Georgische Soldaten bei der Eröffnung des NATO-Manövers

Ihre Meinung zu NATO-Chef in Georgien: Stärke zeigen, nicht provozieren

Inmitten der Spannungen im Ukraine-Konflikt hat NATO-Generalsekretär Stoltenberg eine andere konfliktträchtige Ex-Sowjetrepublik besucht. In Georgien eröffnete er ein gemeinsames Militärtrainingszentrum. Die damit verbundene Absicht könnte aufgehen. Von Silvia Stöber.

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50 Kommentare

Kommentare

Fassungslos
Nato

Die Nato bedroht die Sicherheit und die Interessen EUROPAS.

carstenmunich1
NATO Chef???

Wieso wird uns Europäern eigentlich der Generalsekretär als NATO Chef verkauft? Der Chef der NATO (Kommandant) ist seit bestehen immer ein amerikanischer General gewesen...
Daniele Ganser hat da einige gute Vorträge zu diesem Thema gehalten...

karabass
Das ist es:

"Denn die Frage stellt sich heute mehr denn je: Welcher NATO-Staat wäre bereit, Soldaten in einen Kampf gegen russische Truppen zu entsenden?"

Also, wie will denn NATO Russland beeindrucken?
Kommentare sind hier übrig.

traurigerdemokrat

Na ja, bei dieser ganzen Konstellation sind wir zum Glück die guten und die gewinnen bekanntlich.

Demokratie-Jetzt
Unruhestifter

Die sogenannten "Spannungen im Ukraine-Konflikt" werden einseitig von der USA und der NATO aufgebaut.

Putin mag ein eiskalter Machtpolitiker sein, gewiss, aber er ist bestimmt kein Hasardeur oder Verrückter.

Putin kennt seine Grenzen sehr genau.

Was man von seinen Gegnern eher nicht behaupten kann.

I

Gast
Provokation pur….

Es ist mehr als nur "ein bisschen Säbelrasseln", was die NATO hier in Georgien praktiziert- Maßnahmen, die gerade in Bezug auf die Spannungen zur RF im Rahmen der Ukraine-Krise mehr als geeignet sind, die Gräben zu vertiefen, statt diese zu schließen.

Mit Macht rückt die NATO Russland auf die "Pelle", drängt sich an seine Grenzen, richtet dort gemeinsame Militär- und Trainingszentren ein, bildet heimische Soldaten aus und führt gemeinsame Manöver durch.
Da braucht es keine NATO-Mitgliedschaft oder Aussicht darauf, dass ist nach meinem Verständnis Provokation pur an die Adresse Russlands gerichtet.

Auch wenn Russland bislang gute Mine zum bösen Spiel macht- der Tag der Konfrontation ist damit vorprogrammiert, da gibt es dann keine Pufferzone mehr, dass was der NATO-Hegemon mit Macht anstrebt.

Jeder kann sich ausmalen, wie die USA reagieren würde, wenn Russland auf Kuba, oder in Mexiko sich militärisch so engagieren würde, da wäre Alarm im Hafen angesagt.. .

Wir sollten da raus!

putintroll1
sinnvoll

Die Nato Truppen sollten lieber was sinnvolles machen und die europäischen aussengrebzen schützen, anstatt noch eine kriese zu schüren!

Fregattenkapitän
Immer nur mit dem Säbel rasseln.Furchtbar!

Stärke demonstrieren um jeden Fall.Die Nato gibt sich immer als Verteidigungsbündnis aus
und das Gegenteil machen die Verteidiger.
Früher hat das gestimmt,da war die Nato ein Verteidigungsbündnis,aber seit dem der eiserne Vorhang gefallen ist und die Nato hat sich weiter nach Osten ausgebreitet,da hört es mit dem friedlichen Bündnis auf.Ständig wird Russland provoziert und dann so eine unsinnige Aussage des Stoltenberg."Stärke demonstrieren ,aber nicht provozieren".
Georgien hatte Krieg mit Russland,schon vergessen Herr Stoltenberg?Soll hier ein erneuter Krieg provoziert werden,indem man
unüberlegte Stärke zeigen muss?Bis es wirklich mal zu einem Schlagabtausch zwischen Nato und Russland kommt,dann
können wir uns in Mitteleuropa aber schon auf unseren Untergang gefasst machen,denn uns wird der Krieg als erstes
Land erreichen.Schon vergessen wo die amerik.Atomraketen gelagert sind?
Die werden dem ersten Atomschlag der Russen als Ziel dienen.Bitte zurück zum
Verteidigungsbündnis.

Claudia Bauer
Claudia Bauer meint ....

die Einkreisungsstrategie der Nato gegenüber Rußland geht also munter weiter.
In Moskau wird man sicher entsprechend der neuen Situation, angemessen reagieren um die NATO zu beindrucken.

Münsterländer123

Bei dem ganzen Sturm der Entrüstung, der hier mal wieder über die böse Nato, die böse Osterweiterung und die böse USA niedergehen: Russland wurde von niemandem gezwungen, sich Teile der ehemaligen Sowjetrepubliken mit Waffengewalt wieder einzuverleiben bzw. zu besetzen. So sehr hier auch auf die Nato geschimpft wird, Nato-Soldaten sterben dort zurzeit nicht, sondern russische Soldaten (in der Ukraine angeblich nur russische Soldaten im Urlaub). Für mich ist das Imperialismus.

Münsterländer123
@Unruhestifter

"Putin kennt seine Grenzen sehr genau.
Was man von seinen Gegnern eher nicht behaupten kann."

Und diese Grenzen schließen fremde Länder (Ukraine, Georgien) wohl mit ein??

isokline

Die hiesigen Kommentatoren erfreuen sich der Möglichkeit, wieder gegen den großen "Imperalisten" (USA) und die ja bekanntlich so aggressive NATO zu wettern. Unser friedensfröhlicher Putin wird provoziert und die Anrainerstaaten wollen ja eigentlich auch gar nicht die Nähe zur NATO und EU. Und es sind immer dieselben Kommentare bei solcher Art von Meldung. Danke für Ihre geistige Bereicherung. Gähn...

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friedrich peter peeters
Stärke zeigen

Wem?

derkleineBürger

"Am Ausbruch des Krieges hatte die georgische Führung um den damaligen Präsidenten Michail Saakaschwili ihren Anteil."

Nette Formulierung für:
"die georgische Führung um den damaligen Präsidenten Michail Saakaschwili hat diesen Krieg entfacht.

Zudem ist dies jener Saakaschwili,der aktuell in Georgien wegen zig Verbrechen per Haftbefehl gesucht wird & einen neuen Job in der Ukraine (als Gouverneur) von Poroschenko bekommen hat. (er wurde in dieses Amt nicht vom Volk gewählt...)
Der Haftbefehl & die Verantwortlichkeit des Krieges inkl. der Toten dieses Mannes waren wohl Ausschlaggebend für Poroschenko

nie wieder linksptei
Rolle Russlands

um 21:44 von derkleineBürger:
"die georgische Führung um den damaligen Präsidenten Michail Saakaschwili hat diesen Krieg entfacht."

Die Bemerkung halte ich historisch gesehen für falsch. Entfacht hat den Krieg ganz klar die russische Führung. Das darf man ja wohl noch sagen.

nie wieder linksptei
NATO - Stärke zeigen

Die NATO provoziert nicht, aber sie zeigt unmissverständlich ihre Stärke. Eine verbindliche Abgrenzung und klare Verhältnisse können eine militärische Auseinandersetzung wesentlich wirkungsvoller verhindern, als ein unklarer Schmusekurs mit Moskau.

nie wieder linksptei
Klarer Kurs

um 21:35 von friedrich peter:
"Stärke zeigen Wem?

Jedem möglichen Gegner.

Gnom
Stärke zeigen, nicht provozieren

Interessant, wie die NATO "Provokation" auslegt. In dem Manöver "Dragoon Ride" fährt man seine beräderte Infanterie an Russlands Grenzen spazieren, die drei Staaten des Baltikums, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Albanien, Rumänien und Bulgarien sind der NATO beigetreten. Für Georgien und die Ukraine ist der Beitritt geplant.

Es ist sehr gut, dass der "Warschauer Pakt" auseinander gebrochen ist, aber damit hat, streng genommen, auch die NATO ihre Existenzberechtigung verloren. Bis 1990 war die NATO vielleicht nur ein Verteidigungsbündnis, aber heute?

nie wieder linksptei
Die Nato hat einen Generalsekretär

um 17:50 von carstenmunich1
"NATO Chef??? Wieso wird uns Europäern eigentlich der Generalsekretär als NATO Chef verkauft?"

Einen Nato-Chef gibt es gar nicht, das ist nur eine sehr saloppe Journalisten-Formulierung. Die Nato hat wie Sie richtig sagen, in ihrer zivilen Organisation einen Generalsekretär an der Spitze, momentan Jens Stoltenberg.
Das ist nicht zu verwechseln mit dem Supreme Allied Commander Europe, der den operativen Oberbefehl über die Nato-Truppen hat. Das ist selbstverständlich ein Offizier, momentan Philip Mark Breedlove, ein Viersterne-General der US-Luftwaffe.

Nachfragerin
völlig unglaubwürdig

"NATO-Chef in Georgien: Russland beeindrucken, aber nicht provozieren"

Wer soll das denn glauben? Stoltenberg hat in seiner Funktion nie etwas anderes getan, als Russland zu provozieren. Wer sich an seinen Vorgänger Rasmussen erinnert weiß, dass Provokation gegen Russland die Hauptaufgabe dieses Amtes ist.

weltoffen
NATO macht das gut

man sollte sich nicht wie Putin benehmen und laufend provozieren!

Nachfragerin
@Münsterländer123

18:34 von Münsterländer123:
"So sehr hier auch auf die Nato geschimpft wird, Nato-Soldaten sterben dort zurzeit nicht, sondern russische Soldaten"

Naja. In erster Linie sterben Zivilisten und natürlich Milizionäre. Die USA können ihre Truppen aus den Kämpfen in der Ukraine heraushalten, da sie willige Handlanger wie Poroschenko installiert haben. Stellvertreterkrieg nennt sich das.
Sterben tun die anderen.

Gast
@Münsterländer123

Genau erkannt. Wie ich oben schon schrieb.
Und wir Europäer (Russland inclusive) sind gemeint.

sprutz
@ um 22:10 von nie wieder linksptei

"Die Bemerkung halte ich historisch gesehen für falsch. Entfacht hat den Krieg ganz klar die russische Führung. Das darf man ja wohl noch sagen."

Natürlich dürfen sie das sagen, es entspricht aber trotzdem nicht den Tatsachen.

Laurisch-Karsten
@nie wieder Linkspartei

"Jedem möglichen Gegner."

.

Wer ist es? Bitte etwas Konkreter.

fataMorgana
Stärke zeigen

Es funktioniert so: der Kaptalilismus akkumluliert alle flüssigen Geldwerte, bis er diese vollständig aufgesogen hat und den Bevölkerungen nichts mehr abzupressen ist - darauf folgt in der Regel ein Weltkrieg, damit man wieder von vorn anfangen an.

Gast

Es ist in meinen Augen sehr befremdlich, dass viele Beiträge hier erstens hauptsächlich die russischen Interessen berücksichtigen bzw. berücksichtigt sehen wollen und zweitens die Welt scheinbar in Nato einerseits und Rußland andererseits einteilen.

Darüber dass die Sowjetunion nicht mehr existiert besteht doch Konsens oder?

Haben Staaten die das "Pech/Glück" haben Nachbarn Rußlands zu sein nicht das Recht sich ihren eigenen Weg zu suchen? Wenn der WarschauerPakt nicht mehr existiert dann sollte doch auch die ehemalige Mitgliedschaft nicht mehr die gegenwärtige, politische Ausrichtung vorschreiben, oder sehe ich das falsch?

Zudem finde ich es sehr gefährlich aus der Erkenntnis, dass sich die russische Regierung von der NATO bedroht fühlt zu schließen, dass die NATO tatsächlich eine Bedrohung für Rußland darstellt.

Dagofand
Am 27. August 2015 um 22:13 von nie wieder linksptei

Um zu verstehen, wie sich das militärische Denken verändert, ist es nützlich, eine Rede nachzulesen, die der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow im Februar 2013 gehalten hat. "Im 21. Jahrhundert verwischen sich die Grenzen zwischen Krieg und Frieden", sagte Gerassimow damals. Ein blühendes Gemeinwesen könne sich "innerhalb von Monaten, sogar von Tagen in die Arena eines heftigen bewaffneten Konflikts verwandeln, das Opfer einer fremden Invasion werden und im Chaos, in einer humanitären Katastrophe, im Bürgerkrieg versinken".

Die Regeln des Krieges änderten sich, sagte Waleri Gerassimow. "Nichtmilitärische Mittel sind zum Erreichen politischer und strategischer Ziele in vielen Fällen wirksamer als Waffen."

Arnsberg
@nie wieder linksptei

Natürlich darf man sagen, dass "Russland den Georgien-Krieg entfacht" hat. Auch Unwahrheiten sind erst mal grundsätzlich durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Unwahr bleibt es trotzdem, wie jeder durch 5 Minuten Internetrecherche rausfinden kann. Und die ts-Formulierung, die georgische Regierung habe "Anteil am Ausbruch" gehabt, verschleiert leider die Realität. Georgien hat den Krieg angefangen. Das wird auch eigentlich von kaum jemandem bestritten.

Gast
re Münsterländer123

Zitat: ""Putin kennt seine Grenzen sehr genau.
Was man von seinen Gegnern eher nicht behaupten kann."

Und diese Grenzen schließen fremde Länder (Ukraine, Georgien) wohl mit ein??"
Zitat Ende

Da die tatsächlich betroffene Bevölkerung (Abchasien,Krim) die o.g. Frage bzgl. "fremder Länder" anders stellen würde - ist die Problematik nicht mit einem Satz (einer Frage) zu behandeln.

Arnsberg
Also wie man Russland

Stärke zeigen, es aber nicht provozieren will, indem die Nato im Nachbarland das Militär trainiert, wird wohl Stoltenbergs Geheimnis bleiben. Wie schon oft gesagt: Man stelle sich vor, Russland schickte Militärberater nach Mexiko oder Kanada - glaubt irgend jemand, die USA würden sich nicht provoziert fühlen?
Die Einschätzung der Tagesschau ist vollkommen falsch. Dieser Weg führt zu weiterer Eskalation des Konflikts mit Russland, und nach meinem Dafürhalten ist das auch genau der Sinn der Aktion. Den Amerikanern hat die Annäherung der EU an Russland missfallen, und sie haben diese über den Regime-Change in der Ukraine sabotiert. Jetzt geht es an anderen Stellen weiter.

Martinus
Trainingszentrum ist Provokation.

Aller anderslautenden Sprachregelungen zum Trotz ist dieses Trainingszentrum eine Provokation gegenüber Russland.
Was würden wohl die USA dazu sagen, wenn die Russische Föderation in Mexiko unweit der texanischen Grenze ein solches Zentrum eröffnen würde ??? Frieden und Verständigung erreicht man nicht mit Militärpräsenz und Waffengeklimper, sondern mit Dialog und wechselseitigem Respekt.

Laurisch-Karsten
@nie wieder Linkspartei

"Das ist selbstverständlich ein Offizier, momentan Philip Mark Breedlove, ein Viersterne-General der US-Luftwaffe."

.

Wieder ein Mal wie immer ein US General. Schon erstaunlich oder nicht?

Auf eine Frage
Unerträgliche Bezeichnungen für s

Ich finde es unerträglich, dass hier im Kommentarbereich immer wieder souveräne Staaten als "Haustür" oder "Vorhof" Russlands bezeichnet werden.

Polen ist doch auch nicht "Haustür" oder "Vorhof" Deutschlands, nur weil es mal territorial zeitweise zu Deutschland gehört hat und deutsche Kultur auch Teile von Polen stark geprägt haben.

Wörter wie "Vorhof" und "Haustür" suggerieren hier irgendeinen merkwürdigen Anspruch eines Landes auf ein anderes souveränes Land.
Das ist völlig inakzeptabel.

Laurisch-Karsten
@weltoffen

"
Am 27. August 2015 um 22:32 von weltoffen

NATO macht das gut

man sollte sich nicht wie Putin benehmen und laufend provozieren!"

.

Wo provoziert er denn laufend? Können Sie mir das mal verraten? Außer dass er nicht nach der Pfeife aus Washington tanzt. Anders als Berlin.

nie wieder linksptei
Hohes Ansehen

um 22:32 von Nachfragerin
"Wer soll das denn glauben? Stoltenberg hat in seiner Funktion nie etwas anderes getan, als Russland zu provozieren."

Das sehe ich ganz anders. Jens Stoltenberg gilt anders als sein Vorgänger Anders Fogh Rasmussen als sehr besonnen. Stoltenberg genießt auch in Russland hohes Ansehen.

nie wieder linksptei
Russische Soldaten

um 22:34 von Nachfragerin

Tatsache ist, dass in der Ostukraine eine geheime Anzahl von russischen Soldaten, darunter auch Rekruten, gefallen ist. Bei der ARD gab es dazu vor Monaten einen Bericht im Weltspiegel mit Interviews mit Soldatenmüttern. Die Angehörigen riskieren mittlerweile eine mehrjährige Haftstrafe, wenn sie den Tod ihrer Söhne im Einsatz in der Ukraine öffentlich machen, dafür gibt es in Russland ein Gesetz.

Auf eine Frage
Beide Seiten gingen Schritt für Schritt den Weg der Eskalation.

@ derkleineBürger, Sprutz und nie wieder linkspartei

Beide Seiten, Russland und Georgien, gingen Schritt für Schritt den Weg der Eskalation.
Lesen sie es auf Wiki unter dem Stichwort "Kaukasuskrieg 2008" oder in anderen Quellen nach.

Auf eine Frage
Zustimmung

um 23:11 von BenOni

Danke für ihren Beitrag.
Meine volle Zustimmung.

nie wieder linksptei
Nato-Beitritt

@ BenOni

Ich stimme Ihnen zu. Für mich ist es eine völlige Selbstverständlichkeit, dass alle ehemaligen Staaten des Warschauer Vertrages und auch alle ehemaligen Teilrepubliken der Sowjetunion das Recht haben sollten, der Nato beizutreten, wenn sie es denn in freier Entscheidung wollen.

fataMorgana
@BenOni

'Zudem finde ich es sehr gefährlich aus der Erkenntnis, dass sich die russische Regierung von der NATO bedroht fühlt zu schließen, dass die NATO tatsächlich eine Bedrohung für Rußland darstellt.'

Meiner bescheidenen Meinung nach handelt es sich nur um zwei oder mehr unnachgebige Machtblöcke, die offenbar nur darauf warten, sich den Rest zu geben.

Was soll daran falsch sein?

derkleineBürger
um 23:11 von BenOni: "die

um 23:11 von BenOni:

"die Welt scheinbar in Nato einerseits und Rußland andererseits einteilen."
Im Falle Osteuropas ist dies soweit zutreffend.
Da die USA mit der NATO eine unipolare Weltordnung anstrebt (z.B. Aussagen von Stratfor).
Die Pufferstaaten,welche ehemalige SU-Staaten sind,werden zudem Stück für Stück von der NATO "einverleibt".

"Zudem finde ich es sehr gefährlich aus der Erkenntnis, dass sich die russische Regierung von der NATO bedroht fühlt zu schließen, dass die NATO tatsächlich eine Bedrohung für Rußland darstellt."

Vllt. sollten Sie such mal ein paar öffentliche Stellungnahmen von Stratfor ( US-Thinktank) zu Gemüte ziehen...
...Dieser Thinktank analysiert das Weltgeschehen weitaus besser als so mancher User hier...
...und kommt zu dem Fazit,dass die Handlungen der USA/NATO nicht nur aus russischer Sicht gefühlte Bedrohungen sind,sondern objektiv reale sind.
Strafor beschreibt dies anhand zig Details/Handlungsschritten, sie aufzuzählen sprengt den Rahmen.

derkleineBürger

um 22:10 von nie wieder linksptei:
"Die Bemerkung halte ich historisch gesehen für falsch.Entfacht hat den Krieg ganz klar die russische Führung."

Wieder einmal Geschichtsfälschung hier im Forum!

Am 8. August
2008, dem Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele
in Peking (als alle Welt woanders hinblickte),startete Georgien eine Militäroffensive.
-> Der Beginn des Krieges

Südossetien und Abchasien sind seit Anfang der 1990er Jahre de facto unabhängig,auch wenn sie nicht international (außer z.B. von Russland) als unabhängige Staaten anerkannt werden.
Russische Soldaten sind in Form eines internationalen Mandats vor Ort (Südossetien/Abchasien).

Die USA/NATO betrachten Georgien als Brückenkopf Richtung Zentralasien,Russland & den Iran.

Darum war nun Stoltenberg vor Ort,nachdem bereits ein US-General ukrainische Soldaten mit Medaillen auszeichnete.

"Vor den Toren der NATO"
ist in diesem Falle "im ehemaligen Haus der SU" und "vor der Haustür Russlands".

Coradon

Natürlich hat BenOni völlig Recht.
Alle ehemaligen Sowjetrepubliken entscheiden selbst wohin sie sich orientieren wollen. Und jetzt braucht keiner was über den angeblichen Imperialismus der NATO bzw. der Amerikaner sagen. Dieses Totschlagargument ist einfach nur dümmlich angesichts des Vorgehens Putins. Russland ist sowohl wirtschaftlich als auch militärisch kein Global Player. Profitiert lediglich davon sich alles rauszunehmen und darauf zu bauen, dass die Nato sich in der Uneinigkeit der Mitgliedsstaaten selbst zur Tatenlosigkeit verdammt. Wäre das anders, wäre Russland schon lange kein Thema mehr. Wer das anzweifelt sollte sich mal die Fakten zum BIP, der einseitig auf Rohstoffe ausgelegten Wirtschaft und zum Militär ansehen. Wer dann immer noch anderer Meinung ist, dem unterstelle ich fehlende Intelligenz.

fataMorgana
@Dagofand

'Die Regeln des Krieges änderten sich, sagte Waleri Gerassimow.'

Leider scheinen das die aktuell Kriegführenden noch nicht in letzter Konsequenz begriffen zu haben.

re karwandler
Man kann das kurz zusammenfassen

Die NATO ist weiter auf Kriegskurs.
Deutschland sollte seine Mitgliedschaft kündigen.

nie wieder linksptei
um 23:19 von Dagofand

Wo kann ich denn bitte die gesamte Rede von Waleri Gerassimow nachlesen?

nie wieder linksptei
Grenzen? Gilt das nur für den Westen?

um 18:07 von Demokratie-Jetzt:
"Putin kennt seine Grenzen sehr genau."

Warum lässt er dann die Grenze zur Ukraine von seinen Truppen überschreiten?

Account gelöscht

Ganz offensichtlich bestehen Meinungsunterschiede, welche die offensive Ausrichtung Rußlands bzw. der NATO (speziell der USA) betreffen. Da haben die USA ganz klar die "Nase vorn", denn wer sich die Mühe macht, die Zahl der weltweiten Militärbasen zu vergleichen, wird d a s bestätigen müssen. Die USA unterhalten über 750 davon, wohingegen Rußland nicht mehr als zwei Dutzend hat. Aus Kuba haben sich die Russen zurückgezogen und ich wüßte keinen Ersatz dafür in der Karibik. Was haben die USA nun eigentlich am Kaukasus und Schwarzen Meer zu suchen ? Was will Georgien in der NATO ? Der Nordatlantik ist einige Tausend Kilometer entfernt. Diese Einkreisungspolitik ist nicht in Ordnung, denn sie befördert dieses ständige Wettrüsten - und da werden Unsummen verbraten, für die es bessere Verwendungsmöglichkeiten gäbe !