EU Flagge mit Eurosymbol

Ihre Meinung zu EU zahlt wohl noch nicht an Athen

Eigentlich hätte in diesem Monat die nächste Tranche aus dem Hilfspaket an Griechenland überwiesen werden sollen. Doch die internationalen Geldgeber sind unzufrieden mit dem Reformtempo in Athen: Die Mehrheit der Meilensteine sei noch nicht erreicht. Von Ralph Sina.

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39 Kommentare

Kommentare

19ikarus43
Wer das Kapital hat,

hat natürlich jede Möglichkeiten,die Innen und Sozalipolitik nach seinem Gusto eben zu beeinflussen. Erinnert mich an den Spruch von Herrn Varofakis von der Diktatur des Kapitals. Wie man auch osteuropäische Staaten in Bezug auf Flüchtlingsaufname damit gedroht den Geldhahn zuzudrehen.
Europäische, westliche Werte, so sehen sie eben aus.
Die EU ist vom Zerfall bedroht.Je schneller desto besser.

Residue
@ 19ikarus43

Nunja, Griechenland muss sich ja nicht dem Kapital unterwerfen. Mal gucken wie weit die dann kommen. Denn hinter Kapital steht mehr als nur das schnoede Geld.

FFpetra44
Wie sagte.....

Wie sagte Varoufakis kurz nach der Wahl und seiner Ernennung zum Finanzminister im Interview zu einer franz. Zeitung????
"Was immer die Deutschen sagen, am Ende werden sie immer zahlen."
Und wenn man sich auch jetzt etwas ziert, die Rettung ist doch alternativlos, man hat es den Griechen oft genug versprochen.
Dann fließt das Geld halt später.
Und durch Verzögerungen wird der Schuldenberg nur höher, den am Ende eh wir übernehmen.
Also Leute, jetzt zahlt halt aus, am Ende tun wir es eh immer.

wenigfahrer
34 von 48

Punkten nicht erfüllt, klingt erst mal sehr gut.
Keine Zahlung klingt für viele wahrscheinlich noch besser.
Was hatten denn die Geldgeber erwartet ?, das sich in Griechenland nach 100 Jahren etwas ändert an der Lebensweise ?.
Schon ein wenig naiv würde ich sagen, die Option aus dem Euro raus wird sich noch als nicht die schlechteste erweisen.

Aber es wird gezahlt von der EU weil Sie festhalten muss und damit keine andere Option hat, also ganz locker bleiben Liebe Griechen denn Alles wird gut.

Gruß

gman
zu 14:24 von 19ikarus43 "Die Diktatur der Überschuldung"

"Erinnert mich an den Spruch von Herrn Varofakis von der Diktatur des Kapitals.
..
Wie man auch osteuropäische Staaten in Bezug auf Flüchtlingsaufname damit gedroht den Geldhahn zuzudrehen."

Es ist ganz einfach, wer auf Dauer mehr ausgibt als er einnimmt, landet in der Überschuldung. Wer Kredit nimmt ohne ihn zurückzahlen zu können oder zu wollen ist nach dem Strafgesetzbuch ein Kreditbetrüger und wird bestraft.

Das ist keine Diktatur des Kapitals.
Warum sollten Gläubiger den Geldhahn offen halten, wenn sie davon ausgehen müssen, dass sie keinen Cent mehr wiedersehen und dazu auch noch übelst beschimpft werden.
Herr Varofakis ist nicht dumm, ihm ist bewußt, dass die Fehler in Griechenland gemacht wurden. Er will sie nur von Dritten bezahlen lassen. Das wird auf Dauer nicht gelingen. Auch die Deutschen lernen am Ende aus Erfahrung. Solidarität und liefern ohne jede Gegenleistung funktioniert auf Dauer nicht. Nicht mit Links nicht mit Rechts, nicht mit oder ohne Kapital!

Schlando
Was soll man machen ?

Noch ein Witz erzählen weil es vorhersehbar war und niemand es interessierte ? Oder erzählen wie frustrierend diese Nachrichten sind, weil sie sich wie kaputte Schallplattenspieler anhören ?

Frank_Furter
Aber gleichzeitig

von Griechenland verlangen, dass es jeden Tag Tausende Flüchtlinge aufnimmt, aus dem Meer rettet, sie versorgt, registriert, weiterleitet... - alles für die EU!

Griechenland, das selbst seine eigenen bedürftigen Bürger nicht mehr menschenwürdig unterstützen kann, dessen Verwaltungsstrukturen und dessen öffentlicher Dienst nach Vorgaben eben dieser EU brutalst "verschlankt" wurden, Vorwürfe zu machen, es habe die Vereinbarungen nicht eingehalten und werde deshalb mit Nichtauszahlung bestraft, ist infam.

junge Welt
Völlig verdient

Ob es Absicht war, oder ob Tsipras den Termin nur verbrummt hat, diese Ohrfeige aus Brüssel hat er sich redlich verdient.

junge Welt
Hoffnungsträger?

Tsipras scheint ein linker Hoffnungsträger mit sehr begrenzten Fähigkeiten zu sein.

junge Welt
@ 19ikarus43

"Wer das Kapital hat, hat natürlich jede Möglichkeiten,die Innen und Sozalipolitik nach seinem Gusto eben zu beeinflussen."

Das möchte ich auch hoffen. Denn Schuldner haben sich an Regeln zu halten.
Übrigens, wenn Europa zerfällt, dann ist zuerst Griechenland am Ende.

Dauerdeutscher
Ich lache nur noch

Wer hatte was anderes erwartet?
Träumt weiter liebe EU.

FroleinPutinsPolitsicht
Das ist kein Wunschkonzert

@ Frank_Furter:
"Aber gleichzeitig von Griechenland verlangen, dass es jeden Tag Tausende Flüchtlinge aufnimmt, aus dem Meer rettet, sie versorgt, registriert, weiterleitet... - alles für die EU!"

Was hat die Situation der Flüchtlinge mit den Staatsschulden von Griechenland zu tun?
Die beiden Prinzipien, dass man schutzlosen Menschen aus humanitären Gründen Schutz geben muss und dass man seine Schulden zurück zahlen muss, gelten eben beide, nicht nur wahlweise eines davon.

Shantuma
@junge Welt

"Tsipras scheint ein linker Hoffnungsträger mit sehr begrenzten Fähigkeiten zu sein."

Ich weiß das Leistungsträger in der EU einfach nur Befehlsempfänger sein müssen. Daher ist Tsipras höchstens ein ungewollter Leistungsträger.

Mit linker Politik könnte man Griechenland retten, aber da Geld nunmal eine große Rolle spielt und Geld keinen Lust auf linke Politik hat, kann man dies vergessen.
Die EU und Griechenland haben eh dieses Jahr beschlossen die Griechenlandkrise weitere 5 Jahre mitspielen zuwollen.
Auch nach den Meilensteinen wird sich in Griechenlands nichts ändern, außer das die Staatsverschuldung weiter steigt, weil schlicht das BIP sinkt.

Fazit: die konservative und neoliberale Politik der EU hat schlicht keine Ahnung von Wirtschaften.
Die Profiteure linker Wirtschaftspolitik wäre der Mittelstand, sowie Kleinbetriebe.
Und wie jeder weiß bringen diese das größte Steueraufkommen.

Heidemarie Bayer
Es ist überfällig, daß den Griechen die ROTE KARTE gezeigt wird

Was mich besonders stört, daß die griechische Regierung wie übrigens auch ihre Vorgängerregierungen noch nicht an die Konten der griechischen privaten Auslandsgelder, von denen keine Steuern bezahlt wurden, unter die Lupe genommen hat. Z.B. hat die Schweiz dies schon seit längerem angeboten, nicht erst seit einem halben Jahr. D.h. die reichen Griechen werden wieder geschont, auch von der Linksregierung, auf Kosten der europäischen Steuerzahler.

mittelweg
Einfach unglaubwürdig

Es ist einfach unglaubwürdig, dass Linksextremisten Sparpolitik machen können. Linksextremisten haben Umverteilung als politisches Ziel. Wenn eine Gemeinschaft dafür sorgt, dass immer neue Quellen erschlossen werden, um die weitere Umverteilung zu gewährleisten, so sinkt der Anpassungsdruck.
Da wir in Europa aber nicht die Politik der einzelnen Länder bestimmen - und das auch nicht wirklich wollen - müssen wir zur fiskalischen Unabhängigkeit der einzelnen Staaten zurückkommen. Jeder ist für seinen Haushalt selbst verantwortlich und kann nur das Umverteilen, was er selbst an Geldquellen erschließen kann. Gibt der Markt kein frisches Geld, muss der Staat radikal sparen.

Account gelöscht
EU zahlt wohl noch nicht an Athen........

Eine etwas irreführende Überschrift,denn Athen ist vor dem Norden Europas eingeknickt und muß sich verkaufen.
Hauptsache das Pokerface Bouffier kann sich freuen:Die Fraport bekommt die profitablen
griechischen Flughäfen.Der Ausverkauf geht voran.
Eine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung wird es so nicht geben,höchstens ewige Abhängigkeit.

atzen
mehr Informationen oder nur abschreiben?

Werte Tagesschau-Redaktion, warum befindet sich in diesem Artikel so wenig Inhalt?

Warum berichtet ihr nicht mal ausführlich auf der Titelseite darüber, was da eigentlich genau von den Griechen nicht reformiert wird? Bekannt sind diese Fakten ja scheinbar. Also kann man auch Ross und Reiter beim Namen nennen. Dazu noch eine Analyse, welche Auswirkungen diese Reformen bei der Umsetzung dann auf wen hätten und wer eigentlich profitiert. Und schon wären wir ein wenig schlauer.

Denn dieser Artikel bedient doch auch nur wieder Ressentiments gegen Griechenland, die (gemessen an einigen Kommentaren) ihre Wirkung auch nicht verfehlt haben.

Oder hat man in der TS-Redaktion Angst, dass bei Bekanntwerden aller Fakten auch viel mehr Deutsche plötzlich gegen die auf-"verhandelten" Reformen sein würden?

Der Hinweis auf die drohenden Zwangsräumungen bei sehr vielen Griechen ist nämlich nicht aus der Welt gegriffen, verdient aber weit mehr als nur drei Zeilen!

19ikarus43
14:51 von gman

Sie stricken schon wieder an einer Legende.
Mit den Zahlungen wurden zu 80% die Verbindlichkeiten von französischen ,deutschen Banken bedient.
Wer hat in Griechenland über seine Verhältnisse gelebt,wer hat die Regierungsverantwortung gehabt?
Wenn ich einem hoch verschuldeten Gläubiger,ständig noch mehr Geld hinterher schmeisse, grenzt das an grobe Fahrlässigkeit.

atzen
@junge Welt, 16:26 Uhr

"Das möchte ich auch hoffen. Denn Schuldner haben sich an Regeln zu halten."

Das ist schon eine fragwürdige Logik, die hinter Ihrem Satz steht. Die spiegelt den Blick von oben wider, der den Deutschen international in den letzten Monaten sehr viel bitterböse Kritik eingebrockt hat.

Noch dazu ist interessant, dass sich Ihrer Meinung nach offenbar nur der Schuldner an Regeln zu halten habe. Wo sind denn die Regeln für die Gläubiger? Auf nationaler Ebene (jedenfalls in D) sind dem Gläubiger Grenzen gesetzt. Und auch der Schuldner hat nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte (Privatinsolvenz).

Wie sieht es denn damit auf internationaler Ebene aus? Darf Griechenland tatsächlich Insolvenz anmelden (nicht nur auf dem Papier, ich meine faktisch)? Hat die EU das 2010 erlaubt? Und würde die EU dies bei den Südländern heute wirklich erlauben?

Denken Sie mal drüber nach ...

Shantuma
@Heidemarie Bayer

"Z.B. hat die Schweiz dies schon seit längerem angeboten, nicht erst seit einem halben Jahr."

Ein schönes Märchen ... bei uns nennt man solche Sachen übrigends Datenklau und man kann deshalb juristisch belangt werden.

"D.h. die reichen Griechen werden wieder geschont, auch von der Linksregierung, auf Kosten der europäischen Steuerzahler."

Nunja, nebenbei haben die reichen Griechen ihr Geld auch in EU-Länder gebracht z.B. nach Deutschland, oder GB. Dies wurde auch nicht von unserer Regierung vereitelt, sondern es wurde sogar noch von anderen Regierungen gefördert. Besonders hervor getan hat sich dabei Groß Britanien, die sogar damit geworben hat das es keine juristische Verfolgung geben wird.
Nicht vergessen GB gehört noch etwas zur EU.

Shantuma
@Bernd Kevesligeti

"Die Fraport bekommt die profitablen
griechischen Flughäfen.Der Ausverkauf geht voran."

Das Tolle ist ja, die Flughäfen die einfach nur Miese schreiben bleiben beim griechischen Staat.
Ist das nicht toll? Die guten Flughäfen werfen dann weniger Gewinn/Steuern ab und die die keiner haben will bleiben beim Staat.
D.h. weniger Einnahmen bei gleichen Ausgaben. Ich sehe schon förmlich die "schwarze Null", ja ich meine Sie Herr Schäuble.

Jeder der etwas klar bei Verstand ist wird sehen können das Griechenland mit diesen Reformen nie auf eigenen Füßen stehen kann.
Dabei ist aber wichtig zu wissen ob es denn überhaupt soll.
Denn Griechenland ist neben den Flüchtlingen so ein tolles Thema, besser als TTIP, oder irgendwelche gekauften WMs, außer die in Russland und Katar.

Boudica
'Frank_Furter um 16:14

Ich gehe nicht davon aus, dass Griechenland nicht extra Mittel fuer die Fluechtlingsaufgabe bekommen wuerde.
Die griechischen Verwaltungsstrukturen und deren Verwalter waren wohl nicht sehr effektiv.
Wenn Sie einen Kredit wollen aber die Voraussetzungen nicht erfuellen, werden Sie keinen Kredit bekommen.

Boudica

Das wird ein interessanter Herbst insgesamt.

rossundreiter
"Erpressung" hier, "Erpressung" da.

Wenn sich die Europäische Union hier so kompromisslos zeigt, kann die griechische Regierung auch kein Interesse daran haben, in Sachen griechisch-türkischer Grenzsicherung auf die EU zuzugehen.

So einfach ist das.

Liane8151
Griechische Reformen

Ha ha - wer hat denn gedacht, dass die Griechen alle per Gesetz (!) beschlossenen Reformen umgehend durchsetzen ?!?
So naiv kann niemand sein !
Die Griechen werden sich Zeit dabei lassen und in der EU immer wieder um Zeitaufschub bitten, damit die Reformen der Bevölkerung nicht soviel auf einmal abverlangen ...
Kommst nicht heute, dann morgen, vielleicht übermorgen .... Manyana, manyana ...

FroleinPutinsPolitsicht
Jetzt aber mal Klartext bitte

@ atzen:
"Oder hat man in der TS-Redaktion Angst, dass bei Bekanntwerden aller Fakten auch viel mehr Deutsche plötzlich gegen die auf-"verhandelten" Reformen sein würden?"

Welche Fakten denn? Wenn Sie nicht preis geben, welche Fakten die TS angeblich zurück hält, bleibt das doch nur ein Rumeiern und eine unverständliche Kritik an der Presse.

FroleinPutinsPolitsicht
Bitte zu Ende denken

@ 19ikarus43:
"Sie stricken schon wieder an einer Legende. Mit den Zahlungen wurden zu 80% die Verbindlichkeiten von französischen ,deutschen Banken bedient."

Dann sollten Sie aber konsequent sein und auch erwähnen, dass das von den französischen und deutschen Banken zuvor geliehene Geld dazu verwendet wurde, die griechischen Defizite auszugleichen. Und diese Defizite sind einfach dadurch entstanden, dass man ungeniert mehr Geld ausgegeben hat, als man eingenommen hat.

Die französischen und deutschen Banken werden nicht für die Steuereinnahmen einstehen, die einzutreiben Griechenland nicht konsequent genug war und ist. Und das ist auch völlig richtig so, das ist nämlich nicht die Aufgabe einer Bank.

DD1962
Und nun?

Dann stehen wir auf dem stand von August? Ohne Zahlungen durch Europa wir Griechenland bald wieder Kapitals Kontrollen einführen müssen. Also trotzdem zählen? Oder hart bleiben und Grexit? Non wenn die Lösung für Griechenland nicht mal 3 Monate über steht, dann kann sie so toll wohl nicht gewesen sein und der IAF wusste schon, warum er nicht mit ins Boot wollte.

wm
Die EU zahlt wohl nicht

Äh.....wieso die EU?

"Tsipras,frag Mutti die Allmächtige,die wird es schon richten."

FroleinPutinsPolitsicht
Wozu jetzt die Sentimentalität?

@ Bernd Kevesligeti:
"Die Fraport bekommt die profitablen griechischen Flughäfen.Der Ausverkauf geht voran."

Klar bekommt er sie. Na und? Was man sich nicht mehr leisten kann, von dem muss man sich trennen. Ist das nicht normal? Was nutzen da Sentimentalitäten?
Niemand hat Griechenland gezwungen, zuvor über seine Verhältnisse zu leben. Wir können uns nur den Vorwurf machen, es ihnen nicht klar genug gesagt zu haben.

FroleinPutinsPolitsicht
Klare Antwort

@ Liane8151:
"Ha ha - wer hat denn gedacht, dass die Griechen alle per Gesetz (!) beschlossenen Reformen umgehend durchsetzen ?!?
So naiv kann niemand sein !"

Ist ja auch niemand. Die Antwort aus Brüssel ist eindeutig.

FroleinPutinsPolitsicht
Jetzt ist ausgepokert

@ rossundreiter:
"Wenn sich die Europäische Union hier so kompromisslos zeigt, kann die griechische Regierung auch kein Interesse daran haben, in Sachen griechisch-türkischer Grenzsicherung auf die EU zuzugehen."

Griechenland ist zur Rückzahlung seiner Schulden unabhängig von allem anderen verpflichtet. Europa hat es nicht nötig, sich der griechischen Führung anzudienen, damit man in Athen bitte, bitte seinen selbstverständlichen Pflichten nachkommt. Sollte Tsipras so pokern, wie Sie es in die Diskussion bringen, dann könnte es noch ein böses Erwachen geben.

FroleinPutinsPolitsicht
Spekulation?

@ wm:
"Tsipras,frag Mutti die Allmächtige,die wird es schon richten."

Wenn Tsipras darauf spekuliert, sind die griechischen Verbraucher bald wieder bei 60 Euro Tageslimit am Geldautomaten.

rossundreiter
@FroleinPutin, 18:14

Nein, bei Staatseigentum ist das nicht normal.

Griechenland hat auch nicht über seine Verhältnisse gelebt. Das Land hatte (zumindest nach dem Ende der Militärdiktatur 1974) nie größere wirtschaftliche Probleme.

Die kamen erst mit dem Euro und dem Ende der flexiblen Wechselkurse. Seltsam, nicht?

Demokratie-Jetzt
Wird langsam langweilig

Wir erinnern uns doch noch an die unglaublichen Umstände der 3. GR-"Rettung" in diesem Jahr.

Kein Bürger mit halbwegs intaktem Langzeitgedächtnis kann das Verhalten der EU noch ernst nehmen.

Und am allerwenigsten dürfte es in GR selbst noch ernst genommen werden.

I

Gast
Tsipras am längeren Hebel

Herr Tsipras sitzt in diesem Fall am wesentlich längeren Hebel.
Schon die Drohung Migranten wie andere Länder einfach "durchzuwinken" sprich in Richtung Deutschland und Schweden ziehen zu lassen, wird Frau Merkel dazu bringen, die Milliarden frei zu machen.
Frau Merkel schafft das !

Es ist den Griechen noch nicht einmal zu verdenken, nun Deutschland zu zeigen, was das Wort erpressbar bedeutet.

Mit welchem Recht kann ein Land wie Deutschland dessen Regierung ohne Not eigenes wie europäisches Recht außer Kraft setzt, nun Griechenland zur Einhaltung von Regeln auffordern?

Innenpolitisch wie Außenpolitisch hat Deutschland abgewirtschaftet. Deutschland der Totengräber der EU.

Shalom
Es gibt eine Alternative!

Aber die würde weder die EU noch letztendlich der Ami askzeptieren!
Austritt aus der Eurozone und dann würde auch ein Austritt aus der EU erfolgen.
Greece als südöstlicher Eckpfeiler der "Wertegemeinschaft" ist hundertmal wichtiger, als der Austritt von GB aus der EU!
Auf GB kann sich der Ami und umgekehrt verlassen.

Boris.1945
16:44 von Shantuma

@junge Welt
"Tsipras scheint ein linker Hoffnungsträger mit sehr begrenzten Fähigkeiten zu sein."

Ich weiß das Leistungsträger in der EU einfach nur Befehlsempfänger sein müssen. Leistungsträger.
Mit linker Politik könnte man Griechenland retten, aber da Geld nunmal eine große Rolle spielt und Geld keinen Lust auf linke Politik hat, kann man dies vergessen.Fazit: die konservative und neoliberale Politik der EU hat schlicht keine Ahnung von Wirtschaften.
Die Profiteure linker Wirtschaftspolitik wäre der Mittelstand, sowie Kleinbetriebe.
Und wie jeder weiß bringen diese das größte Steueraufkommen.
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*
Wenn man Tsipras lässt, kann er also auch die EU-Probleme lösen?
*
Ähnlich wie die DDR die BRD-Probleme löste, weil konservativ neoliberale Politik ja keine Ahnung hat?

gman
Zu 17:07 von 19ikarus43 Fakten, keine Legende!

"Sie stricken schon wieder an einer Legende.
Mit den Zahlungen wurden zu 80% die Verbindlichkeiten von französischen ,deutschen Banken bedient. Wer hat in Griechenland über seine Verhältnisse gelebt,wer hat die Regierungsverantwortung gehabt? Wenn ich einem hoch verschuldeten Gläubiger,ständig noch mehr Geld hinterher schmeisse, grenzt das an grobe Fahrlässigkeit."

Schuldenschnitt vergessen?! Verbindlichkeiten sind in einem Rechtsstaat zurückzuzahlen. Wer hat denn die Kredite von den Banken erhalten und Anleihen ausgegeben, doch Griechenland?

Die Eurostaaten, D dabei, haben GR mit in den Euro gemogelt. Mit dem Euro kam das billige Geld, die Überschuldung, die nach den Kriterien ausgeschlossen ist. Getäuschte Gläubiger!
GR hat mit dem Geld u.a. seinen riesigen Beamtenapparat finanziert und die Reichen vor Steuern verschont. Das sollen dann deutsche Sparer und Steuerzahler wieder ausgleichen? Die Griechen wählen ihre Regierungen immer noch selbst und Griechen haben regiert.