Die Fregatte "Schleswig-Holstein" vor der Küste von Catania (Sizilien). Es gehört zur EU-Anti-Schlepper-Mission

Ihre Meinung zu Kabinett beschließt Mission gegen Schleuser im Mittelmeer

Das Bundeskabinett hat die Teilnahme an der erweiterten EU-Mission gegen Schleuser im Mittelmeer beschlossen. Bis zu 950 deutsche Soldaten sollen künftig Schiffe von Schleppern stoppen und auch zerstören dürfen. Seit Mai ist die Bundeswehr zur Rettung Schiffbrüchiger im Einsatz.

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22 Kommentare

Kommentare

Gast
Was wird es Kosten

und mit welchem Erfolg? Da wird ein festgesetzter Schleuser ca. 1 Mio € kosten.
Dann werden die Schleuser sich neue Routen aussuchen. Das ist wie mit dem Hasen und dem Igel. Befriedet die Gegenden sonst wird das nichts, auch nicht mit diesen Alibi-Aktionen.

santanikolaus
Alles viel zu spät

Die zweite und die dritte Phase hätten bereits vor über einem halben Jahr begonnen werden müssen. Hierfür bedarf es letztlich auch keiner Zustimmung der UN oder von Libyen. Denn es geht um die Verhinderung einer illegalen Invasion in Europa, also um reale Selbstverteidigung. Zugleich wäre dies auch ein humanitärer Akte. Denn nur, wenn man die Asylantenboote am Auslaufen in Nordafrika hindert, rettet man Menschenleben. Nur das begreift die Politik immer noch nicht.

Liane8151
Schleuser im Mittelmeer

Das ist zwar sehr schön gedacht, jedoch ein Fass ohne Boden ! Wie bei einer Hydra wächst immer wieder ein neuer Kopf, sprich neuer Schleuser oder Mitglied, nach !
Es muss das Übel an der Wurzel angepackt werden; d.h. die Missstände in den Ländern der Flüchtlinge müssen beseitigt werden.
Korruption und Bestechlichkeit müssen im Kindergarten den Kindern schon abtrainiert werden.
Korruption, Bestechlichkeit usw. sind die Übel, worunter die normale Bürgersschicht zu leiden hat und somit keine gesunde Wirtschaft in einem Land aufgebaut werden kann.
Ferner muss in jedem Land die absolute Abtrennung der Religion von der Staatsräson durchgeführt werden.
Dann haben die Länder vlt. eine Chance zu gesunden und der Bevölkerung Frieden und Freiheit zu bringen, so dass Fluchten des Volkes und somit Geschäfte der Schleuser nicht mehr nötig sind.

Gast
Das ist eine Alibimaßnahme

Ich nehme mal vorsichtig an, dass die Schlepper das auch mitbekommen haben.
Sie setzen die Flüchtlinge in die Schlauchboote, die inzwischen sicher auch günstig(Rabatt) zu bekommen sind. Dazu ein Kompass(zur Sicherheit) plus ein paar Liter Sprit, so dass es bis zur 12 Meilen Grenze reicht und dann verabschieden sie sich. Vorher wird noch schnell SOS gefunkt. ---Es wird nichts bringen, solange man nicht innerhalb der 12 Meilen Zone agieren kann, wie auch immer-mit Mandat oder ohne, was wohl nicht funktionieren wird. Über die zerstörten Schlauchboote lachen die Schlepper nur.

SabineS.
Verantwortung

Zitat: "Seit Jahresbeginn haben nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) rund 350.000 Menschen die Überfahrt versucht..." Frau Merkel will uns weismachen, sie hätte binnen Stunden eine Entscheidung treffen müssen, die dann recht emotional gewesen sei. Wie viel Monate hat sie das vielleicht wichtigste Thema für Europ in der Gegenwart ignoriert? Wieviele Hinweise von anderen Politikern, Journalisten, Fachleuten und Geheimdiensten hat sie schlicht für nicht relevant angesehen? Frau Merkel, bei all Ihren Verdiensten, bitte, bitte treten Sie ab.

sprutz
der Umwelt zur liebe

"Notfalls Schlepperboote zerstören"

Wir als Umweltengel Nr. 1 auf der Welt wollen uns an der damit verbundenen Meeresverschmutzung beteiligen? Ist das ein Freifahrschein zur illegalen Abfallbeseitigung?

UnabhängigerDenker
Ich habe keine Ahnung ob so etwas funktioniert

Und wie die Auswirkungen sind.

Will man einfach Schlepper fangen?

Was passiert mit den Flüchtlingen? Werden die zurückgeführt oder die Masseneinwanderung nach Europa noch unterstützt bis Militär an Land eingesetzt wird?

Italien hat mit ihren "humanen" Missionen auch maßgeblich die Überrennung Europas unterstützt.

perchta
Nichts als Aktionismus - ein bischen an den Symptomen

Wann endlich kommt mal jemand auf die Idee, die Probleme an der Wurzel anzugehen.

Wann endlich kommt mal jemand auf die Idee, die Völkerwanderung abzublasen, einzugestehenund dies auch öffentlich zu sagen, dass der Platz und die Resourcen in Europa nicht unerschöpflich sind.

kleinermuck2012
Warum macht man das erst jetzt?

Menschenleben spielen hier anscheinend keine grosse Rolle. Schlepperbote zerstören? Wer ist denn darauf gekommen? Besser und vor allem sinnvoll ist, die Schlepper hart zu bestrafen. Aber wer ist denn der Schlepper gewesen? Vermutlich ist das nicht einfach zu beantworten.....
MfG

Ray
Heikle Sache!

Die aufgebrachten Boote transportieren ja Flüchtlinge, die vor/nach dem Zerstören der Schlepperboote gerettet werden müssen. Wohin werden diese transpotiert? Zurück zum Herkunftsland wäre die richtige Lösung.

Häufig werden die Flüchtlinge selbst zum Schiffsführer gemacht. Aber in diesem Falle "haften" sie eben für ihre "Tätigkeit".

Bleibt zu hoffen, dass es bei diesen Aktionen keine schlimmen Vorfälle gibt.

Gast
ein leeres Schlepperboot habe ich noch nie gesehen

das Meer ist aber voller voller Schlepperboote; die Bundeswehr geht also auf Geisterjagd. Diese Politik ist phantasielos. Besser (und billiger) wäre es, man würde nordafrikanische Bootsbesitzer dafür bezahlen, dass sie gekenterte Flüchtlinge auf See auflesen und nach Nordafrika zurückbringen; Die Bundeswehr könnte helfen, volle Schlepperboote aus europäische Gewässer abzudrängen; also bei der Grenzsicherung helfen. Migrantenrettung und Geisterjagden auf internationaler See sind keine Aufgaben für die Bundeswehr. Asylsuchende sollten in Nordafrika oder der Türkei Asylanträge stellen können und bei Bewilligung abgeholt werden.

Johannes48
"Schlepper"

Ist "Schlepper" eigentlich ein Straftatbestand?
Der Transport von Menschen auf untauglichen Booten, unter menschenunwürdigen Bedingungen und dazu noch zu Wucherpreisen ist sicherlich ein Straftatbestand.
Wo aber liegt der Straftatbestand, wenn es sich "nur" um Fluchthilfe (zu vertretbaren Preisen und Umständen) handelt? Dann könnte man das Ganze doch fast eine caritative Mission nennen.
Bitte mich nicht falsch verstehen! Dieses Schlepperunwesen muss möglichst gestoppt werden.

Andreas-Hover
Unglaublich - ein Vebrechen

Was maßt sich die Bundeswehr da an. Boote anderer Leute zu zerstören! Flüchtlinge retten ist in Ordnung.
Wenn es der Bundeswehr und der Bundesregierung nicht passt, so sollen sie sich da nicht aufhalten.
Hätte man Herrn Gaddafi in der Regierung gehalten, wäre das Flüchtlingsproblem nicht aufgetreten. So weit ich weiß hatte Italien ein Abkommen zur Fluchtverhinderung mit Libyen geschlossen. Nun herrscht Mord und Totschlag und die armen Menschen müssen fliehen. Das alles verdanken wir auch der Unterstützung von Aufständigen und umschreiben das hier mit arabischen Frühling.

Gast
Nur eine Frage der Zeit...

...bis ein bedauerlicher Unfall passiert und ein Schiff mit mehreren Dutzend Flüchtlingen durch die Bundeswehr versenkt wird...

Waffen gegen Menschen einzusetzen, die vor einem Krieg fliehen sollte irgendwie kein Mittel sein... nur muss man sich allen ernstes inzwischen Fragen: Welche moralischen Grundlagen besitzen wir noch? Wir bekämpfen(!) bald Flüchtlinge (nennen es aber Kampf gegen Schlepper). WIr wollen Großherzig nach Jahren des Versagens Helfen und schließen unsere Grenzen und zu guter letzt verlang der Mob auf den Straßen ein Ende des Asylrechts...
MEIN Deutschland ist DAS nicht mehr..

watcher52
Schlepper stoppen

Die Marine sollte man hauptsächlich
in der Ägäis, an der Grenze zwischen
Grichenland und der Türkei einsetzen
Da verdienen sich die Schlepper eine
"goldene Nase". Sie bestechen Polizei
Grenzschutz und Politiker damit sie
wegschauen.

dr.bashir
Versteh´ ich nicht ganz

....Schlepperboote in den internationalen Gewässern zwischen Libyen und Italien zu suchen, aufzubringen, zu beschlagnahmen und notfalls auch zu zerstören.

"Schlepperboote" sind doch vermutlich Boote mit Flüchtlingen drauf. Die werden doch bisher auch schon "aufgebracht". Ich gehe mal nicht davon aus, dass die leeren Boote bisher den Schleppern zurück gegeben werden. Was ist also neu an der Vorgehensweise?

"Schlepper" dürfen nur selten alleine mit den Booten herumfahren und währen dann ja auch nur schwer als solche zu erkennen.

Klingt nach medienwirksamen Aktionismus oder ich bin zu doof das zu verstehen. Neu ist vermutlich die "Ausweitung". Die gute Nachricht dabei ist, dass jedes zusätzliche Schiff wieder ein paar Flüchtlinge retten kann.

Laureat
Das erschreckendste im gesamten Thema ist die Tatsache, dass

dass heute wieder vergessen haben, was Politiker gestern gesagt haben. Wenn man dann aber einmal nicht nur seine Informationen aus der ARD bündelt, sondern die Vielfalt aller Medien zur breiten InformationsBILDUNG nutzt, dann kommt man unter dem Strich immer wieder zu erschreckenden Ergebnissen.

Kosten/Wohnungen/Versorgung/Bildung/
Personal/Integration/Fachkräfte

Merkel sucht Auswege, die den "Schaden" eindämmen könnten

Beleg
1)Grenzkontrollen die längst überfällig waren
2)320 Soldaten werden auf 950 aufgestockt und erhalten robusteres Mandat
3)Die Quote und somit Verteilung auf mehr Schultern soll nichts anderes korrigieren als das, was Merkel durch ein ungeschicktes Wording nach Ungarn signalisiert hat
4)die Lage der Kommunen ist kurz vor dem Kippen, Merkel & Co. suchen händeringend nach Optionen für ein Zurück
5)wir können nicht die Kapazitäten bieten, die "wir" versprochen haben, nun kommen sie
6)Ende nicht absehbar - Druck steigt

Auf Dauer stehen wir alleine da ohne Ost EU

proehi
von achtern aufgezäumt

500 Mitarbeiter im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stehen bereit, um die Flut von Asylanträgen zu bearbeiten.

950 Soldaten werden jetzt schwerbewaffnet eingesetzt, um Schlepperboote (wie die von Flüchtlingsbooten zu unterscheiden sind wäre einmal einer Klärung wert) zu versenken.

Augenfälliger kann man die Konfusion unserer Regierung nicht aufzeigen.

Sicheres Geleit nach Europa und rasche Bearbeitung der Anträge stünde der EU gut zu Gesicht, würde Tote vermeiden und Schlepper ihrer Arbeitsgrundlage berauben.

montideluxe
Ein Tip, liebe Bundeswehr ....

.,... nehmt Euch bloss keine gruenen oder linken Journalisten mit an Bord. Wenn es nach denen ginge duerft Ihr Euch noch nicht einmal verteidigen wenn Euch diese Kriminellen direkt angreifen.

Parteibuchgesteuert

Kroatien macht jetzt das selbe wie die anderen auf dem Balkan .
Da ist es besonders wichtig das die in die EU aufgenommen werden sollen .
Wenn Deutschland aus der EU austritt, dann haben die ganz sicher auch keine Lust mehr drauf .
Deshalb Grenzen zu und jeden illegal eingereisten ohne Bedrohungshintergrund ausweisen . Darüber hört man gar nichts von den Staatsmedien . Und wer bezahlt, der deutsche Steuerzahler muss das ganz sicher nicht .

Laureat
@12:58 von Nachtwind - "MEIN Deutschland ist DAS nicht mehr"

Einmal mehr frage ich mich ehrlich, ob das hier ihr Land ist oder es je war. Erneut sehe ich das Leute wie sie die diesem Land nicht gedient haben aber Dinge behaupten, die sie operationell nicht verstehen. Obwohl ich bei der Panzertruppe war versuche ich es ihnen und anderen einmal durch den Gebrauch reiner Logik nahe zu bringen.

1) Besatzungsmitglied meldet Boot im Wasser
2) Marineeinheit nähert sich, nimmt Zuwanderer auf (bislang mehr als 7.200)
3) Befragung durch Zuwanderer ergibt, wer für den Transport verantwortlich war und der wird dann in Gewahrsam genommen sofern an Bord.
4) Boot wird nach Aufnahme Zuwanderer versenkt
5) Bei Beschuss durch Schleuser darf Soldat Beschuss erwidern und wird dabei angehalten sein Zivilisten nicht zu gefährden
6) Es geht somit nicht um einen wie sie es dargestellt haben bewaffneten Kampf gegen Schleuser, sondern
a) die Versenkung ihrer Hilfsmittel
b) die Verhaftung solcher, die ihre Kunden misshandeln, ausbeuten und bedrohen

Respekt BW

DD1962

Dieser Aktionismus soll die Bürger beruhigen und den Eindruck vermitteln, als lasse sich das Problem der Bootsflüchtlinge durch robusten Einsatz der Marine lösen. Ich bin sicher, dass dadurch nicht ein Boot weniger den Weg über das Mittelmeer antreten wird. Und wie soll denn das gehen mit dem Schiffe versenken? Die Eigentumsfrage an einem Boot wird sich kaum auf dem Wasser klären lassen und am Ende läuft es dann auf Sachbeschädigung hinaus, für die der Steuerzahler zu haften hat. In meinen Augen ist das Ganze völlig sinnlos.