Ein Bahn-Mitarbeiter gibt auf einem Bahnsteig ein Zeichen.

Ihre Meinung zu Schlichtung erfolgreich, Tarifkonflikt bei der Bahn beendet

Nach einem Jahr ist der Tarifkonflikt bei der Bahn beendet. Die Lokführergewerkschaft GDL und die Bahn einigten sich nach zuletzt fünf Wochen Schlichtung auf einen Tarifvertrag. Weitere Streiks sind damit vom Tisch.

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61 Kommentare

Kommentare

friedrich peter peeters
Gratulation Bahn und GDL

Nicht zu glauben. Schön. Auch die Verhandlungsführer. Und.......... endlich mal kein Griechenland als Top-news.

ralf.wenzel
Endlich!

Im Namen aller Kunden: Herzlichen Dank an die Schlichter.

klaus-ed
Na also

geht doch.

Vereinsamte Staaten
Und was ist nun das Ergebnis der Schlichtung?

Hat die Gewerkschaft der Lokführer einen Teil ihrer Forderungen durchsetzen können?
Welchen?
Diese Information fehlt im Artikel.

Sverigeax
@ralf.wenzel

Dem Dank kann ich mich nur anschließen !

friedrich peter peeters
@Schwimmbecken Bahnqualität

Schwimmbecken Die Bahnqualität in Deutschland kann sicher besser. Ich wohne in Holland, da sollten Sie mal mit der Bahn fahren, da ist Deutschland Gold dagegen. Wirklich und billiger.

Account gelöscht
Schlichtung erfolgreich,Tarifkonflikt beigelegt......

In dem Artikel wird überhaupt nichts dazu ausgesagt,auf was man sich denn inhaltlich geeinigt hat.Die GDL wollte die Überstundenzahl begrenzen,Bahnbeschäftigte haben in der Regel schon im Monat September ihre Jahresarbeitszeit erfüllt.

Und für Zugausfälle,abgeschlossene Toiletten,kleinere Bahnhöfe ohne Personal,abhängen von Städten vom ICE-Verkehr(dann nur noch mit Regio zu erreichen,wie seit Dezember Trier und Chemnitz) tragen ja wohl die DB-Vorständler die Verantwortung.Sie wollen Betriebs-und Personalkosten runterrechnen für den Börsengang in der Zukunft.

Gast
Die Zeche zahlt der Kunde.

Schön. Man sieht sich dann, je nach Laufzeit, in spätestens zwei Jahren wieder, wenn der Spaß von vorne anfängt.
Bis dahin, gute Fahrt und freuen Sie sich auf die nächste turnusmäßige Preiserhöhung bei den Tickets.

Thunderstorm
Schlechte Zeiten für die DB

Die DB Regio verliert massenhaft Verträge, weil das Personal zu teuer ist und die Konkurrenz billiger anbieten kann. Und es ist zu befürchten, dass die Tarifverhandlungen so weitergehen. Irgendwann wird die GDL zwar erfolgreich verhandeln, aber die meisten Zugführer und Begleiter werden dann bei der Konkurrenz arbeiten, oder arbeitslos sein.

Klausewitz

Dumpinglohn Nein Danke

Resistance1405
Bevor ich mich freue möchte ich gerne mal die Kostenseite sehen

Ganz ehrlich:

sollte es stimmen, dann wäre ich zwar erleichtert, dass es keine neuen Streiks mehr gibt und dieser Tarifkonflikt endlich beendet ist.

Aber bevor ich mich über diesen Abschluss freue, interessiert mich jetzt doch mal die Kostenseite für uns Bahnfahrgäste. Denn ich würde gerne mal wissen, um wie viel Prozent dafür die Fahrpreise mal wieder angehoben wurden zu Lasten von uns Fahrgästen??

Von daher Tagesschau: bitte zeigt uns Usern bitte mal die Kostenseite für uns Fahrgäste, ob die auch mit Augenmaß ausgestaltet wurde.

JokeSchuette
Wacker gestritten - mit Erfolg - Gratulation.

<<< "Es gibt seit gestern Abend einen Bundesrahmentarifvertrag Zug", sagte Ramelow weiter. Damit ist eine zentrale Forderung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erfüllt. >>> So ein Teil der Nachricht. ### Als ein Rentner, der ab und zu mal mit der Bahn fährt und als früherer Arbeitnehmer, der viel mit der Bahn fuhr, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Lokführer sind Fachkräfte, und Fachkräfte sollten von einer Fachkräfte-Gewerkschaft vertreten sein können. Ich war auch eine Fachkraft als Programmierer, aber die Arbeitsbedingungen waren so gut, dass keine Kollege in einer Gewerkschaft war. Das hat sich mit dem Eigentümer-Wechsel geändert, aber ich bin nicht mehr dabei.

JueFie
um 10:07 von Schwimmbecken: Positiv und Frage

Erst einmal freue ich mich über ihre Einstellung zu ihrer Art der Fortbewegung. Auch wenn es nicht mehr Bahn ist, kommen sie anscheinend auch mit einem E-Auto überall hin. Eine Einstellung die ich nur begrüssen kann.

Nun aber zu meinem wirklich einzigen Kritikpunkt an ihrem Kommentar. Zitat:"Unsere Gewerkschaften könnte sich da mal etwas abschauen,was Kundenservice heißt."

Was Bitte können die Gewerkschaften für mangelnden Service oder gar dreckige und verschmutzte Züge? Ich denke die Schuld muss man allein dem Betreiber zuschreiben. Da gibt es etliche Faktoren, wie zu wenig Zeit, zu wenig Personal eingesetzt und eventuell zu geringe Löhne. Auch ein schlechtes Arbeitsklima kann Auswirkungen auf die Beschäftigten haben. Im Grunde ist das aber kein Punkt den sie einer Gewerkschaft vorwerfen können.

Allseits gute und unfallfreie Fahrt mit ihren E-Mobil. Auch meine Bewunderung, dass das jemand umsetzt und zurechtkommt. Ach Ja, wünsche weniger Staus für Sie ;-)

Staus => Verspätung ;-)

sommersonne
Details zu den Verträgen?

Wunderbar, dass es nun hoffentlich für eine Weile wieder sorgenfreieres Bahnfahren gibt.
Aber dem bereits geäußerten Wunsch nach mehr Informationen zu den zwischen GDL und DB ausgehandelten Verträgen möchte ich mich gerne anschließen.

michaels_tagesschau
DB Konkurrenz

Ein Dank an die Schlichter! Es wurde auch ZEIT!
Die GDL muss sich langsam auch den Konkurrenzunternehmen annähern und die gleichen Tarifverträge durchsetzen. Die Billigtarife haben in dem Personenverkehr mit Verantwortung nichts zu suchen.

Gast
War doch gar nicht so schwer...

... Das hätte die Bahn schon nach der ersten Verhandlungsrunde haben können.

Inge N.
10:32 von Thunderstorm

Sie schreiben "Irgendwann wird die GDL zwar erfolgreich verhandeln, aber die meisten Zugführer und Begleiter werden dann bei der Konkurrenz arbeiten, oder arbeitslos sein." Die GDL hat bei der Konkurrenz einen hohen Organisationsgrad und verhandelt auch dort erfolgreich.
100 Zugbegleiter und 300 Lokführer werden zusätzlich eingestellt, das war dringend notwendig, weil in 2014 manche Lockführer schon im August ihre Jahresarbeitszeit voll hatten.
Die Bahn-AG hätte dieses Ergebnis billiger und ohne streikbedingte Zugausfälle haben können.

Ritchi
Klasse

Schön, dass es nun endlich geklappt hat, liebe Bahnvorstände, was war daran denn nun so schwer?
Besonders dankbar der GDL gegenüber sollten übrigens die von der EVG vertretenen Mitarbeiter sein. Deren außerordentlich guter Tarifabschluss kam sicher nur durch die Streiks der GDL zustande, durch die der Bahnvorstand sich wohl veranlasst sah, Zeichen für die EVG zu setzen.

Axtos

Nun, offensichtlich konnte sich die GdL mit ihren Forderungen auf ganzer Breite durchsetzten. Der riesen Berg Überstunden wird durch das neue Personal abgebaut und ALLE in ihrer Gewerkschaft vertretenen Beschäftigten können diese auch für sich verhandeln lassen. Das hätte die Bahn AG wahrlich MONATE ehr haben können. Und damit sehr viel mehr gespart als alle Mehrkosten welche nun auf sie zukommen.

Gast
Ergebnis

Nach meiner Ansicht muss sich WESELSKY schon fragen lassen, ob dieser Tarifabschluss nicht auch ohne wochenlange Streiks und einen Schaden, der in die Millionen Euro geht hätte abgeschlossen werden können. Die Unterschiede zur EVG sind sehr gering und die hat sich mehr oder weniger geräuschlos mit der Bahn geeinigt.

tiberius gracchus

Trotz des gdl bashings hat die gdl das durchgesetzt, was sie von Anfang an wollte und was ihr gesetzlich zusteht. Eigene Tarifverträge und Arbeitserleichterungen für die von ihr vertretene Arbeitnehmerschaft. Gut gemacht. Jetzt ist es an der DB AG weniger Augenmerk auf eigene Boni zu richten und sich mehr am Kunden zu orientieren.

Ray
Gut verhandelt!

Aber die Absenkung der Arbeitszeit um eine Stunde diente doch sicherlich nur, um noch mehr Beschäftigte einstellen zu können, oder?

Meinen Beobachtungen zufolge wünschen sich Arbeitnehmer der unteren und mittleren Gehaltsgruppen lieber mehr Geld bei gleicher oder sogar längerer Arbeitszeit.

Erst bei AN höherer Gehaltsgruppen steht wieder der Wunsch nach mehr Freizeit ganz oben.

Fuzius Kon...der schon wieder...
Entspannung/Dialog/Frieden..., da geht noch mehr!!!

Ob das ein Akt der Gerechtigkeit war, ob wir Kunden demnächst mehr bezahlen müssen oder andere kritische Ansätze..., Tatsache ist, das ein Streit von sehr relevanten Strukturen unserer Gesellschaft befriedet worden ist!!!

Ich würde gerne einen fantasievollen Kommentar lesen, warum linke, links orientierte Politiker trotzdem Nichts könnten!!!

Vielleicht haben wir ja doch noch politische Kräfte, die eine befriedetete Gesellschaft gestalten können, die sollte man im Bundestag einmal zusammen kehren, einen Partei-Namen vergeben und dann beenden wir diese abstruse Mär, das eine erfolgreiche Wirtschaft auch Verlierer und Opfer in Massen beinhalten muss!!!

Das liest sich ja schon unlogisch!!!

Bis auf weiteres...

Sehr gute Schlichtungsarbeit und Befriedungswillen bei den Verantwortlichen Seiten!!!

schaeti001
Das bisschen an Fakten....

...was man aus diesem Artikel nehmen kann, frage ich mich ob der Affenaufstand der beiden Streirparteien wirkluch sein hätte müssen. Das scheint ein normaler Standard-Abschluß zu sein. Für mehr Infos in der Berichterstattung zum Abschluß wären wir denke ich alle dankbar.

Projekt Gold
@Magicmusic

Sie müssen nicht Weselsky fragen - Sie müssen die Bahn fragen! Aus meiner Sicht hat die Bahn die Verhandlungen aus ideologischen Gründen verschleppt, weil sie nicht mit der GDL verhandeln wollte und muss sich daher die eingefahrenen Verluste auf die eigene Fahne schreiben!

Südbaden
Liebe GDL

Das entspricht aber sehr genau dem, was die Bahn immer geboten hat.
Diese unnötigen und der Volkswirtschaft geschadeten Streiks waren für die Katz!

Resistance1405
Von daher: DANKE an die Schlichter - was kostet die Einigung??

Von daher sage ich auch mal Danke an die Schlichter, die hier offensichtlich wirklich Schwerstarbeit geleistet haben und unsere Züge wieder ins Rollen gekriegt haben. Danke Herr Platzeck!! Und dass meine ich ehrlich und aufrichtig.

Aber was mich wirklich interessieren würde, wäre die Kostenseite dieser Einigung, mit Blick darauf was uns Fahrgäste diese Einigung kosten soll. Könntet ihr uns dass auch verraten??

Außerdem: mit der Beilegung dieses Tarifkonfliktes ist die Arbeit zur Befriedung Deutschlands noch lange nicht getan. Da warten noch mehr große Brocken auf uns. Da wären zum Beispiel der schon seit mehreren Wochen andauernde Post-Tarifkonflikt. Denn ich hätte gerne mal wieder eine funktionierende Post.

JWE3005
Gleiches Recht für alle

GsD - hat der GDL - Chef nicht seinen sturen Kopf durchgesetzt. Das war ja seine Hauptforderung - er wollte für die Mitglieder seiner Gewerkschaft etwas Bessereres aushandeln, als das, was die Mitglieder der EVG bekommen! Und das wäre fatal gewesen.
Hier wurde er dann doch in die Schranken gewiesen - wie schön!!!!!

Gast
@ Magicmusic

Wie soll man denn Ihren Kommentar verstehen? Die GDL (nicht Weselsky, der tut nur, was die GDL-Mitglieder möchten) hat es geschafft, dass Rangierlokführer mit in den Tarifvertrag der Lokführer aufgenommen werden. Außerdem wird die Arbeitszeit ab 2018 auf 38 Stunden begrenzt. Überstunden werden pro Jahr auf 80 Stunden begrenzt. Nachzulesen auf der GDL-Homepage: http://gdl.de/Aktuell-2015/Pressemitteilung-1435739158

Dies sind alles Errungenschaften, gegen die sich die quasi-staatlich Bahn gestemmt hat. Diese hätte ja beispielsweise schon früher eingestehen können, dass auch Rangierlokführer Lokführer sind, oder?

Grüße, ein Skeptiker

Gast
Tarifeinheitsgesetz Adé!

Hoffentlich wird jetzt dieses unsägliche Tarifeinheitsgesetz nicht mehr erlassen! So spart man auch dem Bundesverfassungsgericht eine Menge Arbeit und Kosten.

ecokopp
Tarifeinheitsgesetz

Große Verliererin dieses Tarifabschlusses ist Andrea Nahles, unsere Arbeitsministerin.
Warum erarbeitet ihr Ministerium ein Gesetz, wenn dann - glücklicherweise - die Tarifparteien GdL und Deutsche Bahn einen Abschluss erzielen, der 1) gleiche Löhne für alle Bahnbeschäftigten, also der in der EVG und der GdL organisierten, vorsieht und der 2) ausschließt, dass das neue Tarifeinheitsgesetz für GdL und Bahn gelten soll?
Somit wird klar, dass niemand dieses Gesetz braucht. Dass das ein typisches GroKo-Konstrukt ist, mit dem nur deutlich gemacht werden soll, dass SPD und CDU noch keine große Partei sind.

JWE3005
Ergebis

M.M.n. hat er sein Hauptziel gar nicht erreicht.
Das war nämlich die Besserstellung seiner Gewerkschaftsmitglieder gegenüber den Mitgliedern der "Konkurrenz"! Er sollte gehen!!!

nichtsehenhoerensagen
Einigung ?

Ist gut für die,die dort arbeiten.Und es freut mich das sich die kleine Gewerkschaft so zur wehr gesetzt hat,und das mit erfolg.
Nur wenn ich mir anschaue wo die Fahrpreise heute schon stehen,und wo sie vielleicht morgen stehen werden,
da kann man doch schon leicht ins grübeln kommen.
Ist es dann so das eine Lok soviel Wagen hinter sich her zieht wie es nur gerade noch so geht?Der Rest sitzt zu haus und ist arbeitslos ?
Ja man braucht sich ja nur die Krankenhäuser anschauen.
Eine Krankenschwester für 30 Patienten.
Kaputt gespart,die Bahn ist auf den besten weg dahin.

JokeSchuette
Die Schlichter waren OKAY. Ein Linker und ein Sozi.

<<< Hat die Gewerkschaft der Lokführer einen Teil ihrer Forderungen durchsetzen können?
Welchen?
Diese Information fehlt im Artikel.>>> von Vereinsamte Staaten. ###
Da kann ich Ihnen weiter helfen.
<< "Es gibt seit gestern Abend einen Bundesrahmentarifvertrag Zug", sagte Ramelow weiter. Damit ist eine zentrale Forderung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erfüllt. >> So ein Teil der Nachricht. ### Die Hauptforderung der GDL ist also erfüllt. Wollen wir hoffen, dass jetzt Ruhe einkehrt - und dass die Gegner der Gewerkschaften sachlich bleiben. Einer dieser Gewerkschaftsgegener meinte, dass die Gewerkschaften lernen können, was Kundenservice ist (jedenfalls in etwa). Ich habe mir erlaubt, ihm zu antworten.

Inge N.
"Besserstellung seiner Gewerkschaftsmitglieder"

Das sei das Ziel der GDL gewesen, meinen hier einige. - Schlecht informiert! Es ging darum, dass die GDL für ihre Mitglieder, also auch die Zugbegleiter verhandeln darf und dass die Arbeitsbelastung reduziert wird. Die Bahn-AG wollte mit der GDL nicht über das gesamte Zugpersonal verhandeln. Mit der Einstellung von 100 Zugbegleitern und 300 Lockführern und mit einem "Bundesrahmentarifvertrag Zug" wurden die Hauptforderungen der GDL erfüllt und die Mitglieder der EVG profitieren auch davon.
Das hätte die Bahn-AG auch schon früher haben können,

Karl von Fallersleben
Was habe ich aus dem Tarifkonflikt gelernt?

Wenn dem Eigentümer der Bahn (Bundesrepublik) die Gewerkschaftsforderungen nicht passen, ändert er die Gesetze. Solange keine DGB-Gewerkschaft betroffen ist, stört es keinen, dass unser Grundrecht - unsere Interessen in einer (Nicht-DGB-)Gewerkschaft zu verfolgen - eingeschränkt wird. Wir Bürger werden dann nicht mehr als Grundrechtsträger wahrgenommen, sondern uns wird vermittelt, wir hätten den Tarifkonflikt als Bahnkunde zu sehen. Jetzt ist der Konflikt erstmal vorbei, unsere Grundrechte bleiben eingeschränkt.
Noch etwas anderes habe ich gelernt: "Die Gespräche seien "für zartbesaitete Gemüter nicht unbedingt geeignet" gewesen". Nachzulesen ist das bei Schranner, Verhandeln im Grenzbereich. Es werden Methoden, die die Polizei bei Geiselnahmen einsetzt, jetzt in die Arbeitswelt übertragen. Das Übernahmen solcher Methoden für den Arbeitsalltag ist dramatisch. Das wird leider völlig übersehen.

JokeSchuette
50 Jahre lang lieb, brav und bieder

<<< Das hätte die Bahn schon nach der ersten Verhandlungsrunde haben können. >>> von holyknights. ### Sachlich liegen Sie richtig. Aber Vorstände große AG's waren bis jetzt gewohnt, dass die Gewerkschaften nur für Lohnerhöhungen in Höhe der Inflation kämpften. In den letzten 50 Jahren sind die Einkommen der Vorstände vom 30-fachen des Arbeitnehmer-Einkommens auf das jetzt 300-fache des Arbeitnehmer-Einkommens gewachsen. 50 Jahre lang waren die Gewerkschaften lieb und brav. Nur Dornröschen schlief noch länger, aber die mußte sich nicht um die Belange von 'zig Millionen Arbeitnehmern kümmern. Jetzt können wir hoffen, dass das Wirtschaftswachstum auch an die, die ihn erarbeiten, weiter gegeben wird.

Helmut Baltrusch
@Vereinsamte Staaten:"Hat die GDL einen Teil ihrer Forderungen

... durchsetzen können?"

Von der Arbeitszeitverkürung von einer Stunde ab 2018 abgesehen: Nein. Der Abschluss mit der GDL ist vergleichbar mit dem der EVG, was dem Ziel der Bahn entspricht. Es gibt also keine Tarifpluralität bei der Bahn. Und nach dem Tarifeinheitsgesetz gibt es das ja ohnehin nicht. Insgesamt hat sich also in der Schlichtung die Arbeitgeberseite durchgesetzt.

JokeSchuette
Sehr gut hier und mangelhaft da

<<< Besonders dankbar der GDL gegenüber sollten übrigens die von der EVG vertretenen Mitarbeiter sein. >>> von Ritchi. ###
Dienstzeugnis für die EVG: "Die EVG war bemüht, die ihr gestellten Aufgaben zu unserer Zufriedenheit zu erledigen".
Dienstzeugnis für die GDL: "Die GDL hat die ihr gestellten Aufgaben immer zu unserer vollsten Zufriedenheit erledgt".
Welch ein Unterschied.

ngs83736
Wie trotzige kleine Kinder

Mich wundert es überhaupt nicht, dass das so lange gedauert hat, wenn ich die heutigen Kommentare der GDL-Befürworter wieder lese. Realitätsfremd wie eh und je, wird so getan, als ob die GDL nun gewonnen hätte. Dabei hat auch die GDL einen Kompromiss eingehen müssen, der längst gefunden worden wäre, wenn sie in den eigenen Reihen verhandlungssichere Personen gehabt hätten. Sie benehmen sich aber auch heute noch wie kleine bockige Kinder, die immer noch meinen, besser dazustehen, indem sie andere schlecht machen. Sich mal an die eigene Nase zu fassen ist einfach nicht ihr Ding. Schlimm.

Gast
Ohrfeige für Frau Nahles.

Nun ist es soweit. Neun Streiks, zwei Gerichtsentscheide und monatelange Anfeindungen später hat die Bahn nun endlich zugestimmt. Musste das sein? Wäre das nicht früher gegangen?

Die vorliegende Einigung ist an Bedeutung kaum zu unterschätzen. Es bleibt bei der Taripluralität, und Frau Nahles sollte der SPD einen dinest erweisen und das Tarifeinheitsgesetz schnell wieder einstampfen.

Weselskys Beitrag ist nicht hoch genug einzustufen! Wer hat heutzutage noch soviel inner Kraft und Haltung, soetwas durchzuziehen?

Danke, Herr W.!

Denn nichts erfordert mehr Charakter als im offenen Widerspruch zu seiner Zeit laut und deutlich "nein" zu sagen.

Danke auch an alle streikenden Bahnbeschäftigten, die die Angriffe auf die Tarifautonomie mit ihrem beitrag erfolgreich abgewendet haben. DANKE!

S. Häberle

JokeSchuette
Warum nicht das beste?

<<< Nach meiner Ansicht muss sich WESELSKY schon fragen lassen, ob dieser Tarifabschluss nicht auch ohne wochenlange Streiks und einen Schaden, der in die Millionen Euro geht hätte abgeschlossen werden können. >>> von Magicmusic. ### Herr Weselsky hat seine Pflicht zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Er war mit sehr großem Abstand der beste. Die geräuschlose Einigung mit dem Arbeitgeber ist nicht Sache einer Gewerkschaft, die ihre Pflicht, die Arbeitnehmer zu vertreten, Ernst nimmt.

Izmi
13:09 von Helmut Baltrusch

"@Vereinsamte Staaten:'Hat die GDL einen Teil ihrer Forderungen
... durchsetzen können?'
Von der Arbeitszeitverkürung von einer Stunde ab 2018 abgesehen: Nein. Der Abschluss mit der GDL ist vergleichbar mit dem der EVG, was dem Ziel der Bahn entspricht. Es gibt also keine Tarifpluralität bei der Bahn. Und nach dem Tarifeinheitsgesetz gibt es das ja ohnehin nicht. Insgesamt hat sich also in der Schlichtung die Arbeitgeberseite durchgesetzt."

Tja, neben den Verbesserungen für das Personal hat sehr wohl die GdL ihre eigentliche Hauptforderung durchsetzen können: nämlich für alle (!) ihre Mitglieder unabhängig von anderen Gewerkschaften Tarifverträge zu schließen.
Das war doch der Kern der ganzen Streiks, dass sich die GdL der EVG unterordnen sollte. Hat sie sich aber erfolgreich gegen gewehrt... Glückwunsch!

kulinux
Was ich nicht verstehe:

Wieso werden die Gehälter der Lokführer und aller Bahnangestellten nicht ebenso auf 176% erhöht wie die des Bahnvorstandes …?

Kann mir das mal bitte jemand erklären?

In Anlehung an Volker Pispers: Wen würden Sie persönlich eher vermissen, wenn sie bei 200 km/h im ICE sitzen: Den Lokführer und einen der Bahnvorstände? (Oder gar Herrn Pofalla?)

JokeSchuette
Kindsköpfe?

<<< Dabei hat auch die GDL einen Kompromiss eingehen müssen, der längst gefunden worden wäre, wenn sie in den eigenen Reihen verhandlungssichere Personen gehabt hätten. >>> von ngs83736. ### Die GDL muss die Angelegenheitebn ihrer Mitglieder vertreten. Kompromisse kann sie eingehen, muss es aber nicht. Die GDL hat nicht nur gewonen, das behauptet auch keiner. Aber sie darf alle ihre Mitglieder vertreten, und das wollte die Bahn AG vermeiden. Und wenn es Trotzköpfe gab, dann auf Seiten des Bahnvorstandes. Sie bezweifeln, dass die GDL verhandlungssichere Personen gehabt hat. Das ist Unsinn. Die Dickköpfe saßen bei der Bahn AG. Hätten die Verhandlungs-Strategen die Kommunikationslehrgänge absolviert, wie es mein Arbeitgeber von uns forderte, hätte man sich eher einigen können. Aber von hohen Ross der Vorstände aus gesehen, ging das nun mal nicht. Mit Ihren Ansichten wären Sie bei meinem letzten Arbeitgeber, einem Softwarehaus, gescheitert. Auch als Lehrgangsleiter Kommunikationstraining.

G-Townler
mein Navi hat immer recht

In meinem Navi spricht keine Frau zu mir sondern die Synchrostimme von Bruce Willis. Und immer wenn ich das Ziel erreicht habe kommt der Spruch: "Du bist am Ziel, man, was war das für eine Fahrt" - das passt hier wie die Faust auf's Auge.

Mal sehen, wann die andere Gewerkschaft meckert wegen der Arbeitszeitregelung.

Wer übrigens meckert, wer das alles bezahlt und dass man froh sei, ein Auto zu haben, dem sei gesagt, dass jedem irgendwann mal Lohnerhöhungen zustehen und sei es nur um die allgemeinen Preissteigerungen aufzufangen, und dass es natürlich für den Arbeitgeber nichts anderes bleibt als irgendwo einzusparen bzw. Preise zu erhöhen. Wie anders soll das auch gehen? Sollen Leute immer weniger mit ihrem Lohn klarkommen, sollen Unternehmensinhaber draufzahlen nur damit Kunden unbehelligt davon kommen? Erstaunlich wie wenig solidarisch manche Menschen doch sind...

ralf.wenzel
@kulinux

Warum die Bahnangestellten nicht 176% kriegen? Weil ihre Entscheidungen nicht die Tragweite haben. Wer über viel Geld entscheidet, bekommt auch viel Geld, so sind die Regeln.

Immerhin müssen die 176% ja vom Eigentümer genehmigt werden, der hatte scheinbar nichts dagegen.

Ein Lokführer macht nichts. Er bestimmt nicht, wohin ein Zug fährt und nur begrenzt, wie schnell er das tut. Übersieht ein Lokführer eine Weiche, wird der Zug zwangsgebremst. Fährt ein Lokführer zu schnell, ebenso. Jeder Reisebusfahrer hat mehr Verantwortung als ein Lokführer. Wie wichtig kann eine Berufsgruppe sein, die in unregelmäßigen Abständen einen Knopf drücken muss, um nachzuweisen, dass er noch bei Sinnen ist?

Mickel
@ 14:36 von htl

Bie Preiserhöhung kommt so oder so das sag ich ihnen als langjähriger Bahnkunde sind mittlerweile 12 Jahre, die Gründe sind immer andere denen fällt schon was ein um mehr zu verlangen. Ich hab auch ein Auto fahre aber lieber mit der Bahn, warum wird man sich fragen. Zum einen einen ist es in den meisten fällen entspannter da ich einmal quer durch München muss und das ist im Berufsverkehr echt kein Spaß, dazu ist die Parkplatzsituation echt bescheiden bei mir in der Firma und die S-Bahn ist nur 5 Min weg. Preislich machts kaum unterschied ob ich jetzt einfach 50 km mitm Auto fahre oder 121 € für meinen Monatskarte zahle kommt fast des selbe raus.

ngs83736
@JokeSchuette 14:24 Uhr

Wie ich sagte, der Finger zeigt immer auf den anderen. Nie an die eigene Nase. Danke für die Bestätigung.

Inge N.
13:09 von Helmut Baltrusch

Sie schreiben "Hat die GDL einen Teil ihrer Forderungen ... durchsetzen können?
Von der Arbeitszeitverkürzung von einer Stunde ab 2018 abgesehen: Nein."
Davon abgesehen, dass die GDL nun doch ihre Zugbegleiter-Mitglieder vertreten durfte und einen "Bundesrahmentarifvertrag Zug" für das Zugpersonal durchgesetzt hat, Sie schätzen die Entlastung des Zugpersonals gering - das war das zentrale Anliegen der GDL.
In 2014 hatten manche Lockführer schon im August ihre Jahresarbeitszeit voll. 100 Zugbegleiter und 300 Lokführer werden zusätzlich eingestellt.
Die Bahn-AG hätte dieses Ergebnis billiger und ohne streikbedingte Zugausfälle haben können. Die GDL tritt für gleiche Bedingungen bei den Konkurrenzbetrieben ein. Die EVG ist dort nur sehr schwach vertreten.

sletrabf
Herzlichen Glückwunsch, GDL!

Diesen Erfolg kann sich nicht nur Herr Weselsky auf die Fahnen schreiben, sondern vor allem die Damen und Herren, die für ihre Ziele gestreikt haben.
Es bleibt zu hoffen, dass die Politik nun Benachteiligungen der Bahn abbaut (endlich Maut für Fernbusse!!) und alles tut, um die bestehenden Missstände in Ausstattung, Flexibilität, Preis, Pünktlichkeit etc etc. zu bessern, im Fern- und Nahverkehr sowie bei Nachtzügen und internationalen Verbindungen. Denn mit besserem Angebot kommt die Nachfrage/Rentabilität von ganz allein.
.
Dazu gehört eben auch, die einfachen Mitarbeiter anständig zu entlohnen - schließlich machen sie die eigentliche Arbeit. Gute Vorstände sind für die Führung eines solchen Mammutkonzerns natürlich ebenso notwendig, sollten jedoch nicht über alle Maßen entlohnt werden.
.
Übrigens, die Pünktlichkeit/Zuverlässigkeit ist im Vergleich mit anderen Ländern tatsächlich auf recht hohem Niveau (auch wenn natürlich gemeckert werden muss und darf!).

Helmut Baltrusch
@Izmi:"...nämlich für alle (!) ihre Mitglieder unabhängig von ..

... anderen Gewerkschaften Tarifverträge zu schließen."

Nun, auch das ist formaler Schnee von gestern und nur Rechthaberei. Künftig gilt das Tarifeinheitsgesetz für alle Beteiligten. Insgesamt waren also 9 Streiks völlig überflüssig und verantwortungslos. Dadurch wurde nur ein großer volks- und betriebswirtschaftlicher Schaden angerichtet - ohne materiellen Wert für die Beschäftigten.

Izmi
14:57 von ralf.wenzel

"Warum die Bahnangestellten nicht 176% kriegen? Weil ihre Entscheidungen nicht die Tragweite haben. Wer über viel Geld entscheidet, bekommt auch viel Geld, so sind die Regeln.
...Ein Lokführer macht nichts. Er bestimmt nicht, wohin ein Zug fährt und nur begrenzt, wie schnell er das tut. Übersieht ein Lokführer eine Weiche, wird der Zug zwangsgebremst. Fährt ein Lokführer zu schnell, ebenso. Jeder Reisebusfahrer hat mehr Verantwortung als ein Lokführer. Wie wichtig kann eine Berufsgruppe sein, die in unregelmäßigen Abständen einen Knopf drücken muss, um nachzuweisen, dass er noch bei Sinnen ist?"

Gilt das auch für Regierungen, die Geld in den Sand setzen, oder Banker, die ihre Banken retten lassen müssen, oder die Macher von Flughäfen, Opernhäusern usw.?
Übersieht aber ein Lokführer ein Haltesignal oder anderes Zeichen, weil er der Überstunden wegen übermüdet ist, landet er ganz schnell vor dem Richter ... manchmal gibt es wirklich Wirklichkeiten, die wirklich nicht wirklich sind...

Izmi
15:47 von Helmut Baltrusch

"...Nun, auch das ist formaler Schnee von gestern und nur Rechthaberei. ..."

Hübsche Floskel - aber auch Sie werden sich schon an die neue Situation gewöhnen... irgendwann.

Inge N.
"Bundesrahmentarifvertrag Zug" für das Zugpersonal

Damit ist ein in diesem Umfang einzigartiges Regelwerk entstanden, das beispielsweise die enormen Belastungen der Beschäftigten mit Überstunden reduziert.

ngs83736
@Mulgrove 16:04 Uhr

Wenn solche Fragen kommen, dann bedeutet das immer, dass da nichts sonst mehr kommt, nicht wahr?
Ich kann mich nur immer wiederholen: ständig wird der Finger auf den anderen gezeigt. Weil der der Böse ist, bin ich automatisch der Gute. Inhaltlich herrscht aber gähnende Leere.

ngs83736
Ich erinnere mich noch sehr genau...

...an das monatelange Unverständnis der GDLer, dass doch so wenig Solidarität in der Bevölkerung für sie aufzubringen sei, da sie ja doch für ALLE Arbeitnehmer und deren Rechte kämpfe.

Und jetzt sehe ich diesen Tarifabschluß und denke so...

Wooow...

Helmut Baltrusch
@Inge N.: Verringerung der Arbeitsbelastung, Überstundenabbau

Auch vor den Tarifverhandlungen vor der Schlichtung kündigte die Bahn die zusätzlichen Personaleinstellungen freiwillig zur Personalentlastung an. Und die Vertretung des Zugbegleitpersonals obliegt künftig der größeren EVG, wenn die Spartengewerkschaften sich zuvor nicht einigen konnten. Die GDL ist künftig also verpflichtet, auch eine Einigung mit der EVG zu erzielen, andernfalls muss sie sich demokratische der Mehrheit der EVG unterordnen. Das wird bei der traditionellen Feindschaft der Spartengewerkschaften nicht einfach, ist aber im Interesse des Betriebsfriedens und der Beschäftigten erforderlich.

Inge N.
Von wegen freiwillig

Von wegen die Personalentlastung wurde von der Bahn-AG freiwillig gewährt.
Das liest sich z.B. in der Stuttgarter Zeitung ganz anders: Mit dem jetzt unterzeichneten "Bundesrahmentarifvertrag Zug" für das Zugpersonal sei "ein in diesem Umfang einzigartiges Regelwerk entstanden, das beispielsweise die enormen Belastungen der Beschäftigten mit Überstunden reduziert".
Un d wenn Sie schreiben "die Vertretung des Zugbegleitpersonals obliegt künftig der größeren EVG", liegen Sie auch falsch.

TANTRIS

"Die jetzigen Tarifabschlüsse mit der GDL entsprechen nun den Abschlüssen, die die Bahn im Mai mit der EVG erzielt hatte - mit Ausnahme der Verkürzung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde. Damit gelten also für gleiche Berufsgruppen, obwohl deren Mitglieder in verschiedenen Gewerkschaften sein können, trotzdem die gleichen Regelungen."
Der Berg kreißte und gebar eine Maus. Die EVG hat quasi die gleichen Abschlüsse erzielt ohne Streik und Herr Weselsky sollte sich in Grund und Boden schämen und zurücktreten. So ein Affentheater wegen seines Egos. Dieses Ergebnis hätte er auch ohne Streik haben können.

Gast
Es geht doch....

das zeigt dieser Abschluss. Der war jedoch an erster Stelle nur möglich, weil die betroffenen KollegInnen volles Vertrauen zur GDL haben und hatten und weil deren Vorsitzender Weselsky eine ehrliche, gradlinige Persönlichkeit ist. Seine Demontage durch oder über die Presse ging voll ins Leere. Hier wäre eine Entschuldigung dieser und deren Strippenzieher angebracht! Sehr gut finde ich, dass dieser Abschluss einerseits die Arbeitsbedingungen und die Einkommen der Beschäftigten positiv verändern wird UND andererseits einen arbeitsmarktpolit. Effekt (die Neueinstellung) zur Folge hat. Auch den Schlichtern spreche ich meinen Dank aus - zwei echte Rote eben!! Was wird aus dem Personalchef der DB, welche Lehren ziehen an dem Beispiel andere und v. a. DGB-Gewerkschaften?