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Ihre Meinung zu Fast 500.000 Autos betroffen: US-Behörde wirft VW Betrug vor

Die amerikanische Regierung hat Volkswagen angewiesen, die Software von fast 500.000 Fahrzeugen zu überholen. Der deutsche Autobauer soll Programme eingebaut haben, mit denen Umweltauflagen umgangen worden sind. Dem Konzern droht eine Milliardenstrafe.

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53 Kommentare

Kommentare

kk07
Eigentlich

sollte in den USA nichts mehr produziert oder verkauft werden. Vielleicht werden die dann mal wach, was die ständige Schadenersatzklagerei im Ende bringt.

metabor
das sollte in Deutschland endlich auch mal passieren!

Die Autokonzerne umgehen hierzulande sämtliche Vorschriften für Tests und täuschen die Kunden mit sagenhaft niedrigen Verbrauchswerten, geringem Luftwiderstand usw. Deren Lobby kämpft erfolgreich dagegen, wirklichkeitsgetreue Testergebnisse in die Kataloge drucken zu müssen, denn das würde den Absatz gefährden und Arbeitsplätze kosten. Als ob. Gekauft werden die Spritfresser wg. PS- und Protzfaktor, egal, ob wir die Umweltverschmutzung überleben oder nicht.

Ralf N.

Das wundert mich gar nicht.
Mein A4 V6 TDI saugt sich auch 8-11 Liter rein je nach Fahrweise, die angegebenen 4,9 liter auf 100km sind quasi unmöglich zu erreichen.
Das geht nur wenn ich mit max. 80 und Tempomat auf ebener Strecke unterwegs bin.

friedrich peter peeters
Pech und Pech für VW in USA

Dies ist eine ekelhafte Geschichte, es ist nicht nur irgendeine Rückrufaktion sondern hier geht es um die Glaubwürdigkeit von VW. Wenn man im Testverfahren niedrigere Werte angibt im Clean Air Act als in der Realität sind, geht dies durch die ganze Nation. Man steht fast als Lügner da. Das ist ein""Blunder"" . Ich verstehe nicht wie so etwas eine Profi-Firma passieren kann.

Wilfried Beck
Rückruf von 500.000 VW-Autos

Eine Frage: Ist diese Aktion ein Teil des
Wirtschaftskrieges der USA gegen Deutschland? Ein "Clean Air Act"?!
Es ist ja bekannt, dass die USA ein
Vorreiter in Sachen Umwletschutz sind.

MickM
nicht überraschend

Das wundert mich gar nicht - bei den Verbrauchswerten wird ja auch auf Teufel komm raus getrickst. Hoffentlich sind die Strafen saftig, damit sich eine derartige Verbrauchertäuschung nicht mehr lohnt.

Gast
Betrugsmodus in der Software!

Die Steuersoftware soll den Testmodus erkennen und nur beim Test die Verschmutzung zurücknehmen! Wie unehrlich dürfen "Manager" eigentlich sein, ohne im Knast zu landen?

"Die DUH protestiert in Frankfurt gegen die vorsätzliche Nichteinhaltung gesetzlicher Grenzwerte für die giftigen Dieselabgase durch die deutschen Autokonzerne. Und sie kritisiert die Bundesregierung, die auf jegliche Kontrollen verzichtet. Dies ist umso unverständlicher, da sich die realen Abgaswerte immer mehr von den Vorschriften entfernen. Die durch sie verursachten verheerenden gesundheitlichen Folgen treffen vor allem Kinder, ältere Menschen und Kranke." (Quelle: Sonnenseite)

Zwicke
Zeichen verstehen...

Geht es um Autos oder gar um Verkehrssicherheit? Nein. Es geht um Politik. Druck erzeugt Gegendruck = actio / reactio... Europa und auch Deutschland "zicken" neuerdings bzgl. TTIP etc., und da muß man nun doch mal zeigen, wo für EU-Unternehmen in den USA wirtschaftlich der Hammer hängt... EU-Konzerne und Politik werden das Zeichen verstehen...

Gast
Zeit für Kontrollen gegen Greenwashing der Autoindustrie

Wann haben die deutschen Behörden auch wie die USA den Mumm, gegen das Greenwashing der Autoindustrie vorzugehen? So wird z.B. angeblich geringer Spritverbrauch in Tests unter Realbedingungen offensichtlich nicht erreicht.

antred

Hoffentlich werden diese Zapfen mal anständig zur Kasse gebeten und die Verantwortlichen diesmal auch wegen Betrugs eingebuchtet. Solchen Betrügerein in der Industrie muß endlich mal ein Riegel vorgeschoben werden.

Gast

Wie funktioniert sowas in der Praxis? Also an welchen Parametern könnte da geschraubt worden sein, damit diese Ergebnisse zustande kommen?

Und vorallem, wieso lässt VW das nicht einfach während der ganzen Fahrt aktiv sondern aktiviert es nur bei Testmessungen?
Hat das irgendeinen negativen Effekt auf das Auto, verbraucht es dann mehr oder gehen die Verschleißteile dann schneller kaputt? Irgendwas wird sich VW ja dabei gedacht haben, nur was könnte das sein?

nie wieder spd

Kein Trick ist zu schmutzig, wenn man mit Beschiß noch mehr Geld verdienen kann. Das ist doch die Maxime des Wirtsxhaftssystems.

Gast
Rückruf für VW

Dass eigentlich alle OEM's bei den Abgasgrenzwerten "schummeln" ist leider lange bekannt. Nur in Europa wird halt wie immer nicht dagegen vorgegangen, obwohl jeder die Tricks kennt.
Glücklicherweise gehen die amerikanischen Behörden stringenter dagegen vor, egal ob es jetzt VW ist oder eigene amerikanische OEM's, auch wenn hier gleich wieder Diskriminerung vermutet wird. Deshalb sollte man den Rückruf schon sachlich sehen und fair bleiben.
Bleibt abzuwarten, wie VW hier nachbessern wird, denn die ganzen strengen Abgaswerte können eigentlich nur mit deutlich reduzierter Leistung eingehalten werden. Bei den Abgastests ganz einfach festzustellen, wenn das Lenkrad beim Abfahren des vorgeschriebenen Zyklusses z.B. nicht bewegt wird, dann kann das Auto eigentlich ja nur auf dem Rollenprüfstand stehen, und wenn dann noch das Haubenschloss geöffnet ist.... So oder ähnlich hat eigentlich fast jeder seine "Software-Abfrage" im Steuergerät drin, speziell auch hier in Europa.

sfrings75
Jetzt ist es also offiziell

Automobil Clubs weisen seit Jahren auf diesen Betrug hin, aber die Politik von Deutschland kümmert sich nicht.

Klaus1963
VW mogelt? Unglaublich !

aber wahr

der deutsche Volks Auto Bauer schummelt mit Hilfe seiner PKW Software in den USA.

Was ist denn mit der D-Software?
Oder ist man dem D-Käufer gegenüber ehrlich?

Gast
Auch eine Form der Wirtschaftspolitik

Als ob es hierbei auch nur ansatzweise um Umweltschutz geht. Die USA wussten schon immer wie sie gewisse Gesetze zum Vorteil ihrer heimischen Industrie anwenden müssen.
Einfach mal nach Coal-Roller googeln, da sieht man wie es die USA in Sachen Umweltschutz handhaben. Scheinheiliger geht es halt nicht.

Gast
so ist das wenn man sich mit den USA einlässt...

Wenn es stimmt habe ich wenig Mitleid mit der Geschäftsführung von VW. Allerdings sollte es für die Entscheider in unserer Politik ein Warnsignal sein sich auf TTIP einzulassen. Ein Spiel mit dem Feuer und ein ungleicher Kampf. Ich glaube das bringt keine Arbeitsplätze sondern wird uns teuer zu stehen kommen.

Gast

ganz einfach, der vorgeschriebene Zyklus kann im Prinzip nur mit deutlich reduzierter Leistung innerhalb den Grenzwerten erreicht werden, so fährt eigentlich aber kein Autofahrer wirklich oder würde das schlappe Verhalten akzeptieren wollen. Deshalb kommt halt die Software zur Zykluserkennung überall rein, falls ein Fahrzeug kontrolliert werden würde, damit ist es beim Test auf dem Rollenprüfstand innerhalb denGrenzwerten. Auf der Strasse im wirklichen Betrieb wird das gesamte Kennfeld ausgenutzt, damit wird dann auch die Nennleistung erreicht, jedoch komplett ausserhalb den zul. Grenzwerten. Das zu kontrollieren, ist schwierig, da hilft nur, die Software ein bisschen anzuschauen, was in Europa nicht gemacht wird.
Eigentlich verwunderlich, dass bei uns die Grünen das Thema nicht mal ansprechen, gehört halt doch einfach ein bisschen technisches Verständnis dazu....

FreidenkenderGeist
Dort gelten Verbraucherrechte noch

Hierzulande wird der Autolobby freie Hand gewährt.

In den USA mußte VW schon eine Menge Autos zurückrufen und 100% Kostenübernahme wegen der Mängel.

Und in D? Keine offizielle Bekanntgabe trotz nachweislicher Serienmängel, den Fehler muß man selbst bemerken und kann dann einen Kulanzantrag stellen, wenn man Glück hat wird der gewährt und wenn man viel Glück hat bezahlt VW 60%

Deutschlands Kunden sitzen eben nur in der 2. Klasse

Ich unterstütze nicht den Schadensersatzwahn der USA, aber dort kann man den Verbraucher nicht so ignorieren wie hier

pnyx

Falls die Vorwürfe zutreffend sind, gehört das selbstredend sanktioniert. Allerdings sollte die Strafe in erster Linie die verantwortlichen Menschen treffen und nicht, wie bei der GM-Zündschloss-Affäre, die immerhin mindestens 120 Menschen das Leben gekostet hat, nur die juristische Person, also den Konzern.

Gast
@20:35 von Joffix

Ja auch da geht es um Umweltschutz. Die USA haben Gesetze gemacht die die entsprechende Abgasmengen für die Hersteller festlegen, ein Schritt den man den USA eigentlich gar nicht zutraut... Und was das Coal Rolling angeht: Das machen irgendwelche Vollpfosten die Ihre Karren privat pimpen, da greift die Regelung gegen die Hersteller natürlich nicht.
Außerdem ist es (zumindest in einigen der US Staaten) ebenfalls verboten.
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Obwohl beim Universum bin ich mir manchmal gar nicht so sicher..." A. Einstein

Gast
Und Merkel hast das tolleriert!

Damals in Brüssel wurde bezüglich der Abgase alles abgewendet.
Wie alles wissen, wird diesbezüglich getrickst bis zum geht nicht mehr. Vor allem auch dei den "SUV´S"
Ich bin mit vielem in der USA nicht einverstanden, aber "verarschen" lassen die sich nicht, nur die Deutschen!
Gibt doch genug Test bezüglich dem Verbrauch und den Abgasen, da wurde bis zu geht nicht mehr betrogen!
Dann viel Spaß beim nächsten Anlassen von ihrem 3 - 5 Liter Auto für die Zukunft ihrer Kinder im Smog!

Gast
@Joffix 20:35

Zitat:
"Einfach mal nach Coal-Roller googeln, da sieht man wie es die USA in Sachen Umweltschutz handhaben. Scheinheiliger geht es halt nicht."

Demnach sind die Coal-Roller erzkonservative Anti-umweltaktivisten, was die tun ist in den USA verboten ! Deshalb verstehe ich Ihren Post nicht.

Mlist
Clean Air Act

Der Clean Air Act ist eine der wichtigsten Umweltbestimmungen in den USA und seit 1963 in Kraft. Schon viele Umweltschädigungen wurden unter dieser Gesetzgebung verfolgt und vor allem gegen US amerikanische Firmen, hat also nichts mit einem Wirtschaftskrieg zu tun.

EulenachAthen
@Zicke

Das mag ja hinter dem Timing für diese Klage stecken, aber das ändert doch nichts daran, dass es eine Unverschämtheit ist, eine Betrugssoftware einzubauen.

Kriegt VW keine Abgassenkung hin oder haben sie nur den billigeren Weg zur Einhaltung der Abgaswerte gewählt?

Chrom
@Sommerbriese

Diese Sache ist ein Alter Hut und in der Branche bekannt. Die offiziellen Tests werden nach allgemein bekannten Standards durchgeführt, um vergleichbar zu sein. Dazu werden auf sogenannten Rollenprüfständen ganze Fahrzeuge fixiert und automatisch gefahren. Das Steuergerät kann dies erkennen, weil es die Zyklen kennt, zum Beispiel den NEFZ, den "neuen Europäischen Fahrzyklus". Dann opimiert das Steuergerät die Einstellungen auf Eco. In der Realität würde niemand ein Fahrzeug fahren wollen, was sich so benimmt, weil die Leistung gedrosselt ist und das Fahrzeuge nicht gerade spritzig ist.
Das ist quasi wie Chiptuning in die andere Richtung.
Da die Werte erreichbar sind, gelten sie in Europa als "echte" Werte, auch wenn das mit der Realität nichts zu tun hat.
Das der clean air act das verbietet war allerdings sogar mir neu. Da hat VW sicher etwas gelernt. Die Software ist grundsätzlich sicher die selbe wie in Europa, die Tests sind international harmonisiert.

pkeszler
US-Behörde zwingt VW zu Rückruf

Und das in einem Land, das in Fragen Umweltschutz bisher nicht gerade Vorbild war. TTIP lässt also jetzt schon Grüssen.

meela
Wer sucht der findet...

Fast zwei Jahre lang hat GM es versäumt, den tödlichen Defekt offenzulegen.. 900 Millionen Dollar für über 100 Tote.

Da braucht man doch was gegen VW.
Das lenkt vom eigenen Versagen ab.
Umweltschutz in den USA , da lachen ja die Hühner.
Mal sehn was bei VW raus kommt.
Finger weg von TTIP.

Chrom
Wie es funktioniert?

Einfach mal Eco-Tuning eingeben, z.B. bei Wikipedia

Sisyphos3
Am 18. September 2015 um 20:24 von nie wieder spd

Zitat:
>Kein Trick ist zu schmutzig, wenn man mit Beschiß noch mehr Geld verdienen kann. Das ist doch die Maxime des Wirtsxhaftssystems.
.
denke das ist kein spezifisches Wirtschaftsproblem,
sondern ein zutiefst menschliches

joachims
@Joffix Unsinniges Beispiel und Schlussfolgerung

In Kalifornien, was ja bekanntlich auch ein Teil der USA sind, sind die Abgasvorschriften extrem streng. Auch das Benzin, das teurer ist als woanders, muss speziell behandelt werden, um weniger schaedliche Abgase auszustossen. Wenn hier ein Coal-Roller herumfahren wuerde, wuerde sein/ihr Auto stillgelegt werden und er/sie bekaeme eine hohe Geldstrafe. Autos muessen alle zwei Jahre einen strengen Abgastest, den Smog-Test bestehen. Falls ein Auto durch den Test faellt, muss es repariert werden. Kosten werden, wenn der Besitzer sich dafuer qualifiziert, zum Teil vom Staat uebernommen. Gibt es das in Deutschland auch?

Es geht hier nicht um Schutz der heimischen Autoindustrie sondern um Schutz der Menschen, die hier leben.

Gast
aber wie, das ist doch gängige deutsche Praxis

bei solchem Betrug hat sich VW in den USA doch sicher nichts Böses gedacht. In Deutschland stimmen doch schließlich auch keine Abgaswerte, und Merkel wäre die letzte, die etwas dagegen unternehmen würde, schließlich war sie einmal Umweltministerin und weiß deshalb, wie die Dinge in Deutschland 'geregelt' werden. Schlaf' Deutschland schlaf'.

Gast
@Wilfried Beck

"Eine Frage: Ist diese Aktion ein Teil des
Wirtschaftskrieges der USA gegen Deutschland? Ein "Clean Air Act"?!
Es ist ja bekannt, dass die USA ein
Vorreiter in Sachen Umwletschutz sind."

Eben. Sind sie echt in vielen Bereichen. Dass das vielen, wie Ihnen offenbar auch, nicht ins Vorurteil passt, verwundert nicht. Tatsächlich waren die Amis uns schon in den 70er Jahren bei saubereren Autos mit strengeren Auflagen voraus. Das geht allerdings oft dahinter unter, dass sie sich politisch von anderen Staaten nicht vorschreiben lassen wollen und deswegen bei internationalen Abkommen ungern mitspielen. Aber bei sich zuhause sind sie oft viel konsequenter als bei uns die mit der Industrie verklüngelte Bürokratie. Deshalb haben die Amis eigentlich von TTIP mehr zu befürchten als wir. Wir haben zwar tolle Standards, aber mit Löchern, die gross genug sind, dass von toten Pferden bis zu so einer Serienschummelei wie hier alles durchpasst.

meela
US-Behörde sollte da mal hinschauen

In den USA ist ein perfides Hobby entstanden: Fahrer von Pick-up-Trucks modifizieren ihre Autos, damit die mehr dreckige Auspuffgase in die Luft blasen. Mit den sogenannten Coal Rollers wollen sie Umweltschützer und -politiker provozieren.

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/rolling-coal-getunte-pick-up-truc…

Soviel zu Amerika

heimatplanetmars
jetzt habe ich aber eine Frage

Ich habe bis heute immer nur über die unfassbar großen Verbräuche der US-Amerikanischen Fahrzeuge gehört, zumindest deutlich höhere Verbräuche als bei VW und Co. aus Deutschland.

Wie kann es sein, dass VW-Fahrzeuge dort " ... sehr viel mehr Abgase aus als gesetzlich erlaubt ..." produzieren? Sind amerikanische Fahrzeuge mitlerweile viel effizienter und sauberer als die von VW?

Habe ich den Wettlauf um umweltfreudliche Motoren, somit USA "sehr viel mehr" weiter vorn?

Mir geht nicht um die kriminelle Handlung, sondern, wann haben die US-Fahrzeuge die De-Fahrzeuge im Bereich Umweltentlastung überholt.

püppie
Und?

In Deutschland ist das Gesetz so gestrickt, das die grössten und Potentesten Karren die "saubersten" sind.

Wo geschieht nun der eigentliche Skandal?

Wobei ich sicher bin, das alle Fahrzeuge so eine Software haben, niemand erzielt im Alltag je den im Prospekt angegebenen Schnitt. Bei keinem Fabrikat.

Gast
Das macht nicht nur VW!

"Die schmutzige Wirklichkeit der IAA 2015: BMW, Daimler und VW boykottieren saubere Luft"

"Die Verordnungen (EG) Nr. 715/2007 und 692/2008 über die Typgenehmigung verlangen, dass die Abgasgrenzwerte nicht nur auf dem Prüfstand, sondern auch im Normalbetrieb eingehalten werden müssen. Die Verwendung von Abschalteinrichtungen ist verboten – damit ist die bei vielen Euro-6-Diesel-Pkw in der Software einprogrammierte Testzykluserkennung illegal. Als Verstoß gilt zudem die Abgabe falscher Erklärungen bei Genehmigungsverfahren und Verfälschung von Prüfzeugnissen. Deutschland ist außerdem bei festgestellten Verstößen verpflichtet, Sanktionen festzulegen. Diese müssen „wirksam, verhältnismäßig und abschreckend" sein. Schließlich ist die Übereinstimmung der in Betrieb befindlichen Fahrzeuge mit dem gemessenen Testfahrzeug nachzuweisen. Die Funktionsfähigkeit der emissionsmindernden Einrichtung muss während der normalen Lebensdauer der Fahrzeuge bei normaler Nutzung gegeben sein."
(sonnenseite)

Juergen
Schummeln geht nicht immer gut.

Wenn man (hier VW) schon schummelt, sollte man es so tun, dass es nicht so leicht nachgewiesen werden kann.
Es ist ja schließlich bekannt, dass die Behörden der USA in solchen Fragen gerne ganz genau hinschauen.
Im Gegensatz zu manchen Anderen hier, will ich mich nicht darüber auslassen, ob sie dies nur bei Konkurrenten der eigenen Industrie tun.

püppie
@ Ralf N. Um 19:41

Und sie haben wirklich geglaubt, das Sie zwei Tonnen mit über 200PS unter fünf Liter bewegen?

Wo bleibt der gesunde Menschenverstand beim Blick in den Prospekt?

Aber im Grunde zeigt das nur zwei Dinge: was mit Duldung der Politik im Namen der Autolobby verkauft werden soll und zweitens was wirklich anstelle von Sparsamkeit nachgefragt wird.

seven7
TTIP -- nein Danke....

Kann sich jemand vorstellen, wir hätten das TTIP-Abkommen, die Amis würde den VW-Konzern zerschlagen wollen.........

styxxx

"In den USA ist ein perfides Hobby entstanden: Fahrer von Pick-up-Trucks modifizieren ihre Autos, damit die mehr dreckige Auspuffgase in die Luft blasen."

Das ist allerdings - auch wenn gelgentlich was anderes behauptet wird - auch in den USA verboten und die Strafen können hoch sein. Das geht man halt für den "Freiheitskampf" ein. Wobei es vielleicht auch Regionen gibt - besonders auf dem Land - wo die Gesetze nicht streng durchgesetzt werden. Aber das haben wir hier durchaus auch (nur mal daran denken, wie viele minderjährige auf dem Land mit gepimpten Mofas fahren).

Von ein paar Extremfällen sollte man auch nicht auf ein ganzes Land schließen. Und über die Gesetze sagt es auch nicht viel aus. Und nicht vergessen: wir haben auch eine riesen Doppelmoral. Einerseits meinen die Deutschen, Ökopioniere zu sein, andererseits werden alle negativen Zahlen dazu ignoriert und heftig Kohle verfeuert, was deutlich übler ist, als ein paar Mio(!) Fahrzeuge.

Dukat
Betrug

Hoffentlich fällt die Strafe für diesen Betrug deftig aus. VW spielt hier mit der Gesundheit der Menschen, mit der Gesundheit des Planeten und verarscht seine Kunden.

Ich werde mir dieses Geschäftsgebahren merken. Hoffentlich tun das auch andere und ziehen ihre Konsequenzen.

BlackGTI
naja

ist doch alles halb so wild

Prof.
Die Herstellerangaben sind falsch

Zweifelos betrifft das nicht nur VW, sondern unzählige Angaben von anderen Herstellern auch.

In Gebrauchsanleitungen werden von utopisch kleinen Verbrauch geschrieben und die Abgaswerte werden sowieso vom TÜV nicht im einzeln ausgemessen.

Die Geräte, die zur Abgasuntersuchung genutzt werden, können das überhaupt nicht. Und die neuen Fahrzeuge werden überhaupt nicht mehr geprüft, sondern die Bordelektronik ausgelesen.

Dafür darf der Autofahrer aber zur Kasse gebeten werden.

davidw.
Betrug durch VW

Dass dieser Betrug mit den Abgaswerten
in Deutschland nicht geahndet wird
und die USA die deutsche Bevölkerung erst darauf aufmerksam machen muss,
ist der Skandal hinter dem Skandal.
.
Die Meldung vom Abgasbetrug durch VW hat nichts mit TTIP zu tun.
Auch wenn hier,
in einer konzentrierten Aktion, versucht wird sie miteinander in Verbindung zu bringen.
.
Wenn TTIP bei der Aufdeckung des Betrugs die aufklärende Rolle zukommen würde,
wäre das für TTIP positiv zu werten.

kleinschreiber
in den artikel gehörte noch...

ob die in euronien den gleichen betrug anwenden...hier drohen ja weit geringere bis gar keine bußgelder...und der deutsche tüv findet sowas sowieso nie heraus, weil er nur in der lage ist die freiwilligen herstellerangaben zu prüfen bzw zu echten prüfungen(siehe brustimplantatskandal) auch garnicht verpflichtet ist...also ard-reporter: ein bisschen mehr hintergrundrecherche und informationen für den gebührenzahler bitte!

Sasquatch
seven7

Erklären Sie mir doch bitte mal, was die kriminelle Schummelei von VW mit TTIP zu tun haben soll. Seit wann werden denn juristische Schritte durch ein Handelsabkommen reguliert? Oder ging es Ihnen etwa einfach nur darum "dagegen" zu sein, weil die Nachricht aus den USA kam?

Jetzt finde ich es ja schon fast schade, dass es ausgerechnet die Amerikaner waren, die VW da auf die Schliche gekommen sind. Was wäre wohl passiert, wenn die deutschen Kontrollbehörden ihren Job ernst genommen hätten? Hätten Sie dann auch behauptet, dass die Deutschen VW zerschlagen wollten? Und welches Vertragwerk hätte dann die Hiebe abbekommen?

Sasquatch
@ kk07

"Sollte in den USA nichts mehr produziert oder verkauft werden. Vielleicht werden die dann mal wach, was die ständige Schadenersatzklagerei im Ende bringt."

Aus purer Neugier: Würden Sie im Gegenzug die gleiche Forderung stellen, wenn eine US-Firma in der Bundesrepublik beim schummeln ertappt und dafür verklagt werden würde?

Sasquatch
@ seven7

"die Amis würde den VW-Konzern zerschlagen wollen...."

Keine Sorge, die Amis haben genug damit zu tun, ihre eigenen Konzerne zu zerschlagen.

Erst im April diesen Jahres ist Chrysler nach einem tödlichen Unfall zu 150 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt wurden.

Sie werden es nicht für möglich halten, aber manchmal urteilen amerikanische Gerichte tatsächlich ohne Ansehen der Person (oder der firma).

Hügel
Blödsinn

Einge Kommentatoren stürzen sich gleich auf die Geschichte um gegen die USA auszuteilen. Was soll denn das mit TTIP zu tun haben. Ist doch eher das Gegenteil.
Bei TTIP können Investoren den Gestzgeber verklagen, aber hier verklagt der Gesetzgeber eine Firma, die beim Schummeln erwischt wurde.

Es sind doch die Deutschen, die ständig nach mehr Regulierung schreien und fordern, dass der Staat härter gegen Wirtschaftskriminelle vorgeht.

Und schau an. Plötzlich stellen sich die Antikapitalisten hier im Forum auf die Seite von VW und sehen gleich wilde Verschwörungstheorien. Ziemlich lächerlich imho....

Hügel
Traumverbrauch

Ich hoffe, dass VW richtig bluten muss.
Seit Jahren werden Verbrauchsangaben gemacht, die weit (ca. 100%) an der Realität vorbeigehen.
Ich lese immer vom 3 liter Auto aber dann, wenn es hier in USA bei niedriglast unterwegs ist verbraucht die Karre plötzlich doppelt soviel.

Die Strafe wird vielleicht gar nicht so hoch sein, aber ich rechne damit, dass es viele Einzelklagen oder gar Sammelklagen von Verbrauchern geben wird und die fallen in der Regel sehr hoch aus.

Hügel
um 20:21 von Sommerbriese

Und vorallem, wieso lässt VW das nicht einfach während der ganzen Fahrt aktiv sondern aktiviert es nur bei Testmessungen?
Hat das irgendeinen negativen Effekt auf das Auto, verbraucht es dann mehr oder gehen die Verschleißteile dann schneller kaputt? Irgendwas wird sich VW ja dabei gedacht haben, nur was könnte das sein?

VW schafft nur durch Schummelei die Zulassung ihrer Dieselflotte. Warum wohl gibt es in USA so wenig Dieselfahrzeuge im Straßenbild?

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