Arbeiter verlegen Stacheldraht. (Bildquelle: Attila Poth /BR)

Ihre Meinung zu Interview: "Letzte Chance, bevor die Festung Europa schließt"

Es kommen weiter viele Asylbewerber vom Balkan, obwohl 90 Prozent von ihnen abgelehnt werden. "Es sind akute Notlagen, die die Menschen nach Deutschland treiben", meint Experte Michael Weichert im tagesschau.de-Interview. Und die Angst vor einem Europa, das sich abschottet.

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47 Kommentare

Kommentare

metrobaer
Eine Frechheit

Eine Aussage zu treffen wie
"Auch materielle Not kann eine Art Kriegszustand sein"
erachte ich in meinen Augen als eine Frechheit.

Es ist nicht abzustreiten, dass die Lage nicht rosig ist. Diese aber als "Kriegszustand" zu betiteln, naja! Das erklären Sie doch bitte den Menschen die täglich vor der Essenausgabe warten in den Tafeln und etc.

Aber wie oft vermitteln diese Angehörigen in DE oder anderen Ländern, dass das Leben in DE rosig ist, das Geld auf den Bäumen wächst etc.. Aus unserem Bekanntenkreis wissen wir das viele warnen nach DE zu kommen, da es selbst für hier lebende schon nicht wirklich einfach ist ohne zwei oder drei Arbeitsstellen über die Runden kommen. Es sollten auch die "Angehörigen" in DE aufgeklärt werden, direkt angesprochen werden!

Gast
Vor Ort helfen?

Die Flüchtlingsströme scheinen bekannte Kategorien zu sprengen. Ich stimme zu, dass unsere klassische Asyl-Definition aus einer anderen Zeit stammt. In Afrika geht es sicher 200 Millionen+ Menschen so schlecht (ohne, dass sie direkt mit dem Tode bedroht sind), dass ein verfolgter Iraner (als Beispiel) in einem "ordentlichen" iranischen Gefängnis auch nicht schlechter dran ist. Der Vergleich ist zynisch, zeigt aber die Hilflosigkeit bisheriger Kategorien in der jetzigen Situation.

Ich glaube, dass erstmal alle erkennen müssen, dass bisherige Konzepte an Grenzen stoßen - auch wirtschaftliche, denn damit und mit korrupten Verhältnissen in den Herkunftstaaten hat es ja auch viel zu tun. Es hat aber vielleicht auch mit manchen Flüchtlingen selber zu tun - sie haben oft in ihren Herkunftländern nicht gelernt in Vertrauen und mit Kompromissen mit allen zusammenzuleben. Ob das dann in D besser wird?

Thunderstorm
Wir sind dennoch nicht das Sozialamt Europas!

Das ist Armutseinwanderung die nicht unter das Asylrecht fällt. Wenn wir das zulassen, sind wir tatsächlich das Sozialamt Europas. Das macht die Bevölkerung hier nicht mit. Man kann nur vor den Konsequenzen warnen, wenn man den Zustrom nicht schnell unter Kontrolle bringt. Die ersten Anzeichen sind unübersehbar. Österreich ist da schon weiter und beginnt zu reagieren.
Wir können nicht für alles in Verantwortung gezogen werden was irgendwo auf der Welt passiert.

Gast
Anfang & Ende

Man könnte darüber nachdenken, ob wirtschaftliche Not nicht auch ein Grund wäre diesen Menschen in Deutschland zu helfen?!

Nachdenken kann man sicherlich über vieles, doch man muss auch überlegen wo fange ich an und wo höre ich auf. Deutschland kann nicht die ganze Welt retten und Politik kann auch hier nur solange funktionieren, wie sie von den Menschen mitgetragen wird. In erster Linie muss der Wille zu Veränderungen von den betroffenen Balkanbewohnern selbst kommen, daran fehlt es leider oft. Hilfen, auch finanzielle, gibt es allein durch die EU zur genüge - gegen die Korruption und Vetternwirtschaft muss das Volk aber selbst etwas machen.
Ich kenne den Balkan gut und bin mir auch sehr sicher, dass dort noch viel Potential ist. Hilfe in Deutschland für Wirtschaftsflüchtlinge definitiv NEIN, Hilfe aus Deutschland - Ja, wenn die Hilfe Sinn macht (Motto: Hilfe zur Selbsthilfe)

Gast
2 Milliarden+ Menschen auf der Welt in wirtschaftlicher Not

Wo immer man auch die zahlenmäßige Grenze bei der Zuwanderung ziehen möchte und irgendwann ziehen muß - es müsste jedem klar sein, dass es keine Lösung sein kann, allen Menschen in wirtschaftlicher Not auf der Welt ein Einwanderungsangebot nach Deutschland zu machen.
Wir müssten SEHR SCHNELL endlich mal ECHTE Entwicklungshilfe in Gang bringen. Echte Hilfe bedeutet, dass wir nicht in Projekte investieren, die für unseren Export die besten Profit-Rückflüsse bringen, sondern uns daran orientieren, was für die jeweiligen Länder die größten Vorteile bringe würde. An erster Stelle steht hier wohl meist Bildung und berufliche Qualifikation.

lenamarie
habe gerade gelesen, dass eine 4köpfige Familie

wenn sie in der Folgeunterkunft ist, 1144 Euro bekommt, Das ist mehr, als diese Familien woanders haben. MIete ist schon bezahlt.UND DESHALB KOMMEN SIE

Bernhard H
na, dann mal los...

Eigentlich kann ich es gar nicht glauben:
- die Rettung des EUR ist alternativlos
- wirtschaftliche Not müsste ein Asylgrund sein

OK, wer arbeitet denn dafür? Lohnt es sich dafür zu arbeiten, damit anschließend schlaue Leute eine massive Umverteilung vornehmen? Klar, wenn hier jemand 3.000 EUR im Monat netto verdient, dann hat er mindestens noch 2.000 EUR zum abgeben, das wäre ja immer noch viel mehr als jemand im Kosovo oder wo auch sonst. Also: verteilen! Besten Dank!

Die Umverteilungsideologie macht die Menschen nicht gleich Reich sondern gleich Arm.

Wenn das gewollt ist, weiter so. Ich möchte das aber nicht!

Lindenbaum
Deutschland ist ein dichtbevölkertes Land

Korruption in den Herkunftsstaaten, Mißwirtschaft und eine Handelspolitik, die unbegrenzt ausbeutet. Hier werden massiv Fehler gemacht. Private Einzelinitiativen allein können das Problem nicht lösen.

Die gleichen Leute, die sich über die Zersiedelung durch Einfamilienhäuser aufgeregt haben wollen jetzt unbegrenzten Zuzug.
Aller Wohnraum für Flüchtlings-Massenunterkünfte vergeben, der Einheimische bleibt bei Mutti. Auch die Flüchtlinge wollen Wohnungen.
Die Enge im Flüchtlingsheim fördert Gewalt der Flüchtlinge untereinander. Enteignung würde das Problem nur einen begrenzten Zeitraum lösen.

Eher müssen sich Sozialsysteme ändern als ein Bevölkerungswachstum in alle Ewigkeit zu propagieren.
Sinkender Wohlstand in den reichen Ländern und ein gerechterer Handel ist noch die bessere Lösung.
Arbeitsmigration und Leute die auch wieder gehn und tatsächlich Asylberechtigte, das ist tragbar aber nicht einfach jeden reinlassen. Man kann auch anders gegen Armut vorgehn.

wibo
naja

"Denn materielle Not ist für viele Menschen auch eine Art Kriegszustand"

Das mag ja der eine oder andere so sehen. Aber mal im Ernst: wo will man dann die Grenze ziehen? Vielleicht fühlt sich irgendwer nicht wohl, wenn er kein Auto hat, und betrachtet das als persönlichen Kriegszustand. Aber das ist kein Maßstab mit dem man Vergleiche ziehen kann. Von daher ist diese Aussage ohne Belang, so schwierig das auch für den einzelnen ist. Und ich persönlich halte es für eine ziemlich Anmaßung denen gegenüber, die wirklich vor Krieg und Verfolgung flüchten.

Abydos
was lernen wir?

als "der westen" ohne not jugoslawien zerschlug, als "der westen" es zuliess, dass sich kleinststaaten wie kosovo bilden konnten, war von anfang an klar, dass diese staatskonstrukte aus eigener oekonomischer kraft nicht ueberlebensfaehig und wirtschaftsfluchtbewegungen quasi vorhersagbar sein wuerden.
doch unsere glorreichen politiker und anderen eliten in berlin und bruessel wollten davon nichts wissen und nichts hoeren.
jetzt sehen wir exakt die vorhergesagten entwicklungen und ergebnisse.

doch die seinerzeit verantwortlichen politiker muessen sich fuer das desaster nicht verantworten oder es ausbaden.
das wird natuerlich wieder von den einfachen menschen vor ort in den kommunen erwartet, die mit den massenfluechtlingsstroemen umgehen sollen und muessen und dabei bewundernswertes leisten.

warum aber werden diese ungluecklichen armutsfluechtlinge eigentlich nicht bei denen einquartiert, die seinerzeit hierzulande von den chancen und der zukunft dieser staaten schwadronierten?

babohe
Wirklich sehr ergreifend.

Aber wie viel mehr ließe sich den Menschen in deren Heimatländern helfen. Es besteht ein Verdrängungswettbewerb zwischen Armutsflüchtlingen und Kriegsflüchtlingen. Das schlimme ist, dass die Menschen im Land eigentlich um das Elend im Krieg wissen und es noch viele Menschen verdienten in Deutschland aufgenommen zu werden.

Schon jetzt gelingt es Parteien wie dem AfD etc. Ängste zu schüren und Wähler zu fangen.

Die Helfer vor Ort werden alleine gelassen. 7 Monate Bearbeitungszeit - einfach lachhaft.
Was wird da geprüft?
Warum dauert das so lange?
Ich denke nicht, dass ein Sachbearbeiter effektiv länger als 7 Tage an einem Fall sitzt und in den Herkunftsländern noch per Postkutsche nachgefragt werden muß.

Da sollte doch einmal Druck auf die Herkunftsländer gemacht werden, die doch bestimmt auch einiges an €-Hilfen bekommen.

Norge3
Die Menschen müssen an den Grenzen zurück geschickt werden

Es kann nicht sein das Menschen aus Ländern der EU bzw ,auch die die in die EU bald hinein kommen, um politisches Asyl suchen. Das heisst das wenn überhaupt es evtl mehr finanzielle Hilfe geben muss um lokal vor Ort Infrastruktur und Nahrungshilfe anzubieten.Dieses muss aber dann von der EU kontrolliert und gesteuert werden. Es geht nicht das Menschen auf der Strasse sitzen und betteln . Das ist gegen jede Ethik und sollte auch verboten werden. Die Roma müssen sich an die Gepflogenheiten ihrer Heimatländer eingliedern, alles andere verstärkt die Abneigung der Bevölkerung. Es gibt überall Arbeit ,ansonsten muss diese durch Beschäftigungsprogramme sei es finanziert durch die EU umgesetzt werden. Jeder Mensch sollte das Recht und die Pflicht zu Bildung und Arbeit haben ,ansonsten werden die sozialen Unterschiede sich verstärken und damit auch Konflikte groesser. Schickt Menschen aus Ländern der EU oder Serbien usw. zurück, wenn sie nicht nachweisen können finanziell abgesichert zu sein.

Nyx-74
Unfassbar

Meinen die Politiker das so ein billiger Grenz Zaun das Problem löst ?
Ein Grenz Zaun mit Stacheldraht wird die Flüchtlinge nicht aufhalten. Wenn jemand drüber will dann schafft er es auch. Man brauch nur ein paar Jacken , decken oder so auf den Stacheldraht werfen und schon schafft man es ohne ernsthafte Verletzungen rüber zu kommen.

Gundel Gaukeley
Zukunft?

Es wird leider öffentlich gar nicht diskutiert, dass der Ansturm aus dem Süden schon seit langer Zeit erwartet wird (ganz abgesehen von den Flüchtlingsproblemen, die unsere Regierung uns und den betroffenen Ländern durch ihre NATO-Politik zusätzlich beschert) und dass längst nicht nur darüber gesprochen werden muss, für Deutschland eine realistische Einwanderungspolitik zu betreiben, sondern dass auch ein Konzept für den Fall erarbeitet werden muss, dass nicht nur 50.000, sondern 5 Millionen verzweifelter Menschen vor unserer Haustür auftauchen. Denn so wird es gewiss sein, wenn Klimawandel und europäischer Egoismus das Leben in südlichen Ländern ad absurdum führen. Unsere Politiker haben Angst, das zu thematisieren, und leider füllen unsere Medien diese Informationslücke derzeit nicht. In Italien wird ja schon deutlich, was für Probleme entstehen, wenn die Immigration unkontrolliert und sehr massiv abläuft. Es gibt überhaupt keine Aussicht auf Besserung.

debattierer
Er beschreibt die Situation, zeigt aber keine Lösungen an

Sein Vorschlag ist, dass wir die Menschen, die auf der Suche nach einem besseren/reicheren Leben sind, einfach ins Land lassen.
Das ist doch keine Lösung. Wer garantiert, dass die Rome hier integriert werden können bzw sich integrieren lassen? Die meisten Stimmen zu Roma in den hiesigen Medien sind auch negativ.
Sollten die Ausgaben durch einen hypothetisch ungehinderten Zustrom so hoch sein, dass die Lebensbedingungen der bereits im Land Lebenden sich verschlechtert, dann kommen zwar eventuell weniger neue Einwanderer aber wir dann ist es zu spät.

Man muss einfach ehrlich sein: Die meisten Deutschen würden Flüchtlingen für eine begrenzte Zeit (bis deren Heimatland wieder mehr oder weniger sicher ist) helfen, würden aber Langzeithilfe oder ungehinderte illegale Einwandurng (Kosovo, Albanien) ablehnen. Die Politik sollte einfach entsprechend handeln.

Pilepale
Serbien hat die meisten Vertriebene und Flüchtlinge

Das kleine Serbien hat mehr Vertrieben und Flüchtlinge aus der blutigen Zerschlagung Jugoslawiens zu schultern als alle anderen Staaten Europas. Das Belgrad nur durch schönfärberei der Statistiken diesen Leuten den Status entzieht löst nicht die Probleme dieser Menschen.

Schön dass die ARD endlich aufzeigt dass die Seifenblase EU schon lange geplatzt ist. Warum müssen so wirtschaftsschwache Staaten wie Serbien dann diese neuen Massen an Flüchtlingen Schultern die weiterziehen wollen in die EU? Heute gelesen das Serbien täglich 75.000€ ausgibt für die neuen Flüchtlinge aus Asien und Afrika. Das wird der Masse an serbischen Bürgern lange nicht mehr beizubringen sein das sich die Regierung kaum um die serbischen Vertriebenen und Flüchtlinge kümmert, aber nun diese Mittel für Transitflüchtlinge ausgibt weil Brüssel keine Lösung des Problems ausarbeitet, sondern das Hauptproblem ist!!!

Bernhard H
von debattierer 17:34 Uhr

Ich stimme der Aussage zur Haltung deutscher Bürger absolut zu:

echte Kriegsflüchtlinge --> Herzlich Willkommen!
Wirtschaftsflüchtlinge (egal woher) --> Stop, no way (und zwar schon an einer leider dann erforderlichen "kontrollierten" Grenze)

Und wenn man mal die Diskussion über die Zustände in einigen Balkanstaaten verfolgt, wie kann die EU überhaupt nur ansatzweise über deren Beitritt zur EU nachdenken? Damit die Diskussion "Wirtschaftsflüchtlinge" aufhört? Wären dann ja alle "Freizügig" in Europa...

wibo
naja

"Denn materielle Not ist für viele Menschen auch eine Art Kriegszustand"

Das mag ja der eine oder andere so sehen. Aber mal im Ernst: wo will man dann die Grenze ziehen? Vielleicht fühlt sich irgendwer nicht wohl, wenn er kein Auto hat, und betrachtet das als persönlichen Kriegszustand. Aber das ist kein Maßstab mit dem man Vergleiche ziehen kann. Von daher ist diese Aussage ohne Belang, so schwierig das auch für den einzelnen ist. Und ich persönlich halte es für eine ziemlich Anmaßung denen gegenüber, die wirklich vor Krieg und Verfolgung flüchten.

Gast
@ Abydos

"als "der westen" ohne not jugoslawien zerschlug, als "der westen" es zuliess, dass sich kleinststaaten wie kosovo bilden konnten, war von anfang an klar, dass diese staatskonstrukte aus eigener oekonomischer kraft nicht ueberlebensfaehig und wirtschaftsfluchtbewegungen"

Es war nicht der "Westen" der Jugoslawien zerschlug. Jugoslawien war ein nach dem zweiten Weltkrieg entstandener Vielvölkerstaat, der ohne kommunistische Diktatur nie zusammengehalten hätte. Mit dem Tod Titos und dem Ende der SU war ein Bürgerkrieg und ein Zerfallen (Nationalismus!) nicht mehr aufzuhalten. Was war vor dem Zerfall: Blühende Landschaften ?
Geschichtlich gesehen, war das Eingreifen des Westens, wie in jeden Bürgerkrieg ein Fehler.

Sinti & Roma wurden auch in den kommunistischen Ländern systematisch verfolgt und ausgegrenzt. (z.B. Rumänien). Die soziale Chancenlosigkeit und häufig mangelde Bildung dieser ethnischen Gruppe, ist auch der Preis von über 50 Jahren kommunistischer Unterdrückung.

Saubär
Wenn das Eldorado winkt,

sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Probleme im Herkunftsland angegangen werden. Und wenn Weglaufen eine Option ist, ist niemand mehr so richtig da. Kriegsschauplätze selbstverständlich ausgenommen. Mit dem Ruf das Sozialamt der Welt zu sein, verschlimmern wir also nur die Probleme. PS Aus meinem Freundeskreis, kenne ich persönlich Fälle, die eine Arbeit hatten und es an nichts fehlte, aber trotzdem in D Asyl beantragt haben, weil ein Verwandter damit warb, dass es in D alles umsonst gibt. Ich glaube nicht, dass dies im Sinne des Erfinders und der hier lebenden Einheimischen ist.

Sonnenmeer
Das ist der Anfang eines Krieges zwischen "ARM" vs. "REICH"

Lesen wir mal zwei Kommentare gegen einander:
____
17:21 von lenamarie
habe gerade gelesen, dass eine 4köpfige Familie wenn sie in der Folgeunterkunft ist, 1144 Euro bekommt, Das ist mehr, als diese Familien woanders haben. MIete ist schon bezahlt.UND DESHALB KOMMEN SIE

17:05 von Thunderstorm
Wir sind dennoch nicht das Sozialamt Europas! Das ist Armutseinwanderung die nicht unter das Asylrecht fällt. Wenn wir das zulassen, sind wir tatsächlich das Sozialamt Europas. Das macht die Bevölkerung hier nicht mit. [...]
_______

Der politische Zündstoff, der aus dieser "neuen Völkerwanderung" entsteht ist brandgefährlich! Zwar ist es ja jetzt völlig klar, dass es ein Flüchtlingsproblem mit einem immer drängenderen Einstrom tatsächlich gibt und dass wir nicht unendlich viele, vor allem sinnvoll aufnehmen können und sollten. Trotzdem aber besteht die Gefahr, dass diese Situation politisch von der falschen Seite instrumentalisiert wird - die etablierte Politik muss schleunigst HANDELN!

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Pilepale
Richtigstellung zum Kommentar um 17:42

Die Zahl von 75.000€ pro Tag dass die serbische Regierung für die Flüchtlinge aufbringt, muss ich berichtigen.

Der serbische Minister für Soziales und weitere Ressorts Aleksandar Vulin sagte der Nachrichten Agentur SRNA dass Belgrad aktuell 15.000€ pro Tag ausgibt und keine 75.000 wie ich falsch schrieb.

Meine Entschuldigung an das Forum für den groben Fehler meines vorherigen Kommentars!

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onlyfor.foren
Von 1144 EUR netto plus Spesen

kann manch ein Familenvater nur träumen.
Etwas ist faul im Staate Dänemark.

dummschwaetzer
Wir haben aktuell eine überaus paradoxe

und stetig wachsend kritische Situation hier in Deutschland. In den Medien und bei den Eliten wird ein pseudo-humanes Nachrichtenfeuer über die Nation entfacht. Aber genau diese Eliten sind es nicht, die die Folgen einer ungeregelten Zuwanderung (aus den unterschiedlichen Gründen) spüren. Vielmehr werden die Containerdörfer in den bereits belasteten Stadtteilen gebaut, während die Villenviertel davon nicht betroffen sind. Und natürlich trifft unsere Elite auch nicht das zurückfahren von Gemeinschaftsleistungen wie Schwimmbäder, Bibliotheken usw. in den Gemeinden.
Die Betroffenen sind mal wieder das Präkariat. Dort werden in absehbarer Zeit die ersten Kürzungen durchschlagen. Und natürlich wird das wieder mit der Salamitaktik verschleiert (mal als Beispiel: vor einigen Jahren hat der Arbeitssuchende noch 5,- pro Bewerbung ersetzt bekommen, jetzt nur noch 3,-€ usw.). Gefördert wird damit die braune Blase und die Intoleranz in der Gesellschaft. Das geht aber nicht lange gut.

Klag es schau
Da geht er hin,

der Traum von den grenzenlosen "Vereinigten Staaten von Europa". Wirklich schade.

Klausewitz

Wieso letzte Chance...abschieben, wer sich unberechtigt hier aufhält kann man immer - vorher und nachher

volkert
kann sich jemand von manch schlauem kommentator hier im forum,

überhaupt vorstellen, was ECHTE armut bedeutet? das ist ja gradezu zynisch, was hier zum teil gepostet wird. ich bin in einem afrikanischen land aufgewachsen und ich weiß, was echte armut bedeutet. ob das in dem ausmaß auch auf den westlichen balkan zutrifft, kann ich nicht beurteilen, aber die armut von der ich spreche, kann man sich in deutschland gar nicht vorstellen.

ob einen kriegsverfolgung oder armut dahinrafft macht für die betroffenen dann auch keinen unterschied mehr. allerdings können sich diese leute eine flucht auch gar nicht leisten. und dass weder deutschland, noch die EU so viele flüchtlinge aufnehmen kann, ist klar. dennoch sollte für die not dieser menschen etwas mehr feinfühligkeit an den tag gelegt werden. die not ist so groß, dass sie ihr eigentliches leben und alles zurücklassen.

Karussell
@17:28 von babohe

"7 Monate Bearbeitungszeit - einfach lachhaft....Ich denke nicht, dass ein Sachbearbeiter effektiv länger als 7 Tage an einem Fall sitzt und in den Herkunftsländern noch per Postkutsche nachgefragt werden muß" - Sie leiden an dem bekannten Syndrom zu glauben schlauer zu sein als die Leute, welche die Dinge erledigen müssen. EFFEKTIV sitzt der sicher nicht länger daran. Aber ich denke, daß Sie mit der Vermutung von der Postkutschennachricht schon auf dem richtigen Weg sind.
Wer glaubt, daß eine Behörde bei einer Nachfrage in einem dieser Herkunftsländer noch in der gleichen Woche Antwort bekommt, der glaubt auch daß Zitronenfalter Zitronen falten.

Klag es schau
@ mzsimson

"Ich finde es beschämend, wenn heute Leute auch aus dem Osten , die die Solidarität des Westens nutzten (Begrüßungsgeld, Solidaritätszuschlag) sich hinstellen und Flüchtlinge als Wirtschaftflüchtlinge bezeichen."

Da hat doch tatsächlich jemand eine Brücke zum Osten geschlagen?
Ihnen scheint entgangen zu sein, daß der "Soli" seit seiner Einführung auch im Osten erhoben und bitte - 100 DM Begrüßungsgeld? Das meinen sie jetzt nicht wirklich ernst. Beschämend ist die Behandlung der Flüchtlinge allemal - um beim Thema zu bleiben.

Pilepale
@ volkert um 21:40

"und dass weder deutschland, noch die EU so viele flüchtlinge aufnehmen kann, ist klar. dennoch sollte für die not dieser menschen etwas mehr feinfühligkeit an den tag gelegt werden. die not ist so groß, dass sie ihr eigentliches leben und alles zurücklassen."

Es braucht m.E. keine "Feinfühligkeit" sondern man soll den Staaten nicht die wirtschaftliche "Kehle" durch Knebelverträge zuziehen. Die ARD berichtete über das Thema EPA das m.M.n. für den Druck der Abwanderung verantwortlich ist.
http://www.tagesschau.de/ausland/epa-afrika-101.html

Report Mainz hat drei Texte über das Thema:
http://tinyurl.com/q5muj2m

Wer glaubt solche Abkommen erhalten nur afrikanische Staaten der irrt sich. In Europa heißen diese Knebelverträge nur anders. Hier heißen sie Assoziationsabkommen, die den Druck aus den östlichen Ländern wachsen lässt.

Die Lösung ist nicht den Fisch zum essen zu spenden, sondern dem Fischer seine Arbeit zu lassen. Mitleid macht keinen satt und glücklich!

Mac_
Wann ist genug?

Ich stelle mir dieser Tage eigentlich immer nur die Frage. Wann hören wir auf mit aufnehmen?
- Bei 1 Million Flüchtlingen ?
- Bei 10 Millionen Flüchtlingen ?
- Bei 100 Millionen Flüchtlingen ?

Und wie sieht meine Heimat aus, wenn hier 100 Millionen Flüchtlinge leben, und viel wichtiger - wie ernähren wir wenigen Produktivkräfte dann diese Millionen von Flüchtlingen.

Übertriebene Zahlen? Zähl selber.

Mac_

garden.of.delight..
@imhotep1111

"Sinti & Roma wurden auch in den kommunistischen Ländern systematisch verfolgt und ausgegrenzt. (z.B. Rumänien). "

Zu diesem Thema gibt es viele Aussagen.

Es ist nicht lange her, da sah ich im öffentlich rechtlichen Fernsehen einen Bericht, wo Roma interviewt wurden wegen dem, was sie über die jahre erdulden mussten bzw erlebt haben.

Das Leben unter Ceaucescu war gewiss hart für alle Rumänen.

Aber was man auch hörte war, das Sinti und Roma Arbeit in Fabriken hatten.

Das sie ein - wenn auch bescheidenes - Auskommen hatten.

Das gibts nun nicht mehr und sie werden nach Westen getrieben

Allerdings zwungen die Kommunisten sie auch, sesshaft zu werden - was ihrer Natur kaum entspricht.

Ich würde nicht per se davon ausgehen, das die heutige rumänische Regierung besser ist als das Ceaucescu - Regime.

Zumindest nicht, was die Roma angeht.

dummschwaetzer
Wir können hier diskutieren wie wir wollen...

am Ende wird die weitere Zuwanderung unsere Gesellschaft massiv verändern. Auch wenn viele die Augen davor verschließen und an das Gute im Menschen glauben, so bin ich doch der Meinung des wir in 3-5 Jahren mit massiven Verteilungskämpfen zu tun haben. Denn alle, die von staatlichen Leistungen abhängig sind, werden sich mit mehr Menschen die gleichen Mittel teilen müssen.
Der braune Rand, der bisher einigermaßen im Zaum gehalten wurde, wird immer breiter. Große Bevölkerungsschichten werden sich von der Hilfe entsolidarisieren. Anschläge werden zunehmen. Die ethnischen Unterschiede werden auch unter den Zuwanderern und Flüchtingen zu massiven Auseinandersetzungen führen.

Alle, die der Meinung sind, wir tun etwas Gutes wenn wir die Türen öffen, werden in einigen Jahren feststellen, dass sie die Lunte an der aktuellen Gesellschaft gelegt haben. Allerdinsg ist es dann für eine Kursänderung zu spät. Niemad darf dann sagen, er hätte es nicht gewusst, was auf uns zurollt.

Hendrik Otto
selbstverständlich!

Selbstverständlich haben wir deutschen Bürger Verantwortung!

Ich hoffe sehr auf ein differenziertes sprich offenes Einwanderungsgesetz!

Und im Übrigen: bitte mehr qualifizierte Beamte/Angestellte, um nicht nur Asylanträge zu bearbeiten, sondern auch Alternativen für eine Integration in unsere hungrige Wirtschaft zu ermöglichen.

Spitzbub

Ich glaube gar nicht, dass es Sinn macht, die Balkan- Flüchtlinge abzuschieben. Wir in der EU müssen uns in den nächsten Jahren auf Hunderte Millionen Einwanderer vorbereiten. Es gibt gar keine Möglichkeit, die abzuweisen, und wer was anderes sagt, macht sich und Anderen was vor.
Es hat auch sein Gutes, dass das passiert, wir müssen das gar nicht als Bedrohung sehen. Ohne die Einwanderer würden wir eine überalterte Gesellschaft, das ist auch nicht lustig.
Es kommt eben drauf an, die Eingliederung richtig zu planen und zu organisieren, dann wird alles gut.

garden.of.delight..
@Hendrik Otto

Aha.... ein Fürsprecher unserer "hungrigen" Wirtschaft.

Unsere Wirtschaft wird bereits reichlich versorgt über 3.8 Millionen einheimische Arbeitslose und Zuwandererströmen aus den Niedriglohnzonen der EU (Osteuropa).

Deutschland braucht kein Einwanderungsgesetz.

Es gibt Regeln für Einwanderung, die völlig ausreichend sind.
Nebenher gibt es Freizügigkeit innerhalb der EU, die in Richtung der höher entwickelten Staaten reichlich in Anspruch genommen wird.

Und es gibt ein gutes Asylrecht, das ganz einfach konsequent angewandt gehört - auch wenn es manchem hier nicht passen mag, da Armutsflüchtlinge nicht zu den Profiteuren gehören würden.

Nachgewiesene politische Flüchtlinge :
Ja

Die anderen :
Nein

Es bedarf effektiv keiner Änderungen.

garden.of.delight..
"Auch materielle Not kann eine Art Kriegszustand sein"

Wenn es danach ginge, muessten wir die 80% der Weltbervölkerung, die Ärmer sind als wir, ins Land lassen, damit sie ihrer Not entfliehen können.

Das beträfe Inder, Chinesen, Russen, Türken, Iraner, Pakistaner und viele andere mehr.

Willkommen, liebe Welt... :O)

Gast

Auf kurz oder lang wird man - sofern Europa überleben will - einsehen müssen, dass es nur mit einem Zaun und Wachtürmen um Europa geht. Die Bevölkerungsexplosion, Rückgang der natürlichen Ressourcen, Zunahme von Konflikten und Vertreibung wird zunehmen und Europa, insbesondere Mittel und Nordeuropa ist im Umkreis von 6000KM die einzigste Osase des Friedens und Wohlstands. In dem Umkreis leben aber über 2 Milliarden Menschen, die meisten davon in Armut.

Kul
Machtloses Europa

Wer den Flüchtlingen vor Ort nicht helfen möchte, der sollte sich bitte nicht wundern, dass die vor der eigenen Tür stehen

Gast

Wenn ein Flüchtling €13.000 in Anspruch nimmt, so sind es 13Mrd Euro bei insgesamt einer Millionen Flüchtlinge, die zZ in der BRD leben. Ende nächstes Jahr kämen bei gleichbleibenden Anstieg der Asylbewerberzahlen eine weitere Millionen hinzu und spätestens im übernächsten Jahr wäre ein Etat von über 10% des Bundeshaushaltes notwendig, nur um die Flüchtlinge versorgen zu können. Spätestens bei 20% und 4Mil Flüchtlingen in Deutschland wäre der soziale Frieden und Stabilität der Gesellschaft in ernster Gefahr. Das wäre innerhalb der nächsten vier Jahre. in so kurzer Zeit wurde noch nie ein Land in der Größe Deutschlands an die Wand gefahren. Wer möchte das verantworten?

redolde
Oh,oh!

...sie haben Angst, dass sich Europa abschottet? Was meinen Sie, was Sie noch für Angst haben werden, wenn's das nicht tut? Die Verhältnisse, die hier entstehen werden, können Sie sich doch gar nicht vorstellen. Und wenn's dann soweit ist, dass man hier vom Elend überschwemmt wurde, werden Leute wie Sie, die uns hier alles aufladen wollen, bestimmt nicht mit uns mittendrin leben. Sie haben dann bestimmt wichtige Arbeiten zu erledigen, natürlich zufällig in entspannteren Gefilden.

derkleineBürger

"Letzte Chance, bevor die Festung Europa schließt"

Wenn die "Festung Europa schließt" ,wird sie dann zum Knast für alle die drin sind?

wenigfahrer
Am 27. Juli 2015 um 22:57 von Spitzbub

Ich glaube gar nicht, dass es

" Wir in der EU müssen uns in den nächsten Jahren auf Hunderte Millionen Einwanderer vorbereiten."

Mal eine ganz bescheidene Frage, was sollen diese Menschen denn hier machen ?.

Ihnen ist aber schon klar das Arbeit immer weniger wird weil Prozesse optimiert werden, oder Arbeit in billigere Länder ausgelagert wird.

Auf die Antwort bin jetzt aber gespannt, wir haben selber einige Millionen Arbeitslose und eine EU Freizügigkeit wo die Leute arbeiten können wo sie wollen.

Den Spagat bei Ihren Zahlen will ich sehen.

Gruß

sasak

Ich habe Familie auf dem Westbalkan, die der festen Überzeugung sind, dass hier Milch und Honig fließt. Warum ich keinen deutschen SUV fahre, sondern "nur" einen 10 Jahre alten 3er, warum ich kein Haus baue und ähnliches konnte ich mir von Bekannten anhören. Erkläre ich Ihnen wie hoch der Lebensunterhalt "hier im Westen" ist, winken sie ungläubig ab und beginnen eine neunmalkluge Milchmädchenrechnung. "Würden sie hier sein, wären sie ja schon längst Euro-Millionäre", klugscheissern sie dann. Klar, ich bin zu faul und mache etwas grundlegend falsch.

Wundert mich auch nicht. 4 Häuser weiter lebt ein Schlosser aus Bochum, der eben diesen SUV fährt. Auf Kredit. Unten schön auf Obermacker schieben und in Deutschland an trocken Brot knabbern - sieht ja unten keiner. Hauptsache man hat die Nachbarschaft schön neidisch gemacht und kann sich mal für was Besseres halten. Wie seine Wohnung in Bochum aussieht, sieht ja dort keiner.