Zersplitterte Scheiben am Eingang zum Redaktionsgebäude der türkischen Zeitung ''Hürriyet'' in Istanbul.

Ihre Meinung zu Türkei: Angriffe auf HDP und "Hürriyet"

Angesichts des Konflikts mit der kurdischen Arbeiterpartei PKK wachsen die Spannungen in der Türkei. Nationalistische Demonstranten griffen die Zentrale der prokurdischen Partei HDP und den Sitz der Zeitung "Hürriyet" an. Auch in anderen Städten gab es Angriffe.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
11 Kommentare

Kommentare

Gast
Wie Vater so der Sohn

Erdogan geht mit Gewalt gegen seine politischen Gegner vor, wen wundert es wenn seine Anhänger dasselbe tun ?

Rosenfeld
Da liegen Sie falsch!

Das trägt doch die Handschrift der Oppositionspartei MHP.

Interessant finde ich, dass Sie nicht mal einen Gedanken an die Hintergründe verschwenden!

Man stelle sich vor in Deutschland kämen bei einem Anschlag 12 Polizisten ums Leben.

Da wäre was los! Aber wie!

In Anbetracht dieser Situation, waren es nur Glasscheiben.

Wolfes74
@um 04:03 von Rosenfeld

Was hat die Hürriyet mit dem Anschlag auf die Polizisten zu tun ?
Und die Hintergründe sind doch bekannt - jegliche Opposition soll in typisch faschistischer Manier kleingemacht werden. Üblich rechtes Gebaren also.
Auch hierzulande finden viele Bürger solch Handeln toll ... ist demokratisch und fällt unter freie Meinungsäußerung.

Rosenfeld
@Wolfes74

AKP-Anhänger griffen die Huerriyet-Zentrale an.

MHP-Anhänger griffen die HDP-Häuser an.

Unterschiedliche Motivlage, aber gleiche Ursache.

Beim Anschlag vorgestern kamen 16 Soldaten ums Leben.

Beim Anschlag gestern kamen 12 Polizisten ums Leben.

Dass diese Anschläge die Gemüter erhitzten konnten, kann man doch gut nachvollziehen!

Wäre ich Türke, hätte mich das auch wütend gemacht.

Ich hätte natürlich keine Steine geschmissen und fremdes Eigentum zerstört.

Idioten gibt es überall.

Also ihre Aussage mit „faschistischer Manier“ kann man so nicht stehen lassen.

Herr Erdogan ist demokratisch legitimiert, ohne Wenn und Aber.

Manchmal muss man Demokratie auch aushalten!

Gast

"Man stelle sich vor in Deutschland kämen bei einem Anschlag 12 Polizisten ums Leben."

Würde in Deutschland eine Bevölkerungsgruppe genauso brutal unterdrückt, willkürlich verhaftet, gefoltert und getötet wie es in der Türkei der Fall ist, dann können Sie Vergleiche anstellen.

Gast
@ Wolfes74, 05:23

" jegliche Opposition soll in typisch faschistischer Manier kleingemacht werden. Üblich rechtes Gebaren also."

In unserem Lande kennt man solches zerstörerisches Verhalten vor allem auch von als sog. "Autonome" getarnten Linken.

Ist das "Übliche" nun rechtes Gebaren der Linken oder doch linkes Gebaren der Rechten?

Jedenfalls: Schlagwort-Floskel-Gebabbel!

Gast
Gibt es einen Unterschied

zwischen Assad und Erdogan? Nein, es gibt keinen. Beide sind Diktatoren und lassen ihre "Fußtruppen" gegen Gegner ist ihres Despotentums antreten, wie bei den Nazis die Rollkommandos. Ich fordere die Regierung der Bundesrepublik Deutschland auf, Herrn Edogan zur unerwünschten Person zu erklären und seine Vasallen und Spione sofort und ohne Anrechte auszuweisen. Und wem das nicht passt, kann gleich mitgehen.

friedrich peter peeters
Türkei ein Vielvölkerstaat

Die Türkei ist ein Vielvölkerstaat, das Resultat von Jahrhunderte Eroberungen. Eine strikt nationalistische türkische Politik wird scheitern. Je stärker der Druck der Erdoganpolitik desto stärker der Gegendruck. Die Türkei wird nur Erfolg haben als moderner Industriestaat, wenn die Minderheiten respektiert und toleriert werden.

Gast
mal ehrlich

Dafür das so viele Polizisten und Soldaten getötet werden ist die türkisch-kurdische Bevölkerung noch extrem ruhig.
Die eigentlichen Schlagzeilen der letzten Tage sollten lauten: Immer wieder Türkische Polizisten und Soldaten durch deutsche Waffen getötet.

Ach ja, nicht wundern wegen der "türkisch-kurdischen" Bevölkerung. die Polizisten die im Osten der Türkei sterben sind zum Großteil Kurdischer Abstammung.

Politeia
@06:21 von Rosenfeld

Herr Erdogan ist demokratisch legitimiert, ohne Wenn und Aber.

Demokratische Legitimation verhindert allerdings einerseits nicht, dass man fatale strategische Fehler begeht und andererseits bedeutet Demokratie eben auch, dass sich die politischen Führer auch Kritik gefallen lassen müssen. Und hier schießt Herr Erdoğan bei seiner Gegenargumentation oft deutlich über das Ziel hinaus.

Und Brände legen ist eben kein demokratisches Mittel der Kritik.

Gast
07:50 von RagnarLodbrok

"...Bevölkerungsgruppe genauso brutal unterdrückt, willkürlich verhaftet, gefoltert und getötet wie es in der Türkei..."
Sie beschreiben das verhalten der türkischen Militärdiktatur vor der Wahl Erdogans! Erdogan hat es entgegen nationalistischer Kräfte geschafft dem kurdischen teil der türkischen Bevölkerung ihre kulturelle Identität und Sprache zurück zu geben.
Ich bitte sie höfflich sich zu informieren und nicht immer wieder die gleichen polemischen und haltlosen Anschuldigungen hier vor zu tragen!