Griechenlands Finanzminister Varoufakis im Gespräch mit Eurogruppenchef Dijsselbloem

Ihre Meinung zu Vor Referendum: Dijsselbloem bringt Grexit ins Spiel

Auch wenn das Griechen-Referendum rechtlich umstritten ist - politisch wird es immer weiter aufgeladen: Bei einem "Ja" trete er zurück, droht Finanzminister Varoufakis, während sein Gegenspieler Dijsselbloem für den Fall eines "Nein" den Grexit ins Spiel bringt.

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101 Kommentare

Kommentare

karwandler
Drohung?

" Bei einem "Ja" trete er zurück, droht Finanzminister Varoufakis"

Wer empfindet das als Drohung ... eher ein Versprechen, das hoffentlich gehalten wird.

Schaefer
Rücktritt ja bitte

Wenn Herr Varoufakis zurücktritt, macht er den Weg frei für neue Gespräche.
Er überschätzt sich, wenn er dies als Drohung empfindet, es ist die Voraussetzung.
Ich glaube er verkennt sein öffentliches Ansehen.

Gast
Erpressung der EU

Was Varoufakis ankündigt beweist Charakter und politische Aufrichtigkeit.

Dijsselbloem`s Ankündigung dagegen ist nichts weiter als Erpressung durch eine ausländische Macht.

wesi
Zum x.ten Mal

werden sich hier viele Kommentatoren über die EU und DE aufregen. Also nochmal - zur Erinnerung - von Anfang an:
GR "erlügt" sich den Zugang zur Eurozone; 15% Defizit des BIP statt 3%. (0:1 gegen GR)
Der EURO kommt als Währungsunion, nicht als HAFTUNGSUNION (0:2 gegen GR).
Von 2000 bis 2008 steigen die Reallöhne in GR um 40%!!, in DE fallen sie, wir ertragen Hartz IV (0:3).
Erst 2009 offenbart der damlige MP Papandreou die drohende Pleite (0:4).
GR bekommt 2 Zahlungen á ca. 100 Milliarden EUR!! mit Schuldenschnitt der privaten Gläubiger von 53%!! (0:5). Entschulden nur der Banken? Sonst hätten bereits damals auch alle Kleinanleger und Sparer pleite machen müssen!!
Zischen 2009 und 2015 setzt GR keine nennenswerten Reformen um (0:5).
Die diktierte Sparpolitik war in großen Teilen rückwirkend das falsche Rezept (1:5).
Die neue Regierung verspricht vieles, hält wenig, haut einfach nur auf den Putz. Für mich anmaßend. (1:6).
Mittl. über 300 Millard. weg, einmalig in der Welt! Also 1:6 GR

Maxa
Was sind das eigentlich noch für Meldungen?

Eine passende Überschrift für den derzeitigen Zustand wäre doch:
"Eurogruppe versucht linke Regierung in Griechenland zu Fall zu bringen, indem sie absurde Sparmaßnahmen ohne gleichzeitigen Schuldenschnitt fordert, obwohl die Pläne für den Schuldenschnitt schon in der Schublade liegen, für die ihnen gefälligere nächste Regierung nach der jetzigen, die dann mit Unterstützung der Eurogruppe den Beweis erbringen soll, dass das Wählen von Linken nur Unglück bringt."
Politik in der Verkleidung eines technisch-juristischen Vorgangs ist das, was wir derzeit beobachten dürfen.

Und während eine linke Regierung mit allen Mitteln bekämpft wird, entsteht unter den Konservativen in Spanien ein Polizeistaat und Nord- und Osteuropa aber auch Frankreich rücken immer weiter nach rechts, dorthin, wo die wirklichen Europafeinde heimisch sind. Aber für echte Neoliberale steht der Feind immer links, egal was sonst so droht.

zztopp
Bei einem "Ja" trete er zurück, droht Finanzminister Varoufakis

Mich würde interessieren, wie hoch die Pension im Fall eines Rücktritts ausfällt.

LLogik 67
Schauspieler

Die Schauspielertruppe in Athen ist fertig.
Varoufakis konnte die Zukunft nicht vorher sagen und Tsipras ist auch auf den Herrn Professor herein gefallen.
Varoufakis droht, man könne keine Drachmen drucken, da er die Platten zerstören ließ.
Der Mann ist so etwas von daneben, es ist unglaublich.
Das Volk soll sie von Ihren Pflichten ( welche sie nicht nachgekommen sind ) entbinden.
Dieser Ausflug mit einer komunistischen - rechtspopulistischen Regierung ist voll gescheitert.
Tsipras und Varoufakis kann es egal sein. Privat haben sie bei dem Ausflug kräftig verdient an den jeweils überrachent plazierten Meldungen in der Presse.
Beides sind Scharlatane, jeweils mehrere hundert Millionen Euro schwer und das Volk ist ihnen Wurst.
So einfach ist das

Gast
Euros nach Athen tragen

Tatsache ist doch, dass sich Griechenland die Aufnahme in die Währungsunion durch gefälschte Statistiken erschlichen hatte. D.h., dass die Bedingungen für Aufnahme und Verbleib schon von vornherein nicht gegeben gewesen sind. Nun geht es munter weiter. Die Handlungsweise der aktuell verantwortlichen Politiker Griechenlands gleicht eher einem Spiel von Hasardeuren im Spielkasino, aber Europa ist immer noch zu feige, die einzig richtigen Konsequenzen einzuleiten und damit mitschuldig an der sich weiter verschlimmernden Misere. Aber wenn die Polit-Akteure Europas ehrlich wären, müssten sie den Bürgern offenbaren, dass die griechische Frage eher eine geopolitische als eine rein finanzielle Dimension hat und es deshalb unentwegt weitere Hilfspakete geben muss und wird. Die griechische Bevölkerung kann einem schon leid tun, die europäischen Steuerzahler, die für den Blütentraum eines Europas mit fehlendem Gleichgewicht zahlen müssen, allerdings auch.

Helmut Baltrusch
Bei einem "Nein" gäbe es wohl keine Krisenlösung im Sinn Tsipras

Bei einem "Nein" beim Referendum zu den Vorschlägen von EU, IWF und EZB vom 25.06. gäbe es entgegen den Parolen von Tsipras und Varoufakis keine einvernehmliche Lösung der Schuldenkrise. Die amtierende griechische Regierung würde dies als Bestätigung ihrer ablehnenden Haltung sehen und weiterhin auf ihren seit dem Wahlkampf bekannten Forderungen bestehen.

Damit bekäme Athen auch keine dringend benötigte finanzielle Unterstützung der Partner in der Eurozone, ihr Ausscheiden aus dem Euro wäre nach nahender Einführung von Schuldscheinen als Zahlungsmittel die Folge der Syriza-Politik - auch wenn dies vorgeblich nicht gewollt sei. Die praktische Politik der Tsipras-Regierung läuft im Ergebnis jedoch auf einen Grexit hinaus.

Das Schicksal des Landes liegt in den Händen der griechischen Wähler. Aufgrund ihrer Erfahrungen mit der Sparpolitik werden sie wohl nur der größeren Not gehorchend einem "Ja" zur Mehrheit verhelfen, wenn überhaupt. Danach braucht GR eine neue Regierung.

dr.bashir
Taktik

Man hört einerseits, dass die Mehrheit der Griechen für den Verbleib im Euro ist. Andererseits weiß Dijsselbloem vermutlich, dass man einen Grexit nicht erzwingen kann. Da bleibt sein Satz vermutlich ein taktisches Spielchen, um die Wähler zu beeinflussen, mit "Ja" zu stimmen.

AK47
Drohung?

Wieso ist Varoufakis Rücktrittsankündigung eine Drohung? Das ist die Konsequenz, wenn man für etwas steht und dies keine Mehrheit findet.
Leider ist dies in Dtl. Nicht der Fall. Hier drehen führende Politiker ihr Fähnchen im Wind, auch gerne mal um 180 Grad und stehen für gar nichts.

Gegen wen sollte sich auch richten?

friedrich peter peeters
Die EU hat Haare auf den Zähnen

Dijsselbloem und die EU zeigen endlich was Sache ist. Wurde Zeit. Nun was auch noch sein kann ist, es kommen Neuwahlen und eine neue Regierung, die wohl das Vertrauen hat der EU. Natürlich gibt es in diesem Fall Neuverhandlungen, wobei dann Investitionen mit den Griechen einen breiten Platz einnehmen sollten. Griechenland muss aus dem Bettlerstatus herauskommen und ein echter Industrie -und Handelsstaat werde.Dies sollte die EU nochma;ls sehr deutlich machen in einer direkten Ansprache in Griechisch.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Grexit kann Finanzkrise auslösen

Prof. Shiller erhielt 2013 den Nobelpreis für die Analyse von Finanzmärkten. Seine Prognose zum Grexit: "Ein Grexit kann eine Finanzmarktkrise auslösen".

Dijsselbleom spielt mit dem Feuer. Er riskiert die Stabilität der Eurozone und der Weltwirtschaft. Und jeder weiß, wenn die Finanzmärkte nochmal implodieren stehen keine staatlichen Rettungspakete zur Verfügung.

Dijsselbleom steht nicht nur ökonomisch im Dunklen sondern auch juristisch. Das EU-Recht sieht einen Ausschuss eines Mitgliedstaates nicht vor. Der Chef der Euro-Gruppe fordert zu einem klaren Rechtsbruch auf.

Das Kalkül ist klar. Der Holländer will den Bankenrun in Griechenland kurz vor dem Volksentscheid befördern und die Krise in Griechenland verschärfen.

Die Panik in Brüssel steigt und die EU fürchtet das Votum der Bürger. Nur eine "konstruktive Umschuldung" ( Prof. Sachs) bringt eine Lösung. Die Alternative ist ein "politischer Crash" (eben da). Den Griechen kann es egal sein. Sie haben ihr Geld gesichert.

Gast
Hop oder Top

Als Schuldner ist man immer abhängig von seinen Gläubigern.
Und die Greichen sind nunmal sehr stark verschuldet. Hilfsgelder an Bedingungen zu knüpfen hat nichts mit Eingriff in die Demokratie zu tun.

Ohne Reformen steht Griechenland nach Ablauf des Hilfspaketes genau da wo es am Anfang stand.

Wenn die Griechen tatsächlich für "Nein" stimmen, dann sind die Finanzmarkt-Einschränkungen dieser Woche nur ein ganz schwacher erster Eindruck. Griechenland wird sich einfach einige Sachen nicht mehr leisten können. Und dann kann sich die Regierung überlegen, wem sie Geld schickt und wem nicht.

Gast
der Grexit wird kommen

den bräuchte Dijsselbloem nicht anzukündigen. Er muß nur abwarten. Griechenland könnte gar nicht anders, als sich in eine eigene Währung zu flüchten, gleichviel, wie die Bevölkerung abstimmt. Ein Regierungswechsel in Griechenland wird an der Situation zudem nichts Wesentliches ändern, da die griechischen Institutionen Reformen blockieren. Griechenland würde die Euro-Gemeinschaft immer weiter untergraben, wenn man es finanzieren würde. Griechenland braucht den Schock des Scheiterns, um aufzuwachen.

bonaqa79
Griechenland wird Geld erhalten egal was Sonntag raus kommt!

momentmal, :-) Tsipras sowie auch Varoufakis drohen mit Rücktritt??

Ich muss lachen. Von Politikern die ihr eigenes Volk davon überzeugen wollen das sie mit Nein am Sonntag abstimmen erwarte ich auch einen sofortigen Rücktritt wenn das Volk mit Mehrheit mit Ja entscheidet.

Aber mal ganz abgesehen davon, die Griechen werden Geld erhalten egal wie sei Abstimmen. Denn es gibt keine Alternative!
Bin nur gespannt wie unsere Politiker uns das erklären werden!

akademischer Realist
Die Fragen schön präzisieren und zuspitzen!

Allein die Aussagen zur Bedeutung der Antworten zeigt schon, dass dieses Referendum überstürzt abgehalten wird. Es ist nicht gut vorbereitet & juristisch fraglich.

Geht es um den Grexit? Nicht direkt!

Beim "Ja" muss die Regierung eine Einigung mit der Eurogruppe eingehen. Das geht nicht ohne Reformen.

Beim "Nein" wird die Einigung abgelehnt. Dann muss die Regierung eine Parallelwährung zum Euro ausgeben, um intern liquide zu bleiben. Das wäre ein Grexit ohne Grexit.

Syriza will mit dem Grexit drohen. Es kann ihn aber nicht veranlassen, weil die Griechen in Euro & EU bleiben wollen. Zudem hat die Eurogruppe keine Angst vor dem Grexit. Aber Syriza strebt den Grexit (auch ohne Grexit) an. Ein schleichender Tod.

Syriza macht selbst Austeritätspolitik, weil sie keine Kredite erhält und bald eine wertlose Parallelwährung einführt. Dann sparen sie alles ein für notwendige Importe. Die Eurogruppe kann zusehen, wie sie GR dann reformieren müssen/werden.

Die EU wäre natürlich immer schuld!

Gast
Krugman

Um den Nobelpreisträger Krugman zu zitieren:
"...the political implications of a yes vote would be deeply troubling. The troika clearly did a reverse Corleone — they made Tsipras an offer he can’t accept, and presumably did this knowingly. So the ultimatum was, in effect, a move to replace the Greek government. And even if you don’t like Syriza, that has to be disturbing for anyone who believes in European ideals."
Quelle: http://krugman.blogs.nytimes.com/?_r=1

Es ist bedauerlich wie leichtfertig unsere Politiker die Aussicht eines friedlichen und geeinten Europas aufs Spiel setzen.

Jacob_a_B
endlich klare Worte

von Herrn Dijsselbloem hätte ich diese klaren Worte nicht erwartet, den bisher ging ich davon aus, dass er auch sehr weich ist gegenüber den Griechen. Es ist jetzt auch wichtig die Konsequenzen aufzuzeigen, denn wieso soll es ein besseres Angebot geben als das das abgelehnt wurde?? Der begrüße ich diese Klarheit und jetzt wissen die Griechen um was es geht! Sie sollen und können sich frei entscheiden, denn beide Optionen verlagen viel von ihnen ab. Mit dem Euro müssen sie sparen und sich an Regel halten, mit der Drachme sind sie frei in allem was sie tun aber es geht ihnen ein wenig schlechter!! Daher sind je nach Anschauung beide Wege gangbar und möglich, jedoch wird es kein klares Ergebnis geben und wenn 55 % für die Sparanstrengungen sind aber sich nur 60 % am Referendum beteiligen,,,, ist es dann eine Mehrheit?? Und wenn dann bei jeder Reform wieder von den anderen gestreikt wird, was ist dann gewonnen ?? Ein Austritt wäre der klarere und bessere Weg

Union2
Laiendarsteller

Herr Varoufakis, wird nicht zurücktreten dieses Rückgrat wird er nicht haben. Wie viel heisse Luft wurde uns in der EU bisher geboten ? Ich denke das Ziel dieser Regierung war von Anfang an sich quer zu legen... es geht überhaupt nicht um die Lösung der Probleme in Griechenland, sondern darum Hinterhof Thesen die zwar vor Studenten in Hörsälen Applaus ernten die aber den Praxistest nie bestehen durch zu boxen. Bisher haben alle in der EU Verantwortlichen gedacht die Regierung aus Griechenland ist jung und unerfahren die müssen sich noch an die Spielregeln gewöhnen, nein diese Typen erkennen keine Regeln an die kennen keine Werte. Wer also glaubt das sich diese Leute an das halten oder erinnern was sie gestern gesagt und vereinbart haben wird sich irren. Deshalb habe ich starke Bedenken das man überhaupt weiter seriös mit den Griechen verhandeln kann. Grexit ist die einzige richtige Wahl. Dann können Sie die Theorien ausprobieren ohne unser Geld. Wetten das wollen Sie nicht ?

Gast
Erpressung

16:01 elchio
Tsipras und Varoufakis haben 5 Monate Poker gespielt. Jetzt wo es so aussieht als ob sie verloren haben reden sie über Erpressung.
Das Referendum ist aber eine Erpressung gegenüber das Griechische Volk. Ihr sollt Nein stimmen oder wir schmeißen das Handtuch.
Hoffentlich lassen die Griechen sich nicht erpressen und bleiben sie in der EU.
Wenn die Regierung endlich mal eine funktionierende Bürokratie eingeführt hätte, die richtige Einnahmen besorgen sollte, wären viele Sparmaßnahmen überhaupt nicht gebraucht.
Für die griechische Regierung sind die andere EU Länder die Bösen, aber viele Geisterfahrer bedeuten eher das ich auf die falsche Straßenseite fahre.

Hille-SH
Erpressung, nichts anderes !

Die "Gläubiger" wollen griechische Innenpolitik nach ihren Vorstellungen gestalten und die unliebsame Regierung aus dem Amt putschen. Nichts anderes erleben wir gerade !

Die undemokratische EU samt Euro-Gruppe, will die Griechen zum "JA" zwingen und auch gleich ein Zeichen an die Portugiesen und Spaniern senden.

"Seht her, wenn ihr nicht unsere Favoriten, sondern eure EU-Kritiker wählt, sperren wir Euch das Geld und lassen Euch am langen Arm vertrocknen".

Bei allen Fehlern die diese griechische Regierung sicherlich gemacht hat, kann man nur noch entsetzt sein, über so viel menschenverachtende Skrupellosigkeit und Verlogenheit, wie sie die EU uns nun täglich vorlebt.

Wenn diese griechische Targödie ein gutes hat, dann das nun alle Welt und jeder Europäer sehen kann, was für eine demokratiezersetzende Clique diese "EU" in Wirklichkeit ist und das es ihnen nur um Macht die absolute politische Kontrolle geht, aber nicht um Menschen.

Diese EU ist mausetot, zu recht !

Gast
@wesi: sie sollten erstmal ...

Sie sollten sich erstmal mit der juengeren geschichte der EU auseinandersetzen.

denn die EU hat griechenland wider besseren wissens in die EU geholt. denn die EURO stat hat ihre ermittlungen damals (90er jahre) aufgenommen und wurde dann auf grund der EU wieder zurueck gerufen.

somit ist die EU schuld an dem zustand in griechenland.

und ja ich befuerworte die entscheidung griechenlands. es ist charakter und ein vorbild aller so genannter demokratien.
es sollte fuer alle ein leuchtfeuer in dunkelster n8 sein.

so long my 2 cent

akademischer Realist
Varoufakis Rücktrittsangebot ist irrelevant!

Wenn Tsipras beim "Nein" zurücktritt, wird die Regierung (auch Varoufakis) ohnehin entlassen.

Die Frage ist lediglich, wie die neue Regierung gebildet wird.

Das bestehende Parlament könnte eine neue Regierung wählen, welche die gleiche Politik machen müsste, um den linken Flügel der Syriza und ANEL ruhig zu stellen. Das wäre kein Gewinn für Griechenland und würde nur die Farce des Referendums zeigen.

Erst wenn es Neuwahlen gäbe, würde das Referendum ernst genommen. In diesem Fall ist Varoufakis Aussage noch unbedeutender.

Aber er liebt die öffentlichen Auftritte.

Schwarzseher

Es wundert nicht weiter, dass das Referendum "umstritten" ist.....Irgendwie fehlte den einschlägig bekannten NGO`s die Zeit, um die Bevölkerungsmeinung ausreichend manipulieren zu können. Vielleicht klappt`s ja auch über die Auszahlungsbegrenzungen am Bankautomaten.
Ich bin mal gespannt ob etwaige vorschnelle Neuwahlen auch Sorgenfalten auf den Gesichtern der Bedenkenträger hervorrufen....

boliche
@karwandler:es fehlt ein mindestmaß an fairness

Danke TS für die Originaltexte- so kann man zum Glück einiges ZWEIFELSFREI klären.
Es geht eben dem Wortlaut nach nicht um Euro oder nicht.
Ich schrieb - allgemein zum Thema hier und schloss mit dem Hinweis, daß die Originaltexte.-Grundlage für das hier diskutierte Referendum- ja dankenswerterweise von der TS eingestellt wurden für jedermann:

"Zum Glück kann man,-so man will-, alles im Original nachlesen.
(Sven Giegold hat übrigens die"alt=neu" Inhalte durchgearbeitet:V. und T. sagen die Wahrheit,-Schulz &Gabriel schwadronieren wie der Blinde von der Farbe"

Jetzt werfen Sie mir als Mituser und Hrn. Giegold vor, er würde das Blaue vom Himmel runterlügen und ich würde trickreich einen Betrüger zitieren und müßte mir so den Vorwurf gefallen lassen,ebenfalls unredlich vorzugehen.

Lesen Sie bitte doch erst die Original-Texte selbst.Offensichtlich haben Sie das nicht getan.
Dann sollten Sie sich bei Hrn Giegold und mir entschuldigen.

hakea
"Es wird immer klarer ,

dass das was Europa im Augenblick erlebt,keine Episode ist,sondern ein Machtkampf zwischen dem Primat des Ökonomischen und dem Primat des Politischen. Sieht man denn nicht , dass wir jetzt Ratingagenturen ,Analysten oder irgendwelchen Bankenverbänden die Bewertung demokratischer Prozesse überlassen ?"
Diese Bemerkungen schrieb der hochangesehene Frank Schirrmacher (1959-2014) am 1.11.2011 in der FAZ.
Der Grund war die Absicht Papandreous,ein Referendum zu einer Schicksalsfrage durchzuführen und das unglaubliche Entsetzen darüber bei den Finanzmärkten , Banken und vielen Politikern.
Am Ende knickte P ein und blies das Referendum ab .
4 1/2 Jahre später wiederholt sich die griechische Tragödie - jetzt unter Tsipras , und das Geheule ist mindestens genau so groß wie 2011 !
Was lernt man daraus ?

Gnom
Es gibt noch Diplomaten mit Rückgrat

Verständlich, dass die Herren Tsipras und Varoufakis zurücktreten wollen, wenn die Bevölkerung die Sparpläne annimmt. Für diesen Kurs wurden sie nicht gewählt, daher ein konsequenter Schritt, der mir Respekt abverlangt.
Aber was soll danach kommen? Selbst der ehemalige MP Samaras hat dem Sparkurs der EU nicht zugestimmt.

Es wird immer gesagt, dass die gr. Finanznöte hausgemacht sind. Jeder Ökognom weiß, dass das nicht richtig ist, und mit den absurden Forderungen der Troika wurde eine einigermaßen funktionierende Wirtschaft völlig abgewürgt. Der "Patient" Griechenland ist auf der Intensivstation. Die Troika hat eine gute Idee zur Gesundung: Wir reduzieren den Sauerstoff...

Der Weinbauer
Das stimmt nicht!

Die Eurogruppe versucht nicht diese Regierung zu Fall zu bringen, sondern sie hat monatelang das Spielchen aus Versprechungen nach außen ("wir sind auf der Zielgeraden"), Heißluftparolen nach innen ("wir geben den Griechen ihre Würde zurück") und ansonsten Tatenlosigkeit der Regierung mitgemacht. Wurde die Lagarde-Liste abgearbeitet? Nein! Wurde das Angebot der Schweizer angenommen, 80 Milliarden Schwarzgeld zurückzuholen? Nein! Es gibt immer noch kein Grundbuch-Kataster, einen total aufgeblähten uneffektiven Beamtenapparat, keine funktionierende Steuerverwaltung; die Liste ließe sich endlos fortführen.

boliche
veröffentl. odinhh parallelthread:ja,denkbar?

hallo@odinhh:der druck wird steigen---ja,so oder so.

Sie schrieben:"Der nationale Druck auf EZB und Euro-Gruppe wird rapide steigen und auch zur Spaltung führen, kurz- oder mittelfristig"

mhmh-da krieg ich ungute gefühle und ahnungen
darf man mal ganz ganz böse spekulieren?
ohne anspruch auf konkrete 1 zu 1 übersetzung?

denn langsam könnte man ja -angesichts der hilflosigkeit der eigentlich betroffenen europäer,- sich fragen ob es da einen anderen akteur gibt der einen zweistufen-plan verfolgt:

1.eu und mitgliedsländer strategisch ausbluten so lang das durch instrumente wie euro, ezb ,und iwf funktioniert.dabei beteiligte gegeneinander in stellung bringen.
2.zu ggb.zeitpunkt die eu nebst bombe euro platzen lassen und die eu als wirtschaftsgegner geschwächt erst mal abhängen.

((3.als juniorpartner in nato etc (ttip.tisa)ist es für das schwache(politisch)deutschland schwer frei neu zu entscheiden und seine starke position(wirtschaftl) in der welt zu behaupten))

???

kleinermuck2012
Die beiden, Herr Szipras und

Herr Varoufakis drohen nicht mit Rücktritt, sondern werden zurücktreten, wenn sich die Griechen für das Spardiktat der "Institutionen" entscheiden. Das ist nur konsequent. Denn für diese Politik sind Herr Szipras und Herr Varoufakis nicht angetreten.
Ein Grexit, wie es so toll in unseren Medien genannt wird, also auf deutsch, der Austritt Grichenlands aus der Eurozone, ist nur mit Zustimmung der grichischen Regierung möglich. Herr Dijsselbloem oder die EU kann das nicht bewirken. So zumindest wurde es in den letzten Monaten auf tagesschau.de unter das Volk gebracht. Weshalb bringt die EU die Ankündigung denn dann ins Spiel?
Muss ich wieder selbst recherchieren?
MfG

colonia
@ Keyalha

"Wäre zwar nicht das erste mal aber laut EU Verträgen kann nur Griechenland selbst aus dem Euro oder der EU ausschieden und eine Änderung der Verträge benötigt einstimmigkeit also raus zwingen kann die Griechen keiner also eine völlig leere Drohung."

Und genau das wird dann perspektivisch und einmütig passieren. Ich will mir nicht vorstellen, dass bei einem "Nein" die übrigen 17 Eurogruppenländer Griechenland noch weiter entgegenkommen. Es wird wohl mindestens ein nationales Parlament geben, welches einen derartigen Vorschlag stoppt.

Solange Griechenland keinen Primärüberschuss im Haushalt erzielt, und von dem ist es seit Anfang des Jahres weit entfernt, wird der griechischen Regierung nichts anderes übrigbleiben, als um den Austritt zu bitten. Aber was soll daran schlimm sein? Die Perspektiven Griechenlands innerhalb der EU und außerhalb des Eurogruppe sind besser, als bei einem Verbleib im Euro.

Murkel123
Traurig

Die derzeitige griechische Regierung hat der europäischen Idee mehr Schaden zugefügt, als die EU Bürokratie, die Finanzkrise und alle Butterberge davor gemeinsam anrichten konnten.

Dabei geht es um weit mehr als ein paar Milliarden hier und da, das kapieren leider auch viele Menschen in D. nicht.

Noch vor zwei Jahrhunderten sind Leute ausgelacht worden, wenn sie der Meinung waren, Deutschland könnte zu einer friedlichen Nation unter einer gemeinsamen Regierung geeint werden. Zu groß seien die kulturellen und wirtschaftlichen Unterschiede.

Und jetzt leben wir in Europa, und Tsipras und Varoufakis machen dieselbe Idee mit diesem ideolgischen Schmierentheater kaputt -- das nämlich gar nichts anderes, ein Bayer versteht einen Preußen ja auch nicht auf Anhieb und die Sprachbarrieren lassen sich leicht überwinden. Ein Trauerspiel vor allem, weil das griech. Volk darunter leiden muss.

karwandler
re dr.bashir

"Andererseits weiß Dijsselbloem vermutlich, dass man einen Grexit nicht erzwingen kann. Da bleibt sein Satz vermutlich ein taktisches Spielchen, um die Wähler zu beeinflussen, mit "Ja" zu stimmen."

Den Grexit muss keiner erzwingen, der erzwingt sich von selbst, wenn die Euros ausgehen.

Irgendwas wie "Geld" müssen die Rentner und Beamten doch kriegen, oder? Mit Autogrammkarten von Tsipras ist es nicht getan.

boliche
@gierde:ist das satire oder unverblümte erpressung ?

oder macht die EU sich lächerlich?

Kennen Sie"V wie Vendetta"?
Die DVD dieser"GuyFawkes-Adaption"hatte ich vor einigen Jahren aus dem Exil der Frau meines Herzens geschickt.
Ich hatte allerdings Angst,daß die Inhalte als übertrieben angesehen würden.Bezüglich Zustand des Staates,der Bürgerrechte,Überwachung,Terrormanagement,Pseudopressefreiheit,Scheinliberalität,
Notwendigkeit von Subversivität oder"Normalität"als Ablenkung mit dreifachem Boden.
Spätestens jetzt,bin ich sicher,werde ich verstanden.Wurde rehabilitiert.
Gestern durch Junkers&NSA,heute durch diese EU Jungs.
Unglaublich daß Vertreter der EU(vertreten die europ.Bürger?)einem Premier(T)ÖFFENTLICH vorwerfen,Fragen die sein Mandat übersteigen dem Souverän,seinen Wählern,zur Abstimmung vorzustellen.
Bin nach"TS"(unfaßbar einseitiges V/T Bashing)bei WhistleblowerDoku hängengeblieben.Empfehlung,paßt zum Thema.Der Whistleblower der der Gemeinschaft nutzt wird bestraft.Die,die Elend bringen über die Welt lachen sich kaputt.

jubakolb1

Dem stimme ich voll und ganz zu!

Der Weinbauer
Charakter? Aufrichtigkeit? Erpressung?

Was soll daran Erpressung durch die Euro-Gruppe sein? Dort versucht man eher, zu retten, was noch zu retten ist. Viel eher versucht die griechische Regierung zu erpressen; schon der Besuch bei Herrn Putin war ein erster Vorbote davon! Und Herrn Varoufakis "Charakter und Aufrichtigkeit" zu unterstellen, finde ich schon sehr exotisch. Ich habe in den Monaten seit Amtsantritt noch nichts Vernünftiges von ihm gehört. Wer bei Herrn Schäuble, der sich ja immer sehr vorsichtig ausdrückt, zwischen den Zeilen lesen kann, weiß das.

Micha Berlin
Griechenland

Sollten Alexis Tsipras und Yanis Varoufakis mit ihrer Erpressung Europas durchkommen, werde ich in den kommenden Tagen zur Deutschen Bank gehen und einen Kredit über 1 Million Euro beantrage. Nach meiner Unterschrift werde ich dem Bänker dann erklären, dass ich nicht bereit bin, den geschlossenen Vertrag und seine Bedingungen einzuhalten und schon gar nicht, den Kredit etwa zurückzuzahlen.

woohoo
16:15 von LLogik 67

Gut gebrüllt Löwe!
Fertig?
Danke.
Dann haben Sie ja jetzt Zeit Fanpost an die ach soooo integeren Dijsselbloem, Juncker, Schäuble, Schulz und Mutti zu schreiben.
Die freuen sich bestimmt...

catze
So langsam

habe ich das Gefühl das Tsipras und Varoufakis wollen das Referendum nutzen um sich Elegant aus der Regierungsverantwortung zu stehlen:
Seht her IHR wollt das Sngebot annehmen aber das können WIR Politisch nicht tragen also gehen wir.
Sollte ich recht haben wäre das extrem Klever.
Wenn ich Grieche wäre käme ich mir verarscht vor ,da gehen meine Arbeitnehmer (Regierung)einfach so nachdem Sie alles Porzellan zerschlagen haben das geht.Leider kann man solche Menschen (genausowenig bei uns ) zur Verantwortung ziehen,manchmal bedauere ich nicht Politiker geworden zu sein

19ikarus43
Ganz klar handelt es sich um eine

Erpressungsmethode der neoliberalen Vordenker der EU.
Sieh her lieber Herr Varoufakis, Herr Tsipras.
Unsere 18 Vordenker fahren zwar auf der falschen Spur,ihr beiden alleine sind die Geisterfahrer.
Da entscheidet denn nun mal die demokratisch gewählte Mehrheit.

pnyx
um 16:01 von Schaefer

"Er überschätzt sich, wenn er dies als Drohung empfindet..."
Woher wollen sie wissen, dass Varoufakis das so empfindet. Nur weil es der Journalist behauptet hat?

boliche
aus allen rohren gg V.&T. Obamas telefon glüht,warum

usa behauptet doch,sie hätten keine aktien in grld?
hätten nicht die daumenschrauben auf die immensen erdgasvorkommen der griechen gelegt?
hätten nicht per zentral-und geschäftsbanksystem eine blaupause/geldumschichtungsmaschine gebaut,die sie gerne weiter auch auf andere länder per euro etc. anwenden würden?
hätten kein militärisches interesse in grld?es wäre ihnen wurscht,wenn t.&v.die panzer,kampfflugzeuge und fregatten,nebst häfen&munition für einige hundert milliarden an die russen/chinesen verkaufen?

wenn grld alle brücken hinter sich abbricht,knebelverträge kündigt,&seine ressourcen nutzt,ist es ruckzuck wieder handlungsfähig.
schneller als argentinien oder um das paradebsp.zu nennen,schneller als island,was auch die bürger und nicht die banken gerettet hat-wikileaks sei auch dank dafür.(immi-iniative googeln,kaphingsbank,nsa)

die usa/eu mächtigen haben angst vor den griech.bürgern,also machen sie diesen angst.
hoffentlich halten die durch,auch für die zukunft der nachbarn.

notnull
Mal ganz blauäugig gefragt:

Darf sich der griechische Staat nur Geld von der exTroika leihen; oder darf er sich Geld leihen wo immer er will? Und wenn er das darf; erhebt sich für mich zwangsläufig die Frage warum er nirgendwo auf dieser Welt einen Kreditgeber findet. Ich meine die Welt ist doch ziemlich groß und besteht ganz bestimmt nicht nur aus Frau Merkel?

catze
@kleinermuck2012

Eine Regierung hat nur eine Verantwortung :Nähmlich die Ihrem Volk gegenüber ,da ist es egal ob die Regierung nun Links Rechts Mitte was auch immer sind.
Diese Regierung scheut die Verantwortung und lässt die Bürger entscheiden,aber im Umkehrschluss muss Sie dann auch die Entscheidung anerkennen und befolgen .Mit diesem :Wenn die Bürger nicht so stimmen wie mich will dann gehe ich,wäre das gleiche wenn ich meinem Chef morgen sage also wenn du dich nicht so entscheidest wie ich will dann gehe ich.Ist zwar etwas an den Haaren herbeigezogen aber im Sinne stimmt es :Die Gewählten haben den Auftrag UNSEREN Willen durchzusetzten dafür wurden Sie gewählt ,und nicht zu Trotzen

Marcus2
Drohungen, Erpressungen, Schuldzuweisungen

Als Regierung habe ich eine Aufgabe: zu regieren. Das beste für meine Bevölkerung herausholen, Entscheidungen treffen, die in der aktuellen Lage die besten für die Zukunft scheinen.
Da wird es wenig honoriert, wenn man sich darüber beschwert, dass andere die Lage verursacht haben, dass andere Schuld sind.
Handeln, die Lage verbessern, sich jederzeit auf die Realität einstellen, wenn die sich nicht an die Theorie halten will.
Damit kann man punkten, bei einer „Oderflut“ sich sofort auf den Weg machen und keine Diskussion anfangen.

catze
@boliche

Welches Mandat wurde überstiegen ? Das Mandat zu Regieren? Genau dieses Mandat haben Sie nicht erfüllt wenn Sie jedesmal beim Souverän (wir) nachfragen müssen ob Sie das oder das dürfen.

Freizeit17
Grexit

HerrVaroufakis und Herr Tsipras sind für mich sehr fähige Politiker.
Was ich von den Herren in Brüssel nicht behaupten kann.
Von unserer Kanzlerin und Herrn Schäuble möchte ich schon
garnicht mehr sprechen, den hier fällt mir nichts mehr ein.
Griechenland wird in der EU bleiben da kann kommen was will, hier ist allein schon der amerikanische Druck.
Wir können den Griechen nur wünschen das sie mit NEIN stimmen, den das würde für unser Land eine positive Zukunft bedeuten. Wer möchte wetten das es den Euro in 10 Jahren noch gibt.

VivivBach
Ich sag nur eins

INSOVENZVERSCHLEPPUNG!
Wär alles nicht nötig gewesen.

zyklop
@ Odin-HH

"Erpressung, nichts anderes !"

Darf ich annehmen, Sie sind bereit, den Gürtel enger zu schnallen, damit man in Griechenland so weitermachen kann wie bisher, jedenfalls im Prinzip? Sollen alle 300 Millionen Europäer deshalb auch Einschränkungen hinnehmen?
Im Presseclub sagte kürzlich ein griechischer Journalist, er habe gehofft, dass endlich von außen eingegriffen werde, denn aus eigener Kraft würde man die Strukturreformen nicht zustande bringen (etwa effiziente Finanzämter). Das hat dann Rolf-Dieter Krause entsprechend kommentiert.
Menschenverachtend ist doch wohl nicht die EU oder die EZB (man denke an die 90 Mrd. Notkredite), sondern die mangelnde Solidarität der reichen Griechen mit den armen Griechen.

Glucke1952
um 16:11 von wesi

die Bilanzen für GR und vor allem die Darstellung der Kriterien für den Euro Beitritt haben die Bankster von Goldman Sachs bzw.die heutige Vorstandsetage der EZB geschrieben.
Ansonsten ist etwas in Ihren Darstellungen richtig aber eben nicht alles.

alles Unsinn
Schreibfehler

Varoufakis droht nicht, er kündigt seinen Rücktritt an und Dijsselbloem droht mit Grexit, wozu er gar nicht befugt ist. Und rechtlich umstritten ist die Sache nur in den deutschen Medien. Ich möchte den sehen, der bei einem "ja" das Argument noch einmal hervor zieht. Lächerlich.

wiesengrund
@Karwandler, 16:00 - Lektürepensum

Wenn man nicht nur das Intro des Tagesschau-Artikels, sondern den gesamten Text liest, kann man wissen, dass Finanzminister Varoufakis weder den griechischen Wählern noch Ihnen droht, sondern seinen Rücktritt ankündigt, falls die Mehrheit der Wähler sich beim Referendum mittels einer Ja-Stimme für die Annahme der neoliberalen Kreditauflagen ausspreche.

Hajü
Es geht nicht um Geld

Die kompromisslose Haltung der Eurogruppe hat einen Grund. Es geht nicht mehr um die Bewältigung der Schuldenkrise, es geht auch nicht mehr um die Restrukturierung der Wirtschaft Griechenlands, es geht einzig und allein darum, eine Regierung zu beseitigen, die der Eurogruppe nicht passt. Dafür riskieren sie unabsehbare ökonomische Folgen und unsere Verantwortlichen in Deutschland nehmen für dieses Unterfangen den Verlust von 80 Milliarden Steuergeldern billigend in kauf. Unfassbar!

Kaladhor
@SoilentGruen um 16:26

Es hat ja niemand was gegen einschneidende Reformen, mit Sicherheit nicht mal die Griechen selber.

Aber wie kann es eigentlich sein, dass immer dieselben Bevölkerungsgruppen zur Kasse gebeten werden??? Ausgerechnet die Gruppen, die am Wenigsten von diesen ganzen Betrügereien partizipiert haben???

Warum gibt es keine "EU-Taskforce", die der gr. Finanzverwaltung hilft, säumige Steuerschuldner zur Kasse zu bitten, die ihre Millionen und Milliarden irgendwo in Europa auf den Banken haben? Aber im Gegenteil, da wurde dem gr. Finanzminister vom IWF sogar untersagt, tätig zu werden...

Man überlege sich mal diese Situation in der BRD, und nur Rentner, Kranke und Hartz-IV-Empfänger würden ständig zur Kasse gebeten werden...

hoheshaus
@wesi...Zum x.ten Mal

...schauen Sie sich noch mal genau die Doku auf YT v. 9.5.12 "Die Griechenland-Lüge"an und Frontal 21 v. 9.12.14...und dann können Sie nicht mehr behaupten, dass allein Griechenland schuldig ist, sondern Griechenland insbesondere von Leuten aus der Union und Brüssel hofiert wurde und viel Geld über Waffen ua. ihnen ( den Regierenden, Banken, u.a.) in den Hintern geschoben wurde. Heute will man immer noch diese korrupten Verträge aufrechterhalten...obwohl Griechenland an der Zinslast zusammenbricht! Die Reichen sind weg. Die NATO zwingt GR zum Waffenetat...Die Schweiz gibt keine Daten raus....
Man gucke es sich noch einmal genau an und verstehe endlich!!!

AlterSimpel
@LLogik 67

"Beides sind Scharlatane, jeweils mehrere hundert Millionen Euro schwer und das Volk ist ihnen Wurst.
So einfach ist das"

Das behaupten Sie jetzt schon zum wiederholten Male und konnten trotz mehrmaliger Nachfrage von mir und anderen bis heute noch nicht den Ansatz eines Beleges für ihre Behauptung über die angeblichen Vermögen liefern.

Ihre Intention ist klar erkennbar, aber die Mittel sind niveaulos.

Hajü
LLogik 67

"Varoufakis droht, man könne keine Drachmen drucken, da er die Platten zerstören ließ."
"Der Mann ist so etwas von daneben, es ist unglaublich.
Beides sind Scharlatane, jeweils mehrere hundert Millionen Euro schwer und das Volk ist ihnen Wurst."
Eines von vielen Beispielen, wie unsachlich die Kritik gegenüber der griechischen Regierung geführt wird. Sachargumente werden durch politische Verunglimpfung und persönliche Beleidigung ersetzt. Auch auffällig, dass die Kritiker der Eurogruppe zur sachlichen Argumentation neigen und das Dilemma, in dem wir uns befinden, nicht mit den individuellen Unzulänglichkeiten Einzelner zu erklären suchen.

wiesengrund
@LLogik 67, 16:15 - Scharlatanerien

Wer die griechischen Regierungspolitiker Tsipras und Varoufakis "Scharlatane" nennen zu müssen glaubt, die privat kräftig an den "jeweils überrachent (sic!) plazierten Meldungen in der Presse" verdient hätten, der sollte den Ausgang des Referendums über die menschenunfreundliche Austeritätspolitik der neoliberalen Kreditgeber (EU-Kommission, EZB, IWF) abwarten, bevor er verkündet: "Die Schauspielertruppe in Athen ist fertig."

karwandler
re alles unsinn

"Und rechtlich umstritten ist die Sache nur in den deutschen Medien."

Stimmt zwar nicht, aber lassen Sie sich von Tatsachen mal nicht beirren.

karwandler
re wiesengrund

"kann man wissen, dass Finanzminister Varoufakis weder den griechischen Wählern noch Ihnen droht, sondern seinen Rücktritt ankündigt"

Ob er droht oder ankündigt ist ziemlich uninteressant.

Wichtig ist ja nur, ob man sich diesmal drauf verlassen kann ...

Hajü
von hakea

"Es wird immer klarer , dass das was Europa im Augenblick erlebt,keine Episode ist,sondern ein Machtkampf zwischen dem Primat des Ökonomischen und dem Primat des Politischen."
Sie haben es auf den Punkt gebracht. Es handelt sich um einen überstaatlichen, vermutlich gelenkten Prozess, der zu einem riesigen Demokratiedefizit führen wird. Auch das Freihandelsabkommen TTIP ist in diesen Gesamtzusammenhang einzuordnen. Aber auch Gesetzte, die in exponierten Anwaltskanzleien ausgearbeitet werden und in Parlamenten ohne zureichende sachverständige Prüfung abgenickt werden, gehören zu diesem Problemkreis. Sogar die Entscheidung über Krieg und Frieden könnte durch die Abschaffung des Parlamentsvorbehaltes der direkten Entscheidungsgewalt der Politik entzogen werden. Wie die Griechenlandkrise zeigt brauchen wir neben dem Primat der Politik vor allem aber auch den kompromisslosen Respekt vor demokratischen Entscheidungen.

Gordons_Gekko
Das ist ein Plebiszit - kein Referendum! OXI !

Vielleicht sollten sich TS & Europarat mal mit ein paar basics befassen, bevor hier so laut von "rechltich nicht haltbar" gesprochen wird. Am Sonntag gibt es kein Referendum, sondern ein Plebiszit. Damit gehen die ganzen juristischen pseudo-"Argumente" gegen die Volksabstimmung schon mal ins Leere.
Die Nervosität und die enorme feindseligkeit, die Tsipras/Varoufakis seitens Merkel, Juncker, Schulz, der Eurogruppe insgesamt, IWF etc. etc. ins Gesicht schlägt, verbunden mit der greifbaren Nervosität all dieser institutionen und Eurokraten, ist der beste Beleg dafür, daß tsipras und seine mannen hier einen echten nerv getroffen haben.Und das wiederum bedeutet, daß sie hier etwas sehr, sehr richtiges und wichtiges machen.

Die Wiege der Demokratie fordert das technokraten-Lobbyisten-Banken-Europa heraus und hält die fahne der demokratie hoch über das Primat von kapital & Lobbyistentum!
Der deutsche Stammtisch-Michel rafft wieder nix und jammert stattdessen um "sein Geld"

Am Sonntag: OXI !

AlterSimpel
@catze

"Die Gewählten haben den Auftrag UNSEREN Willen durchzusetzten dafür wurden Sie gewählt ,und nicht zu Trotzen"

Und der Wille war zum Zeitpunkt der Wahl: keine neuen Spardiktate.
Wenn sich der Wille des Volkes mitlerweile geändert haben sollte, was das Referendum zeigen wird, dann tritt selbstverständlich die alte Regierung zurück.

Das macht ja auch Sinn, sonst müsste zB jeder Rücktritt eines Abgeordneten von den Wählern bestätigt werden, was in keiner Demokratie so ist.

Sogar ein König kann zurücktreten, obwohl der ja angeblich einen göttlichen Willen befolgt (zumindest früher mal).

Und inzwischen ist sogar ein Papst zurückgetreten, obwohl das eigentlich auch nicht vorgesehen war.

Und was soll bitte dabei herauskommen, wenn man Politiker zum arbeiten zwingen würde?
Die meisten machen ja nicht einmal freiwillig das, was wir wollen ...

Mounteneer
16:52 von 19ikarus43

Ganz klar handelt es sich um eine
Erpressungsmethode der neoliberalen Vordenker der EU.
Sieh her lieber Herr Varoufakis, Herr Tsipras.
Unsere 18 Vordenker fahren zwar auf der falschen Spur,ihr beiden alleine sind die Geisterfahrer.
Da entscheidet denn nun mal die demokratisch gewählte Mehrheit.
////
*
*
Wie Sie selbst schreiben, ganz demokratisch gewählt steht es da 18 : 2.
*
Jetzt wollen die beiden Geisterfahrer egal ob "JA oder NEIN" aus "gestärkter Position" bedingungslos weiter Geld von Werktätigen der 18 anderen Länder fordern?

karwandler
re hajü

"und unsere Verantwortlichen in Deutschland nehmen für dieses Unterfangen den Verlust von 80 Milliarden Steuergeldern billigend in kauf."

Wenn's gerade passt kommen ausgerechnet die, die den Griechen die Schulden erlassen möchten, mit dem Ausfall der deutschen Bürgschaften um die Ecke.

Konsequenz sieht anders aus.

AlterSimpel
@SoilentGruen

"Ohne Reformen steht Griechenland nach Ablauf des Hilfspaketes genau da wo es am Anfang stand."

Tja, nur mit den Troika-Reformen steht Gr. heute sogar schlechter da als vor 5 Jahren.

Dieses Problem haben wohl auch die Spindoktoren der Troika erkannt und prompt hieß es: ja, die letzten Regierungen haben unsere Reformen ja gar nicht richtig oder überhaupt nicht umgesetzt.
Die eigene Vernachlässigung der Aufsichtspflicht, die dann der nächste Vorwurf an die Troika gewesen wäre, konterte man schnell, indem man behauptete, man hätte ja Vertrauen gehabt.
Das klingt toll und wurde gleich als Steilvorlage benutzt, um Syriza dieses Vertrauen abzusprechen.

Dumm an dem Ganzen: vor der letzten Wahl überschüttete die Troika noch Griechenland mit Lob, es sei auf dem richtigen Weg.
Doch wie kann das sein, wenn es doch gar keine Reformen gab, die doch jetzt, wo plötzlich alles wieder schlecht ist, angeblich wieder so nötig sind.

Fazit: der Troika sind Reformen egal, sie will nur ihr Geld.

karwandler
re hoheshaus

"Die NATO zwingt GR zum Waffenetat"

Schon wieder so eine durchschaubare Lüge.

Die NATO kann kein Mitglied zu nichts zwingen. Es gibt eine Vorgabe zur anzustrebenden Höhe des Verteidigungshaushalts, aber daran hat sich kein Land jemals beim Über- oder Unterschreiten derselben gehalten.

Janeisklar
@ Karwandler um 16:43 h

" den Grexit muss keiner erzwingen, der erzwingt sich von selbst, wenn die Euros ausgehen"

Danke, dass sie das mal auf den Punkt gebracht wurde. Einige hier glauben ja immer noch wir sind bei Wünsch dir was.
Ob die Griechen mit ja oder nein oder vielleicht stimmen spielt allenfalls für die dortige Regierung eine Rolle. Das gleiche gilt für die darauf folgenden Entscheidungen, der EU ist es relativ Schnuppe ob Griechenland den Euro behält oder Muscheln als Währung einführt.
Mit diesen Drohungen lockt niemand aus Hellas mehr jemanden hinterm Ofen vor. Geld ohne Leistung war gestern. Von diesem Weg kann die EU keinen Millimeter mehr abweichen. Und wird es auch nicht mehr tun.

Gast
@Kaladhor

Den Griechen steht es frei zu reformieren wie sie wollen.

Der springende Punkt ist, dass der Haushalt konsolidiert wird. Wie das passiert ist der Troika egal. Die Griechen hatten lange genug Zeit Konzepte vorzulegen.
Das die Konzepte jetzt wieder mal nur die einfachen Leute treffen ist nicht schön, aber basiert auch darauf, dass Griechenland scheinbar keine anderen Ideen hat.

Die Reichen zu melken und Korruption zu stoppen, das sind garantiert keine Sachen die verboten werden durch den IWF.

spom
@ 18:50 von karwandler

"Wichtig ist ja nur, ob man sich diesmal drauf verlassen kann .."

Mit Sicherheit kann man sich auf Herrn Varoufakis verlassen.

Wir zweifeln nur daran, weil wir solche Politiker nicht mehr kennen.

Km78
Zu Komplex, zu wenig Sachlichkeit, zuviel Gefühl

Die Zukunft wird's zeigen was richtig ist. Ein Blick nach Argentinien sollte den Menschen eigentlich zeigen, was eine Staatspleite für dramatische Folgen für die Menschen hat. Das Problem scheint darin zu bestehen, dass kaum jemand die komplexen Zusammenhänge der Krise versteht. Wirtschaftswissenschaften sind nicht so trivial. Nicht umsonst müssen das so viele Menschen erst studieren.

Da fällt es leicht mit Halbwahrheiten Ängste zu schüren. Bankenkrise, Schuldenkrise, Freihandelsabkommen und sonstiges- alles wird (teilweise sinnlos) durcheinander geworfen.

Ergebnis ist: Viele Menschen treffen ihre Entscheidung nach dem Gefühl mit dem Bauch, entsprechend ihrer politischen Gesinnung. Dabei kommen dann solche Kommentare heraus, die alles durcheinanderwerfen

Hajü

"Die derzeitige griechische Regierung hat der europäischen Idee mehr Schaden zugefügt, als die EU Bürokratie, die Finanzkrise und alle Butterberge davor gemeinsam anrichten konnten."
Diese einseitige Schuldzuschreibung vermag ich nicht nachzuvollziehen. Auch beginnt das Dilemma ja nicht mit der Tsipras-Regierung. Die Geschichte beginnt, wie wir alle wissen, viel früher. Deutsche und französische Banken wurden gerettet, um unser Finanzsystem, das zu kollabieren drohte, zu stützen. Diese Banken hatten sich in Griechenland verspekuliert. Das Geld, das zur Rettung dieser Banken aufgewendet wurde, soll nun von einem Teil der Griechen, nämlich den eher nicht so reichen, im Rahmen eines einzigartigen Spardiktats abgearbeitet werden. Das ging, wie wir alle wissen, schief und schädigte die europäische Idee nachhaltig. Erst jetzt kommt Syriza ins Spiel, die vielleicht an A. Einstein dachte, der meinte, Wahnsinn wäre es, immer dasselbe zu tun, um unterschiedliche Ergebnisse zu erzielen.

wiesengrund
@karwandler, 18:50 - Verarmungsverweigerer

Am wichtigsten aber ist abzuwarten, ob sich die griechischen Wähler beim Referendum mehrheitlich für die Unterwerfung unter die neoliberalen Sanierungsimperative der EU-Kommission, der EZB und des IWF ausspricht, sodass Finanzminister Varoufakis zurücktritt, weil er die weitere Verarmung der griechischen Lohnabhängigen, von denen sich bereits 19,5 Prozent nicht ausreichend ernähren können, nicht mittels Staatsgewalt exekutieren will.

Hajü
karawandler

"und unsere Verantwortlichen in Deutschland nehmen für dieses Unterfangen den Verlust von 80 Milliarden Steuergeldern billigend in kauf."

"Wenn's gerade passt kommen ausgerechnet die, die den Griechen die Schulden erlassen möchten, mit dem Ausfall der deutschen Bürgschaften um die Ecke.

Konsequenz sieht anders aus."

Woher wollen Sie wissen, welche Lösungen ich in der Sache favorisiere? Also, bitte nicht mit Unterstellungen argumentieren.