Fernsehansprache des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras

Ihre Meinung zu TV-Ansprache: Tsipras hält an Referendum fest

Kämpferische TV-Rede des griechischen Premiers: Alexis Tsipras hält am geplanten Referendum fest - und rät seinen Landsleuten, gegen die Sparvorschläge der Gläubiger zu stimmen. Die Eurogruppe lehnte weitere Gespräche vor dem Referendum ab.

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113 Kommentare

Kommentare

Kuroneko

Lassen wir das Volk abstimmen (Was den Grundgedanken einer Demokratie darstellt).
Das Ergebnis und die Folgen des Referendums werden anderen Staaten in Südeuropa helfen.

Variante 1: Alles geht furchtbar schief und Spanien, Italien und Co. überlegen sich es drei mal so ein Referendum abzuhalten.

Variante 2: Griechenland wird demonstrieren, dass es ein Leben nach dem Euro gibt und evtl. schließen sich GR. einige Länder an.

mal sehen...

Schaefer
Was bedeutet ein Ja oder ein Nein?

"Ein "Nein" bedeute nicht, dass Griechenland die Währungsunion verlassen müsse." Und, was will uns Herr Tsipras damit sagen?
Ich habe nicht verstanden, was geschieht, wenn die Mehrheit mit JA oder NEIN stimmt.
Wird dann das Ergebnis von den Erfindern der Demokratie so umgedeutet bis es passt und ich bin neugierig, wie oft.
Das Griechenland den EURO-Raum verlassen muss, erscheint mir zwinged. Weiter muss Griechenland die EU verlassen. Wie soll mit solch einem Land ein einstimmiger Beschluß gefasst werden?

TomXian
11 Millionen Griechen ...

Wenn 11 Millionen Griechen sagen, dass sie nicht hungern werden, im Dunkeln sitzen oder sterben an behandelbaren Krankheiten, nur damit deutsche und französische Banken feiern können, dann sollte man ihnen zuhören.

Wenn Griechen sagen, von den über 300 Mrd Schulden seien über 80% nur Zinsforderungen aus einer Zeit, wo man Griechenland an die Wand gefahren hat ... mit bis zu 30% Zinsen auf Staatsanleihen, während die EU nur zusehen wollte (damit Banken auch ordentlich verdienen), dann sollte man ihnen zuhören.

Wenn Buchhalter oder Leute, die Jahre benötigt haben, um sich in Basiskenntnisse der internationalen Staatenfinanzierung einzulesen (manchen von denen sind deutlich älter als 70 Jahre und Minister) und seit Monaten den "hard liner" spielen, um die eigene Unkenntnis zu übertünchen, sollte man kritisch die Phrasen hinterfragen!

Elefant
Tja Herr Juncker , Frau Merkel , Herr Gabriel ....

jetzt wirds schwierig , denn da scheint es vielleicht doch einen Politiker zu geben, der seine Versprechen Ernst nimmt. Etwas total ungewohntes für die prinzipienlosen Karrieristen, die sich normalerweise in unseren Parteien niederlassen. Mit alternativlos und bequem scheint es nun doch zu Ende zu gehen. Auf jeden Fall scheint uns in den Medien in den kommenden Wochen das Sommerloch erspart zu bleiben. (PS: Herrn Schäuble habe ich übrigens bewusst ausgespart, denn der gehöhrt noch zu den wenigen unserer Politiker, die Prinzipien haben. )

AK714
Sind wir denn Dealer?

Tsipras hofft bei einem "Nein" im Referendum auf einen so wörtlich übersetzt "besseren Deal" bei den Verhandlungen mit den Gläubigern. Was soll bei einem "Nein" besser sein? Warum sollte das irgend einen Einfluss auf die Gläubiger (also letztlich uns Steuerzahler) haben. Wir dürfen gar nicht abstimmen. Wenn wir es dürften, würde sich Herr Tsipras sehr wundern.

Nein, die Gläubiger werden neue Hilfen nach wie vor nur gegen verbindliche Reformen geben. Hoffentlich!

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.
euro

auf griechanland ruht die hoffnung von millionen südeuropäern, die im zuge der euroeinführung nach und nach ihre jobs, ihre zukunftsperspektiven, ihre würde verloren haben. nur weil die eu das so wollte.
.
tritt gr aus dem euro aus. und werden die korruptionsgenerierten schulden nicht bedient, wird sich griechenlands (tourismus)wirtschaft binnen kurzer zeit erholen. und leuchtendes vorbild für spanien, portugal, italien, frankreich sein. und genau das ist die sorge der merkel-juncker-atlantikertruppe.
.
befreit euch! befreit euch vom euro!

schokoschnauzer
Tsipras hält an Referendum fest....

wenn er sich da mal nicht verrechnet.
Ich halte es für den allergrößten Fehler dieser jungen Regierung sich zu den Marionetten der reichen Oligarchen herzugeben. Vielleicht merken sie es selber nicht - es gibt nur einige wenige Gewinner:
die alten Machstrukturen und die alte Schattenwirtschaft. Korruption, Machtmissbrauch, Steuerhinterziehung und Verschleierung. Alle anderen sind die Verlierer. Diese angeblichen griechischen Privilegien die hier verteidigt werden helfen doch nur den Oligarchen unsichtbar zu bleiben.

AK714
@ Kuroneko

Der Inhalt des Referendums ist so kompliziert, dass auch viele Griechen nach Umfragen gar nicht verstehen, um was es eigentlich geht. Aber es geht definitiv nicht um einen Ausstieg aus dem Euro - Ja oder Nein. Denn den Ausstieg will ja dem Vernehmen nach nicht mal die linksextreme griechische Regierung.

spom
"Wir werden am Montag noch hier sein"

Das hoffe ich.

tsReader
Arme Griechen!

Ich finde es erschreckend, dass Menschen immer wieder auf Bauernfänger reinfallen. Leider ist dies auch Syrizza geglückt, was den Griechen geschadet hat und vermutlich noch weiter schaden wird, da dem gepokere um die utopischen ideologischen Forderungen sicherlich nicht nachgegeben wird.

Eine Regierung, die alles fordert, die ständig pokert und die Verhandlungspartner hintergeht, wird wohl kaum Solidarität erreichen.

Darüber hinaus stelle ich mir die Frage, wie die hier vielfach geforderte Solidarität aussehen soll, wenn jedes Land in der EU ein Rentensystem wie in Griechenland hätte oder keine Steuern erheben würde!? Solidarität kann es nur geben, wenn der Leistungsempfänger bemüht ist, alles zu tun, um aus der Situation herauszukommen ohne anderen dabei schaden zu wollen.

Solidarität ist erst sinnvoll, WENN eine positive Perspektive da ist und der Leistungsempfänger ehrliche Anstrengungen unternimmt, um für das eigene Leben aufkommen zu können. Andernfalls ist Solidarität unfair!

Claudia Bauer
Claudia Bauer meint ....

Griechenland wird niemals die Eurozone oder die EU verlassen. Weil die geostrategischen Interessen der USA das nicht vorsehen.
Und das weiß Alexis Zipras natürlich, darum kann er sich ganz entspannt zurücklehnen und für eine Nein beim Referendum aufrufen.
Ich wünsche Alexis Zipras und dem griechischem Volk viel Mut und Kraft, die Zeit die kommen wird wird nicht einfach werden.
Nur ein Nein beim Referendum wird die Eurokraten in Brüssel dazu zwingen ihre völlig übertriebenen Forderungen gegenüber dem griechischem Volk zurück zu nehmen.

imalipusram

Hatte gerade ein interessantes Gespräch mit einem jungen griechischen Startup-Unternehmer, der kretisches Olivenöl nach Taiwan importiert und dort verkauft um auf diese Weise etwas Geld nach Hause zu bringen. Er sagte mir, warum sollen die kleinen Leute dafür bezahlen, wenn einige wenige Reiche das Land ausgeplündert haben?

Vielleicht sollte man besser der Schweiz androhen, sie in die EU zwangszuintegrieren, damit man EU-Recht auf die Banken anwenden kann, wenn sie die Kontdaten der griechischen Steuerflüchtlinge und Schwarzgeldparker nicht freiwillig rausrückt...

Vereinsamte Staaten
Gut, bei der Volksbefragung zu bleiben!

Gut, daß Alexis Tsipras bei der Volksbefragung bleibt!
Die EU bekämpft mit Tsipras und Varoufakis zwei Menschen, die für die Zukunft des Euro und der EU demokratische Lösungen suchen, bei denen auch die arbeitende Bevölkerung zu ihrem Recht kommen kann.
EU und Troika haben weite Teile der Jugend Europas in die Arbeitslosigkeit und Perspektivelosigkeit und viele Rentner in die Altersarmut geschickt.
Diese verheerende, unsoziale Politik, die mit der Fehlkonstruktion des Euro zusammenhängt, muß beendet werden, sie spaltet Europa sozial, und sie führt zu menschlichen Tragödien.

MehrheitsBürger
Demokratie ist Demokratie, eine Farce ist eine Farce ...

Demokratie ist ein hohes Gut, aber der Spin, dass Tsipras ein Referendum angesetzt hat, um den Griechen Partizipation zu ermöglichen, ist eine Legende. Unter Pandreou tat er es noch als "Hokuspokus" ab.

Es war eine Flucht vor der eigenen Verantwortung, als er erkannte, dass er sich verzockt hatte und sein linker Flügel ihn bei einer Parlamentsabstimmung im Stich lassen würde.

Demokratische Mitbestimmung muss auch für die Bürger der anderen 18 Staaten gelten, egal ob über ihre Parlamente oder über direkte Abstimmungen. Die ganze chaotische Verhandlungsstrategie von T&V ist aber darauf aufgebaut, dass nur die Griechen wählen können, während der Rest sich darauf nicht vorbereiten konnte.

Worüber will Tsipras denn nun abstimmen lassen ?

(1) Über ein Angebot, das nicht mehr gilt ?

(2) über sein in diesen Stunden nachgeschobenes, das etliche Teile des Freitagsergebnisses (also 1) beeinhaltet ?

Was sollen die Griechen ablehnen ?
(1) oder (2) ?

Weiß der Mann noch was er tut ?

naklar
@ 17:35 von Kuroneko

"Lassen wir das Volk abstimmen (Was den Grundgedanken einer Demokratie darstellt).
Das Ergebnis und die Folgen des Referendums werden anderen Staaten in Südeuropa helfen."
.
additiver Vorschlag zu Variante 1:
die Sympathisanten des Linkspopulismus' in ganz Europa erkennen endlich, wohin es führt, den süßen unhaltbaren Versprechen linker Politiker hinterher zu lechzen.

gerd-leo
Anfang vom Ende

Es wird einfach von der Geberseite verdrängt, dass es die Vorgänger-Regierungen waren, die Griechenland mit ihrem Segen in diese Lage gebracht haben, und Tsipras jetzt darauf reagieren muss. Da er nicht folgsam war, und nicht wie seine Vorgänger direkt auf die Forderungen eingegangen ist, lässt man ihn jetzt zappeln, will ihm eine Lektion erteilen, und hätte ihn am liebsten aus dem Amt, um wieder einem Abnicker vorzulegen, was zu unterschreiben ist. Merkel und Schäuble vertreten diesen harten Kurs - nicht für die Zukunft Europas, sondern für die deutschen Stammtische, wie ihre ganze Griechenland-Politik im letzten halben Jahr pure Innenpolitik war und ist, und leisten damit einen entscheidenden Beitrag dafür, dass das einstmals erstrebte Ziel, des Zusammenwachsens Europas, zerbröselt. Die Zeit jetzt könnte, wie das die amerikanische Historikerin Tuchman einmal genannt hat, eine jener Torheiten sein die Regierungen begehen, und den Anfang vom Ende einer guten Idee bedeutet.

Gast
Keine Verhandungen, weil 18 ohne gemeinsame Linie

Ein vorliegender Brief, über den man real nichts sagt. Frau Scharkus propagiert das EU-Angebot als großzügig (was ihr als objektiven Berichter nicht zusteht) und vergleicht real nichts, behauptet aber es würde verwässern. Sprich, Tsipras kuscht nicht.

Wer den Brief von Tsipras las weiß, dass er bei seinen früheren roten Linien blieb, damit den Rest akzeptierte. Das widerspricht dem Referendum nicht, das sich gegen diese Überschreitung der roten Linie insgesamt als "Friß oder stirb" richtet.

Die Militärausgaben bot Tipras mit -400 Mio an, die Eu wolle nur -200, warum wohl bei 2,3% des 200 Mrd. BIP und Waffenexporteuren aus DE und FRA und USA? Nachzulesen bei TS-Quelle EU-Angebot.

Sollte er die Militärs massenhaft entlassen müssen, wissen wir was kommt. Vor der Wahl hat er ihnen Bestandsgarantie versprochen. Der tricky deal der Eurogruppe ging schief zumal keine Programm-Käufe mehr getätigt wurden (mit EU geplant waren 26,7 Mia. bis 2017), nur noch Erhaltungsquoten anfallen.

Rand al' Thor
Neutrale Berichterstattung

Liebe Tagesschau Redaktion,
ich habe den Eindruck, dass Herr Rolf-Dieter Krause, dessen Berichterstattung ich sonst schätze, zur aktuellen Griechenland Thematik sehr voreingenommen berichtet. Ich wünsche mir von der Tagesschau eine neutrale Art und Weise des Berichtens und würde mich freuen wenn darauf wieder mehr Wert gelegt würde. Ansonsten sollte man Herr Krauses Beiträge vielleicht eindeutig als Kommentar kennzeichnen um die Zuschauer und Leser wissen zu lassen, dass es sich bei seinen Beiträgen zu Griechenland um seine eigene Meinung und nicht um eine objektive Darstellung des Meinungsspektrums handelt.
Vielen Dank und freundliche Grüße

Maria-José Blumen
Die Griechen tun so als ob das Spiel noch nicht abgepfiffen wäre

Nachdem Tsipras und Varoufakis mit einem Unentschieden nicht zufrieden waren haben sie fünf Minuten vor Abpfiff alle ihre Spieler vom Platz geholt.
Dabei haben sie angekündigt das Ergebnis des Spiels nicht anzuerkennen und wollen nun ihre Fans darüber entscheiden lassen ob das Spiel nächste Woche fortgesetzt wird.

Es steht keiner Mannschaft zu darüber zu entscheiden wann ein Spiel zu Ende ist, dafür gibt es eine Stoppuhr.

Die Uhr hat gestern Nacht das Spiel gestoppt.

Nächste Woche muss Griechenland alleine spielen. Es wird wohl wegen Insolvenz die Liga verlassen müssen.
Dann kann es seine Finanzen in Ordnung bringen, besser trainieren und vor allem:
Sich nochmal das Regelwerk richtig durchlesen bevor es wieder gedenkt anzutreten.
Mit Faulspielern, Spielverzögerern und Schwalbenschauspielern spielt keiner gerne.

Powerpete
Hoffentlich keine Mehrheit für die Reformen

Ich hoffe sehr, dass das griechische Volk dem Anraten von Alexis Tsipras folgen wird und gegen die Reformpläne stimmt.

Nicht, weil ich diese für falsch halte. Nein, mitnichten.
Sondern weil Griechenland dann aus dem Euro (und wahrscheinlich auch aus der EU) austreten wird und zukünftig für sich selbst sorgen muss und für sich selbst verantwortlich ist.

Das wird hart für das Land und der griechischen Bevölkerung, doch wenn dort der Sinn der Reformen angezweifelt wird und lieber so weitergemacht werden soll, wie bisher, dann man zu.

Deutschland, EU, Währungsfond und EZB waren schon sehr nachsichtig mit den Griechen, was deren Regierung aber nicht reichte.
Dann geht in Frieden und macht euer Ding.
Ich wünsche Euch, dass ihr wieder auf die ökonomischen Beine kommt, doch leider fehlt mir der Glaube daran, wenn ich von den schlecht funktionierenden Institutionen und den sozialistischen Parolen und Gedanken der Regierung lese.

Feidl
Tsipras ist so gut wie weg

Sagen wir es doch klipp und klar, die Tsipras-Regierung wird am Montag der Vergangenheit angehören.

Die Griechen wollen mehrheitlich den Euro und genau darüber stimmen sie letztendlich ab und deswegen wird das Refendum mehrheitlich für JA ausgehen. Diese Woche mit den Kapitalverkehrskontrollen hat noch mehr Bürger zu einem JA schwenken lassen.

Ein NEIN würde bedeuten, dass Tsipras weiter verhandeln würde, doch von seinen Verhandlungspartnern hat keiner mehr Vertrauen in ihn. Das ist auch der Grund, warum Merkel das Referendum abwartet. Sie geht auch davon aus, dass es mit JA endet und so eine neue Regierung an die Macht mit weniger Ideologie und mehr Prakmatismus. Gleichzeitig zeigt sich so auch anderen Problemländern, dass AUCH eine linke Regierung nicht machen kann, was sie will, wenn sie gleichzeitig Geld haben wollen.

garden.of.delight..
Notwendig ist das Referendum

Egal wie die Entscheidung ausfaellt :
Die Griechen werden zu leiden haben.

Falls die "Troika zurueckkommt", kann das sogar garantiert werden - fuer viele Jahre.

Falls Tsipras sich durchsetzt, ein Staatsbankrott eintritt, eventuell eine Waehrungsreform, gilt es ebenfalls eine harte Zeit durchzustehen.

Gerade deshalb weil beide Optionen Leid mit sich bringen werden, ist es notwendig, fuer den Weg, den man gehen will, Mehrheiten zu haben.

Nicht des Parlaments, sondern des Volkes im Moment einer solch wichtigen Entscheidung.

Das ist und bleibt richtig.

Auch wenn einige meinen, Tsipras wolle einfach nur Zeit schinden.
Das das vorliegt ist moeglich, aber nicht sicher.

Der Mann will - so glaube ich - in dieser Zeit starken Drucks und schwerer Entscheidungen sein Volk hinter sich haben.

marc2010
"Bangen" um den Euro

Mensch, was wäre die deutsche Bevölkerung froh, wenn Griechenland im Euro bleibt: Noch mehr Millarden verzocken, anstatt mit der Drachme erstmal Wettbewerbsfähigkeit und Stabil-Werden zu üben, weiter das Hin- und Her und keine ständige Angst mehr, dass nach Griechenland auch andere Länder das Boot der Seligen, den Euro-Raum, verlassen könnten.

Genauso wie in Griechenland sollten nun aber auch wir mal zu den Hilfsaktionen (galt das Einstehen für die Schulden anderer und die Staatsfinanzierung durch die Zentralbank nicht mal als verboten?) abstimmen dürfen. Mal gucken, ob die Bevölkerung hier genauso Euro-verliebt ist wie die Politiker.

naklar
"Die Renten und Gehälter sind sicher, ...

... meinte der Premier weiter"
.
und vermied dabei die Währung hinter den Ziffern zu benennen?
.
Der Mann ist wenigstens konsequent und macht weiter Versprechungen, die er nicht halten kann.
Hier wird bald wieder ein linker Politiker von der Realität eingeholt.
Tsipras schafft keine drei Monate mehr, dann fällt das erbärmliche Kartenhaus dieses Zockers ein.

Helmut Baltrusch
Verhandlungslösung im Schuldenstreit auch nach Refrendum fern

Auch der jüngste Brief von Tsipras, der weit hinter den letzten Vorschlägen von Juncker zurückbleibt, bietet aus Sicht der Eurozonen-Finanzminister keine Gesprächsbasis. Das dürften auch die EZB und der IWF so sehen. So taktiert der griechische Regierungschef weiter neben der Realität. Gleichwohl beklagt es die "beschämenden" Folgen der Kapitalverkehrskontrollen, die von der Syriza-Regierung nach dem Einfrieren des Limits für ELA-Notkredite beschlossen wurden.

Die Folgen eines drohenden Staatsbankrotts und Grexits werden noch viel gravierender für die Griechen. Dennoch bleibt die griechische Regierung bei ihrem Nein zu den zuletzt verhandelten, aber nicht mehr gültigen Vorschlägen der Geldgeber. Mit dieser Haltung wird es auch nach dem Referendum keine Einigung zur Lösung der Schuldenkrise Griechenland geben. Bleibt es dabei, wird GR wohl -entgegen der heutigen Behauptung von Tsipras- bald nicht mehr Mitglied der Währungsunion sein.

DerRückspiegel
Referendum

Ich glaube, dass das Referendum theoretisch eine gute Idee ist. Praktisch ist sie ein Desaster, weil nur wenige Griechen bzw. Europäer verstehen, was denn überhaupt die Alternativen sind. In einem derart kurzen Zeitraum dürfte kaum jemand in der Lage sein, das zu beurteilen. Insofern ist das Referendum eine Farce. Das hätte die Regierung auch schon früher machen können und sogar machen müssen.
Genau genommen würde ich auch gerne mitentscheiden, ob Griechenland von mir als Steuerzahler weiterhin Geld erhalten soll, das größtenteils nicht zurückgezahlt wird. Die Folgegenerationen werden das alles ausbaden müssen. Und wenn, dann sollte Geld an diejenigen fließen, die es wirklich brauchen statt der Korruption oderden Banken zum Opfer zu fallen.
Meiner Meinung nach geht der Kompromissvorschlag der EU schon deutlich zu weit.

miss_verstaendnis
neuartige Entscheidungsmethode

http://tinyurl.com/pumfy9o - mehr ist dazu (vorerst) kaum zu sagen.

Gast
Sparvorschläge

Derzeitige Mehrwertsteuersätze in Griechenland:
Normal 23 %, Ermäßigt (Lebensmittel usw.) 13%, Stark ermäßigt (Medikamente, Zeitungen usw.) 6,5%.
Auf den Inseln: 16%, 9%, 5%. Wegen der höheren Lebenshaltungskosten - Transport usw.
Eine Forderung der Gläubiger war: Anhebung des Steuersatzes für Hotelübernachtungen. Der wurde dann am 26. Juni zurückgezogen. Die anderen Forderungen wurden nicht geändert.
Wegfall der Vergünstigungen für die Inseln, der normale Steuersatz für Restaurants usw. - also Anhebung von 9% bzw. 13% auf 23%. Irgendwie muß auch der Tourismus klein zu kriegen sein. Höhere Steuereinnahmen dadurch?

Hugomauser
@Kuroneko

"Lassen wir das Volk abstimmen (Was den Grundgedanken einer Demokratie darstellt)."

Wenn sie denn nun wirklich wüsten, worüber sie da abstimmen. Ich bezweifele stark, das die einfache griechische Bevölkerung tatsächlich die Vorschläge alle kennt.

Noch mehr bezweifele ich, das die einfache Bevölkerung sich der Konsequenzen bewusst ist.

Und drittens denke ich, das sowohl die hastige Anberaumung als auch die Anordnung und Formulierung der Frage das Abstimmungsverhalten stark beeinflussen wird.

Die Griechen wären auch nach der Einführung einer eigenen Währung gleich wieder pleite. Ohne Strukturreformen ist da nichts zu machen.

NMachiavelli_2014
Apropo Referendum

Hat eigentlich jemand schon einmal die konkreten Fragestellungen zu Gesicht bekommen? Eigentlich muss diese 2 Wochen vor dem Termin öffentlich zugänglich sein, alles andere verstößt gegen internationale Standards (Council of Europe). Dass in Athen eher nach "Bauchgefühl" als nach Wissen über die Sachlage entschieden wird (Interviews/Berichte), macht schon ein bisschen Angst.

Und Wahlbeobachter wird man anscheinend wegen dieses kurzfristigen Termins auch nicht flächendeckend einsetzen können. Demokratie ja gerne, nur so bitte nicht.

lamusica
Regime Change

Merkel&Schäuble WOLLEN das die griechische Regierung scheitert. Das Land wird auf absehbare Zeit eh nichts zurückzahlen können. Die "verhandelten" Bedingungen ("Verhandlung" ist relativ, Schuldner und Gläubiger sind ja selten auf Augenhöhe) sind eine Farce. Ein späteres Renteneintrittsalter wird das Land nicht wirtschaftlich auf die Beine bringen.
.
Man hat ähnliches mit Deutschland nach dem 1.WK gemacht. Uns wurden Reparationszahlungen aufgebürdet, wir durften aber nicht in die Siegerländer exportieren. Also mussten wir Schulden machen um Schulden zu bedienen. Die Siegermächte haben sich selbst bezahlt und in Deutschland scheiterte die Weimarer Republik letztlich an den enormen Wirtschaftsschulden. Die Konsequenzen kennen wir alle. Der anscheinend angestrebte Regime Change in GR ist gefährlich. Unsere Politiker spielen mit dem Feuer - ob aus ideologischen oder egoistischen Gründen. Sicher nicht aus Vernunft.

Gast
Tsipras ist weiterhin guten Mutes

Es sieht so aus, dass Tsipras immer noch davon ausgeht, dass nicht wirklich ein Staatsbankrott droht. Oder dass der für Griechenland gar nicht schlimm wäre. Er hat sich zu sehr daran gewöhnt, dass die Rechnungen schon von den anderen bezahlen werden.
Vielleicht hat er ja recht, und wir füllen weiter Griechenlands finanzielle Lücken, auch wenn das Referendum ein ‚Nein‘ ergibt.

nepal82

Es ist schon erstaunlich, dass niemandem aufgefallen ist, dass in fast allen Euro-Ländern "vergessen" wurde, die Bevölkerung zu fragen, ob der Euro erwünscht ist. Dass das jetzt in Griechenland nachgeholt wird, sollte Vorbild für alle Euroländer sein.

Rosbaud
Es wird lächerlich

Ich glaube, Tsipras könnte sich vollständig dem deutschen Spardiktat unterwerfen, Schäuble würde ein Haar in der Suppe finden oder flugs neue Konditionen erfinden.
Bemerkenswert ist, welche Stimmunggegen Griechenland in Deutschland durch unsere "Qualitätsmedien" erzeugt wurde. Das erinnert an die Hexenjagd auf Ypsilanti und dem Hochschreiben von Guttenberg, einer adeligen fränkischen Landpomeranze, zur "Lichtgestalt" und "Retter Deutschlands".
Man vermisst schmerzlich das linksprotestantische Bildungsbürgertum, einen Walter Jens zum Beispiel. Das dominierende konservativ-neoliberale Schrebergartentum ist kaum noch auszuhalten.

AlterSimpel
"NO means: strong pressure"

Nur so kann Tsipras noch halbwegs aus der Sache rauskommen, denn wenn ein paar Millionen Griechen der Troika den Vogel zeigen, kann die das eigentlich nicht nochmal fordern.
Ohnehin scheint es bei den Kürzungen nur noch um Marginalien zu gehen, auch wenn die Reaktionen standardmäßig "skeptisch" sind, um das Bild aufrecht zu erhalten, die Erfüllung dieser Auflagen würde irgendwas entscheidendes in Gr. verbessern.

Natürlich wird sich die EZB noch ein wenig Zeit lassen, um über weitere ELA-Kredite zu entscheiden.
Denn sorgfältig mit Geld umzugehen kann am wenigsten kritisiert werden, obwohl es augenscheinlich in Griechenland selbst die sicherlich erhoffte Wirkung hat, wenn Bankautomaten gerade den Rentnern kein Geld mehr ausgeben.
Die EZB darf es nur nicht übertreiben, schließlich ist sie Teil der Troika und somit nicht ganz frei von einem Interessenkonflikt.

Ich habe aber nicht das Gefühl, daß es jetzt bis Sonntag ruhig bleibt.
Sicher wird es von der EU noch "Entscheidungshilfe" geben

LLogik 67
Unglaublich

Herr Varoufakis sollte seine deterministische Weltanschauung überdenken. Griechische Banken werden nie geschlossen, jetzt sind sie zu.
Zwei Möglichkeiten gibt es.
Entweder er hat die Zukunft nicht genau vorher sagen können, dann fehlt es ihm an Substanz des Gehirns oder seine Weltanschaung ist falsch, das würde auf zu wenig Substanz seines Gehirns hindeuten.
Aushalten muss es der Bürger.
So einfach ist das.

AlterSimpel
@Schaefer

"Weiter muss Griechenland die EU verlassen. Wie soll mit solch einem Land ein einstimmiger Beschluß gefasst werden?"

Mir war nicht bekannt, daß man nur EU-Mitglied sein darf, wenn man so abstimmt, wie alle anderen.

Was ist so schlimm daran, wenn es mal keinen einstimmigen Beschluss gibt?
Hat die Kanzlerin nicht erst jüngst gesagt, man bekomme in der EU nicht immer 100%?
Oder galt das nur für die Griechen?

gaddafifan
EU-Vorschläge

ärgerlich wenn hier immer von "Vorschlägen" von EU oder IWF Seite gesprochen wird. Tatsächlich handelt es sich um Bedingungen welche gestellt werden, um weitere Kredite zu gewähren. Vorschläge beinhalten die Möglichkeit des Verwerfens oder Annehmens.

Gast
Tsipras hält an Referendum fest

In der Zwischen Zeit wenden sich von den die Griechen immer mehr von Tsipras
Ab .

19ikarus43
Man lässt Tsipras im Regen stehen, meint damit die

jetzige demokratisch gewählte Regierung muss gestürzt werden, die passt uns nicht.
Die Schweiz weigert sich Kontodaten von griechischen Obligarchen rauszurücken.
Berlin wird sich sicherlich auch sträuben, Griechen zu fragen,woher ihr Vermögen stammt,um allerfeinste Villen in noch vornehmeren Vierteln in bar aufkaufen zu können.London sowieso.Griechische Unternehmen mit ordentlichen Gewinnen,mit 1% höher zu besteuern. Stattdessen pocht man weiter darauf,jedenfalls bis jetzt niedrige Renten und Pensionen weiter zu kürzen.
Aber wenigstens gab es heute den Tag der Einsicht,man hätte in dem Fass in dem man die Kohle reingeschmissen hat,vorher nachsehen sollte,wo die ganze Kohle denn tatsächlich geblieben ist. Der Tag des Referendums,wird der Tag der Wahrheit werden.
Hätte,hätte,Fahradkette.

montideluxe
@18:55 von AlterSimpel

>>
Nur so kann Tsipras noch halbwegs aus der Sache rauskommen, denn wenn ein paar Millionen Griechen der Troika den Vogel zeigen, kann die das eigentlich nicht nochmal fordern.
<<

Noe, dann wird das wohl heissen dass sich die Griechen woanders Geldgeber suchen muessen.

>>
Ohnehin scheint es bei den Kürzungen nur noch um Marginalien zu gehen, auch wenn die Reaktionen standardmäßig "skeptisch" sind, um das Bild aufrecht zu erhalten, die Erfüllung dieser Auflagen würde irgendwas entscheidendes in Gr. verbessern.
<<

Dann muss man sich fragen warum Tsipras wegen 'Marginalien' dem griechischen Volk weitere Milliardenschaeden zugefuegt hat. Das naemlich wird dieser Default an Vertrauensverlust kosten selbst wenn er nur ein paar Tage anhalten sollte.

hoheshaus
wen`s interessiert:

Um nachzuvollziehen, was bisher abgelaufen ist, empfehle ich auf YT Frontal 21 v. 9.12.14
"Dt. Waffen für Griechenland" und die nachfolgende Doku "Die Griechenland-Lüge v. 9.5.12 (ARD)
Heute erkennt man, was da gelaufen ist, versprochen wurde, ausgeblendet, verbogen und gelogen, etc. und wer den Nutzen hatte. Tsipras und Varoufakis sind angetreten, diese Kartelle zu brechen - f ü r den ver(b)ratenen Teil ihres Volkes, der von allen Seiten geleimt wurde und nun blutet.
Man bekommt die Wut, wenn man die Sprüche dieser Tage von eben diesen EU-Leuten erneut hört! Das gleiche Gebaren - und wir lassen zu, dass sie ungeschoren weitermachen!

davidw.
17:35 von Kuroneko

Das von Tsipras initiierte Referendum, sieben Tage nach dem er die
Verhandlungen abbrach, und sechs Tage nachdem der alte Vertrag endete, ist unwürdig eine Volksbefragung genannt zu werden.
.
Dieses Referendum trifft nicht den Sachverhalt, eine Einigung zu einem
Vertrag kam mit ihm nicht zustande,
über den das Volk hätte abstimmen können.

Das griechische Volk soll einem Vertrag die Zustimmung verweigern der nicht existiert. (Tsipras: Stimmen sie mit Nein)
.
Dass Tsipras mit dem Referendum gleichzeitig noch das Vertrauen der Bevölkerung in seine Regierung verbindet,
ist nichts anderes von ihm, als ein populistischer Erpressungsversuch am eigenen Volk.

.

Arawn76
Ja wie stellt Tzipras sich das vor?

Ein Nein wo Griechenland keine Gegenleistung an die Geldgeber verspricht? Wie soll den das funktionieren? Fünf Jahre sind rum und dann soll wieder alles von vorne beginnen? Seinen Zahlungsverpflichtungen gegen den IWF kommt er nicht nach? Seine versprechen sind chaotisch und inhaltlich planlos. Wer vertraut Griechenland dann bei einem Nein ohne Gegenleistung Geld an? Ich krieg bei Tzipras so ne Wut im Bauch. Die Menschen haben keine soziale Absicherung wie bis Sommer 2014 gefordert. Verlassen sich alle auf die Rente die mal dringend reformiert werden muss. Die Regierung ist zu blöd Steuern einzuholen. Dann holen die Staatsbedienste zurück wo man eh kein Geld mehr hat. Und Privatisieren wolle die auch nicht wirklich. Andere EU Länder haben weniger und wieder andere haben die Sparmaßnahmen erfolgreich hinter sich. Die Griechen tun einem Leid aber man muss am Boden bleiben. Bei einem ja weis man wohin es geht. Bei einem nein gehts planlos weiter. Der Euro wär dann ohne die besser dran.

prometheus75
Böse Banken retten

Man sieht ja jetzt in Griechenland deutlich was passiert, wenn nur die bösen Banken gerettet werden. Die EZB hab aufgehört die griechischen Banken zu retten. Das passt den Menschen dort überhaupt nicht, sie kommen nicht an ihre Gehälter und Ersparnisse. Auch Tsipras gefällt das nicht. Hinter Banken stehen nicht nur böse Bankster, sondern auch das einfache Volk, das sein Geld verliert. Von mir aus kann die EZB gerne weiter damit aufhören, Geld in griechsiche Banken zu stecken und diese damit zu retten. Ist ganz im Sinne der linken Stammtisch-Ideologie. Zumindest theoretisch.

montideluxe
@18:59 von AlterSimpel

>>
Mir war nicht bekannt, daß man nur EU-Mitglied sein darf, wenn man so abstimmt, wie alle anderen.
<<

Da haben Sie natuerlich Recht. Allerdings wird sich die Frage sehr schnell von selbst erledigen wenn der Geldhahn geschlossen bleibt. Zur Not wuerde wohl ein kleiner Urlaubsboykott die Griechen dazu bewegen eine eventuelle Blockade-Haltung Ihrer Regierung mit den erforderlichen Mittel zu beenden.

newsreader
Seit stark liebe Griechen!

Unsere Hoffnungen beruhen auf euch. Ihr könnt diesen Euro Wahnsinn endlich zum wanken bringen.
Stimmt gegen die Hilfen! Werdet wieder ein eigenständiges Land, dass nicht vom EU Diktat schikaniert wird!

kleinermuck2012
Man schaue sich die Ansprache

von Herrn Szipras an. In 10 Minuten erklärt er seine Absichten. Das ist allemale besser, als die Ausführungen Dritter über seine Ansprache Glauben zu schenken.
Die Ansprache kann man leider nicht über Tagesschau.de sehen. Aber man findet sie im Netz.....
MfG

AlterSimpel
@tsReader, 17:57

Sie scheinen Solidarität mit Gnade, Gunst oder Gönnerhaftigkeit zu verwechseln.

Es sind immer wir, die geben müssen, denn die Griechen haben nichts mehr, was sie uns geben könnten.
Sonst wäre es ein Tausch.

Und selbst wenn Sie jede Rente auf 100 € im Monat deckeln, hat Griechenland immer noch nichts eingenommen, von dem es die Schulden bezahlen könnte.
Im Gegenteil, es dürfte wegen des einbrechenden Binnenkonsums noch weniger Einnahmen haben.

Es gibt einen Punkt, ab dem weitere Sparauflagen das Gegenteil von dem bewirken, was behauptet wird.
Dieser Punkt ist schon vor einiger Zeit überschritten worden.

Solidarität ist niemals leicht, aber wenn es stimmt, daß Griechen und Troika in den Verhandlungen nur noch 400 Mio auseinanderlagen, dann wäre es für die Troika ein leichtes, eine Einigung zu erzielen, die ihr überhaupt nicht weh tun würde.

Jadawin1974
Reden für das Volk

haben schon andere gehalten. Wahrheitsgehalt ist dabei nicht wichtig garantiert.

Die flammendsten Redner, die das Volk zum durchhalten ermunterten, im Zweifel zu einem hohen Preis, waren die die faktisch schon alles verloren hatten. Gerne auch aus einem sicheren Versteck hinaus, während die betroffen leiden müssen, natürlich nurn für die gute Sache. Es gibt leider mehr negative als positive Beispiele.

Von daher muss der Aufruf zum nein von Herrn Tsirpas nicht besonders groß beachtet werden, es ist mehr ein Trauerspiel als alles andere...

LLogik 67
Begriffsstutzig

Tsipras und Varoufakis wollen oder können nicht begreifen, den Gledgebern sind die Hände gebunden.
Jeder Euro für 11 Millionen Europäer würde ein vielfaches kosten für die Europäer, die mehr Grund hätten Wünsche zu äussern.
So etwas nennt man Gehirnblokade.
In einer Gemeinschaft ( Währungsgemeinschaft ) muss es Regeln geben.
Es kann nicht jeder für sich Regeln erfinden.
Wer das nicht begreift, hat eine Blokade des Denkens.
Wenn durch die Situation in Griechenland ( Regel der Sitzverteilung ) sie an die Macht gekommen sind, werden sie nicht 290 Millionen andere EU - Bürger ihre Doktrien aufdrücken können.
Es sind Scharlatane.

Zundelheiner
es gab da vor Jahrzehnten

mal einen jungen Mann...der hatte grosse Pläne....auf Kosten seiner Familie. Die hat ihn auch viele Jahre grosszügig unterstützt, an seine Phantastereien geglaubt und ihm immer und immer wieder Geld ohne Gegenleistung in die Hand gedrückt.
Aber eines Tages hat die Familie durchschaut, dass der junge Mann einfach immer nur mit faulen Ausreden und bequemen Lügen ein Leben auf Ewigkeit auf Kosten seiner Geschwister führen wollte.....
Da war plötzlich das Konto gesperrt....der junge Mann musste lernen, dass man auch ohne fremde Hilfe über die Runden kommen kann/muss! Die Verwandtschaft hat die Eltern und seine Geschwister verflucht, verteufelt und ihnen die niedrigsten Beweggründe ans Bein gebunden.
Der junge Mann von damals ist heute einer der erfolgreichsten Architekten Australiens und lädt seine Familie jedes Jahr zu seiner Geburtstagsfeier ein...auf Kreta!

AlterSimpel
@naklar

"additiver Vorschlag zu Variante 1:
die Sympathisanten des Linkspopulismus' in ganz Europa erkennen endlich, wohin es führt, den süßen unhaltbaren Versprechen linker Politiker hinterher zu lechzen."

Das führt dazu, daß man sich mit der Troika nicht einigen kann, was letztlich zu erwarten war und die Troika schon verhalten vor der Wahl angekündigt hat.

Zu den katastrophalen Verhältnissen in Griechenland führte das aber nicht, denn dieses Chaos haben die neoliberalen Austeritätspolitiker ganz alleine verursacht.

Wie sollte auch eine sozialistische Regierung das Chaos beseitigen, solange die Konservativen leugnen, daß es überhaupt ein Problem gibt?

LLogik 67
Demokratie

Tsipras redet von Griechenland und der Wiege der Demokratie. Da hat er Recht.
Nicht Recht hat er mit der Überzeugung. Schulden machen, nicht zurück zahlen, über seine Leistungsverhältnisse leben wären Demokratie.
Nein das ist für das Land der Wiege der Demokratie unwürdig.
Ausserdem sollten Komunisten das Wort Demokratie nicht in den Mund nehmen. Damit haben sie überhaupt nichts am Hut.

friedrich peter peeters
Der Spielraum für Tsipras ist sehr eng

Wenn kein Referendum durchgeführt wurde
hätte Tsipras 2 freie Hände gehabt. Er hätte in beiden Richtungen mit unterschiedlicher Dosierung operieren können. Dies in seiner Argumentation gegnüber der Bevölkerung aber auch wäre er flexibler gewesen gegenüber Euro/EZB/IWF. Das Volk wird mehrheitlich nur hinter ihm stehen solange man glaubt er hat Erfolg.

Nehmen wird an, eine deutliche Mehrheit stimmt ja also für Euro und Europa. Tsipras hat keinerlei Atorität mehr. Rücktritt.

2. Annahme. Es geht Halbe, Halbe aus. Auch dann hat Tsipras keine Autorität mehr, er würde als Amputierter regieren. Unruhen, dann Rücktritt

3.Annahme, Tsipras erzielt eine sehr deutliche mehrheit, dann gebe es schwierige Unterhandlungen mit den Europa UJnterhändler die zu keine Ergebisse führen würde, also finanzielle und wirtschaftliche Probleme, dann nach gewisser Zeit Unruhen und Regierungsänderung.

Der Spielraum für Tsipras ist sehr eng geworden.

DANA36
@gierde zerstört

Ich lebe seit über 20 Jahren in Spanien. hier hat keiner verständniss für die griechischen spielchen . selbst Podemos ist gegen den griechischen kurs

Gast
Russland und China

Beide sind an Mittelmeerhäfen interessiert. Und sie können Ausrüstung und Konsumgüter liefern. Und Rohstoffe.

AlterSimpel
@montideluxe

">>
Nur so kann Tsipras noch halbwegs aus der Sache rauskommen, denn wenn ein paar Millionen Griechen der Troika den Vogel zeigen, kann die das eigentlich nicht nochmal fordern.
<<

Noe, dann wird das wohl heissen dass sich die Griechen woanders Geldgeber suchen muessen."
..
Merkel hält die "Tür für Gespräche" offen, sogar der IWF "signalisierte weitere Gesprächsbereitschaft".
Nach dem Referendum wird es natürlich weitere Gespräche geben, so oder so.

Alle Äußerungen der Troika können nur so interpretiert werden.
Jede andere Auslegung entspricht nur Ihrem Wunschdenken.

Janeisklar
Bekannte Verhaltensweisen

Auch mein dreijähriger Sohn droht mir, wenn er bei mir mangelnde Bereitschaft erkennt ihm ein Eis zu kaufen. Zuerst erfolgt eine erstaunlich ausführliche Erklärung, dass mein unmenschliches Verhalten ihn traurig macht. Ein weiteres Nein meinerseits wird mit dem Hinweis auf die Großzügigkeit von Oma und Opa quittiert, schlimmstenfalls muss ich mir sogar anhören, dass selbst Mama (!) mehr Verständnis für ihn aufbringt.
Es folgen zähe Verhandlungen, bei denen wechselweise das Aufessen des Abendbrots und ein klagloses zu Bett gehen angeboten wird. Sollte ich jetzt noch nicht eingelenkt haben kann ich mich auf ein Referendum einstellen...in diesem Fall keine wirkliche Umfrage aber zumindest wird die Lieblingsoma ins Boot geholt.

Na ja, bei Dreijährigen eine nachvollziehbare Art mit nicht erfüllten Wünschen umzugehen. Bei Staatsmännern wirkt es aber eher nicht so professionell

AlterSimpel
@montideluxe, 19:11

>>
Mir war nicht bekannt, daß man nur EU-Mitglied sein darf, wenn man so abstimmt, wie alle anderen.
<<

"Da haben Sie natuerlich Recht. Allerdings wird sich die Frage sehr schnell von selbst erledigen wenn der Geldhahn geschlossen bleibt. Zur Not wuerde wohl ein kleiner Urlaubsboykott die Griechen dazu bewegen eine eventuelle Blockade-Haltung Ihrer Regierung mit den erforderlichen Mittel zu beenden."
..
Finanzielle Erpressung und wirtschaftliche Sanktionen wichtiger Wirtschaftsbereiche?

Ist das für Sie die europäische Idee, die Vorstellung von einem geeinten und einigen Europa?

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel:"Ich habe aber nicht das Gefühl, dass es jetzt bis

... Sonntag ruhig bleibt. Scher wird es von der EU noch "Entscheidungshilfe" geben."

Nun, es war schon heute vor den Banken und dem Finanzministerien unruhig. Die Rentner machen die Tsipras-Regierung verantwortlich für die zu geringen Verfügungsbeträge und die Rentenkürzungen. Zudem verlangten heute 1.000 Rentner vor den Finanzministerium ein Gespräch mit Varoufakis. Die Leute sind einfach sauer auf die Syriza-Regierung und nicht etwa auf die Institutionen.

Die Griechen verstehen auch ihren MP nicht, der in der Nacht einen Brief an die Gläubiger schreibt und die meisten verhandelten Regelungen akzeptiert, in einer TV-Ansprache am Nachmittag aber ein "Nein" beim Referendum zu diesen Vorschlägen von den Griechen verlangt.
Tsipras wird auch keinen Druck auf die Brüssel-Gruppe durch das Referendum aufbauen können. Im Gegenteil: Die Verhandlungsposition der Geldgeber einschl. EZB könnte infolge der prekären Lage in GR durch die ablehnende Tsipras-Politik nicht besser sein.

davidw.
@newsreader 19:14

Was soll denn das für eine Alternative für Griechenland sein "arm und frei von der EU"
Griechenland kann sofort seinen Austritt aus der EU erklären, keiner wird und kann es daran hindern, nur das eigen Volk.
.
Griechenland ist arm, befreien muss es sich von seinen Politikern mit ihren falschen Versprechen, und von der eingewachsenen Korruption und Bestechung.
.
Griechenland drückt keine Zwangsherrschaft,
sondern Korruption und Bestechung im Land.
Dazu eine Regierung vom Rand aus LINKEN und Rechten, Populisten und Demagogen.
Die dem Volk das Blaue vom Himmel auftischen, ohne dem Wirt die Zeche zu zahlen.

de_imausland
@lamusica - Geschichtskittung

"Man hat ähnliches mit Deutschland nach dem 1.WK gemacht. Uns wurden Reparationszahlungen aufgebürdet ..."

Die Dolchstosslegende wurde in De propagiert, das Versaillerschanddiktat etc. Zur Erinnerung De hat den 1. und den 2. Weltkrieg angezettelt. etc, etc

Die Legenden heissen heute: Bankenrettung, EZB, Brüsseler Spardiktat etc - die Propagandamethoden der griechischen Machthaber (genauso demokratisch gewählt wie einst der Verbrecher aus Braunau am Inn) unterscheiden sich nur wenig von denen im Berlin der 30-er Jahre.
Die Farbe der Fähnchen bei den Claqueuren in Resteuropa mag anders sein - Ton, Negieren von Fakten und das Glauben an die eigene allmächtige Ideologie ist ziemlich ähnlich.

cyberhexe123
wenn überhöhte Renten und Löhne ...

...nicht der Produktivität des Landes entsprechen und auf Pump finanziert werden, dann gibt es irgendwann Finanzierungsengpässe. Den Geldgebern ist wahrlich vorzuwerfen, dass nicht bereits zu einem früheren Zeitpunkt die Notbremse gezogen wurde. Falls dies jetzt nicht geschieht, hat Europa keine Zukunft, weil dann rechtsextreme Parteien wie bspw. in Deutschland eine AFD oder ein Front National in Frankreich gestärkt aus zukünftigen Wahlen hervorgehen werden und diese Europa und dem Euro eine Absage erteilen werden.

davidw.
@Janeisklar 19:34

Prima erklärt!

Rosbaud
19:34 von Janeisklar – Niveaulimbo

Sie haben das durchtriebene Spiel Deutschlands bei den "Verhandlungen" nicht durchschaut. Man hat Griechenland am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Diese perfide Strategie auf das Niveau eines Erziehungsproblems mit einem Dreijährigen zusammenschnurren zu lassen, zeigt, welche Verheerungen in der Volksseele durch unsere "vierte Gewalt" bereits angerichtet wurden.

Justin

"Wenn 11 Millionen Griechen sagen, dass sie nicht hungern werden, im Dunkeln sitzen oder sterben an behandelbaren Krankheiten, nur damit deutsche und französische Banken feiern können, dann sollte man ihnen zuhören."

Kann zuhören wer will, 11 Millionen Griechen können nicht bestimmen, ob die EU weiterhin ihnen Geld zahlt.
Was Armut betrifft, kann man bei den Reichen Griechen etwas holen, deswegen hat man doch die Linken gewählt, damit sie das Umverteilungproblem lösen...

Justin

"tritt gr aus dem euro aus. und werden die korruptionsgenerierten schulden nicht bedient, wird sich griechenlands (tourismus)wirtschaft binnen kurzer zeit erholen. "

Das ist richtig, wünsche Griechen, dass sie sich für Drachme entscheiden. Dadurch wird Urlaub dort viel billiger. Allerdings, auch der Lohn wird so 300-400€ betragen, und die Renten werden natürlich auch sinken, aber nur gegen den Eurokurs. Aber die Griechen werden dann zumindest die reale Löhne und Renten haben, eben was die griechische Volkswirtschaft so gibt.

Peters Burg-Troll
So kann es nicht weiter gehen

@ LLogik 67:
"Tsipras redet von Griechenland und der Wiege der Demokratie. Da hat er Recht."

Mag sein.
Aber auch Griechenland muss mal erwachsen werden.

joachims
Wie Deutschland an der Krise verdient...

@TomXian
"Wenn 11 Millionen Griechen sagen, dass sie nicht hungern werden, im Dunkeln sitzen oder sterben an behandelbaren Krankheiten, nur damit deutsche und französische Banken feiern können, dann sollte man ihnen zuhören."

Da stimme ich nur zu.

Wer erfahren will, wer wirklich an der Krise verdient, deutsche Banken, Staeuble, deutsche Exportwirtschaft, und wer die Verlierer sind, die Griechen, der moechte doch bitte die Panorama Reportage in der ARD sich ansehen.

Die bedarf keines weiteren Kommentars.

Laurisch-Karsten
@Peters Burg-Troll

"Mag sein.
Aber auch Griechenland muss mal erwachsen werden."

.

Nur die Griechen dabei wie unmündige Kinder zu behandeln, wie es die EU und die Bundesregierung gerade macht, ist dabei nicht wirklich hilfreich.

Dieter K.
Am 01. Juli 2015 um 18:03 von Vereinsamte Staaten

Ich kann mit meinem normalen Menschenverstand nicht begreifen, was die "NEIN" Empfehlung oder besser: "NEIN"- Forderung von Tsipras mit einer freien (!), demokratischen Willensentscheidung des Volkes zu tun hat. Die Abstimmungsalternativen sind ferner inhaltlich so nebulös, dass sie der einfache Mensch auf der Straße nicht verstehen kann und sich fragt :wozu gehe ich überhaupt ins Wahllokal? Unter diesen Voraussetzungen scheitern normalerweise Abstimmungen an einem Quorum. Ein solches scheint es aber hier überhaupt nicht zu geben.

michaels_tagesschau
Bürokratie und Fehler einsehen

Brüssel wird nichts von dem tun!
Sie werden versuchen ihr Gesicht zu wahren und GR ein noch härteres Ultimatum stellen.
Dem GR Volk geht es schon bescheiden genug.
Parolen bringen da nichts!
EU verlassen heißt nicht, NATO verlassen!

Der kleine Puti Nist
@ Claudia Bauer:

"Nur ein Nein beim Referendum wird die Eurokraten in Brüssel dazu zwingen ihre völlig übertriebenen Forderungen gegenüber dem griechischem Volk zurück zu nehmen.

Der kleine Puti Nist meint:
Die anderen Regierungen in Europa sind an ein griechisches Referendum naturgemäß icht gebunden. Letztlich können die Griechen mit einem "Nein" nur ein Hilfsprogramm ablehnen, das eh schon abgelaufen ist. Und? Das beeindruckt niemanden. Und die Grekokraten der Syriza haben davon am aller wenigsten. Beim "Ja" hat Tsipras den Rücktritt versprochen. Abwarten.