Menschen in Athen mit Griechenland-Fahne

Ihre Meinung zu Griechenland: Ein Sieg, der nun zu Geld gemacht werden muss

Für die griechische Regierung ist das "Nein" zu den Reformvorschlägen der Gläubiger ein Sieg - der Demokratie und ihrer Politik. Entsprechend gestärkt geht Regierungschef Tsipras nun in neue Gespräche. Doch ein Einlenken deutet sich derzeit nicht an.

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40 Kommentare

Kommentare

Selektron
Alea iacta est

(hoffentlich)
Nein zu iwelchen Kreditbedingungen, daraus folgt: Keinerlei weitere Zeitverschwendung für weitere Verhandlungen, da es keine Verhandlungsgrundlage mehr gibt. Schön, dass die Herren Dijsselbloem, Juncker, Schulz und Herr Schäuble und seine Kollegen nun wieder ihre Zeit den laufenden Amtsgeschäften widmen können und schön für die Griechen, die alles Geld, was sie haben, nun ohne Sparzwang auf den Kopf hauen können.
Aber , liebe Mutti, HART bleiben: Keine weiteren Gelder mehr nach Athen - ausser humanitär dringend notwendiger Hilfen !!!!
Diese wird selbstverständlich in Form von Sachwerten geliefert uind ausschliesslich von EU-Personal verwaltet und verteilt.

deltaham
Ein Sieg?

Was für ein Sieg? Wer Geld geliehen haben möchte muss Sicherheiten bieten. Das kann Griechenland nicht. Der Staat und die Banken sind pleite. Am besten man setzt eine Zwangsverwaltung der EU ein. Die Abstimmung ist den Gläubigern egal.

hammer
und...

dass Herr Varoufakis zurück getreten ist ist doch nur geschehen weil die Regierungschefs dann sich mit neuen Verhandlungen leichter tun - alles ein geplantes Spiel - die Griechen wissen wie mans machr - ich hoffe dass das so nicht durch geht!

Snoopy
Was soll daran eine Stärkung sein?

"gestärkt geht Regierungschef Tsipras nun in neue Gespräche"? Das ist jetzt wohl die Stunde der Euro-Fundamentalisten, die die Situation noch schnell grade rücken wollen.

Wo soll denn hier die Stärkung liegen? Die Griechen haben vorher alles blockiert und tun es jetzt weiterhin. Wenn nun wieder Geld fließt oder es einen erneuten Schuldenschnitt gibt, liegt der Lerneffekt für Griechenland bei null. Das Land hat mit dem Euro keine Chance und es muss endlich anfangen, seine Steuern einigermaßen wirkungsvoll einzutreiben.

Gast
Applaus von Linksradikalen und LePen

Es gibt keinen Zweifel mehr an der Notwendigkeit des Grexits.

Jeder Kompromiss würde die Radikalen in (Süd-)Europa stärken und so zu einem katastrophalen Zusammenbruch der Eurozone führen.
Mit der Vernichtung des europäischen Wohlstandes und schwerster Wirtschaftskrise auch in Deutschland.

dito
"überraschend deutlich"?

Man muss schon sehr realitätsfremd sein, um dieses Ergebnis überraschend zu finden. Und jeder der sich vor Ort informierte, anstatt bei den deutschen Medien konnte es vorher wissen. Mehr als einhunderttausend Menschen schrien am Sonnabend Nein zu einem Europa der Banken und Konzerne auf dem Syntagmaplatz, da wurde hier noch so getan, als ob es nur 30.000 waren und nur unwesentlich mehr als das "Ja"-Lager, dass mit kaum zehntausend Leuten im griechischen Olympiastadion stand.

friedrich peter peeters
DER EUROPA - WÄHLER BESTIMMT JETZT

Das Abstimmungsergebnis ist denkbar deutlich. Die Griechen wollen den Euro und wollen weitere Milliarden-Unterstützung, sie wollen aber keine Reformvorschläge. Defacto wollen sie gar keine Reformen, die weitragend sind. Ohne Reformen wird Griechenland für immer ein Fass ohne Boden, unbezahlbar, was die Steuerzahler in Europa nicht mitmachen. Die Politik hat sich dem Wähler-und Steuerzahlerwillen in Europa zu beugen, ansonsten gibt dramatische änderungen in der Politik.

Gast
Das ist einfach unglaublich ...

Ein Volk das in der Verelendung erstarkt,
Politiker mit Herz, Rückgrat und Moral,
Menschen, die sich gegen Schulden wehren, die sie nicht gemacht haben ...

... und das im geschichtlichen Herzen Europas!

Trotz der viel zu vielen Mitläufer und Mitesser der überkommenen (verkommenen) Parteienlandschaft im großen 'Rest' Europas habe ich seit diesem Morgen wieder Hoffnung für uns alle !

Karlmaria
Sparen kurbelt die Wirtschaft nicht an

An diesem einen Punkt hat Tsipras schon vollkommen Recht. Allerdings dürfen Kredite nur für den Aufbau der Wirtschaft verwendet werden, also für Zukunftsinvestitionen. Nicht für Waffen und nicht für den laufenden Konsum. Dieses führt unabwendbar zur Pleite. Das ist ja jetzt das Problem bei den anstehenden Verhandlungen: Kredite sind halt zu bequem um den nötigen unpopulären Entscheidungen aus dem Weg zu gehen!

No pasaran
Ich bin stolz darauf...

… Ein Europäer zu sein - so, wie die mutigen Griechen. Viva Demokratia!

krittkritt
Die ursprünglichen Vorschläge Syrizas ernst nehmen.

Es geht überhaupt nicht darum, einen Sieg zu Geld zu machen.
Das meiste Geld ging verloren, weil unter anderen unsere Regierung nur an die Spekulanten und Geldgeber dachte.
Die deutschen Wirtschaftsnachrichten schreiben über Prof. Varoufakis:
Im Unterschied zu den meisten der Euro-Retter hat (er) klar erkannt, dass die Schulden in Griechenland nicht tragfähig sind. Diese Erkenntnis deckt sich mit der Einschätzung des IWF.
Gemeinsam mit seinem Regierungschef Tsipras hat Prof. Varoufakis dafür gesorgt, dass es keine faulen Kompromisse mehr geben kann. …
Damit dürfte klar sein, dass die Haushalte der nordeuropäischen Staaten signifikanten Belastungen ausgesetzt sein werden.
Ein Teil davon wird vermutlich durch technische Tricks zu verstecken sein. Doch alles kann man auf diese Weise nicht verschwinden lassen."

Ela ist dagegen nur ein technisches Instrument, den Banken Bargeld zur Verfügung zu stellen.
Deutsche Banken wären auch "pleite", wenn viele ihr Geld abheben wollten.

Hoermen
Da bin ich mal gespannt

Offenkundig haben die Griechen sich wohl für den Grexit entschieden. Wie sie nach dem EU-Austritt ihre Wirtschaftsleistung und entsprechend ihre Einnahmen steigern wollen, wird ein spannendes Kapitel sein. Das Schlaraffenland gibt es auch nach einer solchen Wahl nicht. Aber nun gut, ich bin gespannt, wie es weiter geht.

nullkommanull

"Das Mandat, das Sie mir erteilt haben, ruft nicht nach einem Bruch mit Europa, sondern verleiht mir eine größere Verhandlungsmacht", sagte der griechische Ministerpräsident Alexis Tspiras."

Herr Tsipras, das Mandat der Griechen heißt: Es gibt nix zu verhandeln, wir haben mit Europa gebrochen. Wir wollen, dass Herr Varoufakis die Banken öffnet.
HUPS, der ist ja schon weggefahren?!

Herr Tsipras, mehr Macht haben Sie jetzt in Griechenland laut dem Ergebnis, mehr auch nicht. Aber nur wenn der Euro rollt.

birdycatdog
Die Griechen haben keine Ahnung, was sie sich da angetan haben.

Nur leider stimmt auch, dass das Votum die Position der Griechen gestärkt hat, was die Lage nur verschlimmert. Wer - sagen wir mal - illegal der Währungsunion beigetreten ist, muss sich nicht wundern, wenn ihn die Realität irgendwann dafür bestraft. Natürlich sollten wir im Rahmen der Gemeinschaft den Griechen helfen. Jedoch ist ein Entgegenkommen von deren Seite dazu erforderlich.

Dabei ist es nicht hilfreich, hämisch über Frau Merkel & Co zu lachen, was hier im Kommentarbereich leider allzuoft passiert.

Einfach Unglaublich
Nichts Neues im Osten

Griechenland wird weiter am Tropf der EU hängen. Das ist eine politische Entscheidung, und kein EU Politiker wird es wagen, die Griechen aus dem EURO rauszuwerfen.

Selbst wenn die Griechen freiwillig gingen, würde die EU sie weiterhin (und ohne Ende) alimentieren. Aus geopolitischen und humanitären Gründen und weil die USA es so wollen.

gmkr
Nicht mehr zu vermitteln

ist den Deutschen, wenn es erneut Ausflüchte geben sollte um Wege zu finden die Griechen zu unterstützen. Ich frage mich dann, ob es denn überhaupt noch um unser aller Interessen geht, oder um die mehr als zweifelhafte Kompetenz unserer Politiker und um Gesichtsverluste von Merkel + Co. In der freien Wirtschaft wäre eine solche Posse längst beendet worden. Mittlerweile sehe ich die Tagesschau und verstehe nicht mehr was dort gesagt wird. Das geht wahrscheinlich vielen so !!

Gerhard Raden

Was gibt es denn da immer noch zu beraten?

Die Griechen haben entschieden, dass sie ohne weitere "Hilfe" aus der EU weitermachen wollen.

Es gibt für die EU und die Bundesregierung nichts mehr zu tun und zu beraten.

andererseits
zwei Fixpunkte...

... gibt es für die Verhandlungen:
a) Die Griechen haben in den vergangenen Jahren gespart wie kein anderes EU-Land (auch wenn viele das nicht sehen wollen): Es braucht also alternative Wege, um die Armut der sozial schwachen nicht noch größer zu machen und um die Wirtschaft nicht abzuwürgen.
b) Es braucht endlich Strukturreformen z.B. im Steuerwesen, um die Voraussetzung zu schaffen, bestehende Steuerschuld einzutreiben, die Reichen endlich stärker einzubinden und überhaupt ein funktionierendes Staatswesen zu konsolidieren.

LLogik 67
Pyrussieg

Die Griechen sollten sich damit ja auskennen.
Dieser teuer erkaufte Sieg, mehr Elend kann man gar nicht an der Backe haben, wird den Untergang unter dieser Regierung nur hinauszögern, genau wie damals der Kadmeische Sieg.
Wer sich nicht helfen lassen will, dem ist auch nicht zu helfen.
Sozialismus ist wunderschön, so lange das geld der Anderen nicht ausgeht.

spom
"Ein Sieg, der nun zu Geld gemacht werden muss"

Zunächst geht es nicht um Geld machen.

Aber der Erfolg des Referendums wird auch in mat. Hinsicht ein Erfolg von Syriza für Griechenland sein. Aber uns werden ein paar unschöne Wahrheiten gesagt werden müssen. Ein Schuldenschnitt wurde bislang entgegen jeder Vernunft ausgeschlossen. Aber ohne ihn wird es nicht gehen.

Und die ganzen Debatten um Grexit können wir uns sparen. Den wird es nicht geben.

Tane Mahuta
Es lebe die Demokratie

Schön. Die Griechen haben entschieden. Demokratisch. In einem Referendum - einer Volksbefragung.
Ich hätte in Deutschland auch gerne ein Referendum. Darüber, ob das deutsche Volk bereit ist, den Griechen noch mehr Geld in den Rachen zu werfen. In das Fass ohne Boden. Ich denke, das Ergebnis wäre deutlicher, als das in Griechenland. Warum werden wir eigentlich nicht zu solch wichtigen Themen gefragt ? Wäre doch nur fair, oder ?

Gast
Mit dem Referendum kleine Leute instrumalisiert..

... damit die wirklichen Verursacher (Reiche, Reeder, Korrupte, Steuerhinterzieher) so weitermachen können wie bisher...

...nämlich keine Steuern zahlen.

Steuern zahlen tun ja die anderen.

Gast
Weitere Milliarden an Griechenland?...

Ich hätte da einen Vorschlag: Tsipras sollte beim Eintreiben von Steuern genau so schnell sein, wie mit der Organisation seines Referendum... dann klappt es mit den Milliarden bis zum nächsten Wochenende...

uphill
Warum respektieren???

Griechenland entscheidet, dass ihm andere Staaten seine Schuldenmilliarden schenken und unsere Kanzlerin sagt, das ist o.k..

Können die Deutschen auch abstimmen und entscheiden, Hellas' Hotelanlagen kostenfrei zu belegen und umsonst bewirtet zu werden?

perchta
Ein Sieg, der zu Geld gemacht werden muss.

Wenn ich soetwas scuon lese. Wessen Geld soll da umgeschaufelt werden?

Ich frage mich, warum so viele davon ausgehen, dass Griechenland nur durch Zahlungen durch die anderen 18 'gerettet' werden kann. Das ist doch wohl nicht zwangsläufig so. Wer innerhalb weniger Tage eine Befragung von Millionen hinbekommt, der sollte auch zu anderen Leistungen fähig sein.

Unterstützung der armen Bevölkerung: ja, Unterstützung der Oberschicht: nein!

Schluß mit dem emotional-irrationalen Vorgehen.

nikoli
Demokratie akzeptieren

Demokratisch haben die Griechen entschieden, das sie ohne die Geldgeber besser klar kommen.
Respektieren wir das.
Unsere Regierungschefs sollten jetzt beraten, wie der Schaden von den anderen Euroländern abgewendet bzw. abgeschwächt werden kann.
Ich hoffe, dass unsere Regierungschefs nun an Ihr eigenes Volk denken, dazu gehört Mut und Rückrad. Vielleicht hilft ja eine Volksabstimmung im Rest Europas, ob die Bürger bereit sind, ihr Geld in ein anderes Land zu stecken.

Just trying to understand
Pause

Ich glaube, ein halbes Jahr Gesprächspause würde jetzt allen Beteiligten einmal ganz gut tun.

Das angerichtete Chaos muss eigentlich erst einmal sacken und verstanden werden, bevor man sich mit neuem Geschwätz über neues Chaos unterhalten kann.

Europa sollte die Bemühungen einstellen, die Griechen zu ihrem Glück zu zwingen, Griechenland sollte dringend damit aufhören, den Rest der Welt für dumm zu verkaufen.

Vorher braucht man wohl keine Pläne mehr zu schmieden - es macht einfach keinen Sinn, Ressourcen in "Schall und Rauch" zu verschwenden. Kluge Köpfe sollten lieber dort rauchen, wo sie gebraucht werden und etwas bewegen können. Griechenland hat sich ja nun gerade erst einmal wieder auf "Nationalstolz" besonnen - und damit gegen eine Problemlösung.

Das sollte man so akzeptieren, "viel Spaß am Strand, liebe Griechen".

michicu
Ja dann müssen die anderen EU Länder auch die Abstimmung

annehmen. Die Gr. haben klar gegen Reformen und weitere Hilfspakete gestimmt.
Es gibt von GR. Seite und nicht nur seit Tsipras und Varoufakis kein tragfähiges Konzept, Verwaltung, Steuereinnahmen für Gr. dieser Staat ist nicht überlebensfähig. Die anderen Europäer können gar nicht nachgeben, weil dann wäre das Signal: Man saugt sich mit Schulden und Subventionen voll, macht einfach gar nichts und die anderen zahlen.
Was Tsipras jetzt den Leuten versucht zu erzählen: Wir bauen eine gr. DDR bloß mit Westgeld. Keine tragfähige Wirtschaft, keine tragfähige Verwaltung, die anderen zahlen dafür. Dann muss man ihn beim Wort nehmen um ihm und den Gr. zu zeigen, das es so wie bis jetzt eben nicht geht. Er hat versprochen, in 2 Tagen machen Banken wieder auf und es liegt ein Konzept oder Einigung mit Europa auf dem Tisch also bitte. EU gar nichts machen, sagen außer Gefasel und ein Nein liegt uns nichts vor, also GR. und Tsipras, melde euch erst wieder wenn ihr was habt. Ansonsten humanitäre Hi

Berni 1
Welche Rolle spielt es....

für die europäischen Demokratien wie die Griechen abgestimmt haben?
Keine!
Wenn man mir die Frage stellen würde, soll ich Schulden bedienen oder nicht, würde ich auch mit Nein Antworten.
Aber Schulden die ein Land gemacht hat sind auch in Demokratien nicht abwählbar.
Und das gilt auch für Griechenland.
Im übrigen sollte auch eine Abstimmung in den europäischen Ländern zu diesem Thema stattfinden.
Keine neuen Kredite, auch nicht von der EZB!!!

Gast

Gibt man der griechischen Regierung jetzt nach, so wäre das der Todesstoß sämtlicher Euro Stabilitätskriterien sowie Maastrichter Verträge und die Eurozone würde binnen zwei-drei Jahren zusammenbrechen. Der wirtschaftliche Schaden für Europa und für die Welt wäre mit Ziffern kaum messbar. Es wird daher das geringere Übel sein, Griechenland aus der Eurozone ausscheiden zu lassen denn nur dann wird diese wieder stabilisiert und die griechische Wirtschaft hat Chancen sich wettbewerbsfähiger zu machen. Natürlich wird China jammern, denn die chinesischen Investoren bleiben auf Ihren Milliardeninvestitionen, die ihren Produkten den Weg nach Europa ebnen sollten, sitzen. Aber das ist verschmerzbar.

Links2 3 4
5 Jahren des Scheiterns

Welch Angst muss doch die Finanzelite haben, das sogar der IWF - Bericht zur Schuldentragfähigkeit Griechenlands zurück gehalten werden sollte.
Seit Monaten fordert Griechenland einen Schuldenschnitt, der hauptsächlich von der EU und EZB abgelehnt wurde.
Laut der Analyse des IWF ist dies aber zwingend Notwendig, denn nur so kann es zu Investitionen und somit zu einem erholen der Wirtschaft kommen.

ernsthaft_drüber_nachgedacht
GREXIT ist unausweichlich - Schnelle humanitäre Hilfe notwendig

"duschen ohne nass zu werden" ist nach meiner Meinung nicht möglich - Der Grexit ist unsausweichlich - doch es ist unsere Pflicht als Europäer humanitär zu helfen - das tuen wir bei jedem Erbeben oder Überschwemmung und dafür hat die EU bestimmt einen Fond. Die Mittelschicht und unteren Schichten der Griechen stehen mit dem Rücken an der Wand - nur 60€ am Tag - wie soll das funktionieren. Auch bei einem Grexit werden die Schulden nicht "einfach so" verschwinden - diese werden nur in Drachmen umgerechnet und das Land kommt wieder auf die Beine zwar spät(er) aber hoffentlich mit mehr Zufriedenheit im Volk (war ja ne Volksabstimmung).

Auf eine Frage
Referendum

Das Referendum der Griechen verpflichtet niemand, und erst recht nicht die anderen europäischen Demokratien in Europa, den Griechen Geld zu schenken.

Gast
Landläufig sagt man:

"Schlechtem Geld gutes nachwerfen".
Unsere Regierung muss tatsächlich langsam mal "beim Volk anfragen, ob es noch mitgeht".
Hier liest sich das anders.

carsten67
Kein € mehr...

Denn Griechen darf jetzt kein € zusätzlich überweisen werden - schon aus Prinzip. Denn Griechiche Wähler können sich, falsch informiert und aufgehetzt von Tsipras und Co. (bis hin zu "Terrorismus-Vorwürfen") und ohne auch nur einen Funken Einsicht in die eigene Verantwortung für die Schulden, natürlich demokratisch gegen Unterstützung entscheiden. Aber sie können nocht darüber entscheiden, zu welchen Bedingungen andere Staaten und Völker Ihnen Geld zu geben haben.

Und am Schlimmsten: EIn paar Altlinke, die ohnehin vom Leben ohne Arbeit träumen ("Bedingugsloses Grundeinkommen" für Däumchendreher, wie es die Linke fordert) schreien auch noch Hurra!

Liebe Griechen, werdet glücklich - aber ohne uns, den € und ohne Eure Erpressungen und Beschimpfungen. Selber arbeiten, Schulden abzahlen, Strukturen schaffen, die Wachstum erlauben, mehr Steurehrlichkeit - dann lässt es sich auch in Würde leben.

Gast
Nichts mehr zu vermitteln

Dem kann man nur zustimmen.Vielleicht sollte Frau Merkel den Hut nehmen.Sie hat
zu dieser Posse beigetragen.

waldler
Grexit?!

Was um alles in der Welt ist so tragisch an einem Grexit?
Sehr teuer wird beides, sowohl der Grexit als auch ein Verbleiben im Euro.
Ok das Verhalten und die Vorgehensweise der griechischen Regierung hat mich auch sehr geärgert (Reparationen, Terror, Demütigung, ...).
Dennoch, man sollte bei den Geldgebern doch noch mal neu nachdenken, ob es wirklich ein gute Idee ist die MWST von Grundnahrungsmitteln zu erhöhen, oder die niedrigen Renten weiter zu kürzen.
Renten ab 67, ja!
Reichensteuer, Ja!
Steuern für Reeder, Ja!
Neuordnung der Kataster, Ja!
Neuordnung der Besteuerung, Ja!
Aber diese Maßnahmen führen halt nicht schnell zu dem gewünschten Ziel der Geldgeber.
Aber es ist der einzige erfolgversprechende Weg.
Oder Griechenland verläßt den Euro, die EU, die Nato und schmeißt sich an Rußlands Seite.
Mütterchen "Orthodoxe Kirche" zeigt es ja schon wie das geht.

Economist70
Griechenland spaltet Europa

Es besteht die Gefahr, dass Griechenland jetzt den Kern der Eurozone spaltet. Die einen werden verhandeln wollen und dabei weitere Zusgeständnisse an Griechenland machen wollen. Die anderen werden eine härtere Linie fahren wollen. Am Ende könnte sogar Deutschland (plus einige kleinere Länder) isoliert da stehen.

karwandler
Wenn auch morgen die Banken noch geschlossen sind

wird sich der "Sieg" aus der Überschrift auch relativiert haben ...

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