Disneyland Paris

Ihre Meinung zu EU-Kommission prüft Ausländerpreise im Disneyland Paris

Günstigere Tickets und Familienrabatte nur für Franzosen: Nach Berichten der "Financial Times" zahlen Besucher aus Deutschland und Großbritannien im Disneyland Paris mehr. Die EU-Kommission hat den Vergnügungspark nun ins Visier genommen. Von Ralph Sina.

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27 Kommentare

Kommentare

19ikarus43
EU Kommision prüft usw.

Lieber Herr Sina.
Hat es Erfolg,werden Sie sicherlich bald darüber schreiben können,die EU regt sich darüber auf, das Lübecker Rentner ermässigte Karten für Museen und kulturelle Veranstaltungen erhalten .
Solch eine Gleichmacher EU hat sich wohl Brüssel schon immer gewünscht.Ich sag das im zweideutigen Sinn.

derfa
Dann mal los...

Es ist doch nicht ungewöhnlich und weit verbreitete Praxis die Preise dem Land anzupassen.

Ich bekomme auch andere Mietwagen oder Hotelpreise wenn ich auf die verschiedenen Länderseiten von z.B. Sixt oder Expedia gehe.

Andersherum gibt es ja auch genug Angebote die NUR für Touristen gelten und Einheimische benachteiligen, zum Beispiel hier in Göteborg die Touristen-Bahverkehrskarte.

Da hat die EU viel zu tun... Das sind mal echt First World Problems.

MrEnigma
Blödsinn

Bedeutet das nicht auch, dass in der EU alle Produkte überall gleich viel kosten müssen?
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Na dann sollten wir uns mal auf stegende Preise einstellen.
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Ich habe Mühe zu verstehen, warum ich 3 Meter nach der Grenze in Italien 1,40 für Diesel ausgeben soll, wenn doch der Preis auf den Weltmärkten überall gleich ist.
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Weitere Mühe habe ich, warum bestimmte Autos im EU Ausland billiger zu haben sind, auch wenn sie aus Wolfsburg kommen.
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Zusätzliche Mühe habe ich dann, wenn ich an die Mobilfunktarife denke ....

Gast

Wer fürs Disneyland tausende Euro ausgibt ist selber schuld ... aber einheitliche Preise sollte es schon geben.

Möbius
Das ist üblich

In Italien bekommt man manchmal als Ausländer eine Speisekarte gereicht, die andere Preise als die für die Einheimischen ausweist. In vielen Ländern gibt es für Museen zwei Eintrittspreise: den für die Landsleute und den für die Touristen. Unterschiedliche Preise für ein und dieselbe Sache oder Dienstleistung? In ganz Europa verbreitet (zB Autos, Pharma). Das nennt sich dann Preispolitik. Das ist zwar in Ordnung. Problematisch ist aber das die Konzerne versuchen Niedrigpreismärkte gegen Kunden aus Hochpreismärkten abzuschotten. Von wegen Binnenmarkt! Da die Marke Disney auch europaweit vermarktet wird, wird auch versucht für die einzelnen Länder unterschiedliche Preismodelle zu schaffen: womöglich illegal, aber weit verbreitet. Mit den Preisen für Hotels und Ferienwohnungen könnte man das fortsetzen. Die EU Kommission wird hier noch Jahrzehnte alle Hände voll zu tun haben!

M. Nordheim
Genauer lesen!

Also einige verstehen anscheinend nicht, dass es um gleiche Preis für alle zumindest EU Bürger (besser generell allen) in ein und demselben Park vor Ort.

Wer da mit unterschiedlichen Mietwagenpreisen in unterschiedlichen Ländern kommt oder Gleichmacherei in allen Staaten der EU, sollte den Text noch mal lesen.

Ob ich ein Steak esse, ins Kino gehe oder sonst was erwarte ich durchaus "Gleichmacherei". Das andere ist diskriminierend. Wenn auch nur in einer Geldfrage, wo dieses Wort entsprechend milde zu betrachten ist.

transarena
Ganz einfach...

Nicht hinfahren und den Park meiden.

Hier gibt es den Europapark, der ist sowiso spannender und 30 Euro günstiger.

GI_sputnik
@MrEnigma

Der Vergleich mit dem Diesel hinkt, da hier Länderspezifisch andere Steuern usw. erhoben werden.

Es geht darum das für eine Dienstleistung die an ein und dem selben Ort erbracht wird (nämlich der Besuch in Disneyland Paris) unterschiedliche Preise erhoben werden und eine Buchung für Ausländer zu französischen Preisen aufgrund technischer Vorrichtungen nicht möglich ist.
Das ist in etwa so als würde an den Kassen nach Nationalität der preis gemacht.

Ihr vergleich würde ansatzweise passen wenn sie als Deutscher nach an der Tankstelle im Ausland einen höheren preis als die entsprechenden Inländer bezahlen müssten (Inländer 1,15€/Liter, Deutsche 1,40€/Liter).

Silberdrache
@transarena

Richtig, der Europapark ist für fast alle Deutschen näher, deutlich billiger (für alle Nationalitäten) und im Gegensatz zu der Behauptung im Artikel, das Disneyland sei der größte Vergnügungspark Europas, gebührt auch dieser Titel dem Europapark.

Leider nur gibt es Kinder, die lieber mit Mickey oder Cinderella fotografiert werden wollen als mit der Europapark-Maus.

Und nein, gewisse Preisdifferenzen kann man evtl. erklären mit Steuern und Buchungsgebühren, wenn man das Disney-Paket zum Beispiel aus einem deutschen Reisebüro bucht, aber wenn die DIenstleistung nicht steuerlich subventioniert ist (wie das bei gewissen Museen, die für Ortsansässige weniger Eintritt verlangen, was hier als Beispiel erwähnt wurde), dann muss sie zumindest vor Ort für jeden das Gleiche kosten. Preisdifferenzen von über 80% sind ganz sicher nicht sachlich erklärbar.

Die Frage ist: Die Klage ist ja berechtigt, aber wer geht damit bitte direkt an die EU-Komission, statt zuerst zu französischen Behörden?

derfa
@M.Nordheim

Nein, der Vergleich mit den Mietwagen ist ziemlich gut.

Ich kann z.B. auf Sixt.co.uk einen VW Golf in Hamburg mieten, 19.08. für 2 Tage:
£188.97
Die gleichen Daten für die gleiche Wagenklasse gebucht auf sixt.se kostet SEK 16.910,20
und auf sixt.de dann €227,96

Der Schwede zahlt also mehr als der Engländer, der wiederum mehr zahlt als ein Deutscher - für das gleiche Produkt.

Gast
Ich verstehe die Aufregung nicht...

Ist zwar nicht Europa: Aber in Südafrika gelten in zum Beispiel Nationalparks und zum Teil auch anderen Einrichtungen für Ausländer andere (höhere) Preise als für residents. Wozu die Aufregung? Will man für Europa einheitliche Preise für alle Einrichtungen einführen?

Chief

Ist das jetzt freie Marktwirtschaft oder gleich Diskriminierung ?
Die deutschen Autobauer verlangen je nach Land auch unterschiedliche Preise für ihre Kisten. Die Deutschen zahlen natürlich auch hier am meisten.

Gast
Vertragsfreiheit > Diskriminierung?

Dass für Waren und Dienstleistungen je nach Abnehmer unterschiedliche Preise aufgerufen werden ist doch völlig normal. Dabei wird doch nicht nur ggfs. nach der Nationalität sondern auch nach Geschlecht oder Alter unterschieden. Auf Basaren oder Trödelmärkten sogar völlig willkürlich nach dem Nasenfaktor!

Die Frage ist doch, ob abweichende Preise aufgrund der Nationalität des Kunden ok sind. Abweichende Preise aufgrund des Alters, des Geschlechts und der Gesundheit sind weit verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert, obgleich diese besseren Angebote auch kaufmännisch meist nicht zu erklären sind.

Gibt es eine Rangliste bei Diskriminierung? Bei Alter, Geschlecht und Gesundheit o.k., bei der Nationalät und Religion dann aber nicht mehr?

Es scheint mir sehr willkürlich, wann sich die EU einschaltet. Wenn ein Mann 5€ Eintritt zahlt auf dem Sportplatz, eine Frau nichts und ein Behinderter 2€, dann wird auch kein Fass aufgemacht.

Gnom
Preis je nach Herkunft

Ausländerpreise! Ja, das im Bericht aufgezeigte Beispiel ist in der Tat diskriminierend. Auch oben angeführte Beispiele von Museen, die dort ansässige Bürger Eintritt zu ermäßigten Preisen gewähren, sind es. Und auch da könnte es irgendwann mal was von der EU auf die Finger geben.

Ich als benachteiligter Deutscher habe da einen sinnvollen Vorschlag: Vergnügungsparks mit solcher Praxis meiden!

Gast
@ 17:12 von Chief

Sie können das Auto aber auch im Ausland direkt und ohne Einbußen bzgl Garantie etc. kaufen!
Die EU macht auch das möglich!!!

Gast
@ 15:12 von 19ikarus43

Dann fänden Sie es offensichtlich auch richtig wenn Ihre Rechnung im Restaurant entsprechend Ihres Ausweises erstellt würde?

WiPoEthik
@17:12 von Chief

"Die deutschen Autobauer verlangen je nach Land auch unterschiedliche Preise für ihre Kisten. Die Deutschen zahlen natürlich auch hier am meisten."

Unpassender Vergleich. Beim Auto hängt der Preis hängt damit zusammen, an welchem Ort Sie das Auto kaufen, nicht woher sie kommen. Sie bezahlen beim Autohändler in Spanien nicht mehr, nur weil Sie eine deutsche Kreditkarte oder Emailadresse angeben.

Gast
@ M. Nordheim

Naja, im Prinzip gebe ich Ihnen zwar Recht, aber leider ist es auch wieder nicht ganz so einfach ;-)

Wenn Sie z.B. ein Flugticket von A nach B kaufen wollen werden Sie schon feststellen das Sie auf der Internetseite im Land A einen anderen Preis finden werden als im Land B.

Aber nur weil es "alle" machen ist es ja noch lange nicht richtig! Und wenn sich die entsprechenden Stellen der EU darum kümmern finde ich das auch durchaus richtig und wichtig!!!!

carreh

Ich hatte gehofft, dass es nicht passiert. Schade, um die ganzen Arbeitsplätze, die jetzt von Deutschland nach Frankreich wandern. Wird nicht billig für die Staatskasse. Dafür dürfen wir Deutschen jetzt aber auch erhöhte Preise im Disneyland bezahlen. Wir haben's ja..

zyklop
@ Chief

"Ist das jetzt freie Marktwirtschaft oder gleich Diskriminierung ?"
Auf jeden Fall widerlegt es das Geschwätz von der "Globalisierung". Globalisierung soll es offenbar nie zuungunsten der Unternehmen geben, sondern immer nur zu deren Gunsten. Die Verbraucher dürfen davon nicht profitieren.
Und noch was: Bei der Maut dürfen Inländer und Ausländer nicht anders behandelt werden, so die EU-Kommission. Ei warum denn nicht, wenn es doch sonst in der "Marktwirtschaft" üblich ist, Inländer und Ausländer anders zu behandeln?

Feidl
@15:24 von MrEnigma

Bedeutet das nicht auch, dass in der EU alle Produkte überall gleich viel kosten müssen?

Damit hat das überhaupt nix zu tun, denn die Preise sollen nicht unabhängig vom Verkauftsort sein, sondern unabhängig von der Herkunft der Käufer.

Feidl
@um 15:12 von derfa

Andersherum gibt es ja auch genug Angebote die NUR für Touristen gelten und Einheimische benachteiligen, zum Beispiel hier in Göteborg die Touristen-Bahverkehrskarte.

Bei sowas kann man sich aber vorstellen, dass es eine Begründung dafür gibt, die EU-konform ist.
Das vergessen hier anscheinend einige. Es geht nicht darum, dass es keinerlei Preisunterschiede nach Herkfunft geben darf, sondern dass, falls es das gibt, es begründbar ist, ohne nach zu diskriminieren.
Und Touristenangebote im Bahnverkehr sind keine Diskriminierung nach Herkunft, weil jeder Tourist diese bekommt.

Feidl
@um 15:52 von M. Nordheim

Also einige verstehen anscheinend nicht, dass es um gleiche Preis für alle zumindest EU Bürger (besser generell allen) in ein und demselben Park vor Ort.

Das in Klammern stimmt nicht, denn es gibt rechtmäßige Preisunterschiede zwischen nicht-EU und EU-Bürger. Hab ich selbst erlebt in einer Ausgrabungsstätte einer antiken Stadt in Spanien. Für EU-Bürger kostenloser Eintritt, für nicht-EU-Bürger kleines Entgelt. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Ausgrabung und Unterhalt von der EU gefördert wird und man eben vereinbart hat, dass als Gegenleistung für EU-Steuergeld EU-Bürger kostenlosen Eintritt bekommen.

Und deswegen geht es Disneyland Paris auch um Preisunterschiede für EU-Bürger.

Feidl
@um 16:49 von c-k

Ist zwar nicht Europa: Aber in Südafrika gelten in zum Beispiel Nationalparks und zum Teil auch anderen Einrichtungen für Ausländer andere (höhere) Preise als für residents.

In Südafrika gelten aber nicht die EU-Regeln.
Gibts es auch in der EU, auch rechtmäßig, nämlich Unterschied zwischen EU-Bürger und nicht-EU-Bürger.
Aber für jeden EU-Bürger sollten für ein Angebot in der EU an einen bestimmten Ort die gleichen Preise gelten und wenn es Unterschiede gibt, dann müssen diese begründbar sein, ohne nach Herkunft zu diskriminieren (z.B. dass Touristenangebote im ÖPNV logischerweise nicht für Berufspendler gelten)

Gast
Mag Herr Sina

uns denn nicht verraten, gegen was am EU-Recht nun genau verstoßen wurde?

Feidl
@um 17:12 von Chief

Die deutschen Autobauer verlangen je nach Land auch unterschiedliche Preise für ihre Kisten. Die Deutschen zahlen natürlich auch hier am meisten.

Das ist unrelevant, des der Preisunterschied entsteht nach VerkauftORT, nicht nach Herkunft der Käufer. Solange ich als Deutscher im anderen Land also auch nur den günstigeren Preis zahlen brauche, ist alles ok.

Demokrat19

Eine Union und trotzdem unfaire Preise. Das darf natürlich nicht sein. Das ist abzocke und muss bestraft werden. Da muss sich Frankreich eine Scheibe von anderen Ländern abschneiden und möglichst schnell diese Abzocke beenden.