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Ihre Meinung zu UNHCR fordert Flüchtlingszentrum in Griechenland

Das UN-Flüchtlingshilfswerk fordert, Flüchtlinge in Griechenland zentral zu registrieren und von dort zu verteilen. Deutschland könne nicht die Lösung eines europäischen Problems sein, sagte UNHCR-Sprecherin Fleming im ARD-Morgenmagazin.

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21 Kommentare

Kommentare

dr.bashir
Griechenland

Ich habe das Interview heute Morgen gesehen und war begeistert, dass sich mal wieder jemand an Griechenland erinnert. Ständig wird über Ungarn oder Kroatien als die Länder berichtet, wo die Flüchtlinge die EU betreten, was defacto falsch ist.
Griechenland alleine ist mit den Masse an Menschen sicher auch überfordert. Allerdings konnte ich am Anfang der Berichterstattung auch nicht erkennen, dass der Staat GR irgend etwas auf die Reihe bekommt. Auch nach Wochen war es anscheinend nicht möglich, auf den Inseln Zelte aufzubauen oder Fähren einzusetzen. Auch in der TS sah man Flüchtlinge, die auf der Straße lebten und von Touristen versorgt wurden, weil sie angeblich auch nicht registriert werden konnten.
Ich verstehe auch nicht, was eine "Registrierung" in GR, Ungarn oder Kroatien bringt, wenn die Leute dann sowieso zu uns kommen.
Dann könnte man sie auch gleich in Athen in einen Zug nach München setzen. Das wäre human und würde ihnen die Quälerei auf dem Balkan ersparen.

AWACS
Davon predige ich seit Monaten...

Und wurde hier von anderen Foristen angezählt. In Griechenland und Italien eine menschenwürdige Erstaufnahme und die ordentliche Registrierung sicherstellen und sie dann per Flugzeug über Europa verteilen, statt sie durch den Balkan und an der Adria entlang tippeln lassen. Wer sich der Registrierung widersetzt, nicht akzeptiert, das sein zeitweiliges Asyl in jedem Land der EU sein kann und sich dann noch zu Fuß auf den Weg macht, wird zusammen mit abgelehnten Flüchtlingen aus dem Schengen-Raum abgeschoben... So und nicht Anders.

Nachdenkerin2014
Camp in Griechenland

Puh. Da wird es dann aber mal Zeit, dass ein Ort bestimmt wird, gebaut wird und v.a. den Immigranten gesagt wird: dort müsst ihr euch registrieren - sonst geht's nicht weiter und woanders gibt es ohne diese Registration auch kein Geld.
Immigranten nach Europa werden ja im Glauben belassen, dass sie sich ihren Platz vom Anfang aus selbst suchen können, bzw. durchsetzen können, indem sie da einfach hinkommen.
Schrecklicher Fehler der Politik!

Im Januar 2015 wäre die Dame noch als faschistoid klassifiziert worden. Schrecklicher Fehler der Medien!
Das sollten sie jetzt versuchen, wieder gut zu machen, und diese Meinung zu verteilen. Wenn die Medien sagen, ihr MÜSST zunächst nach Griechenland, dann wandern sie dorthin - und der Druck auf G, Camps zu bauen, wird einfach durch die Menschen vor Ort größer.

Los Tagesschau: fangt mal an!
Wir schaffen das nämlich nicht.

wenigfahrer
Vom UNHCR

kommen auch nur Sprüche, Sie brauchen doch nur loslegen und das machen was Sie für nötig halten.
Die ganzen Wochen kommen nur Sprüche was alles nicht eingehalten wird und so weiter.

Aber Lösungen und Taten sind keine zu sehen, schöne Posten die einen großen Teil der Spenden fressen.
Sprüche und sonst nix, wie auch bei Politikern mit viel Blabla.

Gruß

Laureat
Man kann sie gar nicht mehr zählen, die vielen Treffen von

Merkel/Hollande, bei denen bislang aber die Frage zur Aufnahme von Zuwanderern durch Frankreich definitiv nicht thematisiert wurde. Da haben wir als Deutschland alleine im September mehr Zuwanderer ins Land gelassen als F im Gesamtjahr 2015. Der deutsch-französche Schmusekurs der Kanzlerin muss Hollande erfreuen, denn dank der Kanzlerin machen wir den Job für alle anderen noch mit.

Das wiederkehrende Mantra "die EU muss" zeigt doch täglich mehr, die EU wird nicht! Noch immer gibt es Stimmen die sagen, Merkel hätte diese Welle nicht zu verschulden, Sprecherin Flemming druckst dann bei der Frage herum, benennt aber ursächlich Merkel als Motor für diese Bewegung.

Noch eines missfällt mir, Merkel hat noch nicht einmal finanzielle Hilfen von der EU für unserer Land gefordert, noch immer sind wir größter Nettozahler in der EU, tragen die höchste Haftung für GR Kredite und sprechen dabei von Milliarden Aufwendungen hier im Land aus der Aufnahme.

Kein Anschluss unter diese Nummer.......

Gast
Die mitmachen?

"Die Leute sollten dort registriert werden, sie sollten dort übernachten können, sie sollten dort ihren Antrag stellen und dann verteilt werden in die verschiedenen europäischen Länder, die mitmachen."

Konsequenter Weise sollten die, die nicht "mitmachen" auch beim Abgreifen diverser EU-Subventionen "nicht mehr mitmachen".

Es ist unfassbar. Rosinenpickerei par excellence.

roby
müdes Lächeln....

Wir, besonders Schäuble, haben diesen Sommer Griechenland gedemütigt und vorgeführt. Wir haben den letzten Rest der europäischen Solidarität aufgekündigt. Wir haben aus Europa endgültig eine Löwengrube von Staaten gemacht, wo nur noch jeder auf seinen eigenen Vorteil aus ist.

Wir verlangen Solidarität von Griechenland und den anderen EU-Staaten? Wir ernten höchstens ein müdes Lächeln.

Schalamow
@ dr.bashir

Man kann in der Bewertung des Interviews nur zustimmen. Endlich mal jemand, der ohne Ausländerfeindlichkeit als Hintergrund darauf hinweist, dass die aktuelle Lösungsstrategie keine ist.
Die Griechen schicken die Flüchtlinge weiter nach Mazedonien, und von dort geht es in Etappen weiter. Letzte Station Österreich, die alle nach Deutschland weiterschicken.

Registrierung in Griechenland, gerechte Verteilung in Europa, menschenwürdige Transporte in die Zielländer - das und die Bekämpfung der Fluchtursachen brauchen wir heute, nicht erst 2020.

Den Verwurf, den man Frau Merkel machen muss: Sie hat sich als Erste bewegt. Jetzt besteht europaweit kein Interesse mehr an der Lösung des Flüchtlingproblems, weil für alle anderen Deutschland die Lösung ist.

mau71
Keine gute Idee

Griechenland ist schon viel länger mit Flüchtlingen "beschäftigt" als alle anderen europäischen Länder, ausgenommen Italien. Vor Jahren wurde durch die Situation in GR auch die "Goldene Morgenröte" immer stärker im Land. Keine gute Idee, eine Zentralstelle für Flüchtlinge ausgerechnet in Griechenland einrichten zu wollen.
@dr.bahir: wie soll Griechenland das alles wuppen, wenn es selber kein Geld hat! Schon vergessen - auch die Griechen leben derzeit in einer Krise - keine Arbeit, kein Geld, nichts zu essen!

macaniel
Falsch

Die Loesung ist nicht Griechenland, die Loesung ist die Tuerkei. Schliesslich haben wir den Krieg in Syrien und nicht in Oesterreich.

Die Tuerkei hat sich nach UN Fluechtlingskonvention um die Fluechtlinge aus den Nachbarlaendern zu kuemmern. Waere der Krieg in Oesterreich haette DE die Pflicht sich um Fluechtlinge von dort anzunehmen.

Erdogan sollte also die EU um Hilfe bitten, da es seine Fluechtlinge sind, und nicht umgekehrt.

Und Zweitens: die Menschen aus dem Irak, Afghanistan, Pakistan, Sudan etc. sind keine Kriegesfluechtlinge. Weder Europa noch die Tuerkei haben eine Verpflichtung sich um Migranten zu kuemmern.

Der Kern ist aber Syrien. Das Land muss wieder bewohnbar gemacht werden. Eine Koalition dazu wird man nur finden, wenn der Druck der Fluechtlinge in der Tuerkei bleibt. TR, EU, RU und andere muessen endlich eine Koalition gegen die radikalislamischen Kraefte bilden. Assad loest sich spaeter von alleine.

Tedd24
@10:11 von wenigfahrer

Ganz meine Meinung, anpacken und machen.
In der Griechenlandkrise gab es jeden Tag eine
Konferenz in Brüssel, jetzt wo es um Flüchtlinge geht, wird nicht gehandelt.
Armes Europa!

ruedima49
Türkei ist der Schlüssel

Um wieder Ordnung in die Flüchtlingssituation zu bringen ist es notwendig das die Türkei mitmacht. Erdogan ist wohl ein machtbessener Mensch aber ohne Ihn gibt es keine Lösung. Der Plan der jetzt zwischen Merkel/Erdogan angestrebt wird klingt vernünftig. Politik muss schnell handeln, der unkontrollierte Zugang nach EU/DE muss gestoppt werden. Wenn DE 500.000 Flüchtlinge aufnimmt ist das ein Riesenbatzen, die Britten nehmen z.B. 20.000 auf in 5 Jahren. Jetzt wünsche ich der Kanzlerin und unserer Regierung ein glückliches Händchen beim Umsetzen.

Thomas Wohlzufrieden
Typisch

Griechenland und die Türkei wurden in jüngster Vergangenheit von der EU bis aufs Blut gedemütigt. Jetzt sind sie aber immerhin gut genug, den Lückenbüßer für eine grandios gescheiterte Flüchtlingspolitik der EU zu spielen. Es kann einem einfach nur noch übel werden.

nächster Realist
doch wir schaffen das

Wenn sich jeder etwas Mühe gibt und von dem Vielen das wir haben etwas abgibt schaffen wir das und noch mehr.
Die Botschaft an die Welt muss lauten:
"Kommt alle her!!"
Schon der Gedanke an die Schaffung von Transitzonen hat etwas von Gettos in denen Fremde eingepfercht werden sollen, wie in den dunklen Zeiten. Schämt Euch

Chris Wilder
Frage: Muslimische Länder

Der Koran ist für alle Muslime maßgebend. Frage. Welche von diesen Ländern nehmen generell Flüchtlinge auf und geben ihnen nicht nur eine Bleibe sondern auch eine gute Perspektive? Wo erhalten alle - Mädchen und Jungen- eine gute Schulausbildung. Aus der Presse hört man sehr wenig darüber.

AWACS
@Wenigfahrer... Warum ist UNHCR chronisch unterfinanziert?

Es zeugt von einer reichlichen PORTION Chuzpe und wenig Information, wenn Sie hier behaupten, UNHCR täte nichts. Abgesehen davon... Was tut eigentlich die EU? Was macht eigentlich Frau Mogherini, die Außenbeauftragte der EU? Herr Junckers scheint auch abgetaucht zu sein... Seit Frau Merkels "Wir schaffen das", wie mir scheint.

Seacow
die Idee ist im Prinzip nicht verkehrt

Europas Staaten tun sich zusammen und bauen gemeinsam Erstaufnahmestationen in Griechenland, wo die Flüchtlinge versorgt, registriert und verwaltet werden. Das ist viel einfacher als Millionen von Menschen kreuz und quer durch Europa zu fahren oder fliegen. Platz gibt es in Griechenland genug. Die EU muss hier natürlich unterstützen, kann aber auch Gegenleistung von den Griechen erwarten, nachdem sie Griechenland in den letzten Jahren riesige Mengen an Schulden erlassen hat.

EMS
Bravo

Endlich mal eine vernünftige Stimme. Aber an sich müßte das Erstauffanglager und die Registrierung in der Türkei erfolgen und in weiteren Staaten, die an Syrien angrenzen. Noch sinnvoller wäre es, nur die wirklich Verfolgten und Verletzten "durchzulassen" und allen anderen vor Ort zu helfen. Dort treffen die Flüchtlinge auf ihre Kultur und Religion, dort sind nicht solche Spannungen wie hier zu erwarten, dort ist Eingleiderung viel eher möglich. Wir sollten uns großzügig an den Kosten beteiligen. Die Balkanroute ist dauerhaft menschenunwürdig. Wenn vor Ort mehr Flüchtlinge aufgenommen werden müssen, läßt sich möglicherweise auch anders verhandeln. Bei uns wächst das Geld nicht auf den Bäumen und die Hoffnungen, die geweckt worden sind, können wir nicht erfüllen.

friedrich peter peeters
Die Lösung kann nur Syrien sein !

Die Heimat der meisten Flüchtlingen ist Syrien. Hierher gehören sie zurück. Kurzfristig in den kalten Wintermonaten sollten sie mit finanzieller Hilfe der Europäer in Jordanien, Libanon und die Türkei untergebracht werden. Bis zum Frühjahr sollte das Syrienproblem und damit das IS Problem gelöst sein. Es sieht so aus, dass die Russen dazu besser in der Lage und Willens sind als die Amerikaner, obwogl sie das Problem in hohem Masse verursacht haben. Das Interesse Europas ist Ruhe und Ordnung im nahen Osten zu haben. Das hat Priorität.

Hille-SH
@macaniel

Die Türkei ?

Bei allem Respekt, aber wer glaubt, Erdogan bzw. die Türkei, würde sich bei all den innenpolitischen Spannungsfeldern jetzt vorangig um das deutsche Flüchtlingschaos kümmern und der Bundesregierung Luft verschaffen, der glaubt auch, das Zitronenfalter wirklich Zitronen falten.

Ohnehin glaube ich nicht, dass sich die dann in der Türkei stauenden Flüchtlingsströme, in den Lagern an der Weiterreise nach West- und Nordeuropa (dort wo ihre Männer und Söhne gerade angekommen sind) hindern lassen werden, auch nicht durch Zwang.

Der Schlüssel zum Erfolg - und da liegen sie dann richtig, liegt in Syrien.

Aber so lange die USA und EU alles daran setzen Assad zu entmachten und Zustände wie in Libyen und dem Irak provozieren, so lange Saudi Arabien und (wohl) auch die USA verschiedene Terrormilizen wie den IS, Al Qaida und Al Nusra weiter finanzieren, ausrüsten und unterstützen, wird sich nichts ändern.

kleinster_Riese
Auch die Entscheidung vor Ort treffen

Den Vorschlag von Frau Fleming würde ich noch ergänzen.

Die Leute sollten dort nicht nur registriert werden, dort übernachten können und ihren Antrag stellen können.

Ihre Anträge sollte auch direkt dort geprüft und über sie entschieden werden. Anschließend bräuchte man auch nur die Menschen mit bewilligten Anträgen zu verteilen. Die anderen müsste man zurückschicken.

Während dieser möglichst kurzen Entscheidungsphase sollten die Schutzsuchenden medizinisch und in sonstiger Weise versorgt werden.

Dies würde meiner Ansicht nach auch zu einer erhöhten Akzeptanz einer Verteilung in den europäischen Staaten führen, da so sichergestellt wäre dass nur wirklich Schutzbedürftige aufgenommen werden „müssten“.

Zudem müssten in den Aufnahmeländern auch Wohnraum und sonstige Ressourcen nur für die tatsächlich Asylberechtigten zur Verfügung gestellt werden, was die Situation etwas entspannen könnte.