Ein VW hängt auf einem Kran bei einem VW-Händler

Ihre Meinung zu Abgasskandal beschert VW Milliardenverlust

Rote Zahlen ist man bei VW nicht gewohnt. Doch in Zeiten des Abgasskandals ist alles anders: 3,5 Milliarden Euro Verlust vor Zinsen und Steuern meldet der Konzern für das dritte Quartal, unterm Strich waren es 1,67 Milliarden. Damit endet eine jahrelange Erfolgsserie.

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9 Kommentare

Kommentare

Chief
Zur Info:

Das bedeutet im Klartext, dass unserem Staat eine Menge Steuer entgehen werden.

Pingel
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Sehr geehrte Moderation,
ich habe kurz nach Erscheinen des Artikels versucht einen Kommentar zu schreiben. Aber es erschien für diesen Artikel keine Maske. Jetzt ist zwar die Maske da aber die Kommentierung ist geschlossen. Sie war nie möglich. Das ging mir in den letzten Tagen schon mehrfach so.
Es ist natürlich ihr Recht, als Betreiber der Seite eine Kommentierung eines bestimmten Artikels zu verweigern. Es ist aber sehr unredlich so zu tuen, als könne man etwas kommentieren aber praktisch ist dies unmöglich.
Dabei gäbe es ja sowohl zu den Fakten als auch zu ihrer Präsentation und schließlich auch zur Äußerung von Herrn Müller einiges anzumerken.

Mit freundlichem Gruß, Andreas Götz

Mossess
Korrupte Industrie...

... das hat sich VW regelrecht selbst erarbeitet. Mal sehen wann VW von Fiat aufgekauft wird...

Gast
Wer haftet für den Verlust?

Die Zahlen sind gigantisch und für jeden kaum vorstellbar. 3,5 Milliarden, das sind für die nächsten 10 Jahre 1 Million pro Tag! Und das ist erst der Anfang.
Ohne den Wertverlust der Aktien - er wird nur bei Veräußerung derselben real - bedeutet der Verlust auch erhebliche Steuerausfälle in Milliardenhöhe für die nächsten Jahre. Steuern, die wir gerade jetzt dringend brauchen.
Und die Betrüger im Konzern? Die haben ihre Schäfchen im Trockenen und werden wahrscheinlich noch mit Abfindungen belohnt. Sie sollten strafrechtlich persönlich zur Haftung herangezogen werden und mit ihrem Privatvermögen einstehen. Da die Manipulationen vorsätzlich erfolgten, dürfte auch keine Versicherung einspringen.
Das wäre m. E. ein richtiges Signal für alle Manager, die bisher nicht finanziell für ihre Fehlentscheidungen einstehen müssen.

Bandersnatch
Normalbetrieb mit Testqualität

Die TS schreibt: "Allein in Europa müssen acht Millionen Fahrzeuge zurück in die Werkstätten, um die Manipulationen zu beenden."

Ist es nicht eher so, dass wesentliche "Manipulationen" im Testbetrieb nun auch im Normalbetrieb auf der Straße arbeiten müssen? Das Dilemma für Volkswagen wäre dann, dass die davon betroffenen Fahrzeuge bei gleichem Aufwand nicht mehr die Fahrleistung erbringen können, die VW seinen Kunden ursprünglich versprochen hatte.

Kann VW diese Angelegenheit überhaupt anständig in Ordnung bringen?

FroleinPutinsPolitsicht
Verluste in der Zukunft

Man sollte zum Artikel noch klarstellen, dass VW im zurückliegenden Quartal real keine Verluste gemacht hat, sondern Gewinne.

Die Buchverluste entstehen durch milliardenschwere Rückstellungen, die nötig sind, um Kosten und Strafen abzufangen, die in der Zukunft durch den Abgasskandal entstehen werden.
Auf diesem Wege kann VW jetzt schon Verluste der Zukunft vorziehen und muss in 2015 dann schon beträchtlich weniger Steuern zahlen.

Forengeschwätz
Absatzzahlen nach wie vor gut

Der Verlust beruht nicht auf dem eigentlichen Geschäft von VW, dem Verkauf von Autos. Denn die Absatzzahlen sind nach wie vor sehr gut, auch im Dieselbereich. Die Verluste in den Büchern entstehen durch sog. Rückstellungen, als Geld, das ein Unternehmen für zukünftig drohende Lasten zurück legt.
Aus dem recht oberflächlichen Artikel kommt das nicht wirklich raus. Man scheint sich in der Redaktion eher auf die plakative Schlagzeile "... Milliardenverlust" zu stürzen.

Gast
es wird teuer und die Rückstellung wird nicht reichen

... sorry.. warum tut man so überrascht dass es ein dickes Minus ist.. Lt. den Berichten von US-Markt weiß man doch schin mindestens seit einem Jahr bescheid.

Aus meiner Sicht ist sich VW auch noch nicht im klaren was alles auf Sie zukommen wird....
Immerhin sind die betroffenen Fahrzeuge, welche Manipuliert sind, teils von der KFZ Steuer bei der Anschaffung befreit gewesen.. auch diese Forderung des staats müßte man zurück stellen...

Und dass nun 1,6ltr PKW in neue PKW getauscht werden sollen... mhh schon mal was von Umweltschutz gehört...

Bin mal gespannt wann die ersten Mitarbeiter vom Band gehen müssen...

daswirdmanjanochsagenduerfen
Die Bundesregierung trägt eine Mitverantwortung

Die VW-Abgas-Affäre zeigt nicht bloß unternehmerisches Versagen in Wolfsburg. Sie legt auch offen, wie eng die Verquickung zwischen Politik und Autoindustrie ist. Und wie groß auch die Mitverantwortung auch der Bundesregierung für diese Krise ist. Es ist ein Betrug, zu dem die Politik eingeladen hat – durch bewusstes Ignorieren offenkundiger Fakten. Hätte die Politik nur etwas genauer hingesehen, ja auch nur ein einziges Mal die von den Herstellern angegebenen Schadstoffwerte kontrolliert – sie hätte sich womöglich anlegen müssen mit der deutschen Autoindustrie, mit mächtigen Konzernen wie Volkswagen. Dazu aber war und ist die Bundesregierung wohl nicht bereit.