ist doch mit den Händen zu greifen, dass hier eine neuere Form von Verbrechendsbegehung vorliegt, die zugleich aufgrund der Tatumstände und der schlechten Identifikationsmöglichkeiten der Täter durch die Opfer ganz erheblich die Möglichkeiten der Strafverfolgung behindern: eine extrem hohe Anzahl potientieller Täter, es ist dunkel, die möglichen Täter sind wohl überwiegend dunkelhäutig, es ist erheblich viel Alkohol im Spiel, der sowohl seine enthemmende wie auch grenzüberschreitende Auswirkung zeigt, die Täter verfügen u.U. ein grundsätzlich anderes Geschlechterverständnis und nicht zuletzt: es gibt offensichtlich eine gehörige vorsätzliche kriminelle Energie, Antanzen als Tatvorbereitung zum eigentlich beabsichtigten Handydiebstahl, der sexuellen Übergriffigkeit, zu benutzen. Und dies auch in einem bestehenden Klima grundsätzlicher Offenheit gegenüber Flüchtlingen.

Gast
Blöde Hype

Menschen die im Gedränge zuviel Kleidungskontakt suchten oder gar ihre Hände nicht bei sich behielten gab es immer. Als Stadtbahnen und Busse regelmäßig überfüllt waren wäre kaum eine Frau auf die Idee gekommen, deshalb Anzeige zu erstatten. Inzwischen sind Gedränge selten, Kleidung hautenger und die Menschen sensibilisierter gegen Übergriffe. Auf Bahnhöfen tauchten öfter (südamerikanische oder rumänische) Taschendiebbanden auf, die gestohlene Sachen blitzschnell weiterreichten. Auch denen kamen nur Spezialisten der Kripo bei. Auf Häufung solcher Straftaten ist die Polizei nirgends eingestellt, schon gar nicht bei Dunkelheit und Feuerwerk. Möglich dass Gauner sich Tips gaben, aber sicher nicht in der Absicht einen deutschlandweiten Skandal mut verschärfter Fahndung und abschreckenden Strafmassen auszulösen.
Wer deshalb die Kölner Polizei beschimpft oder einen neuen Chef fordert sollte lieber wegen Winterwetter abtreten.

Chainsaw
Das größere Problem an der Sache sehe ich ....

... in der Schweigepflicht und den Schweigemantel der über so manchen Ereignis ein Deutschland liegt.

toto96
aus dem kölner express..

wenn das stimmt :
Die 15 vorläufig Festgenommenen hätten „Aufenthaltsbescheinigungen zur Durchführung des Asylverfahrens“ bei sich gehabt, so der Beamte.

Man habe sogenannte Sammellisten erstellt, auf denen die Personalien der Verdächtigen festgehalten worden seien. Diese seien jetzt unter Verschluss und geheim.

Bedeutet: Die Aussage von Polizeipräsident Wolfgang Albers, man wisse nicht, woher die 1000 Chaoten auf dem Bahnhofsvorplatz herkamen, kann so nicht stimmen.

„Wir haben mit Flüchtlingshelfern gesprochen, die in der Nacht dort die arabischen Personen begleitet haben. Auch Sanitäter und Notärzte können bestätigen, dass es sich zum Teil um Asylbewerber gehandelt hat“, erklärt der Insider weiter.

dann ist herr albers schlecht informiert oder aus ermittlungstaktischen gründen darf er keine aussage treffen, oder... die weiteren spekulationen überlasse ich jedem selbst...

Coachcoach
Falsche Planung

Herr Albers sollte zurücktreten, denn zum wiederholten Male hat die Kölner Polizei eine grob fahrlässige Einsatzplanung gehabt. Wenn die Frauen offensichtlich nichts von der "Begleitung" durch Beamte gemerkt haben, wenn sie z.T. stundenlang nur von ihrem Partner geschützt wurden, dann war die Sicherheit nicht gewährleistet. Im Stadtanzeiger gab es Berichte von Geschädigten und von Polizisten. In keinem ist von dem im Interview genannten aktiven Verhalten der Polizei geredet worden. Soll auch im Karneval wieder falsch geplant werden? Nein.

Norge3
Es gibt andere Aufgaben

Feuerwerk und Raketen innehalb engster Bewegungsraeume in einer Grossstadt dafuer gehørt er schon abgesetzt.Jede Grosstadt verbietet oeffenliches Feuerwerk innerhab staedtischer Plaetze Duesseldorf ,Oslo Z.B.,Bereitschaftspolizei wo ??

Liane8151
Kölns Polizeipräsident

Nää - der soll nicht zurücktreten !
Aus Fehlern muss man lernen und das Fehler begangen wurden, ist ja wohl unbestritten !
Der muss lernen, mit anderen Polizeibehörden zusammen zu arbeiten, damit die Polizeikräfte richtig eingesetzt werden !
Frauen sind in unserer Kultur nun mal KEIN Abfallgut, sondern genauso schützenswert, wie die Kinder- und Männer !